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Buch des Fastens DE.pub - Lebens-, Selbst

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Das <strong>Buch</strong> <strong>des</strong> <strong>Fastens</strong><br />

Überlieferern, und Ibn Khuzaima erklärt es für sahīh] Der Gesandte Allahs, Allahs<br />

Frieden und Wohlgefallen auf ihm, hat ihm gewarnt vor der übertriebenen<br />

Nasen- und Mundspülung, weil er fürchtete, dass etwas von dem Wasser in den<br />

Bauch gelangen könnte und somit das Fasten ungültig machte.<br />

Der Kuss: Es sei denn, man empfindet dadurch keine Begierde, nach der<br />

Rechtsschule von Abū Hanīfa und al-Shāfi‘ī. Man unterscheidet drei Arten:<br />

∗ Der Küssende empfindet eine übermäßige Begierde. Er denkt, dass er mit<br />

größerer Wahrscheinlichkeit beim Küssen einen Samenerguss oder die Ausscheidung<br />

anderer Erregungsflüssigkeit befürchtet. Eine solche Befürchtung<br />

verbietet das Küssen, weil dadurch sein Fasten ungültig gemacht wird. Wenn<br />

die Befürchtung stark ist (und man trotzdem küsst), ist es, als ob einem egal<br />

ist, das Fasten durch Samenerguss zu brechen.<br />

∗ Der Küssende empfindet eine übermäßige Begierde, aber er denkt, dass er<br />

keine Begierde beim Küssen erweckt. Das Küssen ist für ihn verhasst; denn<br />

damit setzt der Küssende sein Fasten dem Trieb aus und ist davor nicht sicher,<br />

einen Bruch <strong>des</strong> <strong>Fastens</strong> zu riskieren, nach dem, was von ‘Umar, Allah<br />

schenke ihm Sein Wohlgefallen, überliefert wurde: „Ich sah den Propheten,<br />

Allahs Frieden und Wohlgefallen auf ihm, im Traum, dass er sich von mir<br />

abwandte. Ich fragte ihn, was los sei. Er antwortete: Du küsst, während du<br />

fastest.“ Denn wenn die gottesdienstliche Handlung, wie z. B. das ihrām<br />

(Weihezustand der Mekkapilger), den ehelichen Verkehr verbietet, verbietet<br />

sie auch alles, was dazu führen könnte. Doch beim Fasten ist der Kuss in<br />

diesem zweiten Fall nicht verboten, denn es wird berichtet, „dass ein Mann,<br />

währen er fastete, seine Frau küsste. Daraufhin schickte er sie zu dem Propheten,<br />

Allahs Frieden und Wohlgefallen auf ihm, damit sie ihn fragte. Er,<br />

Allahs Frieden und Wohlgefallen auf ihm, antwortete, dass er küssen darf,<br />

während er fastet. Daraufhin sagte der Mann: Der Gesandte Allahs, Allahs<br />

Frieden und Wohlgefallen auf ihm, ist nicht wie wir. Allah vergab ihm seine<br />

vergangenen Sünden und die, die noch kommen werden. Das erzürnte den<br />

Propheten, Allahs Frieden und Wohlgefallen auf ihm, und er sagte: Ich bin<br />

der gottesfürchtigste unter euch und weiß besser als ihr, was ich fürchte.“<br />

[Überliefert von Muslim in dieser Bedeutung] Doch ist die Aussage über<br />

die Ungültigkeit <strong>des</strong> <strong>Fastens</strong> nicht ganz eindeutig, und das Verbot wird nicht<br />

am Zweifel festgemacht.<br />

∗ Dass durch den Kuss keinerlei Begierden freigesetzt werden, wie bei dem alten<br />

Mann. Hierzu sind die beiden Überlieferungen.<br />

Die Gelehrten vertreten diesbezüglich zwei Ansichten: Die erste: Nach der<br />

Rechtsschule von Abū Hanīfa und al-Shāfi‘ī ist der Kuss nicht verhasst, weil der<br />

Prophet, Allahs Frieden und Wohlgefallen auf ihm, küsste, während er fastete,<br />

und weil er, Allahs Frieden und Wohlgefallen auf ihm, seine Triebe sehr stark<br />

unter Kontrolle hatte und in dem genannten Sinne keine Begierde empfand. Und<br />

Abū Dawūd überlieferte von Abū Huraira, dass ein Mann den Propheten, Allahs<br />

Frieden und Wohlgefallen auf ihm, fragte, ob er seine Frau berühren darf, und<br />

er, Allahs Frieden und Wohlgefallen auf ihm, erlaubte es ihm. Dann kam ein<br />

anderer und ihm verbot er, Allahs Frieden und Wohlgefallen auf ihm, es. Nun<br />

war es so, dass der, dem er es erlaubt hatte, ein alter Mann war, während der,<br />

dem er es untersagt hatte, ein junger Mann war, und dass die Berührung eine<br />

Berührung mit der Hand war, aus Notwendigkeit. Die Zweite: Er ist verhasst,<br />

weil es keine Garantie gibt, dass er nicht doch Begierde weckt und weil das Fas-<br />

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