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43, 2008 - Татары Германии

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Nachrichten<br />

(Начало на стр. 3)<br />

* * *<br />

Праздник по случаю возведения мечети<br />

в районе Панков-Хайнерсдорф:<br />

17 апреля члены общества ТАМГА приветствовали<br />

имама Абдул Басит Тарика<br />

(Ахмадия Ислам Джамаат) и его общину по<br />

случаю возведения купола мечети в берлинском<br />

районе Панков, первой мечети на востоке<br />

немецкой столицы. Имам Тарик приглашает<br />

всех заинтересованных лиц осмотреть<br />

мечеть и примыкающее к нему здание. Многое<br />

еще должно быть сделано. 30 апреля<br />

имам Тарик принял участие в дискуссии «В<br />

тени минаретов» в фонде Фридриха Эберта,<br />

во время которой разгорелись острые дебаты<br />

вокруг строительства мечетей в <strong>Германии</strong>.<br />

Подробнее об этом в нашем следующем<br />

выпуске.<br />

АлТаБаш-Пресс<br />

* * *<br />

Die Traditionen der Bundesrepublik<br />

Deutschland können in Vielem lehrreich für<br />

andere Staaten sein, trotz der düsteren Seiten in<br />

der deutschen Geschichte. Eine der ältesten<br />

Parteien des Landes ist die Sozialdemokratische<br />

Partei Deutschlands (SPD). Zu unserem Glück<br />

unterstützt die Fraktion dieser Partei im Berliner<br />

Bezirk Lichtenberg den Interkulturellen<br />

Integrationsverein TAMGA, in dem viele tatarische<br />

Aktivisten vereint sind. Vor kurzem war<br />

eine Gruppe aus Tatarstan in Berlin zu Besuch.<br />

Gamira Gadelschina, Korrespondentin der Zeitung<br />

„Republik Tatarstan“ konnte nicht darauf<br />

verzichten, sich mit dem Vorsitzenden dieser<br />

Fraktion, Herrn Manfred Becker, zu treffen und<br />

zu reden.<br />

Im Bezirksrathaus wurden wir freundlich<br />

von Herren Becker und seinem Kollegen Boris<br />

Schymetzko empfangen. Die Zusammenarbeit<br />

zwischen SPD-Fraktion und TAMGA entwickelt<br />

sich aktiv, außerdem besuchte Herr Becker<br />

jedes Mal mit großem Vergnügen die Konzerte<br />

tatarstanischer Künstler.<br />

Frau Gadelschina informierte Herrn Becker<br />

über das heutige Tatarstan sowie über die<br />

Arbeit ihrer Zeitung, über verschiedene Projekte,<br />

die unter der Schirmherrschaft der republikanischen<br />

Regierung und der Zeitung „Republik<br />

Tatarstan“ durchgeführt werden.<br />

Herr Becker seinerseits berichtete sehr<br />

interessant über die Geschichte der Entwicklung<br />

Berlins in den letzten 200 Jahre, von einzelnen<br />

Siedlungen rund um das historische Zentrum<br />

der Hauptstadt bis zur heutigen Metropole.<br />

Nicht weniger interessant war der Exkurs in die<br />

Geschichte der Entwicklung der Beziehungen<br />

zwischen verschiedenen Parteien, es gibt immer<br />

etwas zu vergleichen in der Tätigkeit der Parteien,<br />

ihrer Funktionen in der Macht, sowohl in<br />

eigenem Lande als auch in einem fremden, so<br />

Frau Gadelschina. Besonderes Interesse rief die<br />

Frage hervor, die die Unterstützung von nationalen<br />

Minderheiten betraf. Die Situation in<br />

Deutschland unterscheidet sich in dieser Hin-<br />

sicht kardinal von der in Russland, das von<br />

alters her multinational und polykonfessionell<br />

war. In Deutschland selbst gibt es vier autochthone<br />

Minderheiten: Die slawischen Sorben<br />

in den Bundesländern Brandenburg und Sachsen<br />

und die Dänen im Bundesland Schleswig-<br />

Holstein (sowie Friesen im Norden und deutsche<br />

Sinti und Roma—Red.). Vertreter aller<br />

anderen Völker, angefangen mit der größten<br />

Gruppe – den Türken – und bis zu den kleinen<br />

exotischen Ethnien aus Afrika und Lateinamerika<br />

