Heino rockt Deutschland
Heino rockt Deutschland
Heino rockt Deutschland
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www.rossmann.de Juni/Juli 2013<br />
Ausgabe 5<br />
Centaur<br />
12. Jahrgang<br />
IHR KUNDENMAGAZIN VON<br />
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<strong>Heino</strong> <strong>rockt</strong><br />
<strong>Deutschland</strong><br />
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Titelfoto: Corbis, Sony/BMG/Starwatch<br />
Sonja Paulus<br />
Centaur<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
der Wahlkampf vor den nahenden Bundestagswahlen lenkt auch in unserer aktuellen<br />
Ausgabe den Blick auf ein zunehmend polarisierendes Thema. Aufgewachsen bin ich<br />
noch mit abschreckend einprägsamen „Keine Macht den Drogen“-Kampagnen in den<br />
Medien. Heute leuchten mir auf meinem Weg in die Arbeit in großen Lettern die Worte<br />
„Legalisierung von Drogen“ auf öffentlichen Wahlplakaten entgegen. In den Niederlanden<br />
längst legal erwerblich – stellt sich die Frage, was das Rauchen von Haschisch oder<br />
Marihuana noch vom gemeinhin akzeptierten Genuss von Alkohol trennt? Wie kontrovers<br />
Kontrollgesetze gegen den Konsum der besonders unter Jugendlichen sehr verbreiteten<br />
„weichen Droge“ Cannabis zu betrachten sind, beleuchtet Prof. Pfeiffer in einem informativen<br />
Bericht über die Gratwanderung zwischen Verharmlosung und Verteufelung von<br />
Cannabis-Konsum bei Jugendlichen.<br />
Polarisierend, aber nicht weniger spannend ist das Reisetagebuch (Teil 1) von Centaur-<br />
Autor Frank Bahr über seine Eindrücke von Mali ab Seite 50. Eine Reise zwischen Abenteuer<br />
und Gefahr, zwischen kultureller Bewegung und lähmender Mittellosigkeit.<br />
Eine ganz andere Art von Abenteuer, gepaart mit etwas Nervenkitzel, fi ndet sich nicht viele<br />
Flugstunden, sondern nur wenige Klicks entfernt. Unsere Reportage über Partnersuche im<br />
Internet beweist, dass es für die große Liebe nie zu spät ist. Drei Paare im Alter über 50<br />
Jahren haben sich über Online-Partnerschaftsbörsen auf die Suche nach der/dem Richtigen<br />
gemacht – mit welchem Erfolg, lesen Sie ab Seite 12.<br />
Und auf alle, die einfach nur den Sommer genießen wollen, wartet unser großes<br />
Strandspezial. Wir drücken die Daumen, dass der Juli viele Sonnenstunden bereithält ...<br />
Fox Awards-Goldmedaillengewinner 2012<br />
Bei den zweiten FOX AWARDS, dem Effi zienz-Wettbewerb der Medienformate zur externen und internen<br />
Kommunikation, sicherte sich der Centaur unter 173 eingereichten Medien eine von 44 Goldauszeichnungen<br />
Drei unserer Experten, mit denen wir für diese Ausgabe gesprochen haben:<br />
Pietro Nenoff,<br />
Professor von der Deutschen<br />
Dermatologischen<br />
Gesellschaft, hilft mit Ratschlägen<br />
gegen Fuß- und<br />
Nagelpilz (Seite 40)<br />
Sonja Paulus, Stellvertretende Chefredakteurin<br />
Ines Vogel,<br />
Fitness-Expertin, startet<br />
in diesem Heft mit ihrer<br />
6-teiligen Reihe „20-<br />
Minuten-Workouts“<br />
(Seite 34)<br />
Kirsten Khaschei,<br />
Diplom-Psychologin,<br />
weiß, was beim Flirten<br />
beim weiblichen Geschlecht<br />
ankommt und<br />
was nicht (Seite 44)<br />
Centaur 5 /2013 3
„DAS GEHEIMNIS EINES PERFEKT<br />
GESTYLTEN PFERDESCHWANZES ...“<br />
Natasha Poly.<br />
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Blütenreigen am Strand:<br />
Mode, Make-up & mehr<br />
S. 20<br />
INHALT 5/2013<br />
6 Im GesprÄch: Jetzt ist der Sommer da!<br />
8 portrÄt: <strong>Heino</strong> – neue Platte, neue Pfade<br />
12 reportaGe: Online-Partnersuche mit 50 plus<br />
16 enGaGIert: Haschischkonsum bei Jugendlichen<br />
20 schönheIt: Die neueste Bademode, wasser-<br />
festes Make-up und Tipps für den Strand<br />
30 schönheIt: Pflege fürs Dekolleté<br />
34 GesundheIt: Fit mit Ines Vogel<br />
36 GesundheIt: Yoga in der Schwangerschaft<br />
40 GesundheIt: Fuß- und Nagelpilz<br />
44 mÄnner: Flirten – aber richtig!<br />
48 enerbIo: Erfrischende Milchmixgetränke<br />
50 reportaGe: Mali – zwischen Gefahr und<br />
Faszination<br />
54 aktuell: Seminarprogramm bei Rossmann<br />
60 karrIere: Das Rossmann-Wachstum in Zahlen<br />
64 komIker: Horst Evers<br />
68 Gesellschaft: Miss Germany im Interview<br />
Mali – Reisebericht Teil 1<br />
S. 50<br />
Rockt für ein junges Publikum:<br />
<strong>Heino</strong> im exklusiven Centaur-Interview<br />
S. 8<br />
72 zeItGeschIchte: Das historische Dampfschiff<br />
Prinz Heinrich<br />
76 auto: Transparenz im Schilderwald<br />
78 tIere: Was tun, wenn das Haustier auf<br />
Diät muss?<br />
80 kunst: Ulrich Behl<br />
82 leserbrIefe: Ihre Kommentare<br />
83 kampaGne: Gemeinsam für Bildung<br />
86 reIse: Burgentour durch die Oberpfalz<br />
90 unesco: Jahrhunderthalle in Breslau<br />
94 buch: Neue Nahrung für Leseratten<br />
96 weIn: Passende Begleiter für den Grillabend<br />
100 kInder: Schnecke Monika fragt: Warum<br />
stiehlt die Elster?<br />
104 mondkalender: Das rät der Kosmos<br />
106 rÄtsel/Impressum: Gewinnen Sie eine<br />
Woche für die ganze Familie im Vier-Sterne-<br />
Familotel Sonnenpark im Sauerland<br />
Eiskalt gemixt!<br />
S. 48
IM GESPRÄCH<br />
Ab ins<br />
Grüne!<br />
Wussten Sie, dass wir rund<br />
80 Prozent unserer Zeit in<br />
geschlossenen Räumen<br />
zubringen? Das jedenfalls<br />
hat eine Studie kürzlich<br />
ergeben. Nutzen Sie das<br />
Wochenende deshalb für<br />
kleine Alltagsfl uchten!<br />
Eine Radtour mit Picknick,<br />
ein Schwimmbadbesuch<br />
oder ein Ausfl ug auf die<br />
Sommerrodelbahn – damit<br />
locken Sie auch Ihre<br />
Jüngsten hinaus in die<br />
Sommersonne!<br />
6 Centaur 5 /2013<br />
Knallbunt<br />
ZweiteChance<br />
Arbeitsstelle weg, Frau weg: Mit Ende dreißig steckt Pat Solitano<br />
(Bradley Cooper) in einer Lebenskrise. Kurzerhand zieht<br />
er wieder bei seinen Eltern Dolores (Jacki Weaver) und Pat<br />
Senior (Robert De Niro) ein. Der Zufall will es, dass Pat auf<br />
Tiffany (Jennifer Lawrence) trifft, die nach dem Tod ihres Mannes<br />
selbst psychische Probleme hat. Die beiden treffen eine<br />
Vereinbarung: Sie hilft ihm, seine Frau zurückzubekommen,<br />
dafür muss er Tiffany einen Gefallen tun. „Silver Linings“ ist<br />
eine zu Herzen gehende Mischung aus Familiendrama, Komödie und Liebesgeschichte,<br />
die für insgesamt 8 Oscars nominiert war und beim Filmfestival von<br />
Toronto den Publikumspreis gewann. Zusammen mit Senator Home Entertainment<br />
verlost Centaur 10 DVDs des Films. Senden Sie bis 26.08. eine Postkarte<br />
an Journal International, 81034 München, Stichwort: „Silver Linings“. Viel Glück!<br />
Jetzt wird der Sommer noch<br />
bunter: Neonfarben leuchten<br />
in dieser Saison nämlich nicht<br />
nur Turnschuhe oder Röcke,<br />
sondern auch Accessoires<br />
fürs Haar. Wie zum Beispiel<br />
die dreifach verschlungenen<br />
Haargummis im 6er-Pack zu<br />
1,99 Euro. Passend dazu:<br />
die peppigen Haarklemmen<br />
(4 Stück, 1,99 Euro) und der<br />
blumig-pinke Haarreif (2,49<br />
Euro). Ob auch alles sitzt,<br />
überprüft die modebewusste<br />
Dame mit dem Klappspiegel,<br />
der in Pink, Lila und Grün<br />
erhältlich ist, 1,99 Euro. Alle<br />
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Stardesigner Harald Glööckler. Auch dieses<br />
Jahr können Sie wieder strahlen mit der von<br />
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Tierarzt steht bei den Kindern immer noch ganz oben<br />
auf der Liste der Traumberufe. Der Tierarztkoffer für<br />
kleine Doktorenhändchen kommt befüllt mit Spritze,<br />
Fressnapf, Pillendose, Fieberthermometer, Pinzette<br />
und Stethoskop, 9,99 Euro*. Begeistert Klein und<br />
Groß: Seifenblasenblubbern an warmen Sonnentagen.<br />
Den Kinderklassiker gibt es im „Hello Kitty“- und<br />
im Disneys „Cars“-Design für Jungs und Mädchen, je<br />
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HistorienEpos<br />
Chaos im Kleiderschrank? Wer kennt<br />
das nicht. Wohin bloß auch immer<br />
mit Handschuhen, Kleiderbürste oder<br />
Sonnenbrille? Ordnung ins System<br />
bringt der clevere Tür-Organizer**. Der<br />
himmelblaue Stoffeinhänger bietet mit<br />
18 Fächern jede Menge Platz für alle<br />
möglichen Utensilien und lässt sich<br />
mithilfe von 3 Haken leicht an einer<br />
Tür anbringen, Stück 5,99 Euro**.<br />
Vielseitig einsetzbar sind auch die<br />
geblümten oder Karo-gemusterten<br />
Ordnungsboxen, je 2,99 Euro**. Praktisch:<br />
Die Namensschilder lassen sich<br />
beschriften, so ist sofort erkennbar,<br />
was sich darin befindet<br />
Es zählt zu einem der erfolgreichsten Musicals am Broadway: Les Misérables. Basierend auf<br />
dem gleichnamigen Roman des französischen Autors Victor Hugo, zieht die filmische Adaption<br />
des Stoffes von Regisseur Tom Hooper allein schon durch die grandiose und emotionsgeladene<br />
Musik aus der Feder von Claude-Michel Schönberg die Zuschauer in ihren Bann und entführt sie<br />
ins Paris zur Zeit der Französischen Revolution. Vor großer Kulisse erzählt der mit Schauspielern<br />
wie Anne Hathaway, Hugh Jackman und Russell Crowe hochkarätig besetzte Film von zerbrochenen<br />
Träumen, unerwiderter Liebe, Verrat, Leidenschaft, Aufopferung und Vergeltung. Das<br />
große Filmereignis kann nun auch im Wohnzimmerkino genossen werden: DVD, 12,99 Euro<br />
DufteSache<br />
Im Sommer kann man in der Küche auf Hygiene achten<br />
und den Abfall entsorgen, so viel und so oft man will:<br />
Schon über Nacht setzt der Hausmüll bei hohen Temperaturen<br />
unvermeidbare Gerüche frei. Die neuen Duft-Müllbeutel<br />
„Reine Frische“ von Pely wirken vorzeitigem Müffeln<br />
entgegen und geben ein angenehmes Gefühl von Reinheit<br />
und Sauberkeit. Dank praktischem Zugband lassen sich die<br />
Tüten bequem verschließen und transportieren.<br />
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Ordnungshüter<br />
** Erhältlich in allen Filialen vom 15. bis 19.7.<br />
Centaur 7 /2013 7
PORTRÄT HEINO<br />
HEINO<br />
Jetzt habe ich ein junges Publikum<br />
Seit Februar ist <strong>Heino</strong> mit seiner genialen Rock-Revange „Mit freundlichen Grüßen“<br />
auf dem Markt und in aller Munde. Sein „verbotenes Album“ entlarvte, dass deutscher<br />
Rock auch als Schlager funktioniert. Zugleich ist es eine Platte, die das Zeug zum<br />
Kultigen hat. Centaur-Reporter Stephan Thomas Klose traf den lässigen Rocker <strong>Heino</strong><br />
während seiner aktuellen Tournee in Braunschweig<br />
Centaur: Glückwunsch zu Ihrer neuen CD „Mit freundlichen<br />
Grüßen“. Mit dem „verbotenen Album“ ist es<br />
Ihnen wirklich gelungen, aus Punk- oder Rockkrachern<br />
wie „Junge“, „Augen auf“ und „Sonne“ richtig schöne<br />
Volkslieder zu machen. War das Ihre Absicht oder eher<br />
ein Nebeneffekt Ihrer Interpretation?<br />
<strong>Heino</strong>: Danke. Danke. Ich habe mir gesagt, das sind oder<br />
das werden die Volkslieder der jungen Generation von heute.<br />
Ich habe also eine Verbindung zwischen Jung und Alt<br />
hergestellt, die jetzt gemeinsam <strong>Heino</strong> hören können. Ich<br />
hatte die Idee übrigens schon vor zwei Jahren nach einem<br />
Schlagerprogramm auf Schalke mit 35.000 Zuschauern.<br />
Ich bin mit meiner Band in der Mitte des Programms aufgetreten,<br />
