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BOLD THE MAGAZINE No.05

BEGEISTERUNG INNIGES VERLANGEN | HOFFNUNG STIRBT ZULETZT | BELLA ITAL IA | TOCOTRONIC | FASHION SPECIAL | SPANISH AVIDNESS – BARCELONA | INNER DESIRE – PARIS | HUNDERTWASSER

BEGEISTERUNG

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Schwerpunkt | Begeisterung | Nachgefragt<br />

<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 15<br />

und engagiert daran arbeiten. Man muss<br />

voll dabei sein, sonst wird das Resultat<br />

beliebig.<br />

Wie entstand die Idee zur aktuellen<br />

Ausstellung „Andy Dandy and Other<br />

Works“?<br />

Paul Solberg: Andy Dandy ist der Grundpfeiler<br />

und wesentliche Katalysator unserer<br />

Arbeit. „Andy Dandy and Other Works”<br />

zeigt Fragmente unseres künstlerischen<br />

Schaffens und unserer Zusammenarbeit.<br />

Alles entstammt unserem Buch: „Tyrants &<br />

Lederhosen”.<br />

Christopher Makos: Die Idee zur Ausstellung<br />

ist zusammen mit den art’otels und Maria<br />

Langhammer entstanden. Als die Erweiterung<br />

des Hotels um 61 Zimmer anstand,<br />

nahmen sie Kontakt mit uns auf. Zu der<br />

Zeit waren wir aber wegen verschiedener<br />

Ausstellungen und Projekte zu sehr eingespannt.<br />

Bei weiteren Treffen und Gesprächen<br />

kam dann die Idee zu der Ausstellung<br />

und den anderen Aktionen.<br />

Madjid Djamegari<br />

„Meine Begeisterungsfähigkeit<br />

treibt Menschen manchmal in<br />

den Wahnsinn!“<br />

Samstagnacht auf der Zeil in Frankfurt.<br />

Schon von Weitem sieht man die<br />

Schlangen. Alle wollen ins „Gibson“,<br />

Deutschlands neuen Top-Club. Madjid<br />

Djamegari steht selbst an der Tür, begrüßt<br />

viele seiner Gäste mit Handschlag. Eine<br />

breite Treppe führt nach unten in die<br />

Räume des ehemaligen Kinos, jetzt Tanz-<br />

Kulisse aus Backstein, Beton und Bronze.<br />

Rock’n Roll-Feeling progressiv interpretiert.<br />

Der ehemalige Boss der Gastromarke<br />

King Kameha traf mal wieder den Nerv<br />

des Zeitgeists. Sein jüngstes Baby treibt<br />

er mit Live-Music, technischen Innovationen<br />

und 18-Stunden-Tagen unerbittlich<br />

zum Erfolg.<br />

Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei<br />

Ihnen aus?<br />

Ich bin meist um 9:30 Uhr im Büro, checke als<br />

erstes meine E-Mails und Facebook, spreche<br />

mit meinen Mitarbeitern und mache meine<br />

To-Do- und Prioritätenlisten für den Tag.<br />

Ich treffe viele Menschen – Mitarbeiter,<br />

Partner, Veranstalter oder Booker – und<br />

ehe ich mich versehe, ist es meist schon<br />

18/19 Uhr. Ich schreibe wahnsinnig viele<br />

E-Mails, aber am Ende sind es die persönlichen<br />

Gespräche, die die Entscheidungen<br />

am stärksten beeinflussen. Wenn abends<br />

Veranstaltungen stattfinden, gehe ich in<br />

den Club, und gebe mein Bestes, um ein<br />

guter Gastgeber zu sein. Meine Arbeitswoche<br />

endet in der Nacht von Samstag auf<br />

Sonntag, meist gegen 4:00/4:30 Uhr. Da<br />

sind meine Mitarbeiter noch weit entfernt<br />

vom Feierabend!<br />

Was begeistert Sie am meisten an Ihrem<br />

Job?<br />

Der Umgang mit jungen Menschen, mit<br />

vielfältigen Themen, die meist positiv<br />

besetzt sind und Spaß machen. Die Herausforderung,<br />

jeden Tag vor neuen Aufgaben<br />

zu stehen und immer wieder neue Entscheidungen<br />

treffen zu müssen.<br />

Sie sind mittlerweile Anfang vierzig. An<br />

den Wochenenden empfangen Sie an<br />

der Tür oft persönlich Heerscharen von<br />

Gästen, einige von ihnen sind sehr jung.<br />

Inwieweit können Sie sich in diese Generation<br />

hineinversetzen, feiern Sie noch<br />

gemeinsam?<br />

Das Feiern überlasse ich lieber den Gästen,<br />

mir ist es aber wichtig, „nah dran“ zu sein,<br />

um das Gespür für die aktuelle und auch die<br />

nächste Club-Generation nicht zu verlieren.<br />

Die Atmosphäre in einem Club kann man<br />

nicht am Reißbrett entwickeln, man muss<br />

sie live spüren.<br />

Wie würden Sie den Begriff Club definieren.<br />

Ist es ein Ort, an dem man, unter<br />

Einfluss von möglichst viel Alkohol, den<br />

Alltag vergisst? Eine Kulturstätte, an<br />

der man tolle Musik erlebt und interessante<br />

Kontakte knüpft – ein Anmachschuppen,<br />

um einen Partner zu finden,<br />

oder alles zusammen?<br />

Ein Club ist ein Ort, an dem Menschen mit<br />

gleichen Interessen und Lebenseinstellungen<br />

aufeinandertreffen. Es wird viel<br />

darüber philosophiert, aber am Ende dreht<br />

sich alles um ein Thema: Boy meets girl!<br />

Alkohol und Musik geben uns die Möglichkeit,<br />

unverfänglich mit dem anderen<br />

Geschlecht in Kontakt zu kommen. Nur<br />

wenn die Mischung stimmt, funktioniert<br />

ein Club. Viele Clubs, die sich auf spezielle<br />

musikalische Inhalte beschränken, scheitern<br />

am Ende genau aus diesem Grund!<br />

Für die musikalische Ausrichtung haben<br />

Sie prominente Partner ins Haus geholt. .

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