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Buch des Fastens DE.pub - Lebens-, Selbst

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Das <strong>Buch</strong> <strong>des</strong> <strong>Fastens</strong><br />

lah sei ihm gnädig, erwähnt dies in dem 25. Band seiner fatāwā-Sammlung auf<br />

den Seiten 132/133:<br />

„(...) Und der Beweis dafür sind die Worte Allahs: „Sie fragen dich nach den<br />

Neumonden. Sag: sie sind feste Zeiten für die Menschen und für die Pilgerfahrt.“<br />

[sūrat al-baqara:189] Der Erhabene teilt uns also mit, dass die Neumonde<br />

feste Zeiten für die Menschen sind, und dies für all ihre Angelegenheiten.<br />

Weiter sagt Er: „Und für den Mond haben wir Stationen bestimmt, (die er<br />

durchläuft), bis er schließlich (schmal und gekrümmt) wird, wie ein alter Dattelrispenstiel.“<br />

[sūrat yāsīn:39], und sagt: „Er ist es, der die Sonne zur Helligkeit<br />

(am Tag) und den Mond zu Licht (bei Nacht) gemacht und Stationen für<br />

ihn bestimmt hat, damit ihr über die Zahl der Jahre und die Berechnung (der<br />

Zeit) Bescheid wisst. Allah hat dies wirklich geschaffen.“ [sūrat yūnus:5] -<br />

Seine Worte „damit ihr Bescheid wisst“ sind verbunden mit „für ihn (den<br />

Mond) bestimmt hat“, nicht mit „gemacht hat (die Sonne)“ - und Allah weiß es<br />

besser, denn die Tatsache, dass Er die Sonne zu Helligkeit und den Mond zu<br />

Licht gemacht hat, hat keinen Einfluss auf das Wissen um die Zahl und die<br />

Berechnung der Jahre. Vielmehr ist es ihre Bewegung von einem (Tier)-<br />

Kreiszeichen zum nächsten, von der die Berechnung abhängt. Hinzu kommt,<br />

dass die Sonne für uns nicht Grundlage der Berechnung eines Monats und<br />

auch nicht eines Jahres ist, sondern vielmehr der Neumond, wie auch der<br />

folgende edle qur’anische Vers ganz eindeutig zeigt: „Zwölf gilt bei Allah als<br />

die Zahl der Monate. (Das ist) in der Schrift Allahs (bereits) am Tag, als er<br />

Himmel und Erde schuf (festgelegt worden). Davon sind vier heilig.“ [sūrat altawba:36]<br />

Hier heißt es also, dass die Monate als zwölf Monate gezählt werden,<br />

und der Monat beginnt notwendigerweise mit dem Neumond. Die Berechnung<br />

<strong>des</strong> Monats durch den Neumond ist für jeden Menschen ersichtlich<br />

und für Wissenschaftler wie Laien gleichermaßen leicht, denn er wird ja gesehen.“<br />

[fatāwā-Sammlung, Bd. 25]<br />

„Aufgrund der Errechnung <strong>des</strong> Neumonds ist es unter Umständen möglich,<br />

dass ein Fasttag <strong>des</strong> Ramadan ausgelassen würde oder dass ein Tag gefastet<br />

würde, der schon gar nicht mehr zum Ramadan gehörte. Das ist eine Sünde<br />

und Ungehorsam, und es gibt keine Macht und keine Gewalt außer bei Allah.“<br />

[multaqā al-’abhur, Bd. 1, S. 197]<br />

Aufgrund <strong>des</strong>sen wird die Zugrundelegung der Berechnung für den Beginn<br />

<strong>des</strong> Ramadan von den Gelehrten als bid‘a erachtet, weil es ein Hadīth <strong>des</strong> Propheten,<br />

Allahs Frieden und Wohlgefallen auf ihm, zu diesem Thema gibt: „Fastet<br />

erst nach seiner Sichtung und brecht das Fasten erst nach seiner Sichtung.“<br />

Wenn also ein volljähriger, zurechnungsfähiger und vertrauenswürdiger Muslim<br />

(aufgrund seiner Zuverlässigkeit und seiner Sehkraft) meldet, dass er mit eigenen<br />

Augen den Neumond gesehen habe, so wird sich daran gehalten. Hierzu gab der<br />

Dauerausschuss <strong>des</strong> Gelehrtengremiums folgende fatwā ab:<br />

Frage: Ist es dem Muslim erlaubt, den Beginn <strong>des</strong> <strong>Fastens</strong> sowie das Ende<br />

nach astronomischer Berechnung zu richten oder muss unbedingt der Neumond<br />

gesehen werden?<br />

Antwort: Lob gebührt Allah. Die islamische sharī‘a ist eine großmütige Gesetzgebung.<br />

Sie ist allgemein und ihre Regeln umfassen sowohl die Welt der<br />

Menschen als auch der Ğinn unter Berücksichtigung ihrer jeweiligen Stellung,<br />

ob Wissenschaftler oder Analphabet, Sesshafter oder Nomade. Deshalb<br />

hat Allah ihnen den Weg zum Wissen um die richtigen Zeiten der gottes-<br />

Seite 12

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