und nach 10 Minuten skandierten die jungen<br />
Leute unten im Innenraum: „Außer <strong>Heino</strong> können alle<br />
gehen!“ Das hat mich natürlich beflügelt, dieses Projekt<br />
in Angriff zu nehmen. Ich habe immer schon mehr junge<br />
Leute in meinen Konzerten gehabt, als berichtet wurde.<br />
Wenn Sie „Junge“ von den „Ärzten“ singen, dann ist<br />
das mehr als Ironie. Die „TAZ“ spricht sogar von „mehreren<br />
Ironie-Ebenen“. Wollten Sie dem Lied bewusst<br />
einen anderen Sinn geben? Oder gar den ganz alten<br />
Sinn der Freddie-Quinn-Vorlage wiederherstellen?<br />
Ich habe es nicht ironisch gemeint. Die Kollegen haben<br />
es ironisch gemeint. Aber es ist doch Realität, dass Eltern<br />
besorgt sind um ihre Kinder. Wo ist tatsächlich der Unterschied<br />
zwischen „Junge“ von den Ärzten, die sagen:<br />
„Brich deiner Mutter nicht das Herz“, und der Mutter in<br />
Freddies Lied, die sagt: „Junge komm bald wieder nach<br />
8 Centaur 5 /2013<br />
Im Gespräch mit <strong>Heino</strong>:<br />
Centaur-Reporter Stephan-Thomas Klose traf <strong>Heino</strong> am 26. April in Braunschweig<br />
Hause“? Die Thematik ist die gleiche. Und die jungen Leute<br />
spüren die Ernsthaftigkeit bei einem Sänger, der bald 75<br />
Jahre alt wird. Viele sagen auch: Jetzt verstehe ich endlich<br />
den Text. Jetzt höre ich, was das Lied wirklich aussagt.<br />
Zur Auswahl der Titel heißt es auf Ihrer Netzseite, das<br />
seien Ihre Lieblingslieder und die Originalinterpreten<br />
seien Ihre „persönlichen Helden der deutschen Musikgeschichte“.<br />
Wie stehen Sie tatsächlich zu den Kollegen,<br />
z.B. Nena, Marius Müller-Westernhagen oder<br />
Thomas Hübner (alias „Clueso“)?<br />
Ich kenne keinen von ihnen persönlich. Diese Kollegen<br />
wollten ja mit einem volkstümlichen Interpreten wie <strong>Heino</strong><br />
auch nie etwas zu tun haben. Sie wissen alles besser und<br />
können alles besser. Aber 50 Millionen verkaufte Tonträger<br />
lassen sich nicht einfach wegdiskutieren. Diese Stückzahlen<br />
müssen die lieben Kollegen erst mal erreichen. Da<br />
müssen sie schon noch ein paar Jahre singen.<br />
In der „Süddeutschen Zeitung“ nannten Sie das Niveau<br />
der Originale „musikalisch gesehen total lächerlich“.<br />
Alles bewege sich vom Tonumfang her innerhalb einer<br />
halben Oktave; das Enzian-Lied sei anspruchsvoller.<br />
Kein freundlicher Gruß von Ihnen?<br />
„Lächerlich“ habe ich nie gesagt. Das sind nicht meine<br />
Worte. Ich habe gesagt, diese Titel sind leichter zu singen<br />
als der Enzian. Die Titel bewegen sich maximal in einer<br />
Oktave, und der Enzian bewegt sich eben in drei Oktaven.<br />
Hier geht es nicht um Anspruch, sondern um Melodie.<br />
(<strong>Heino</strong> stimmt „Gewinner“ von Clueso an.) Ich bin dabei,<br />
›
<strong>Heino</strong> ist seit 50 Jahren im<br />
deutschen Showgeschäft und<br />
hat mehr als 50 Millionen<br />
Tonträger verkauft<br />
Exklusiv für unsere Online-Leser:<br />
2 Fragen an <strong>Heino</strong> im Video-Interview<br />
unter www.rossmann.de/heino-video<br />
Centaur 5 /2013 9
PORTRÄT HEINO<br />
du bist dabei, wir sind dabei uns zu verliern. Mehr ist da<br />
an Melodie nicht drin, und das ist eine Vierteloktave. Aber<br />
das ist ja auch nicht schlimm. Es muss nur schön sein, und<br />
das ist es. Ich will das Repertoire von „Mit freundlichen<br />
Grüßen“ auch gar nicht schmälern. Das sind tolle, frische<br />
Melodien, und ich weiß jetzt auch, was „chillout area“<br />
heißt (aus „Kompliment“ von „Sportfreunde Stiller“). Das<br />
wusste ich vorher nicht, weil ich mich damit nicht befasst<br />
habe. Alles zu seiner Zeit. Ich würde auch nie Stücke singen,<br />
die ich nicht mag, nur um der Effekthascherei willen.<br />
Welcher Titel Ihrer Auswahl gefällt Ihnen persönlich am<br />
besten? Am schwersten zu singen dürfte „Mit freundlichen<br />
Grüßen“ sein. Können Sie diese Abkürzungssammlung<br />
ARD, ZDF und C&A usw. schon auswendig?<br />
Nein. Das kann ich nicht auswendig. Ich habe im Studio einen<br />
Teleprompter gehabt, und wenn ich einen Teleprompter<br />
auf der Bühne habe, dann kann ich das absingen. Das<br />
ist das Leichteste auf der Welt für mich, drei Wörter zu singen.<br />
Ich bin jetzt noch 15 Tage unterwegs, und dann muss<br />
man mir auch Zeit lassen, das zu üben. Die Fantastischen<br />
Vier haben es leichter. Die können sich dabei abwechseln.<br />
Mein persönliches Lieblingslied ist Kompliment von Sportfreunde<br />
Stiller. (<strong>Heino</strong> singt es an.) Ich wollte dir nur mal<br />
eben sagen, dass du das Größte für mich bist. Ich habe<br />
mich richtig mit diesem Lied befasst. Es ist wirklich schön;<br />
eine moderne Liebeserklärung. Ich bin glücklich, dass ich<br />
mein volkstümliches Repertoire erweitert habe. Ich stehe<br />
zu meinen Liedern und werde die auch mit Herz weiter<br />
singen. Aber jetzt sind ein paar schöne Sachen dazugekommen,<br />
und es kann keiner mehr sagen, der <strong>Heino</strong> mit<br />
seinen 75 Jahren ist altmodisch.<br />
Wie erklären Sie sich den ungewöhnlichen Erfolg dieser<br />
CD, mit der Sie ja über mehrere Wochen den Spitzenplatz<br />
der Amazon-Verkaufszahlen belegten?<br />
Ich war immer ein Interpret, der durch sein Repertoire<br />
gehasst und geliebt wurde. Aber viele, gerade auch viele<br />
junge Leute, haben gesagt: <strong>Heino</strong> hat ja eine gute Stimme,<br />
nur Volkslieder sind nicht so unser Ding. Jetzt habe<br />
ich aber etwas gesungen, das ihr Ding ist. Die Download-<br />
Charts zeigten das. Das sind ja überwiegend die jungen<br />
<strong>Heino</strong> gibt<br />
den Rocker:<br />
Fanpostkarte<br />
zur CD „Mit<br />
freundlichen<br />
Grüßen“<br />
10 Centaur 5 /2013<br />
Leute. Viele waren sicher neugierig, aber man gibt nicht<br />
mal eben 10 Euro aus, nur weil man neugierig ist. Mittlerweile<br />
hat sich die CD über 200.000-mal verkauft. Gekauft<br />
wird aber nur, wenn etwas gut ist.<br />
Werden Sie künftig verstärkt den Rocker geben, oder<br />
bleiben Rock-Pop-Rap-Intermezzi ein einmaliger Spaß?<br />
Für mich tun sich ganz neue Perspektiven auf: Jetzt habe<br />
ich ein junges Publikum, und jetzt produziere ich auch für<br />
ein junges Publikum. Was mir schwerer fällt, ist texten.<br />
Aber ich kann mir ja junge Texter holen und sagen: Macht<br />
mir die Sprache. Ich könnte mir durchaus noch weitere<br />
Rock- und Pop-CDs vorstellen. Im Laufe des Jahres werde<br />
ich mit der Firma „Starwatch“ über die Fortsetzung des<br />
Konzeptes nachdenken. Der Älteste in dem Team ist 35.<br />
Auf die Jungs verlasse ich mich. Wenn die sagen: Mach<br />
das! habe ich ein gutes Gefühl. Das wird sich entwickeln.<br />
Und das macht mir Spaß. Ich könnte jetzt jeden Tag irgendwo<br />
ein Rockkonzert machen. Der Veranstalter hatte im<br />
April auch schon vier Konzerte geplant; die waren binnen<br />
einer Woche ausverkauft. Da habe ich zum Veranstalter<br />
gesagt, dass ich jetzt erst mal Zeit zum Proben mit der<br />
Band brauche. So haben wir die Konzerte in den Sommer<br />
verschoben. Im Juni geht’s los.<br />
Infos: http://www.tickethall.de/kuenstler/heino/<br />
heino-mit-freundlichen-gruessen<br />
CD „Mit freundlichen Grüßen“ (9,99 Euro), Kathrin Spoerr<br />
schrieb im „Hamburger Abendblatt“: „Was immer wir bisher von<br />
seiner Musik hielten – dies ist eine<br />
großartige Idee. Eine wunderbare<br />
Platte.“ Je erfolgreicher <strong>Heino</strong>s<br />
Album wird, umso mehr verdienen<br />
auch die Komponisten der Originale<br />
daran. Im Grunde können sich also<br />
alle über diese CD freuen – und<br />
auch Sie, denn: Rossmann verlost<br />
20 CDs „Mit freundlichen Grüßen“<br />
mit original „MfG <strong>Heino</strong>“-<br />
Autogramm. Schicken Sie bis<br />
zum 19.7. eine Postkarte mit „HEINO <strong>rockt</strong>: Mit freundlichen<br />
Grüßen“ an Dirk Rossmann GmbH, Gewinnspiel, Postfach<br />
13 55, 30929 Burgwedel. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Oder online mitmachen unter www.rossmann.de/heino<br />
Vom Volksmusiker zur popkulturellen Ikone<br />
Man muss kein <strong>Heino</strong>-Fan sein, um seiner Lebensleistung Respekt zu zollen. Fast 50 Jahre<br />
ist <strong>Heino</strong>, der eigentlich Heinz Georg Kramm heißt, im deutschen Showgeschäft. Er hat<br />
mehr als 50 Millionen Tonträger verkauft und einen gefühlten Bekanntheitsgrad von mindestens<br />
99 %. Ob man ihn belächelt, verhöhnt oder bewundert: <strong>Heino</strong> ist ein fester Bestandteil<br />
der deutschen Musiklandschaft und der deutschen Musikgeschichte. Das Internet-<br />
Lexikon „Wikipedia“ nennt ihn gar eine „popkulturelle Ikone“. Seinem volksmusikalischen<br />
Stil blieb er dabei immer treu – in Volks-, Wander- und Seemannsliedern sowie in Hymnen<br />
und Märschen. <strong>Heino</strong> bewies aber auch schon früher, dass er noch ganz anders kann. 1988<br />
überraschte er beispielsweise mit dem „Enzian-Rap“ – einer zeitgemäßen Adaption des<br />
Enzian-Liedes. Seit 2009 geht er auch mit einem Konzert geistlicher Lieder auf Tournee („Die<br />
Himmel rühmen/Festliche Melodien“). Zuletzt sorgte <strong>Heino</strong> im November vergangenen Jahres<br />
für Aufsehen, als er seinen „Bambi“ im „Rathauscafé“ Bad Münstereifel demontierte,<br />
wo er seit über 20 Jahren gestanden hatte, um ihn per Post an den Burda-Verlag zurückzuschicken.<br />
Auslöser seiner Empörung war die Bambi-Verleihung an Rapper „Bushido“<br />
– für Burda ein „Beispiel gelungener Integration“, für <strong>Heino</strong> die Gleichstellung mit einem<br />
„gewalttätigen Kriminellen“. Und dann rappte <strong>Heino</strong> plötzlich selbst und intonierte „ARD,<br />
ZDF, C&A, BRD, DDR und USA“ von den „Fantastischen Vier“. Seit dem 1. Februar ist <strong>Heino</strong>s<br />
geniale Rock Revanche „Mit freundlichen Grüßen“ auf dem Markt und in aller Munde.<br />
Fotos: Stefanie Klose (3), Christian Brodack/Starwatch Entertainment
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REPORTAGE VERLIEBEN MIT 50+<br />
Bei Rosina und Roland hat es über das Internet Klick gemacht<br />
12 Centaur 5 /2013<br />
Liebe auf den ersten Klick<br />
Fast jeder zweite Single über 50 Jahren sucht im Netz nach dem Partner für den Rest<br />
seines Lebens. Mit Erfolg! CENTAUR-Autorin Karen Cop sprach mit Paaren, die sich in<br />
der virtuellen Welt kennengelernt haben und jetzt vor Glück strahlen!<br />
„Was, du suchst im Internet einen Partner?“ Das ist<br />
eine kritische Frage, wie man sie gerne von Jüngeren hört.<br />
Verständlich: Die machen ja auch mit Leichtigkeit Bekanntschaften<br />
im Nachtleben oder im Freundeskreis und probieren<br />
sich in diesem Lebensalter ohnehin noch aus. Aber<br />
was, wenn man nicht mehr faltenfrei ist, es zunehmend<br />
schwerer fällt, eine Frau oder einen Mann mit einem Augenaufschlag<br />
neugierig zu machen? Besonders wenn die<br />
Lebenserfahrung gezeigt hat, dass Sympathie und Anziehung<br />
nicht genug sind, sondern für eine funktionierende<br />
Partnerschaft auch eine Art Seelenverwandtschaft gefragt<br />
ist, die man eben nicht an jeder Ecke findet. Laut einer<br />
Studie von ElitePartner sind deshalb fast 90 Prozent der<br />
über 55-Jährigen offen für die Partnersuche im Internet.<br />
