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Buch des Fastens DE.pub - Lebens-, Selbst

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Das <strong>Buch</strong> <strong>des</strong> <strong>Fastens</strong><br />

Was man in diesem großartigen Monat tun sollte:<br />

Die Vorbereitung der Atmosphäre und der Seele zum Gottesdienst, das Eilen<br />

zur Reue (Sünden unterlassen und Vergebung von Allah bitten) und zur reuigen<br />

Hinwendung zu Allah, die Freude über den Anbruch <strong>des</strong> Monats, das gute Kennen<br />

der Regeln <strong>des</strong> <strong>Fastens</strong>, die demütige Teilnahme an den tarāwīh-Gebeten,<br />

die dauerhafte Fleißigkeit und Motivation in den mittleren zehn Tagen, das intensive<br />

Bemühen, die Nacht von al-Qadr zu treffen und das fortgesetzte Rezitieren<br />

<strong>des</strong> Qur’an unter (erzwungenen) Tränen und tiefem Nachdenken. Die ‘umra<br />

(Die kleine Pilgerfahrt) im Ramadan ist gleich der großen Pilgerfahrt und die<br />

Spende in dieser ehrenwerten Zeit wird vervielfacht und al-’i‛tikāf (das Sich-<br />

Zurückziehen in die Moscheen und Beten) ist ein vom Propheten immer in Ramadan<br />

durchgeführter Gottesdienst (sunnah muakkada).<br />

Es ist Nichts dagegen, einander zu Gratulieren bei dem Eintritt <strong>des</strong> Monats.<br />

Der Prophet, Allahs Frieden und Wohlgefallen auf ihm, pflegte seinen Gefährten<br />

die Ankunft <strong>des</strong> Ramadan anzukünden und sie zu besonderer Sorgfalt aufzurufen.<br />

Von Abū Huraira, Allah schenke ihm Sein Wohlgefallen, ist uns überliefert,<br />

dass der Prophet, Allahs Frieden und Wohlgefallen auf ihm, sagte: „Es wurde<br />

euch ein gesegneter Monat geschenkt, in dem euch vorgeschrieben ist zu fasten.<br />

In ihm werden die Tore <strong>des</strong> Himmels geöffnet, die Tore der Hölle verschlossen<br />

und die Teufel gefesselt. In ihm gibt es eine Nacht, die besser ist als tausend<br />

Monate, wem das Beste in dieser Nacht entgangen ist, der hat einen großen Verlust<br />

erlitten.“ [al-Nasā’ī]<br />

Weiterhin sollte man nicht zu viel essen und trinken, nach dem Hadīth:<br />

„Es gibt kein schlimmeres Gefäß, was der Mensch füllen kann, als seinen<br />

Bauch.“ [al-Tirmidhī, Hadīth hasan sahīh] Der vernünftige Mensch isst nur, um<br />

zu leben und lebt nicht, um zu essen. Die besten Mahlzeiten sind die einfachen,<br />

die satt machen, und die schlechtesten sind die opulenten, denen gefrönt wird.<br />

Die Menschen stürzen sich so eifrig in die Vorbereitung der unterschiedlichsten<br />

Speisen und richten sie so kunstvoll auf Tellern und Platten an, dass die Hausfrauen<br />

und Bediensteten darüber ganz die Zeit vergessen und von den gottesdienstlichen<br />

Handlungen abgelenkt sind. Und wie viel Geld wird für Essen ausgegeben<br />

– viel mehr, als sonst, so dass der Monat zu einem Monat der Verdauungsstörungen,<br />

Fettheit und Magenbeschwerden geworden ist. Sie schlingen mit<br />

Heißhunger alles herunter und schütten die Getränke nur noch so in sich hinein.<br />

Wenn das tarāwīh-Gebet beginnt, so stehen sie schwerfällig auf, manche<br />

verlassen es schon nach der ersten beiden raka‘āt.<br />

Die Freigebigkeit an Wissen, Geld, Macht, Kraft und Charakter. In den<br />

beiden sahīhs-Büchern finden wir eine Überlieferung von Ibn ‘Abbās, Allah<br />

schenke ihm Sein Wohlgefallen, die besagt: „Der Gesandte Allahs, Allahs Frieden<br />

und Wohlgefallen auf ihm, war der großzügigste unter den Menschen, und insbesondere<br />

in Ramadan, wenn er Ğibrīl traf. Er traf ihn jede Nacht <strong>des</strong> Ramadan,<br />

um mit ihm den Qur’an zu lesen. Wahrlich, der Gesandte Allahs, Allahs Frieden<br />

und Wohlgefallen auf ihm, brachte mehr Gutes mit, als der herabgesandte<br />

Wind.“ [al-Bukhārī] Was also, wenn manche Leute die Freigebigkeit durch Geiz<br />

ersetzen und das Streben nach richtigem Befolgen der Gebote durch Faulheit<br />

und Trägheit, so dass sie ihre Arbeiten nur noch halbherzig verrichten und den<br />

guten Umgang nicht pflegen und das Fasten als Vorwand benutzen. Doch das<br />

gleichzeitige Fasten und Speisen anderer Menschen gehört mit zu den Gründen<br />

für den Eintritt ins Paradies, wie uns der Prophet, Allahs Frieden und Wohlgefallen<br />

auf ihm, sagte: „Im Paradies gibt es Zimmer, deren Äußeres man von Innen<br />

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