zuhause aufblühen - Kreiswohnbau Hildesheim
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entsprechenden Investitionsdruck. So verschoben sich<br />
langsam die Verhältnisse. Der vdw Verband der Wohnungs-<br />
und Immobilienwirtschaft Niedersachsen Bremen,<br />
dem auch die <strong>Kreiswohnbau</strong> angehört, beschreibt den<br />
Wandel so: „Zuletzt haben unsere Mitgliedsunternehmen<br />
jährlich 500 Millionen Euro für Instandhaltung und<br />
Modernisierung ausgegeben und nur noch 100 Millionen<br />
für den Neubau – vor zehn Jahren war das noch ziemlich<br />
genau umgekehrt.“<br />
Seit 2011 sprechen die Fachleute von einer leichten<br />
Trendumkehr. Zahlen aus der Statistik deuten darauf hin.<br />
So wurden 2011 in Deutschland 228.400 Baugenehmigungen<br />
erteilt – 40.700 mehr als im Jahr zuvor. Vor allem<br />
bei Mehrfamilienhäusern geht es „aufwärts“. Auch in<br />
Niedersachsen. Bei den Baugenehmigungen wird ein Plus<br />
von 41 Prozent gegenüber 2010 auf nunmehr 21.000<br />
gemeldet. Die Zahl der fertiggestellten neuen Wohnungen<br />
wird bei rund 16.300 liegen, 2200 mehr als noch<br />
2010. Markt- und Wirtschaftsforscher sehen schon einen<br />
langanhaltenden Bau-Boom. Das renommierte ifo-Institut<br />
rechnet damit, dass 2021 bundesweit etwa 275.000<br />
neue Wohnungen gebaut werden.<br />
Wie ist dieses Auf und Ab zu erklären? Grob vereinfacht<br />
kann man die bundesweite Entwicklung am Landkreis<br />
<strong>Hildesheim</strong> erklären: Die großen Zentren (hier im Beispiel<br />
also die Stadt <strong>Hildesheim</strong>, aber auch Bad Salzdetfurth<br />
und Sarstedt) werden als Wohnstandorte wieder<br />
eine größere Bedeutung erlangen. Außerdem gibt es<br />
Regionen (hier im Beispiel der nördliche Landkreis im<br />
Dunstkreis von Hannover), die als „Speckgürtel“ einer<br />
Metropole auch künftig attraktive Lebensorte für Menschen<br />
bieten, die das Stadtleben nicht mögen oder die<br />
dort verlangten Preise nicht zahlen wollen bzw. können.<br />
Parallel dazu wird es Gebiete geben, die strukturelle