Etablierte Agenturen wie eDarling, Parship, ElitePartner,<br />
die alternative Kontaktbörse Gleichklang oder der auf<br />
Ältere spezialisierte 50plus-Treff garantieren Niveau und<br />
Sicherheit im Web-Portal und unterstützen ihre Mitglieder<br />
beim Erstellen eines Profils. Den Mitgliedsbeitrag sollte<br />
man daher nicht scheuen. Damit die Wahrscheinlichkeit<br />
groß ist, dass sich Gleichgesinnte treffen, die ähnliche<br />
Weltanschauungen und Hobbys teilen, werden die per-
sönlichen Fragebögen miteinander abgeglichen. Fotos<br />
sind meistens nicht sofort zu sehen, schließlich wünschen<br />
sich die wenigsten, nach der Optik aus dem Netz gepickt<br />
zu werden wie frisches Obst aus dem Supermarktregal.<br />
Bei der Beschreibung der eigenen Persönlichkeit zählt Ehrlichkeit,<br />
hier sind sich alle befragten Paare einig. Sie finden<br />
sich im Schnitt nach drei bis sechs Monaten nach einer<br />
aufregenden Phase das Antastens. Die beginnt mit dem<br />
Hin- und Herschreiben persönlicher Briefe. Nach ersten<br />
neugierigen Telefonaten geht es dann aus der virtuellen<br />
hinein in die spürbar echte Welt: das erste Treffen, das<br />
sie wieder zurückversetzen kann in die Teenagerzeit, vor<br />
allem, wenn die letzte Annäherung ans andere Geschlecht<br />
schon etwas länger her ist. Darum: nur Mut! Der erste<br />
richtige Kuss ist bestimmt schöner als jede virtuelle Liebesbekundung.<br />
Und der erste Klick ist schon mal ein vielversprechender<br />
Anfang.<br />
„Sie ist es einfach!“<br />
Rosina S., 53, und Roland W., 53,<br />
fanden sich sich bei www.parship.de<br />
Roland W. ist ganz ohne Zweifel ein gut aussehender<br />
Mann. Keiner, der Schwierigkeiten hat, eine Frau anzusprechen.<br />
Viele Jahre hat er in einer Beziehung verbracht.<br />
„Dabei war eigentlich klar, dass wir nicht zueinander passen“,<br />
weiß er heute. Das große Liebesglück blieb aus, bis<br />
er „die bestinvestierten Euros“ seines Lebens ausgab: bei<br />
einer Internet-Paartnerbörse. Dazu kam es aber nur durch<br />
Zufall. Mit einem Freund sprach er über einen gemeinsamen<br />
Bekannten:„Wir fragten uns, wo er wohl die tolle<br />
Frau an seiner Seite herhat, obwohl er nun wirklich nicht<br />
mit Attraktivität gesegnet ist. Und dann erfuhren wir: aus<br />
dem Internet!“ Roland meldete sich bei Parship dennoch<br />
nur an, um das Portal für seinen Freund zu testen, der eine<br />
schwierige Beziehung noch nicht beendet hatte. Er ließ<br />
sich von einem Profi fotografieren – und traf schon wenige<br />
Tage später Frauen mit ähnlichen Interessen wie seine:<br />
Radfahren, Reisen, Kunst ... „Die erste war sehr attraktiv.<br />
Wir fuhren Hunderte Kilometer zusammen Rad, kochten<br />
dann schön, hatten einen tollen Tag! Auch die zweite Frau<br />
war nett, wir redeten fast die ganze Nacht durch. Bei der<br />
dritten gefielen mir die Fotos eigentlich nicht so, aber ich<br />
dachte mir, noch ein netter Abend schadet nicht – tja, und<br />
dann war sie es!“ Rosina schaut Roland an, lacht wegen<br />
der Fotos: „Ich hatte die aus Urlaubsbildern ausgeschnitten,<br />
nur mich, damit man die anderen darauf nicht sehen<br />
konnte. Hab mir nichts dabei gedacht und fand das auch<br />
gar nicht schlimm.“ Die beiden trafen sich schon nach drei<br />
Mails im Café, vor fast vier Jahren. Seither sind sie „wie<br />
ein Ehepaar“, bestätigen beide. „Es klappt halt bei uns!“,<br />
meint Roland prosaisch. Aber er habe auch schon nach<br />
der ersten Begegnung gedacht, als er Rosina zur S-Bahn<br />
brachte und sie bei einem Blick zurück darin sitzen sah:<br />
„So eine süße Maus!“ Sie ergänzt: „Es hat eben sofort<br />
gepasst, bei uns sperrt sich nichts und wir müssen nie etwas<br />
verkomplizieren.“Und das, obwohl Rosina nicht mehr<br />
an ihr Glück mit den Männern glaubte. „Roland sagt immer<br />
„Er stellte so witzige Fragen“<br />
Anna F., 51, und Marc M., 46,<br />
lernten sich bei www.elitepartner.de kennen<br />
Was tun, wenn man kein Typ für Tanztee-Veranstaltungen<br />
ist, eine starke Persönlichkeit hat, als Frau beruflich erfolgreich<br />
ist und alles andere als konservativ? Als Anna<br />
50 wurde, erschien ihr die Welt von Männern „wie leer<br />
gefegt“, dabei fühlte sie sich so unternehmungslustig.<br />
„Ich bin ein realitätsnaher Mensch, gehe offen durchs<br />
Leben“, erzählt sie. Sie wusste dennoch nicht, wo sie<br />
den Partner kennenlernen sollte, der sie dabei begleitet.<br />
Bis sie vom Glück einer Bekannten bei ElitePartner hörte<br />
und sich im Portal anmeldete. Sie entwarf ein „offenes<br />
und ehrliches Profil“„und ließ für die Bildergalerie Fotos<br />
machen. „Frauen sollten sich professionell fotografieren<br />
lassen!“, rät Anna. Sie selbst wurde reichlich dafür belohnt:<br />
184 Bewerbungen purzelten in ihr Postfach. Nicht leicht,<br />
den Überblick zu bewahren, oder Männer auch ohne eine<br />
freundliche Antwort wegzuklicken. Viel tat sich aber nicht,<br />
bis bei Marc Unglaubliches passierte: „Wir telefonierten<br />
eine ganze Nacht durch!“ Auch Marc hatte noch nie von<br />
einer Frau so viel Verständnis erfahren. Am Ende des Gesprächs<br />
sagte er: „Vergiss die Etikette. Ich handle nach<br />
Gefühl, nicht nach Vorgaben. Das klassische Balzverhalten<br />
ist in unserem Alter ohnehin nicht mehr wichtig.“ Darauf<br />
stieg Anna ins Auto und fuhr zu dem Fremden, von Karlsruhe<br />
nach Kassel. „Alles oder nichts!“, dachte Anna. „Bei<br />
uns war die Sympathie so groß, ich hätte ihr jede Chance<br />
gegeben“, sagt Marc. Bei ihm angekommen, stolperte sie<br />
aufgeregt aus ihrem Auto. Ging mit in sein Haus – und<br />
blieb. „Marc ist so weltoffen!“, schwärmt sie bis heute,<br />
fast zwei Jahre danach. „Dabei beobachtet er mich genau<br />
und beschützt mich, ohne mich einzuengen.“ Natürlich<br />
hätten sie beide „auch unsere Macken und viel Lebenserfahrung<br />
hinter uns“, sagt Anna. Aber verbiegen müssten<br />
sie sich nie füreinander. Marc seufzt zufrieden: „Bei ihr bin<br />
ich zu Hause.“ Dabei ist er auch ein bisschen stolz und sagt<br />
manchmal zu sich: „Puh, du hast es geschafft!“<br />
alles frei heraus raus, das ist eine klare Vertrauensbasis.“ ›<br />
Centaur 5 /2013 13
REPORTAGE VERLIEBEN MIT 50+<br />
„Ich war lange nicht so glücklich“<br />
Karin B., 54, und Siegfried K., 59,<br />
trafen trafen sich bei bei www.edarling.de<br />
Als Karins Ex-Mann sie vor zwei Jahren wegen einer Jüngeren<br />
verließ, knackte ihr Selbstbewusstsein. Gerade hatte<br />
sie die 50er-Grenze überschritten, da macht frau sich<br />
ohnehin Gedanken um die womöglich schwindende Attraktivität.<br />
Glücklicherweise hatte sie einen Beruf in einer<br />
Führungsposition und sich „schon viel im Internet bewegt“,<br />
wie sie erzählt. Trotzdem langweilte sie sich. Bis sie nach<br />
der Anmeldung bei eDarling Bilder hochlud und sich gab,<br />
wie sie ist: „Bloß keinem etwas vormachen!“ war ihre<br />
Devise. Die meisten zeigten sie ernst im Büro. Trotzdem<br />
meldeten sich an die 250 Interessenten. Einer wollte sie<br />
gleich in seine Wohnung locken. „Geht gar nicht!“, warnt<br />
Karin, „das erste Treffen braucht einen neutralen Ort!“<br />
Dann schrieb Siegfried, zunächst ohne Foto, aber Karin<br />
merkte schon bei den ersten Zeilen, „dass der spezielle<br />
Humor da ist. Wir haben uns 10 Tage lang nur geschrieben!“<br />
Viele Fragen, zum Beispiel darüber, wie viel Freiheit<br />
der eine braucht, wie viel Nähe dem anderen guttut. „Die<br />
Wellenlänge stimmte, das hat uns immer neugieriger gemacht.“<br />
Sie trafen sich schließlich im Hamburger Rathausmarkt.<br />
Es war kalt, Siegfried saß schon drin. Und Karin:<br />
„Ich fand ihn noch interessanter als auf dem Foto, das er<br />
mir geschickt hatte“. Während er sich wunderte, wie klein<br />
sie ist. Hätte Karins Sohn sie nicht überredet, noch ein<br />
Porträt zu ihrem Profil zu stellen, auf dem sie so herzlich<br />
lacht, wie nur sie es kann, hätte Siegfried ihr auch nie<br />
geschrieben. Wie gut, dass ihn wiederum seine Tochter<br />
ermutigte, sich in einer Partnerbörse anzumelden, sieben<br />
Jahre nach der Scheidung von ihrer Mutter. Sonst hätte er<br />
sich nie „durch den Fragebogen gequält“, gibt er zu. Obwohl<br />
kurz darauf alles „ratzfatz ging. Schon beim Schreiben<br />
entwickelten sich kleine Schmetterlingspuppen.“ Seit<br />
Oktober 2012 lebt Siegfried mit Karin zusammen. „Damit<br />
hatte ich nicht mehr gerechnet“, gesteht der große Mann<br />
leise, „ich wäre sonst immer noch alleine.“<br />
14 Centaur 5 /2013<br />
INTERVIEW<br />
Mit Dipl.-Psychologin Lisa Fischbach,<br />
Leiterin Forschung und Matchmaking,<br />
Single- und Paarberaterin bei ElitePartner<br />
„Schnell raus aus dem Netz!“<br />
Warum ist Flirten im Netz für die Generation<br />
50plus so vielversprechend?<br />
Gerade diese Altersgruppe ist in einem sehr<br />
etablierten Umfeld, die meisten haben Partner,<br />
nur wenige Singles im Freundeskreis. Wen trifft<br />
man da? Singlefrauen beim Yoga, Männer beim<br />
Fußball: Das hilft kaum weiter. Ein Liebeskuppler<br />
ist daher das Internet geworden – hier sind die<br />
über 50-Jährigen die am stärksten wachsende<br />
Interessentengruppe, weil man online auf Menschen<br />
trifft, denen man sonst nie begegnet wäre.<br />
Gibt es eine Voraussetzung für den Erfolg?<br />
Aktiv werden! Im Internet herrscht Gleichberechtigung.<br />
Männer genießen es hier, nicht den ersten<br />
Schritt machen zu müssen. 80 Prozent bezeichnen<br />
sich selbst als schüchtern. Aber dann wieder runter<br />
vom Gaspedal. Männer wollen nicht gejagt werden.<br />
Wie kann ich erkennen, ob die Chemie stimmt?<br />
Das ist online nicht möglich. Bei der Partnerwahl<br />
punktet der Inhalt des Gesagten nur zu 7 %. Zu<br />
38 % zählt die Stimme, 55 % entscheiden Mimik,<br />
Gestik, Körpersprache. Es gibt keine Chance<br />
auf den zweiten ersten Eindruck, bei dem man<br />
merkt, ob die Biochemie stimmt – ob es funkt!<br />
Die virtuelle Wirklichkeit ist ja eine andere als die tatsächliche<br />
– wie überbrücke ich die Kluft am besten?<br />
So schnell wie möglich raus aus dem Netz,<br />
rein in die Wirklichkeit: Nach 4 bis 5 Mails telefonieren.<br />
Dann ein kurzes Treffen vereinbaren,<br />
zum Spaziergehen zum Beispiel, um zu<br />
schauen, wer hinter dem Profil steckt. Wenn<br />
es gut läuft, kann man das ja verlängern.<br />
Wie stelle ich mich ansprechend dar?<br />
Wie offen sollte ich sein?<br />
Bilder sagen mehr als 1000 Worte, deshalb lohnt<br />
es sich, zum Fotografen zu gehen dafür, falls<br />
man nicht genug nette Urlaubsbilder hat. Für die<br />
Profilgestaltung empfehle ich die Ratgeber im<br />
Portal und das soziale Umfeld. Fragen Sie Freunde<br />
und Kinder, was die an Ihnen schätzen. Und dann<br />
ansprechende Mails schreiben, nicht zu geschäftsmäßig,<br />
aber auch keinen Roman. Gehen Sie auf den<br />
anderen ein, dann sehen Sie schnell, wie er ist.<br />
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GESELLSCHAFT CannabiS-KonSum<br />
Haschisch<br />
in der Hosentasche<br />
Sollte der Staat hier<br />
großzügiger werden?<br />
Von Zeit zu Zeit gibt es immer wieder die<br />
Forderung, den schlichten Besitz von sogenannten<br />
leichten Drogen nicht mehr<br />
länger als Straftat zu verfolgen. Besonders<br />