sind Ankömmlinge letzter Jahrzehnte. Viele<br />

Probleme und Schwierigkeiten, mit denen<br />

Deutschland jetzt zu tun hat, sind in Russland<br />

unbekannt, da Russländer immer mit dem Verständnis<br />

lebten, dass Vertreter anderer Nationalität,<br />

die auch einer anderen Religion angehören,<br />

keine Einwanderer, sondern Ansässige<br />

sind. Desto interessanter war es zu erfahren, wie<br />

die Erfahrung der BRD im Integrationsprozess<br />

von Migranten mit unterschiedlichem Hintergrund<br />

ist. Die SPD spielt in diesem Prozess eine<br />

wichtige Rolle, da sie verschiedene Integrationsprojekte<br />

unterstützt und eine ausgewogene<br />

Politik in dieser Richtung führt.<br />

Zum Abschied schenkte Frau Gadelschina<br />

Herrn Becker Souvenirs aus Tatarstan, und der<br />

Fotokorrespondent der Zeitung Wjatscheslaw<br />

Sagitow machte Fotos zur Erinnerung.<br />

* * *<br />

Anlässlich des Nevruzfestes hatte die Botschaft<br />

der Republik Kasachstan am 23. April<br />

auch Vertreter anderer Nationen und Religionen<br />

in das Hotel Adlon am Pariser Platz geladen.<br />

Der Abend bot bei kasachischer Musik, einer<br />

Bilderausstellung und gutem Essen die Gelegenheit<br />

neue Kontakte zu knüpfen, interessante<br />

Menschen kennen zu lernen. Herr Kamal Roy,<br />

Präsident von РЕАСОСС, der Plattform für<br />

europäisch-asiatische Kulturkommunikation,<br />

sagte in einem Gespräch, dass er sich freuen<br />

würde, wenn Mitglieder unseres Vereins sich an<br />

diesem überregionalen Netzwerk und seinen<br />

Projekten in Berlin beteiligen würden.<br />

Auch beim Nevruzempfang dabei: Innen-<br />

Errichtung der Moschee-Kuppel, Berlin-Pankow.<br />

Nr. 4/<strong>43</strong>, <strong>2008</strong><br />

minister a.D. Otto Schily, Staatsminister im<br />

Auswärtigen Amt Gernot Erler, die Turkologin<br />

Prof. em. Dr. Barbara Kellner-Heinkele, Günter<br />

Piening, Beauftragter für Migration und Integration<br />

beim Senat von Berlin u.v.a.m.<br />

* * *<br />

Am 23. April besuchte eine Delegation<br />

unseres Vereines das Menschenrechtsseminar<br />

des Uygurischen Weltkongresses in Berlin, um<br />

Solidarität mit dem Kampf der Uyguren für<br />

Menschenrechte, für die Erhaltung ihrer Kultur<br />

und Sprache und die Beendigung der Repressionen<br />

in Ostturkestan/Xinxiang auszudrücken.<br />

Nach einer Grußnote von Venera Vagiz kam es<br />

zu herzlichen Begegnungen mit Rebiya Kadeer,<br />

der `Mutter der Uyguren`, mit ihrem Mann<br />

Siddik sowie Asgar Can, Vizepräsident des<br />

WUC. Auch Seyit Tümtürk, der die Uyguren<br />

aus der Türkei im Weltkongress vertritt, zeigte<br />

sich hoch erfreut über den Besuch und lud Mitglieder<br />

von TAMGA e.V. zu einer Visite nach<br />

Istanbul ein.<br />

* * *<br />

Moschee-Richtfest im Bezik Pankow-<br />

Heinersdorf:<br />

Am 17. April überbrachten Mitglieder<br />

von TAMGA e.V. herzliche Grüße an Imam<br />

Abdul Basit Tariq von der Ahmadiyya Islam<br />

Jama´at sowie an seine Gemeinde anlässlich<br />

der Errichtung der Moschee-<br />

Kuppel in Berlin-Pankow, der ersten neuen<br />

Moschee im Osten Berlins. Imam Tariq lädt<br />

alle Interessierten dazu ein, die Moschee<br />

und Nebengebäude zu besichtigen. Noch ist<br />

allerdings viel zu tun. Am 30. April nahm<br />

Imam Tariq an der Podiumsdiskussion "Im<br />

Schatten des Minaretts" bei der Friedrich-<br />

Ebert-Stiftung teil, bei der die aufgeregten<br />

hitzigen Debatten um Moschee-Neubauten<br />

in Deutschland thematisiert wurden. Mehr<br />

dazu in unserer nächsten Ausgabe.<br />

AlTaBash-Press<br />

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