Meine Freizeit ist - Volkshochschule im Landkreis Karlsruhe e.V.
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Schwerpunktthema<br />
Demografischer Wandel<br />
Ab diesem Herbst/Winter-Semester 2012/2013<br />
wird die <strong>Volkshochschule</strong> <strong>im</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Karlsruhe</strong><br />
e.V. ihr halbjährliches Programmangebot<br />
jeweils unter ein Semesterschwerpunktthema<br />
stellen, das sich einem best<strong>im</strong>mten gesellschaftlichen,<br />
(natur-)wissenschaftlichen oder<br />
landeskundlichen Thema widmen wird. Hierzu<br />
wird neben zentralen Veranstaltungen eine<br />
Reihe von weiteren thematisch auf das jeweilige<br />
Schwerpunktthema bezogene Veranstaltungen<br />
angeboten werden.<br />
Den Auftakt zu der neuen Veranstaltungsreihe<br />
macht das Schwerpunktthema dieses Semesters,<br />
das sich einer der größten gesellschaftlichen<br />
Herausforderungen für Deutschland und<br />
Europa in den kommenden Jahrzehnten widmet:<br />
dem demografischen Wandel. Die Rede vom<br />
„demografischen Wandel“ <strong>ist</strong> in aller Munde.<br />
Nach den Berechnungen des Stat<strong>ist</strong>ischen Bundesamtes<br />
wird Deutschland bis 2060 zwischen<br />
12 und 17 Millionen Einwohner verlieren (2012:<br />
82 Mio. // 2060: 65 bis 70 Mio.). Von den 65<br />
bis 70 Mio. <strong>im</strong> Jahre 2060 in Deutschland lebenden<br />
Menschen werden 34% über 65 Jahre alt<br />
sein, 14% sogar über 80 Jahre. Heute sind dies<br />
jeweils nur 20 bzw. 5% der Gesamtbevölkerung.<br />
Die Gesellschaft wird also erheblich altern. Zugleich<br />
wird der Anteil der unter 20-Jährigen von<br />
19 auf 16% zurückgehen. Hinter diesen Zahlen<br />
verbergen sich tiefgreifende gesellschaftliche<br />
Wandlungsprozesse, mit denen häufig Befürchtungen<br />
verbunden sind, die vielfältige Fragen<br />
aufwerfen: Wer kümmert sich um die alten Menschen?<br />
Wer finanziert den Sozialstaat? Wie sieht<br />
das Leben der alten Menschen zukünftig aus?<br />
Wie werden die verschiedenen Generationen<br />
miteinander zurechtkommen? Wird die unsere<br />
Gesellschaft an Dynamik verlieren? Wie werden<br />
unsere Kommunen aussehen?<br />
Die <strong>Volkshochschule</strong> <strong>im</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Karlsruhe</strong> will<br />
sich <strong>im</strong> Herbst/Winter-Semester 2012/2013<br />
diesem wichtigen, wenn nicht bedeutendsten<br />
Thema für die zukünftige gesellschaftliche Entwicklung<br />
in Europa zuwenden. Eröffnet wird der<br />
Semesterschwerpunkt mit einem Vortrag von<br />
Dr. Mechthild Sternberg zum Thema „Alter(n)<br />
in ländlichen Räumen“, in dem die Referentin<br />
Fragen nach der Lebensqualität älterer Menschen<br />
in ländlichen Räumen – auch anhand von<br />
Praxisbeispielen – nachgeht. Des Weiteren führt<br />
die <strong>Volkshochschule</strong> <strong>im</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Karlsruhe</strong> e.V.<br />
in Kooperation mit der AOK in diesem Semester<br />
zum ersten Mal einen Lehrgang für Angehörige<br />
von pflegebedürftigen Menschen durch. Außerdem<br />
bietet die <strong>Volkshochschule</strong> auch in diesem<br />
Semester wieder eine Reihe von besonderen<br />
Veranstaltungen für ältere Menschen an, mit<br />
denen dem gesellschaftlichen Wandel Rechnung<br />
getragen werden soll.<br />
Alter(n) in ländlichen Räumen<br />
Vortrag<br />
Wenn wir heute von ländlichen Räumen sprechen,<br />
meinen wir noch <strong>im</strong>mer das traditionelle<br />