im Hinblick auf Haschisch oder<br />
Marihuana – beides Cannabisprodukte<br />
– wird diese These gerne vertreten.<br />
Es wird empfohlen, der Staat sollte<br />
zumindest die Grenze dafür heraufsetzen,<br />
bis zu der man Haschisch straflos<br />
zum Eigengebrauch besitzen darf. Was ist<br />
davon aus wissenschaftlicher Sicht zu halten?<br />
Der Vater des 15-jährigen Max ist vor zwei Jahren bei einem selbst<br />
verschuldeten Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Danach gerät<br />
die Familie in finanzielle Schwierigkeiten. Das Häuschen muss<br />
verkauft werden. Für Max bedeutet das: Umzug in eine Kleinstadt<br />
nahe der holländischen Grenze, Verlust von Freunden, schwieriger<br />
Neuanfang in der Schule, Sitzenbleiben. Aber auf einmal<br />
lädt ihn Philipp aus der neuen Klasse für Samstagabend zu einer<br />
kleinen Party ein – sturmfreie Bude. Das sieht Max als seine große<br />
Chance, endlich wieder irgendwo dazuzugehören. Als ihm Philipp<br />
dort einen Joint anbietet, der dann unter den sechs Jugendlichen<br />
kreist, tut Max so, als hätte er damit schon viel Erfahrung. Und<br />
natürlich ist er dann auch dazu bereit, von Philipp 10 Gramm<br />
Haschisch zu kaufen. Aber dann geht auf einmal alles schief. Am<br />
Wochenende gerät Max am Rande eines Schützenfestes in eine<br />
Schlägerei. Einer wird durch einen Messerstich verletzt. Keiner<br />
will es gewesen sein. Die Polizei nimmt erst einmal fünf Beteiligte<br />
mit auf die Wache. Bei Max finden sie in der Hosentasche die<br />
10 Gramm Haschisch.<br />
Wann wird der Konsum strafbar?<br />
Was geschieht nun? Das hängt zunächst einmal davon ab, ob seine<br />
neue Heimatstadt in Nordrhein-Westfalen oder in Niedersachsen liegt.<br />
16 Centaur 5 /2013
In NRW hätte er nichts zu befürchten.<br />
Dort hat man sich auf 10 Gramm als<br />
Obergrenze dafür geeinigt, was man<br />
straflos zum Eigenbedarf besitzen<br />
darf. Anders in Niedersachsen. Dort<br />
gelten sechs Gramm als Obergrenze<br />
des noch Erlaubten. Die Polizei würde<br />
die Mutter von Max informieren und<br />
sie dazu einladen, an der Vernehmung<br />
ihres Sohnes teilzunehmen. Anschließend<br />
hätte die Staatsanwaltschaft zu<br />
prüfen, ob hier in Verbindung mit einer<br />
erzieherischen Maßnahme eine<br />
schlichte Ermahnung ausreicht oder<br />
ob Anklage zum Jugendgericht erhoben<br />
werden sollte. Doch was ist nun<br />
besser? Das Wegsehen in NRW oder<br />
das Verfahren in Niedersachsen?<br />
Zuvor muss man sich etwas klarmachen:<br />
Würden die 12 Länder, in denen<br />
gegenwärtig die Obergrenze von<br />
sechs Gramm gilt, erhöhen, gäbe es<br />
vorher eine große öffentliche Debatte.<br />
Die Menschen in den 12 Bundesländern<br />
würden darauf aufmerksam<br />
gemacht werden, dass der Staat den<br />
Besitz von Haschisch und Marihuana<br />
noch weiter entkriminalisieren will, als<br />
er das bisher getan hat. Das könnte<br />
von vielen so interpretiert werden, als<br />
gäbe es neue Erkenntnisse, wonach<br />
diese Droge nicht allzu gefährlich ist.<br />
Es erscheint deshalb sinnvoll, sich mit<br />
dem aktuellen Stand der Erkenntnisse<br />
auseinanderzusetzen. Haben wir<br />
wirklich Anlass dazu, den Konsum von<br />
Haschisch und Marihuana generell zu<br />
verharmlosen?<br />
Folgen des Konsums<br />
Zweifel an dieser Grundposition leiten<br />
sich für uns aus Erkenntnissen<br />
ab, die das KFN durch repräsentative<br />
Jugendbefragungen gewinnen<br />
konnte. Besonders breit abgesicherte<br />
Befunde haben sich dabei aus einer<br />
bundesweiten Schülerbefragung der<br />
Jahre 2007/2008 ergeben, an der sich<br />
knapp 45.000 14- bis 16-Jährige beteiligt<br />
hatten. Von den Neuntklässlern<br />
hatten 85,7 % angegeben, dass sie<br />
noch nie Cannabisprodukte konsumiert<br />
hätten. Weitere 10,2 % wurden<br />
von uns als seltene Konsumenten<br />
eingestuft (ein bis 12 Mal pro Jahr).<br />
4,1 % hatten angegeben, dass sie<br />
mehrmals pro Monat, teilweise aber<br />
sogar täglich Haschisch oder Marihuana<br />
konsumiert haben. Sie werden als<br />
„In einigen Bundesländern gelten als Obergrenze<br />
für Cannabis-Besitz 10, sonst sind es 6 Gramm.<br />
Gibt das Anlass, den Konsum zu verharmlosen?“<br />
„häufige Konsumenten“ bezeichnet.<br />
Die Datenanalyse hat zu diesen drei<br />
Gruppen fünf Erkenntnisse erbracht,<br />
die besondere Beachtung verdienen:<br />
• Je häufiger Cannabis konsumiert<br />
wird, umso schlechter fallen die Schulnoten<br />
aus. Beispielsweise erreichten<br />
Gymnasiasten, die nie Cannabis konsumiert<br />
haben, in den drei Fächern<br />
Deutsch, Mathematik und Geschichte<br />
eine Durchschnittsnote von 2,79.<br />
Zu den seltenen Konsumenten ergibt<br />
sich hier ein Wert von 3,10 und bei<br />
häufigen Konsumenten eine Durchschnittsnote<br />
von 3,30.<br />
• Häufiger Cannabis-Konsum fördert<br />
das Schwänzen. Jugendliche, die kein<br />
Cannabis konsumiert haben, gehörten<br />
nur zu 8,3 % der Gruppe von Schülern<br />
an, die im letzten Halbjahr an mindestens<br />
fünf Tagen dem Unterricht unentschuldigt<br />
ferngeblieben sind. Diese<br />
Quote erhöht sich bei den seltenen<br />
Konsumenten auf 27,3 % und bei den<br />
häufigen Konsumenten auf 48,5 %.<br />
• Häufiger Cannabis-Konsum fördert<br />
das Sitzenbleiben. Jugendliche ohne<br />
Konsum hatten nur zu 21 % eine Klasse<br />
wiederholt; bei seltenem Konsum<br />
beträgt diese Quote 37,8 % und bei<br />
häufigem Konsum 48,2 %.<br />
• Häufiger Cannabis-Konsum fördert<br />
die Bekanntschaft mit delinquenten<br />
Freunden. Von denen, die nie Cannabis<br />
konsumieren, haben nur 9,3 % mehr<br />
als fünf Freunde, die bereits Straftaten<br />
begangen haben. Diese Quote erhöht<br />
sich bei seltenem Konsum auf 34,9 %<br />
und bei häufigem Konsum auf 61,1 %.<br />
• Häufiger Cannabis-Konsum fördert<br />
die Jugendgewalt. Seltene Konsumenten<br />
gehören zu 2,3 % zu der Gruppe<br />
der Mehrfachtäter von Jugendgewalt<br />
(mindestens fünf Taten im letzten<br />
Jahr), seltene Konsumenten zu 11,0 %<br />
und häufige Konsumenten zu 27,8 %.<br />
Cannabis-Konsum und Kriminalität<br />
Natürlich konnte Cannabis bei keinem<br />
der fünf Punkte als Alleinursache des<br />
jeweiligen Verhaltens ermittelt werden.<br />
Andere Faktoren spielten jeweils<br />
eine gewichtige Rolle, wie etwa belastende<br />
familiäre Erfahrungen (Gewalt,<br />
Vernachlässigung), wenig Erfolgserlebnisse<br />
im schulischen oder sozialen<br />
Bereich, Alkoholkonsum. Zudem gibt<br />
es Wechselwirkungen. Wer in eine<br />
Jugendszene gerät, in der es normal<br />
ist, gemeinsam Verbotenes zu tun,<br />
wie Haschisch zu rauchen, der gerät<br />
oft unter Druck, auch bei anderen<br />
kriminellen Aktivitäten mitzumachen.<br />
Haschisch und Marihuana wirken<br />
dann als ein Einstiegsfaktor in Verhaltensweisen,<br />
die die Jugendlichen in<br />
Schwierigkeiten bringen.<br />
Hinzu kommen Befunde aus der Gesundheitsforschung,<br />
die deutlich aufzeigen,<br />
dass der regelmäßige Konsum<br />
von Cannabisprodukten insbesondere<br />
für Jugendliche und Heranwachsende<br />
mit beträchtlichen Risiken verknüpft<br />
ist. So gelangt die Deutsche Hauptstelle<br />
für Suchtgefahren zu der Einschätzung,<br />
dass bei der speziellen<br />
Gruppe von Konsumenten, bei der<br />
Cannabis-Konsum und persönliche<br />
wie soziale Risikofaktoren zusammenkommen,<br />
eine besondere Gefährdung<br />
bestehe:<br />
Zwar hat der Konsument selbst ein<br />
Gefühl erhöhter Leistungsfähigkeit,<br />
die jedoch objektiv betrachtet immer<br />
mehr abnimmt. An die Stelle<br />
geordneten Denkens und logischer<br />
Schlussfolgerungen tritt häufig eine<br />
Art Scheintiefsinn, wovon vor allem<br />
Sorgfaltsleistungen betroffen sind<br />
(…). Im Zusammenhang mit dem genannten<br />
A-Motivationssyndrom zeigt<br />
sich ein zunehmendes allgemeines<br />
Desinteresse, gepaart mit verminderter<br />
Belastbarkeit. Der Konsument<br />
zieht sich immer mehr in sich zurück<br />
und wird sich selbst und den Aufgaben<br />
des Alltags gegenüber immer<br />
gleichgültiger. Er fühlt sich den Anforderungen<br />
der Leistungsgesellschaft<br />
allmählich immer weniger verpflichtet,<br />
aber auch immer weniger gewach-<br />
›<br />
Centaur 5 /2013 17
GESELLSCHAFT CannabiS-KonSum<br />
sen, und schert mehr und mehr aus<br />
seinem bisherigen sozialen Gefüge<br />
aus (abc-Drogenlexikon, Deutsche<br />
Hauptstelle für Suchtfragen, abgerufen<br />
am 08.04.2013).<br />
Verschärfte Kontrolle sinnvoll?<br />
Die Erkenntnisse der Wissenschaftler<br />
bieten damit gleichzeitig eine Erklärung<br />
für die Befunde, die das KFN im<br />
Hinblick auf die schlechten Noten, das<br />
Schuleschwänzen und das Sitzenbleiben<br />
gefunden hat. Hinzu kommt, dass<br />
es aus der medizinischen Forschung<br />
Belege gibt, wonach regelmäßiger<br />
Konsum von Cannabisprodukten insbesondere<br />
bei Jugendlichen und Heranwachsenden<br />
zu Hirnveränderungen<br />
führen kann; einige Studien kommen<br />
sogar zum Ergebnis, dass diese Veränderungen<br />
irreversibel sein könnten.<br />
Hierzu gibt es aber auch kritische<br />
Gegenpositionen. Teilweise werden<br />
die dargestellten gesundheitlichen<br />
Auswirkungen bestritten. Weitgehende<br />
Einigkeit besteht allerdings dazu,<br />
dass das häufige Rauchen von Cannabisprodukten<br />
das Lungenkrebs-Risiko<br />
„Der Cannabis-Konsum hat seit 2004 laut Ergebnissen<br />
der Bundeszentrale für gesundheitliche<br />
Aufklärung einen deutlichen Rückgang erlebt.“<br />
weit stärker erhöht, als es sich bei<br />
normalem Zigarettenrauchen ergibt.<br />
Ferner gilt als gesicherte Erkenntnis,<br />
dass der Cannabis-Konsum die Fahrtauglichkeit<br />
herabsetzt.<br />
Rückgang des Cannabis-Konsums<br />
Über diese Risiken, die mit dem Konsum<br />
von Cannabisprodukten einhergehen,<br />
ist in den letzten 10 Jahren<br />
zunehmend öffentlich informiert worden.<br />
Viele Präventionsprojekte haben<br />
die Erkenntnisse in ihr Programm integriert.<br />
Dazu gehört dann auch der<br />
Hinweis, dass sich der THC-Gehalt<br />
der Cannabisprodukte und damit ihre<br />
„Rauschwirkung“ aufgrund gezielter<br />
Pflanzenzüchtung im Laufe der letzten<br />
20 bis 30 Jahre deutlich erhöht hat.<br />
Dies alles mag dazu beigetragen haben,<br />
dass die Nutzung von Haschisch<br />
und Marihuana stark zurückgegangen<br />
ist. Die Bundeszentrale für gesundheitliche<br />
Aufklärung hat kürzlich das<br />
Ergebnis von wiederholt durchgeführten<br />
Repräsentativbefragungen<br />
veröffentlicht. Danach hat die Quote<br />
der Jugendlichen, die regelmäßig<br />
Cannabis konsumieren, zwischen<br />
2001 und 2010 von 3 % auf 0,9 % abgenommen.<br />
Insgesamt zeigt sich zu<br />
den 12- bis 25-Jährigen ein Rückgang<br />
von 3 auf 2,2 %. Diese Forschungsbefunde<br />
werden für den Zeitraum<br />
zwischen 2004 und 2011 auch von<br />
der polizeilichen Kriminalstatistik bestätigt.<br />
Insbesondere für die jungen<br />
Menschen zeigt sich hier pro 100.000<br />
der jeweiligen Altersgruppe eine deutliche<br />
Abnahme der Zahl derjenigen,<br />
die als Besitzer von Cannabisprodukten<br />
registriert wurden (Kinder minus<br />
63,4%, Jugendliche minus 46,1% und<br />
Heranwachsende minus 39,8 %).
