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zuhause aufblühen - Kreiswohnbau Hildesheim

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6<br />

INTERVIEW // VERBANDSDIREKToR BERND MEyER<br />

Bernd Meyer<br />

Verbandsdirektor<br />

Kreisläufer: Herr Meyer, gibt<br />

es einen Neubauboom von<br />

Mietwohnungen in Nieder-<br />

sachsen?<br />

Es ist erfreulich festzustellen, dass<br />

der Mietwohnungsbau spürbar<br />

zugenommen hat, nachdem er<br />

jahrelang gegen Null tendierte.<br />

Von einem „Boom“ ist aber nicht<br />

zu sprechen, weil die Rahmenbedingungen<br />

für die Wohnungsunternehmen<br />

weiterhin schwierig<br />

bleiben: gestiegene Baukosten,<br />

kaum zu realisierende Renditen,<br />

schwierige Marktsituationen in<br />

zahlreichen Regionen.<br />

Kreisläufer: Würden Sie Ihren<br />

Mitgliedern empfehlen, noch<br />

mehr zu bauen?<br />

Interview mit<br />

Verbandsdirektor<br />

Bernd Meyer<br />

Grundsätzlich ist neuer Mietwohnungsbau<br />

in vielen Regionen<br />

erforderlich, um die immer noch<br />

steigenden Haushaltszahlen mit<br />

guten, bezahlbaren Wohnungen<br />

zu versorgen. Dabei müssen die<br />

Wohnungsunternehmen allerdings<br />

genau analysieren, welche<br />

Entwicklung der Bevölkerungs-<br />

und Haushaltszahl oder der<br />

Altersstruktur in ihrem Tätigkeitsbereich<br />

zu erwarten ist. Der vdw<br />

bietet durch seine aktuelle „Wohnungsbedarfsprognose<br />

2025“ für<br />

Investitionsentscheidungen eine<br />

qualifizierte Grundlage.<br />

Kreisläufer: Wie sollten Ihrer<br />

Meinung nach Neubauwoh-<br />

nungen aussehen?<br />

Neue Wohnungen müssen generationsgerecht<br />

und energetisch<br />

optimal gestaltet werden. Das<br />

beginnt bei der Barrierefreiheit<br />

in und außerhalb der Wohnung,<br />

flexiblen Grundrissen, optimaler<br />

Medienausstattung bis hin zu<br />

Standards, um die Energiekosten<br />

möglichst gering zu halten.<br />

Kreisläufer: Warum braucht<br />

man eigentlich Neubauwohnungen,<br />

wenn andererseits doch<br />

viele Wohnungen leer stehen?<br />

Der Leerstand von Wohnungen<br />

ergibt sich einerseits aus schwierigen<br />

regionalen Entwicklungen<br />

und andererseits aus einer Ausstattungsqualität,<br />

die heute nicht<br />

mehr marktfähig ist. Insbesondere<br />

in schrumpfenden Regionen ist es<br />

dringend erforderlich, dass von<br />

Land und Kommunen Strukturprogramme<br />

entwickelt werden<br />

mit klaren Zielvorstellungen für<br />

ein betroffenes Gebiet.<br />

Die Wohnungsunternehmen<br />

arbeiten aktiv daran, ihre Bestände<br />

zukunftsfähig zu modernisieren,<br />

um Leerstand zu vermeiden.<br />

Wenn Wohnungen nicht<br />

mehr marktfähig sind, weil die<br />

Grundrisse den Erwartungen der<br />

Wohnungssuchenden nicht mehr<br />

entsprechen oder die Bausubstanz<br />

schlecht ist, entscheidet sich bei<br />

guten Lagen das Wohnungsunternehmen<br />

auch für den Abriss und

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