Dorf, das landwirtschaftlich geprägt <strong>ist</strong>. Doch<br />
dieses Dorf gibt es nicht mehr. Das gesellschaftliche<br />
Leben in Stadt und Land hat sich<br />
angenähert - zum einen dadurch beeinflusst,<br />
dass die Landwirtschaft als Erwerbszweig drastisch<br />
an Bedeutung verloren hat und diese <strong>im</strong><br />
Dorf nicht mehr thematisiert wird, zum anderen<br />
<strong>ist</strong> Wohnen zu einem zentralen Entwicklungsfaktor<br />
in ländlichen Räumen geworden. Doch was<br />
sind heute die ländlichen Räume? Sie haben sich<br />
gewandelt. Denn in den ländlichen Gemeinden<br />
greifen ebenso die Prozesse der globalen Abhängigkeiten<br />
wie in den Städten. Die Gemeinden<br />
stehen vor der Aufgabe, die Veränderungen in<br />
den wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen<br />
Bereichen zu erkennen und die Umwandlung zu<br />
bewältigen. Die ernst zu nehmenden Aspekte<br />
des demografischen Wandels, Geburtenrückgang<br />
und Alterung, stellen die Gemeinden vor<br />
weitere Herausforderungen. Definieren sich<br />
die Gemeinden heute über ihre rein geografische<br />
Ansammlung von Häusern oder über die<br />
dörfliche Gemeinschaft der Bewohner, gar über<br />
die intakte Kirchengemeinde oder vielleicht<br />
doch als ökonomische Einheit in der ländlichen<br />
Wirtschaft?<br />
Dr. Mechthild Sternberg, aufgewachsen in<br />
einem kleinen Dorf in Niedersachsen, berichtet<br />
über die Ergebnisse ihrer Forschungsarbeit <strong>im</strong><br />
Rahmen ihrer Dissertation „Alter(n) in ländlichen<br />
Räumen und demografischer Wandel“ und wird<br />
positive Praxisbeispiele zu den Bereichen Wohnen,<br />
Identifikation und ländliche Gemeinschaft<br />
vorstellen. Dr. Mechthild Sternberg lehrt als<br />
wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Fakultät<br />
für Bauwesen der TU Dortmund und arbeitet als<br />
freiberufliche Architektin und Referentin. Einer<br />
ihrer Arbeitsschwerpunkte <strong>ist</strong> der demografische<br />
Wandel in ländlichen Räumen.<br />
Schwerpunktthema<br />
Q190GES103 zentrale geschäftsstelle<br />
Dr. Mechthild Sternberg<br />
Mittwoch 26.09.2012 | 20:00–21:30 Uhr |<br />
1 Termin | Abendkasse: 6 € // Vorverkauf:<br />
4 € | Oberderdingen, Forum Oberderdingen<br />
z e n t r a l e V e r a n s t a l t u n g e n<br />
Z e n t r a l e s F oru m<br />
Wie pflege ich meinen<br />
Angehörigen?<br />
Grundkurs für pflegende Angehörige<br />
Immer häufiger werden Familien mit der<br />
Notwendigkeit einer pflegerischen Versorgung<br />
von nahen Angehörigen <strong>im</strong> häuslichen Bereich<br />
konfrontiert.<br />
Dieser Kurs will Hilfen in der grundpflegerischen<br />
Betreuung (Lagerungs- und Mobilisationstechniken,<br />
Anwendung von Inkontinenzmaterialien u.a.)<br />
vermitteln. Dazu gehören das Kennenlernen von<br />
Hilfsmitteln (Pflegebett, Lagerungshilfsmittel,<br />
Inkontinenzartikel u.a.), theoriebasierte Pflegekenntnisse<br />
und ihre praktische Anwendung.<br />
Informieren Sie sich bei Ihrer Krankenkasse<br />
vorab über deren Zuschüsse zu diesem Kursangebot.<br />
in kooperation mit der aok –<br />
mittlerer oberrhein<br />
Schwerpunktthema<br />
Q191GES350 zentrale geschäftsstelle<br />
Melanie Ferwagner/<br />
Katharina Tabea Wagner<br />
Donnerstag 08.11.2012 | 19:00–20:30 Uhr |<br />
10 Termine | 66 € (für AOK-Versicherte<br />
gegen Vorlage der gültigen Versichertenkarte<br />
kostenfrei!) | Stutensee-Friedrichstal,<br />
Seniorenzentrum Haus Edelberg<br />
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