Fotos: Fotolia (4)<br />
Aktuelle Gesetze beibehalten<br />
Die Daten können als Beleg dafür gewertet<br />
werden, dass sich der Kurs,<br />
den Bund, Länder und Kommunen in<br />
der Prävention und Strafverfolgung<br />
des Besitzes kleiner Mengen von Cannabisprodukten<br />
eingeschlagen haben,<br />
bewährt hat. Dann aber erscheint es<br />
doch sehr zweifelhaft, ob die 12 Bundesländer,<br />
die seit vielen Jahren die<br />
Strafverfolgung ab sechs Gramm<br />
beginnen, sich auf eine Debatte über<br />
eine Anhebung dieser Eigenbedarfsgrenze<br />
einlassen sollten. Angesichts<br />
der oben dargestellten Risiken, die<br />
mit einer derartigen kriminalpolitischen<br />
Diskussion verbunden wären<br />
(Stichwort „Verharmlosung“), dürfte<br />
es klüger sein, am bisherigen Kurs<br />
festzuhalten.<br />
Diese Einschätzung bestätigt sich<br />
auch dann, wenn man anhand des<br />
Eingangsbeispiels prüft, welche Konsequenzen<br />
es hat, wenn Max ein<br />
Jugendstrafverfahren erleben sollte.<br />
Am KFN wurde dazu kürzlich anhand<br />
der verfügbaren Daten der Strafverfolgungsstatistik<br />
ermittelt, welcher<br />
Verfahrensausgang wahrscheinlich<br />
ist. Danach haben Jugendliche, die<br />
der Staatsanwaltschaft wegen des Besitzes<br />
kleiner Mengen von Haschisch<br />
oder Marihuana als Tatverdächtige<br />
gemeldet worden sind, nur zu etwa<br />
1,8 bis 2 % mit einer Verurteilung<br />
zu rechnen. Die große Mehrheit der<br />
Täter wird dagegen die Einstellung<br />
ihres Verfahrens durch die Staatsanwaltschaft<br />
erleben, und dies meist in<br />
Verbindung mit einer der im JGG vorgesehenen<br />
erzieherischen Maßnahmen.<br />
Von einer massiven Kriminalisierung<br />
der Jugendlichen, die mit mehr<br />
als sechs Gramm Cannabis erwischt<br />
worden sind, kann also nicht die Rede<br />
sein. Im Ergebnis ist deshalb von einer<br />
Änderung der aktuellen Strafverfolgungspraxis<br />
des Besitzes kleiner<br />
Mengen von Cannabis abzuraten.<br />
Von Prof. Christian Pfeiffer<br />
Gemeinsam durch<br />
turbulente Zeiten<br />
Mit „Mehr Mut zum Ich“ unterstützen Dove und<br />
Rossmann Mütter dabei, ihren Töchtern in der<br />
aufregenden Zeit des Erwachsenwerdens zur<br />
Seite zu stehen – damit junge Mädchen ein<br />
gesundes Selbstbewusstsein im Umgang mit<br />
dem eigenen Äußeren entwickeln.<br />
Beim großen Fotowettbewerb für Mädchen<br />
„Zeig uns dein liebstes Hobby!“ gibt es zehn<br />
unvergessliche Erlebnisse für dich und deine<br />
Tochter zu gewinnen. Alle Infos und Teilnahme bis<br />
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SCHÖNHEIT STRANDSPEZIAl<br />
Ab an den Strand!<br />
Knallige Töne, bunte Blüten: Die aktuelle Strandmode macht einfach gute Laune.<br />
Mit im Strandgepäck: Frisuren, die jeder Windböe trotzen, wasserfestes Makeup<br />
in den Trendfarben der Saison und – nicht zu vergessen – Pflegeprodukte, die<br />
Haut und Haar vor der Sonne schützen. Der Sommer kann kommen!<br />
20 Centaur 5 /2013
Aloha von der Insel<br />
Weißer Sand, Palmen<br />
und türkisblaues<br />
Wasser – mit diesem<br />
Bikini von Buffalo mit<br />
Hawaii-Blumenprints<br />
holen Sie die Karibik<br />
an den Baggersee.<br />
Die herausnehmbaren<br />
Cups zaubern ein<br />
tolles Dekolleté. Bikinihose<br />
mit seitlichen<br />
Bindebändern, über<br />
Baur, ab 34,99 Euro
Strandschönheit Es ist wieder Hochsaison für<br />
Badenixen. Bei allem Spaß im kühlen Nass sollte eines aber nicht zu kurz kommen:<br />
die anschließende Pfl ege fürs Haar. Von Farbfrische-Shampoo bis Haaröl: Mit den<br />
richtigen Produkten schenken Sie ihm neuen Glanz und Geschmeidigkeit<br />
Für einen strahlenden Strandauftritt:<br />
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gelbliche Verfärbungen. Blondes Haar wird<br />
sofort strahlender & fühlt sich gesünder an<br />
Baden, Sonne tanken, den Wind in den Haaren spüren: Was unserer Seele guttut, ist purer Stress fürs Haar<br />
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22 Centaur 5 /2013<br />
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stumpf und matt aussehen. Dagegen hilft die Haarkur Intensivpflege<br />
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SCHÖNHEIT STRANDSPEZIAL<br />
Unsere schönsten Hingucker<br />
Ob Triangle, Bandeau oder Einteiler – die Centaur- Redakteurinnen haben abgestimmt<br />
und die frechste und blumigste Bademode gekürt. Und hier sind sie, unsere 5 Favoriten:<br />
Blumen im Haar<br />
Passend zum Strandthema:<br />
die Haarclips (2 Stück, 1,99<br />
Euro) und die Haarklammer<br />
(1,79 Euro) von for your<br />
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Kunterbuntes Knotenwunder<br />
Ob der nicht rutscht, fragten wir uns.<br />
Nein, tut er nicht! Das Oberteil lässt<br />
sich super am Rücken knoten, sodass<br />
es fest am Körper sitzt. Ein Traum<br />
aus Blüten! Bikini „Colisa“ von Pepe<br />
Jeans, 59,95 Euro*<br />
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Verwandlungskünstler<br />
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hat durch seine Tragevariation<br />
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SCHÖNHEIT StrandSpezial<br />
Rundum-Sonnenschutz für Haut und Haar<br />
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Sorglos Sonne tanken<br />
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dem Haar Feuchtigkeit. Das<br />
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Sonnenspray von Sunozon wiederum<br />
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mehr als 55-jährige Erfahrung von Nexa Lotte ® . Ob Mottenfalle, Ameisen- oder Fliegenköder – dank der bewährten<br />
Qualität bekommen Sie die Plage in den Griff.<br />
Bei Ungeziefer, Fliege, Motte wirkt einfach sicher NEXA LOTTE ® .<br />
Fotos: Baur, Fiftyplus, Zalando, New Yorker, Stefan Weis , Yuri Arcurs beide Fotolia<br />
Biozide sicher verwenden. Vor Gebrauch stets Kennzeichnung und Produktinformationen lesen.
Fructis Schaden Löscher – für Haare<br />
wie neu, voller Kraft und Glanz.<br />
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Detektoren Amla-Öl und Protein spürt<br />
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Längen und weniger splissigen Spitzen.<br />
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Lösche Schäden aus 1 Jahr<br />
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Sonnenmilch LSF 30<br />
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ungebräunte<br />
Haut<br />
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100 ml = 1,50<br />
Sunozon<br />
Sonnenspray transparent LSF 20<br />
• mittlerer Schutz für sonnenempfindliche,<br />
ungebräunte Haut<br />
• zieht schnell ein<br />
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100 ml = 1,75
Sunozon<br />
Aprèsspray Aloe Vera transparent<br />
• erfrischt die Haut nach der Sonne<br />
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Die ganze Produktvielfalt: www.rossmann.de/sunozon
SCHÖNHEIT Dekolleté<br />
Zarter Blickfang<br />
Im Sommer zeigen wir Dekolleté<br />
30 Centaur 5 /2013
Streichelzart und seidig schimmernd: So ein Traumdekolleté wünscht sich jede<br />
Frau! Erst recht in der sonnigen Jahreszeit, wenn die Mode mit weit ausgeschnittenen<br />
Blusen und Kleidern viel Haut entblößt. Wir geben Tipps für die<br />
perfekte Pfl ege – die am Hals beginnt und am Busen noch lange nicht endet<br />
ein Pflegeprojekt mit langzeiteffekt<br />
Die Haut an Hals und Dekolleté besitzt nur wenig Talgdrüsen, die sie geschmeidig<br />
hält, und ist außerdem besonders dünn. Kein Wunder, dass uns das bei<br />
der Plege vor eine besondere Herausforderung stellt – zumal sie ja auch eine<br />
wichtige Last zu tragen hat: die Brüste nämlich. Diese bestehen aus weichem<br />
Binde- und Fettgewebe, besitzen weder Bänder noch Muskeln, die Halt geben<br />
könnten, sondern werden vor allem durch die Haut gestützt, die sie umspannt.<br />
Eine Art natürlicher „Büstenhalter“, der höchste Aufmerksamkeit verdient. Die<br />
Mühe wird nicht nur durch ein attraktives Dekolleté belohnt, sondern auch<br />
durch die lang anhaltende Elastizität des Gewebes.<br />
Was für das Gesicht gut ist ...<br />
Reinigen, pflegen, schützen – die Hautpartien an Hals und Dekolleté haben<br />
ähnliche Ansprüche wie das Gesicht und sollten im gleichen Rhythmus gepflegt<br />
werden (siehe auch unser Experteninterview). Natürlich werden abends<br />
Schmutz und Make-up-Reste entfernt – denn oftmals verteilt man ja die Grundierung<br />
bis zum Dekolleté, um sanfte Übergänge zu gewährleisten. Wer morgens<br />
sein Gesicht mit einer leichten Lotion erfrischt, kann auch gleich Hals und<br />
Dekolleté einen kosmetischen „Weckruf“ geben.<br />
Die regelmäßige sanfte Reinigung hilft, der<br />
Entstehung von Unreinheiten vorzubeugen.<br />
Sollten sich dennoch Pickelchen<br />
bilden – was durch den Mangel<br />
an Talgdrüsen eher selten ist –,<br />
kann ein sanftes Peeling, einbis<br />
zweimal die Woche, das<br />
Problem beheben. Dadurch<br />
lösen sich abgestorbene<br />
Hautschüppchen, die Haut<br />
sieht sofort feiner und glatter<br />
aus. Bitte das Peeling<br />
ganz sanft verteilen und<br />
verreiben, um Reizungen<br />
der zarten Haut zu vermeiden.<br />
Eine Creme für<br />
unreine Haut kann – vorübergehend<br />
– das übliche<br />
Pflege- oder Dekolletéprodukt<br />
ersetzen. Und sollte doch<br />
einmal eine Rötung oder ein<br />
Pustelchen am Ausschnitt stören<br />
– mit einem Abdeckstift wird das<br />
meist schnell vorübergehende Problem<br />
einfach unsichtbar gemacht.<br />
Noch mehr Pfl ege<br />
›<br />
Gesichts- und Dekolletémassage<br />
Eine sanfte und zarte Handmassage, wie sie in vielen Kosmetikstudios<br />
angeboten wird, hat eine große Entspannungswirkung. Durch die Massage<br />
wird die Haut durchblutet; sie nimmt Nährstoffe besser auf, ihre Festigkeit<br />
und Spannkraft wird verbessert, abgestorbene Zellen werden entfernt.<br />
Aufgehaucht<br />
Mit dem Standpuderpinsel<br />
von for<br />
your Beauty lässt<br />
sich Bronzepuder<br />
kinderleicht verteilen,<br />
2,49 Euro<br />
Centaur 5 /2013 31
SCHÖNHEIT Dekolleté<br />
DIANA BAUMEISTER, REDAKTEURIN<br />
„Die Reste von Peeling-Cremes muss kosmetische Zaubereien<br />
man nach dem Auftragen entfernen.<br />
Ein schönes Dekolleté hat es verdient, perfekt in Szene ge-<br />
Praktisch am Massagehandschuh:<br />
setzt zu werden. Kleine Rötungen und Unregelmäßigkeiten<br />
Man kann ihn in der Dusche benutzen.“ können mit Make-up oder einer getönten Tagescreme versteckt<br />
werden, im Sommer empfiehlt sich ein zarter Bronzepuder,<br />
der einfach mit dem Pinsel über die Haut gestäubt wird<br />
und einen samtig braunen Schimmer verleiht. Wer viel in der Sonne<br />
war, ärgert sich vielleicht über dunkle Pigmentflecken, die einem den<br />
Spaß am weit ausgeschnittenen Sommerkleid verderben. Das beste und<br />
einfachste Mittel: die Stellen mit einem Abdeckstift verschwinden lassen.<br />
Auch eine Möglichkeit: die Anwendung eines Selbstbräuners, der die Haut<br />
sanft tönt und dadurch die Flecken weniger dunkel wirken lässt. Ein Trick, um<br />
die Rundung des Busens zu betonen: Bronzepuder wird mit einem dicken<br />
Pinsel in Y-Form zwischen die Brüste platziert!<br />
32 Centaur 5 /2013<br />
Selbstmassage<br />
Durchblutet die<br />
Haut und befreit<br />
von abgestorbenenHautschüppchen:<br />
der Massagehandschuh<br />
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1,49 Euro<br />
Fitnessprogramm zur Straffung<br />
Je straffer die Haut an Hals und Dekolleté, umso jugendlicher die Ausstrahlung.<br />
Da lohnt es sich, ab und zu in die kosmetische Trickkiste zu greifen. Ein<br />
probates und immer wieder erstaunlich wirksames Mittel: kaltes Wasser!<br />
Fachleute empfehlen, Dekolleté und Busen regelmäßig kalt abzuduschen<br />
– mit einem sanften Massagestrahl zuerst den Ausschnitt behandeln, dann<br />
jede Brust kreisförmig umspülen. Brrr, wem das gar zu kalt ist, der sollte sich<br />
wenigstens auf Wechselduschen einlassen, die ebenfalls die Durchblutung<br />
fördern und die Haut straffen. Eine tolle Vitalisierung bringt eine Abreibung<br />
mit Eiswürfeln, die eine zarte und rosige Haut hinterlässt. Wer seine Haut<br />
besonders verwöhnen möchte, gönnt ihr eine straffende Maske – genau<br />
die, die auch dem Gesicht neue Frische schenkt. Und noch ein Geheimtipp<br />
aus der Natur: Schneiden Sie Zitronen in dünne Scheiben und bedecken Sie<br />
damit Hals, Dekolleté und Busen. Die Zitrusfrüchte enthalten organische<br />
Säuren und Mineralsalze, die das Gewebe festigen, zusätzlich regt das<br />
enthaltene Vitamin C die Kollagenproduktion an.<br />
Das gilt es zu vermeiden:<br />
Natürlich gibt es einige Sünden, die Spuren an Hals und Dekolleté hinterlassen<br />
und deshalb verboten sind – zumindest auf Dauer! Vor allem lange,<br />
ausgiebige Sonnenbäder gilt es zu vermeiden, sie machen Falten und<br />
rauben der Haut die Elastizität. Auch ausgiebige Bäder in heißem Wasser<br />
machen die Haut schlaff. Wer Sport treibt, sollte in einen geeigneten BH<br />
investieren – das Auf und Ab, zum Beispiel beim Joggen, zerrt an der Haut<br />
und „leiert aus“. Auch große Gewichtsschwankungen schaden, weil die Haut<br />
dadurch ein Straffheit verliert.<br />
Von Petra Bäuerle<br />
2 Übungen für noch mehr Straffheit ...<br />
Ganz aufrecht stehen oder sitzen.<br />
Die Arme seitlich vom Körper bis<br />
auf Schulterhöhe anheben. Schultern<br />
tief lassen und den Bauchnabel<br />
fest Richtung Wirbelsäule ziehen,<br />
sodass kein Hohlkreuz entsteht.<br />
Arme leicht gebeugt lassen und<br />
nun die Handflächen nach außen<br />
drücken, als wolle man eine Fahrstuhltür<br />
aufhalten. Dabei die Schulterblätter<br />
zueinanderbringen und<br />
die Ellenbogen leicht federnd nach<br />
hinten ziehen. 20 Wiederholungen.<br />
In Bauchlage die Hände seitlich an den Brustkorb<br />
stellen. Die Ellenbogen dicht am Körper. Nun<br />
Oberkörper nach oben stützen, Schultern bleiben<br />
weg von den Ohren. Kopf sanft in den Nacken<br />
legen. 10 Sekunden halten. 5 Wiederholungen.<br />
Fotos: Getty, Fotolia (7)
„Versuchen Sie, auf dem Rücken zu schlafen!“<br />
Centaur: Findet die Dekolleté-Pflege genügend Beachtung?<br />
Ricarda Flörsch: Leider nein! Meist wird das Dekolleté, wenn überhaupt,<br />
mit einer leichten Körperlotion gepflegt. Das genügt nicht, da diese Partie,<br />
wie auch der Hals, mit wenig Unterhautfettgewebe ausgestattet ist und<br />
deshalb eine spezielle Pflege braucht.<br />
Centaur: Kann und sollte man in der Regel fürs Dekolleté die gleiche Creme<br />
benutzen wie auch für das Gesicht?<br />
Ricarda Flörsch: Ja, das ist auf jeden Fall besser als die Verwendung einer<br />
Körperlotion. Man kann sehr gut die gewohnte Tages- und Nachtpflege<br />
benutzen und sollte dabei auch konsequent in der Anwendung sein. Weil<br />
die Tagespflege meist mit einem Lichtschutzfaktor ausgestattet ist, kann<br />
sie zusätzlich zur Pflege auch vor UV-Strahlen schützen. Das ist gerade im<br />
Frühjahr wichtig.<br />
Centaur: Gibt es auch eine besondere Empfehlung zur Erhaltung eines<br />
schönen Dekolletés?<br />
Ricarda Flörsch: Da muss ich natürlich unsere Hals- & Dekolletécreme Rival<br />
de Loop Revital Q 10 ins Gespräch bringen. Eine wirksame und straffende<br />
Anti-Aging-Pflege, die bei regelmäßiger Anwendung die Faltentiefe reduziert<br />
und außerdem die Straffheit der Haut schon nach der ersten Anwendung<br />
steigert. Bei Tests bestätigten nach 14-tägiger Anwendung 78 % der Probandinnen<br />
eine festigende Wirkung und den Glättungseffekt.<br />
Centaur: Haben Sie einen besonderen Tipp aus der Praxis?<br />
Ricarda Flörsch: Na klar, zwei sogar! Der erste betrifft das Schlafverhalten.<br />
Mein Tipp: Versuchen Sie, auf dem Rücken zu schlafen! Seitenschläferinnen<br />
„knuddeln“ die Haut am Dekolleté und verursachen auf diese Art unnötig<br />
Falten. Ein Hinweis, der natürlich auch für die Gesichtshaut gilt: Wer auf der<br />
Seite oder gar auf dem Bauch schläft, „züchtet“ bei Nacht regelrecht Falten.<br />
Und zweitens: Schützen Sie beim Sonnenbaden auch Hals und Dekolleté<br />
mit hohem Lichtschutzfaktor! Sonnensünden rächen sich mit tiefen Falten –<br />
jeder von uns hat schon entsprechende Beispiele gesehen. Deshalb gilt: Im<br />
Urlaub, in der Freizeit, eigentlich bei jedem Aufenthalt in der Sonne: Sonnenschutz<br />
mit Faktor 30 oder mehr gehört zum Pflichtprogramm!<br />
Alles klar?<br />
Wir sprechen mit Rossmann-<br />
Kosmetik-Expertin Ricarda Flörsch<br />
Gibt es ein Schönheitsthema, über das Sie schon immer mehr erfahren<br />
wollten? Dann schreiben Sie Ricarda Flörsch. Die Rival-de-Loop-Produktverantwortliche<br />
und -einkäuferin bei Rossmann beantwortet Ihre Fragen.<br />
Fragen bitte an: Dirk Rossmann GmbH, Ricarda Flörsch,<br />
Produktmanagement, Isernhägener Str. 16, 30938 Burgwedel<br />
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Unterstützt die Spannkraft und Elastizität<br />
und verleiht ein samtweiches<br />
Hautgefühl: Die hautstraffende Bodycreme<br />
Anti-Age mit Q10 von ISANA,<br />
300 ml, 2,49 Euro, 1 l = 8,30 Euro<br />
Überzeugende Ergebnisse<br />
Die Hals- & Dekolletécreme von<br />
Rival de Loop Revital Q 10 reduziert<br />
sichtbar Falten, 50 ml,<br />
3,99 Euro, 100 ml = 7,98 Euro<br />
Konzentrierte<br />
Pflegeformel<br />
Das Intensiv-Serum<br />
von Alterra pflegt die<br />
oft zu Trockenheit<br />
neigende Haut am<br />
Dekolleté mit Bio-<br />
Granatapfelkernöl,<br />
Bio-Aloe Vera Gel<br />
und Hyaluronsäure,<br />
30 ml, 3,95 Euro,<br />
100 ml = 13,17 Euro<br />
Karibik im<br />
Badezimmer<br />
Das Dusch-Peeling<br />
Papaya & Bio-Kokos<br />
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dem Duschen von<br />
der Südsee träumen,<br />
200 ml, 2,75 Euro,<br />
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Centaur 5 /2013 33
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zu Hause.<br />
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250 ml<br />
0. 49<br />
100 ml = 0,20<br />
zzgl. 0.25 € Pfand<br />
• Koffeinhaltiges Erfrischungs-<br />
getränk mit Taurin<br />
und Vitaminen<br />
Mein Preis.<br />
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Die ganze Produktvielfalt:<br />
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FITNESS MIT INES VOGEL<br />
Fit<br />
in 20 Minuten<br />
Teil 1: Fett verbrennen<br />
1<br />
Grundstellung<br />
Grundstellung – fest auf<br />
beiden Füßen stehen,<br />
Knie leicht angewinkelt,<br />
Rücken und Nacken<br />
gerade, Bauch leicht angespannt,<br />
Arme seitlich<br />
angewinkelt.<br />
Seit über 20<br />
Jahren arbeitet<br />
Ines Vogel schon<br />
als Fitnesstrainerin.<br />
Ihre Fitnessreihe<br />
ermöglicht<br />
effektives Training<br />
in kurzer Zeit<br />
Ob Haushalt oder<br />
Vollzeitjob: Leider<br />
haben Normalsterbliche<br />
im<br />
Gegensatz zu<br />
Hollywoodstars<br />
nur wenig Zeit<br />
für ein effektives<br />
Sportprogramm.<br />
Ein Glück, dass<br />
die Übungen von<br />
Ines Vogel so konzipiert<br />
sind, dass<br />
20 Minuten völlig<br />
ausreichen. Von<br />
Fettverbrennung<br />
bis Yoga: 7 DVDs<br />
mit dem Konzept<br />
„20-Minuten-<br />
Fitness“ hat Ines<br />
Vogel bislang<br />
entwickelt. In<br />
Teil 1 stellen<br />
wir 2 wirklich<br />
schweißtreibende<br />
Übungseinheiten<br />
aus ihrem<br />
„Fatburner“-<br />
Programm vor
Foto: Stockfood<br />
4<br />
2<br />
Bein anheben<br />
Knie heben, rechtes<br />
Bein – dabei ausatmen<br />
und Bauch<br />
einziehen<br />
3 In die Grundstellung zurückkommen – einatmen.<br />
Ausfallschritt<br />
Tiefer Ausfallschritt rückwärts, linkes Bein – dabei das linke<br />
Bein so weit zurücksetzen, dass der Rücken gerade gehalten<br />
werden kann und mit dem Oberkörper eine Linie bildet.<br />
Die linke Hand tappt unten auf den Boden, die rechte Hand<br />
stützt sich auf den rechten Oberschenkel, Bauch einziehen,<br />
Po anspannen, Schultern immer von den Ohren wegziehen<br />
– nach hinten und unten. Das Knie des gebeugten rechten<br />
Beines soll über dem Fußmittelpunkt bleiben, auf jeden Fall<br />
aber hinter den Zehenspitzen des rechten Fußes.<br />
Statt Fitnessstudio: Übungen für zu Hause<br />
Die DVD „Fat-Burner“ beinhaltet zwei spezielle 20-minütige Trainingsprogramme<br />
und ist für jeden geeignet, der trotz Zeitmangel und<br />
fehlender Lust wirklich effektiv ein paar Pfunde verlieren möchte. Mit<br />
Schwung und Spaß den Speck wegtrainieren. DVD, 4,99 Euro<br />
5 Zurück zur Grundstellung.<br />
Diese Übungen sollten zügig und dynamisch 15- bis 25-mal ausgeführt und dann mit<br />
der anderen Seite genauso oft wiederholt werden. Um einen entsprechenden Effekt zu<br />
erreichen, sollten diese Übungen dann natürlich mit den anderen Übungen ohne große<br />
Pause verbunden werden, sodass man 20 Minuten effektiv trainiert.<br />
Fettburner-Salat<br />
für 2 Portionen:<br />
200 g grüne Bohnen, 4 Radieschen, 100 g Hüttenkäse,<br />
20 g Pinienkerne, 200 g Ruccola, Essig, Öl, Pfeffer, Salz<br />
SO GEHT’S: Gemüse waschen und trocknen. Radieschen<br />
in Scheiben schneiden. Mit Essig und Öl, Pfeffer<br />
und Salz abschmecken. Nach Belieben Hüttenkäse und<br />
Pinienkerne darüber streuen.<br />
Für Knabberfreunde<br />
Die Pinienkerne von enerBiO, 50 g, 3,29<br />
Euro; 100 g = 6,58 Euro, sind perfekt als<br />
ballaststoffreiches Extra für Salate und auch<br />
zum Knabbern für Zwischendurch<br />
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zu Hause.<br />
WellMix Sport<br />
Iso-Drink<br />
500 ml<br />
• mit Zitrone-Grapefruit-<br />
Geschmack<br />
• mit Calcium, Magnesium<br />
und 6 Vitaminen<br />
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1 Liter = 0,98<br />
zzgl. 0.25 € Pfand<br />
Mein Preis.<br />
Meine Qualität. Meine Marke.<br />
Die ganze Produktvielfalt:<br />
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YogaDie YOGA in der SChwangerSChaft<br />
Ein neues Leben wächst heran. Wie aufregend! Doch mit jedem Monat,<br />
in dem der Bauch runder wird und der errechnete Geburtstermin<br />
näher rückt, kommen bei vielen Schwangeren Zweifel auf: Werde ich<br />
die Geduld und die Kraft haben, die nächsten Wochen durchzustehen?<br />
Wird bei der Geburt alles gut gehen und werde ich, wenn das Kind auf<br />
der Welt ist, alles richtig machen? Wenn sich die Hormone umstellen,<br />
sind nicht wenige Frauen extremen Veränderungen ausgesetzt. Lachen,<br />
Weinen, Vorfreude und Gereiztheit liegen in dieser Zeit oft eng beieinander.<br />
Doch nicht nur die Gefühlswelt gerät durcheinander. „Die Schwangerschaft<br />
fordert den Körper ganz schön heraus“, weiß Barbara Kündig,<br />
„und dies kann unter Umständen sehr belasten.“ Die Arbeits- und Organisationspsychologin<br />
und diplomierte Yoga-Lehrerin hat gerade ein Buch<br />
speziell für Schwangere geschrieben, in welchem sie ganz praxisnah<br />
erklärt, wie Yoga helfen kann, typischen Schwangerschaftsbeschwerden<br />
vorzubeugen oder sie zu lindern. Ob Müdigkeit oder Abgeschlagenheit,<br />
Schmerzen im Rücken, Schlafstörungen oder geschwollene Füße – es<br />
gibt verschiedene Übungen im Yoga, die gezielt Leiden wie diesen entgegenwirken<br />
können. „Durch Yoga wird der Körper flexibler, geschmeidiger,<br />
stärker, und die werdende Mutter lernt ihren Körper besser kennen<br />
und auch ihre ureigene Kraft“, berichtet Barbara Kündig. „Zudem wird sie<br />
gelassener und lernt mit negativen Gedanken umzugehen.“ Letzteres<br />
kann besonders im Moment der Geburt eine große Stütze sein: „Wenn<br />
man seinen Körper kennt und es versteht, die eigenen Gedanken zu<br />
lenken, wird die Geburt enorm leichter.“<br />
Wertvolle Zeit zum Kraftschöpfen<br />
Ist der Nachwuchs dann endlich da, kann Yoga auch in diesem neuen Lebensabschnitt<br />
hilfreich sein: „Yoga hilft dem Körper, sich nach der Geburt<br />
zu regenerieren“, so Barbara Kündig. „Bei der Rückbildung liegt der Fokus<br />
auf der Kräftigung des Beckenbodens und des Rückens, später auch<br />
der Bauchmuskeln. Diese sind wichtig, um die Wirbelsäule zu stützen<br />
und somit Rückenschmerzen vorzubeugen.“ Außerdem lockert das Üben<br />
die durch Stillen und Herumtragen des kleinen Erdenbürgers verspannte<br />
Schulter- und Nackenmuskulatur. Das Wichtigste aber ist, erklärt Barbara<br />
Kündig, „dass das Yoga-Programm in der turbulenten Zeit mit Säugling<br />
der frischgebackenen Mama ein Zeitfenster für sich ganz allein schafft,<br />
in dem sie ihre innere Kraft und ihre Mitte spüren kann“.<br />
Von Franziska Brettschneider<br />
36 Centaur 5 /2013<br />
›<br />
Schwangerschaft<br />
ist eine ganz<br />
besondere Zeit für<br />
jede Frau: voller<br />
Freude, großer<br />
Erwartungen, aber<br />
auch vieler Fragen<br />
und Ängste.<br />
Neun Monate, in<br />
denen sich vieles<br />
verändert, sind<br />
keine kurze Zeit.<br />
Auch die Emotionen<br />
machen<br />
scheinbar, was sie<br />
wollen. Yoga hilf t,<br />
auch während der<br />
Schwangerschaft<br />
wieder zurück zur<br />
inneren Balance<br />
zu finden. Die<br />
Schweizer Yoga-<br />
Expertin Barbara<br />
Kündig verrät in<br />
der letzten Folge<br />
unserer Yoga-<br />
Serie, warum Yoga<br />
in der Schwangerschaft<br />
Körper und<br />
Geist stärkt und<br />
optimal auf die<br />
Geburt vorbereitet<br />
3. teil
Drehsitz Die Übung beginnt im<br />
Fersensitz. Nun die rechte Hand<br />
auf die linke Schulter und die linke<br />
Hand auf den unteren Rücken<br />
oder die Taille legen. Aufrecht sitzen:<br />
Stellen Sie sich vor, ein feiner<br />
Faden zieht Sie am Kopf Richtung<br />
Decke hoch. Nun die Wirbelsäule<br />
achtsam um die eigene Achse nach<br />
links rotieren. Durch die seitliche<br />
Dehnung werden die Bandscheiben<br />
stabilisiert, die Wirbelsäule flexibler.<br />
Auch die Verdauung wird angeregt.<br />
Hand- und Fußgelenke beugen und strecken<br />
Aufrecht sitzen, Arme parallel zum Boden ausstrecken.<br />
Einatmen und Zehen und Hände Richtung Körper ziehen.<br />
Ausatmen und Füße und Hände so weit wie möglich Richtung<br />
Boden beugen. Die Übung löst Energieblockaden und regt<br />
den Kreislauf an. Zudem beugt sie Wasserablagerungen vor.<br />
Lymph- und Blutfluss werden angeregt, Beinkrämpfe<br />
gelindert, Thrombosen vorgebeugt.<br />
Katzenbuckel Ideal bei Rückenbeschwerden: Der<br />
Katzenbuckel macht die Wirbelsäule bei regelmäßiger<br />
Übung flexibel und geschmeidig. Drücken Sie hierzu<br />
die Wirbelsäule Wirbel für Wirbel nach oben, das Kinn<br />
sinkt zur Brust. Spüren Sie die Dehnung und Öffnung<br />
im Rücken. Durch die Entspannung wird die Atmung<br />
vertieft, und die Spinalnerven werden stimuliert.<br />
Stellen Sie sich vor, wie die Energie durch Ihren<br />
gesamten Rücken bis ins Becken fließt.<br />
Dreieck Die Füße stehen parallel geöffnet.<br />
Rechten Arm neben dem Ohr nach oben<br />
strecken, die Handinnenfläche zeigt nach links.<br />
Die Schultern sind entspannt. Jetzt den Rumpf<br />
nach links beugen, Becken und Hüfte sind nach<br />
vorne gerichtet. Die rechte Rumpfseite dehnen.<br />
Seitenwechsel. Die Übung schafft Raum für das<br />
Kind. Zudem wird die Verdauung angeregt.<br />
Weg zur sanften Geburt<br />
Das reich bebilderte<br />
Buch„Schwangerschafts-<br />
Yoga“mit begleitender<br />
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Barbara Kündig ist im Trias<br />
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Yoga in der Schwangerschaft<br />
Diagonale Katze Beginnen Sie im Vierfüßlerstand. Strecken<br />
Sie erst das linke Bein nach hinten und den rechten<br />
Arm nach vorne, beide parallel zum Boden. Der Blick ist<br />
nach vorne gerichtet. Bleiben Sie fünf Atemzüge auf dieser<br />
Seite, dabei tief in den Bauch hineinatmen. Danach<br />
Seite wechseln. Die diagonale Katze stärkt Körper und<br />
Geist und ist eine sehr gute Übung, um Rückenschmerzen<br />
vorzubeugen. Die Rückenmuskulatur wird diagonal<br />
gestärkt, ohne die Wirbelsäule zu belasten.<br />
Centaur 5 /2013 37
YOGA in der SChwangerSChaft<br />
Das sollten Sie beim Üben beachten<br />
● Hören Sie auf die Signale Ihres Körpers<br />
Gerade für Yoga-Erfahrene ist es wichtig, die Yoga-Praxis an die neue Situation<br />
anzupassen. Viele Übungen tun auch in der Schwangerschaft noch gut, andere<br />
fühlen sich im Laufe der neun Monate möglicherweise „nicht mehr richtig“ an.<br />
Forcieren Sie nichts und verzichten Sie auf Übungen, bei denen Sie sich nicht<br />
wohlfühlen. Insbesondere Übungen mit Atemanhalten sind in der Schwangerschaft<br />
nicht geeignet. Vielmehr geht es darum, den Atem und die Energie<br />
fließen zu lassen.<br />
● Achten Sie auf Ihre Haltung<br />
Besonders darauf, dass Sie kein Hohlkreuz machen. Dies<br />
besonders dann, wenn Sie diese Tendenz schon vor der<br />
Schwangerschaft bei sich kennen. Durch die veränderte<br />
Gewichtsverteilung im Körper werden Wirbelsäule und<br />
Bandscheiben extrem belastet. Eine korrekte Haltung im<br />
Alltag und eine gezielte Kräftigung der Rückenmuskulatur<br />
können Schäden entgegenwirken.<br />
● Vermeiden Sie die Bauchlage, sobald diese unangenehm<br />
wird<br />
● Machen Sie keine Bauchmuskelübungen mehr<br />
Diese werden in der Schwangerschaft sowieso gedehnt.<br />
Die Kräftigung ist erst nach der Geburt wieder wichtig.<br />
Ausgewählte Übungen<br />
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● Machen Sie keine extremen Rückbeugen<br />
Gehen Sie generell sanft und achtsam mit sich um.<br />
Natürlich können Sie Umkehrübungen wie Schulter- oder<br />
Kopfstand auch während der Schwangerschaft noch praktizieren.<br />
Fordern Sie sich jedoch auch hier nicht zu sehr<br />
heraus. Gehen Sie nicht mehr länger in die Rückenlage,<br />
sobald sich dies unangenehm für Sie anfühlt, das heißt Ihnen dabei schwindlig<br />
oder gar ein wenig übel wird.<br />
Und nach dem Yoga: sanfte Pflege!<br />
Können Dehnungsstreifen vorbeugen<br />
und halten die Haut geschmeidig: für<br />
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Foto: Ilike/Fotolia (2), Tina Steinauer/ TRIAS Verlag (6)<br />
4 fragen<br />
an Barbara Kündig<br />
Die diplomierte<br />
Yoga-Lehrerin entwickelte<br />
ihren ganz<br />
besonderen Zugang<br />
zum Schwangerschafts-Yoga<br />
durch<br />
mehrfache Aufenthalte<br />
unter anderem<br />
in Indien<br />
Frau Kündig, wann ist Ihrer Meinung<br />
nach ein guter Zeitpunkt für<br />
eine Schwangere, um mit Yoga<br />
einzusteigen?<br />
Je früher, desto besser! Aber auch in<br />
den letzten Wochen vor der Geburt<br />
bringt es noch enorm viel, wichtige<br />
Tipps aus dem Yoga zu beherzigen.<br />
Nach welchen Kriterien haben<br />
Sie die Übungen in Ihrem Buch<br />
ausgewählt?<br />
Die Übungen sind extra so zusammengestellt,<br />
dass der gesamte<br />
Körper gestärkt wird und heikle<br />
Bereich wie beispielsweise Rücken<br />
und Becken angesprochen werden.<br />
Dazu wird immer die volle mentale<br />
Wirkung der Übung ausgeschöpft.<br />
Es ergibt ein in sich abgeschlossenes<br />
Programm, das von jeder Frau durchgeführt<br />
werden kann und viel Nutzen<br />
bringt. Es wird dasselbe Programm<br />
während der ganzen Schwangerschaft<br />
geübt, sodass man sich gut<br />
an die Übungen gewöhnt und richtig<br />
eintauchen kann. Also einfach, aber<br />
effizient!<br />
Inwiefern kann Yoga bei der Rückbildung<br />
helfen – und wie lässt<br />
sich das Üben in den oft stressigen<br />
Alltag mit einem Säugling<br />
integrieren?<br />
Körperlich geht es darum, den<br />
Körper zu kräftigen, speziell aber<br />
natürlich den Beckenboden und den<br />
Rücken. Emotional geht es um die<br />
Stärkung des Geistes. Dies hilft,<br />
sich in der neuen Lebenssituation<br />
zurechtzufinden und auch dann<br />
gelassen zu bleiben, wenn das Kind<br />
schreit. Versuchen Sie, die Übungen<br />
zu praktizieren, wenn das Kind<br />
schläft. Machen Sie die Beckenbo-<br />
denübungen im Stehen, Sitzen oder<br />
Liegen. Legen Sie Ihr Kind gemütlich<br />
eingebettet neben sich, wenn Sie<br />
das möchten. Gehen Sie sanft und<br />
liebevoll mit sich um: Ihr Körper hat<br />
eben gerade eine Höchstleistung<br />
vollbracht, geben Sie ihm also etwas<br />
Zeit, um sich zu regenerieren.<br />
Sie sind selbst Mutter zweier<br />
Kinder und haben in beiden<br />
Schwangerschaften Yoga gemacht.<br />
Welche Erfahrungen haben Sie<br />
dabei gewonnen?<br />
Ja, meine Kinder sind jetzt drei und<br />
fünf Jahre alt, und ich könnte mir<br />
eine Geburt und das Dasein als<br />
Mutter ohne Yoga nicht vorstellen.<br />
Es hilft sooo viel im Alltag! Ich hatte<br />
zwei ganz entspannte Schwangerschaften<br />
und tolle Geburten – beim<br />
ersten Mal hat es nur anderthalb<br />
Stunden gedauert, beim zweiten Mal<br />
sogar nur 20 Minuten. Aber ich bin<br />
vielleicht auch ein extremes Beispiel.<br />
Als besonders toll habe ich Yoga<br />
Nidra empfunden, die 30-minütige<br />
Tiefenentspannung. Die sollte für<br />
Eltern Pflichtprogramm sein.
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40 Centaur 5 /2013<br />
Schuppende Haut an den Füßen, gelbliche und verformte<br />
Zehennägel? So zeigt man sich nicht gern im Freibad oder<br />
am Strand. Fuß- oder Nagelpilz ist gerade in der warmen<br />
Jahreszeit unschön anzusehen, trotzdem warten viele zu lange<br />
mit einer Behandlung. Manche erkennen die Anzeichen<br />
erst spät, andere schrecken<br />
vor einer langwierigen Therapie<br />
zurück. Ein Fehler,<br />
denn so kann die Infektion<br />
zum chronischen Problem<br />
werden. Wie Pilze wirksam<br />
bekämpft werden und worauf<br />
man achten sollte, um<br />
sich zu schützen<br />
Jeder zehnte Deutsche quält sich damit. Tinea pedis, landläufig Fußpilz genannt, gehört<br />
zu den am häufigsten auftretenden Infektionskrankheiten. In der Öffentlichkeit ist die<br />
Aufklärung darüber allerdings weit weniger verbreitet als über andere lästige Erreger,<br />
etwa Erkältungsviren. „Viele Betroffene ignorieren Fußpilz zu lange“, sagt Professor Pietro<br />
Nenoff von der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft. „Das gilt vor allem für<br />
Männer.“ Die würden häufig erst dann beim Hautarzt auftauchen, wenn ihre Partnerin<br />
sie schließlich hinbringt, meint der Experte. Dabei sind Pilzerkrankungen der Füße und
Nägel gerade im Anfangsstadium gut behandelbar. Zu Beginn reicht meist<br />
die äußerliche Anwendung von Salben, Puder oder Spezialnagellacken. Je<br />
stärker der Befall, desto hartnäckiger zeigen sich die Erreger allerdings: Sind<br />
bereits die Zehennägel oder größere Bereiche der Füße betroffen, dann kann<br />
die Einnahme von Medikamenten über mehrere Monate notwendig sein.<br />
Am Anfang werden die Symptome oft gar nicht erkannt<br />
„Dass wir viele Patienten mit fortgeschrittenen Infektionen erleben, hat mehrere<br />
Gründe“, so Professor Nenoff. Die Begleiterscheinungen sind zunächst<br />
eher unscheinbar und können leicht übersehen werden. Die Erreger sind zu<br />
klein, um mit bloßem Auge wahrgenommen zu werden. Am Anfang verursachen<br />
sie lediglich Juckreiz, meist beginnend in den Zehenzwischenräumen.<br />
Später schuppt sich die Haut und sieht oft aus wie aufgeweicht. Erst im<br />
späteren Stadium zeigen sich auffällige Rötungen oder Risse. Da der beginnende<br />
Fußpilz gewissermaßen mit dem Vergrößerungsglas gesucht werden<br />
muss, empfehlen Ärzte, die Füße mindestens einmal wöchentlich genau zu<br />
untersuchen. Bei dieser Gelegenheit sollten sie auch mit einem geeigneten<br />
Produkt gepflegt werden. Denn trockene Haut schwächt auch an den Füßen<br />
den natürlichen Säureschutzmantel, der schädliche Keime abhält. „Die<br />
regelmäßige Pflege der Füße wird von den meisten nicht so konsequent<br />
durchgeführt wie an den übrigen Körperpartien“, so Professor Nenoff. Gesichtscreme<br />
und Körperlotion sind heute für fast jede Frau und auch für viele<br />
Männer selbstverständlich, Fußbalsam dagegen weniger.<br />
Auch des richtige Schuhwerk kann Fußpilzbefall vorbeugen<br />
„Die Patienten, die mit Fuß- oder Nagelpilz zu den Hautärzten kommen, werden<br />
immer jünger“, berichtet Professor Nenoff. Grund ist die verbreitete Vor-<br />
›<br />
GESUNDHEIT FUSSPILZ<br />
REGELMÄSSIGE PFLEGE KANN VORBEUGEN<br />
Ein ungeflegter Fuß sieht nicht nur in leichten Sandalen<br />
unschön aus. Trockene Haut begünstigt außerdem<br />
die Einlagerung von Keimen. Wer seine Füße<br />
nach jeder Dusche oder nach dem Bad eincremt, hilft<br />
das natürliche Schutzschild der Haut zu erhalten.<br />
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GESUNDHEIT FUSSPILZ<br />
liebe für Schuhe aus Kunststoffmaterialien, vor allem bei<br />
Jugendlichen. „Sie erzeugen eine Art tropisches Klima an<br />
den Füßen, das einen idealen Nährboden für Pilzsporen<br />
bildet.“ Experten empfehlen Schuhe mit atmungsaktivem<br />
Obermaterial wie Leder. Turnschuhe sollten nur zum<br />
Sport und nicht in der Freizeit getragen werden; Socken<br />
aus synthetischen Stoffen sind nicht ratsam. Auch die Angewohnheit,<br />
die Lieblingsschuhe täglich zu tragen, kann<br />
Pilzerkrankungen fördern. Bei Neigung zu Schweißfüßen<br />
können die Schuhe nicht ausreichend trocknen, bevor sie<br />
wieder angezogen werden.<br />
Im Sommer verbreiten sich Fußpilzerreger besonders<br />
gut. An Orten, an denen Menschen barfuß gehen, sollten<br />
Badeschlappen konsequent getragen werden: Im Freibad<br />
auch unter der Dusche und in der Umkleide. Das gilt für<br />
Sauna und Fitness-Studio. Eine weitere Ansteckungsquelle<br />
sind Hotelfußböden. Hat man den Verdacht, sich<br />
infiziert zu haben, sollte man einen Hautarzt aufsuchen,<br />
denn Ekzeme, Schuppenflechte oder Neurodermitis können<br />
ähnliche Symptome zeigen. Auch Erkrankungen der<br />
Fußnägel müssen nicht zwingend auf einen Pilz zurückgehen.<br />
Der Facharzt kann einen Fußpilz zweifelsfrei nachweisen<br />
und dabei auch die Art des Erregers feststellen<br />
und den richtigen Wirkstoff auswählen.<br />
Von Andrea Exler<br />
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iN ALLer KÜrze<br />
Die meisten Menschen kommen irgendwann mit<br />
Fußpilzsporen in Berührung, doch nur wenn ungünstige<br />
Begleitumstände hinzukommen, entwickelt sich eine<br />
Infektion. Zu den Risikofaktoren gehören eine geschwächte<br />
Immunabwehr oder eine schlechte Durchblutung.<br />
Je früher der Pilz behandelt wird, desto schneller und<br />
einfacher wird man ihn wieder los. Umgekehrt kann ein<br />
nicht behandelter Fußpilz auch die Nägel befallen und<br />
schlimmstenfalls zum Dauerproblem werden. Denn die<br />
Erreger sind äußerst hartnäckig.<br />
Pilze lieben es feucht und warm; bei der Vorbeugung<br />
spielt daher auch die persönliche Hygiene eine wichtige<br />
Rolle. Hautärzte raten, die Zehen und Zwischenräume<br />
stets gut abzutrocknen und möglichst auf Schuhe zu<br />
verzichten, die Schweißbildung fördern.<br />
Foto: Delphimages/Fotolia, Mauritius-Images (3)
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MÄNNER FLIRTKURS<br />
Alles klar, Süße?<br />
Kleine Umgarnkunde für Männer<br />
Die ersten Sekunden einer Begegnung entscheiden: Ob eine Frau einen Mann mag.<br />
Ob die beiden ein Paar werden und zusammen glücklich sein können. Oder ob sie bei<br />
seinem ersten Satz denkt: „Was für ein blöder Affe!“ Aber kann man denn besser flirten<br />
lernen? Allerdings! Zumal es sich immer lohnt, offen zu sein und nach Herzenslust auf<br />
andere zuzugehen, ohne peinliche Sprüche und verzagte Blicke. Centaur-Autorin Karen<br />
Cop hat sich bei Freundinnen und in der Forschung umgehört, um herauszufinden,<br />
was Frauen beim Kennenlernen besonders gut an Männern gefällt. Und was die Herren<br />
bitte besser bleiben lassen sollten, um die Reaktionen und Antworten zu bekommen,<br />
die sie sich beim Kennenlernen wünschen<br />
44 Centaur 5 /2013
Wer gut riecht, hat mehr Erfolg bei<br />
den Frauen – so will es die Natur!<br />
Die Duft-Visitenkarte<br />
Jeder Mensch riecht, so oder so. Die olfaktorische<br />
Visitenkarte erzählt einem anderen bereits von unserem<br />
Immunsystem und den Genen, sobald wir uns<br />
ihm nähern. Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts<br />
bewiesen sogar, dass die Sexuallockstoffe im persönlichen<br />
Körperduft entscheidender sind als das Aussehen.<br />
Dennoch bietet diese Erkenntnis keinen Grund für<br />
Pflegemuffel, ungewaschen auf Brautschau zu gehen,<br />
nach dem Motto: „Dann rennen die richtigen Weiber<br />
gleich auf mich zu!“ Laut einer Studie der Gesellschaft<br />
für Erfahrungswissenschaftliche Sozialforschung (GE-<br />
WIS) für die Männerzeitschrift „GQ“ wünschen Frauen<br />
sich nämlich trotzdem einen Mann, der neben Wasser<br />
und Seife auch ein wohlriechendes Parfüm benutzt.<br />
Schau. Mich. An!<br />
In diesem Punkt sind sich alle einig: Die verführerischste<br />
Einladung zum Flirt verschenkt ein Kerl, der verschmitzt<br />
und vielversprechend tief gucken kann. Israelische Psychologen<br />
bewiesen sogar, dass einer, dem es gelingt, seiner<br />
Flirtpartnerin zwei Minuten in die Augen zu schauen,<br />
gleich viel sympathischer erscheint. Wohlgemerkt: In die<br />
Augen! Völlig daneben ist nämlich, wenn ein Kerl vorwiegend<br />
in ihr Dekolleté starrt. Deshalb selbst bei unschuldiger<br />
Schüchternheit nicht zu ausgiebig den Blick sinken<br />
lassen, sondern Kopf hoch, bitte. Und dann ein bisschen<br />
vorlehnen zu ihr, denn das ist ein deutliches Signal für<br />
Interesse, das jede Frau auf der Welt versteht.<br />
Monolog, nein danke!<br />
Au weia: Er holt groß aus, beginnt bei seiner Geburt<br />
palavernd einen Riesenbogen zu spannen, inszeniert<br />
seine Geschichte, ohne Luft zu holen, spickt sie mit<br />
Anekdoten, in denen er seiner Meinung nach genial<br />
rüberkommt, und findet bei selbstgefällig vorgetragenen<br />
Ansichten zum Weltgeschehen stundenlang kein<br />
Ende. – Meine Herren, wer seiner Gesprächspartnerin<br />
damit keine Schlaftabletten geben will, sollte spätestens<br />
den dritten Satz in eine Frage verwandeln: Was<br />
magst du gerne? Was ist dir wichtig? Hören Sie lieber<br />
zu, dann ernten Sie auch Interesse. Und entdecken bestimmt<br />
bald Gemeinsamkeiten, die zu einem für beide<br />
spannenden Gespräch führen können.<br />
Gute Sprüche?!<br />
Wer natürlich ist und offen auf andere zugehen kann,<br />
braucht eigentlich keinen Spruch, da waren sich alle befragten<br />
Freundinnen und Kolleginnen einig. Um dann<br />
gleich darauf Ansagen ehemaliger Flirtpartner preiszugeben,<br />
die doch ihre Aufmerksamkeit erregt hatten. Freche<br />
wie diese: „Wenn du mir eine Minute in die Augen<br />
schaust, ohne an deinen Ex-Freund zu denken, hast du<br />
einen Drink verdient.“ Oder auch: „Ich würde gerne der<br />
Grund für deine nächste schlaflose Nacht sein.“ Komplett<br />
umwerfend, wenn es aus tiefstem Herzen kommt und<br />
der erste tiefe Blick schon den Boden unter den Füßen<br />
weich werden ließ, wirkte: „Da bist du ja endlich!“ Selten<br />
erfolgreich sind anzügliche Sprüche der Art: „Endlich, die<br />
passende Frau zu meiner Bettwäsche!“<br />
Bitte nicht betteln<br />
Den wenigsten Frauen gefällt die Aussicht, ab sofort<br />
zu seiner persönlichen Krankenschwester ernannt zu<br />
werden. Deshalb kommt es nie gut an, wenn er ihr<br />
vorjammert, wie erbärmlich seine Arbeit, sein soziales<br />
Umfeld, sein Leben ist. Noch betört Bettelei um mehr<br />
Aufmerksamkeit oder Zärtlichkeiten, weil „keiner mich<br />
liebt, jetzt musst du“. So was macht in ihren Augen aus<br />
dem Mann ein Kind. Ein absolutes Tabu beim ersten<br />
Kennenlernen: über verflossene Partner reden oder sie<br />
zu beschimpfen. Das führt der Flirtpartnerin vor Augen,<br />
wie es ihr selbst mal ergehen könnte – und sie lässt es<br />
nie zu einem danach kommen!<br />
Humor ist heiß<br />
Wenn ein Mann eine Frau zum Lachen bringt, küsst sie<br />
ihn danach viel lieber, denn Humor ist die anziehendste<br />
Stärke, die er haben kann. Bei einer Internet-Umfrage der<br />
BBC unter 98.462 Frauen aus 53 Ländern gaben mehr als<br />
die Hälfte an, Humor sei für sie wichtiger als Intelligenz<br />
oder Ehrlichkeit. (Ein bisschen Flunkerei scheint sogar dabei<br />
zu helfen, es knistern zu lassen.) Wobei derbe Witze<br />
aus der letzten Männerrunde unter Fußballfreunden und<br />
Blondinenwitze eher flirtuntauglich sind. Am meisten freuen<br />
sich flirtende Frauen über Bemerkungen, mit denen er<br />
zeigt, dass er auch mal über sich selbst lachen kann. ›<br />
Centaur 5 /2013 45
MÄNNER FLIRTKURS<br />
Nicht zu viel trinken!<br />
„Der Flirt ist ein Versuch, gleichzeitig Feuer zu fangen<br />
und zu löschen“, meinte mal Senta Berger. Damit beschreibt<br />
sie ein Spiel, das sehr viel Aufmerksamkeit<br />
erfordert. Die keiner mehr hat, wenn er sich bereits<br />
glasigen Auges am Bartresen abstützt oder an seiner<br />
Das sagt die Psychologin<br />
Warum flirten wir, Frau Kirsten Khaschei,<br />
was sagen Sie als Diplom-Psychologin dazu?<br />
Weil ein guter Flirt einfach Spaß macht! Flirten ist eine<br />
spielerische Bereicherung unserer Kommunikationsmöglichkeiten<br />
ohne sexuelle Hintergedanken. Im Alltag sind<br />
wir ja oft sehr sachlich orientiert. Beim Flirten dagegen<br />
geht es vor allem darum, für einen kurzen Moment einen<br />
lebendigen Kontakt zu einem interessanten Gegenüber<br />
herzustellen. Flirten ist eine angeborene Fähigkeit, die bei<br />
Kindern oft schon ab dem 6. Monat beobachtet werden<br />
kann. Flirten ist also eigentlich kinderleicht!<br />
Was kann ich tun, um mich sicherer zu fühlen?<br />
Am besten, man macht sich möglichst wenig Gedanken<br />
darüber, wie man selbst auf andere Menschen wirkt.<br />
Wer nicht versucht, jemand anderes zu sein, kann dafür<br />
die meisten Sympathiepunkte sammeln. Psychologen<br />
haben herausgefunden, dass es genau diese Echtheit<br />
bzw. Authentizität ist, die eine gute und lebendige<br />
Ausstrahlung ausmacht.<br />
TOUGHER LOOK, WEICHER BART.<br />
Flirtpartnerin festhalten muss, um nicht zu schwanken.<br />
Zumal Alkohol das feine Gefühl für sinnliche<br />
Schwingungen ausschaltet. Ein mit Alkoholfahne hingelalltes<br />
„Kompliment“ wirkt deshalb meist nur anzüglich,<br />
selten überzeugend. Also beim Trockenkurs<br />
in Sachen Liebe lieber Herr seiner Sinne bleiben und<br />
Löschwasser trinken!<br />
Und wie Schüchternheit überspielen?<br />
Schüchternheit muss man nicht überspielen, man darf ruhig<br />
zu ihr stehen. Eine zentrale Voraussetzung fürs Flirten ist, die<br />
eigenen Gefühle zu zeigen, offen und neugierig zu sein. Auf<br />
viele Menschen wirken gerade kleine Unvollkommenheiten<br />
besonders sympathisch oder charmant. Beim „Augenflirt“<br />
darf man z. B. ruhig auch schüchtern sein – Gegenüber<br />
anlächeln, wegschauen, hingucken, so tun, als sei nichts<br />
geschehen, wieder lächeln. Einfach mal ausprobieren.<br />
Welche Signale deuten bei einem Mann darauf<br />
hin, dass ich ihm gefalle? Und umgedreht?<br />
Wichtig sind vor allem nonverbale Signale. Ein Zeichen<br />
von Gefallen ist zum Beispiel, wenn ER seinen Körper so<br />
ausrichtet, dass SIE ständig in seinem Blickfeld ist. Auch<br />
Blickkontakt, im Wechsel mit einem nach unten gewendeten<br />
Blick, Lächeln, Hochziehen der Augenbrauen, die Berührung<br />
des eigenen Gesichtes oder Nackens, sich strecken oder die<br />
Kleidung zurechtrücken sind Zeiten von Interesse und<br />
positiver Neugier.<br />
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auf der Basis von Milch, Joghurt, Buttermilch oder Molke kann man<br />
nach Lust und Laune variieren. Eisgekühlt, mit Beeren oder exotischen Früchten<br />
kombiniert, lassen sich daraus ganz eigene leckere Kompositionen herstellen.<br />
Mutige experimentieren sogar mit Gemüse wie Gurke oder Roter Beete<br />
sommerliche himbeermilch<br />
ZUTATEN FÜR 2 Gläser:<br />
200 g Himbeeren, 2–3 EL Zucker,<br />
2 EL Zitronensaft,<br />
300 ml Milch<br />
SO GEHT’S: Die Himbeeren verlesen, waschen, gut abtropfen<br />
lassen und mit dem Zucker und dem Zitronensaft<br />
in einen Mixer geben. 200 ml Milch dazugießen und einmal<br />
kurz mixen. Die Beerenmilch in hohe Gläser gießen und<br />
mit der übrigen Milch aufgießen.<br />
48 Centaur 5 /2013<br />
gurkenmixgetränk mit dill<br />
ZUTATEN FÜR 1 Glas:<br />
100 g Salatgurke, 1 Spritzer Zitronensaft, 1 EL gehackter<br />
Dill, 125 g Joghurt, Salz, weißer Pfeffer, Dill zum Garnieren<br />
SO GEHT’S: Die Gurke an einem Ende mit einem Zestenreißer<br />
schälen. Zwei dünne Scheiben abschneiden und<br />
zur Seite legen. Die übrige Gurke grob zerkleinern und mit<br />
dem Zitronensaft, dem Dill und dem Joghurt im Mixer pürieren.<br />
Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Zum Servieren<br />
in ein Glas füllen. Die dünnen Gurkenscheiben auf einen<br />
Zahnstocher stecken und auf den Drink legen. Mit dem Dill<br />
garnieren und servieren.<br />
Fotos: Stockfood (5)
Ananas-kokos-traum<br />
ZUTATEN FÜR 2 Gläser:<br />
1 Limette, 150 g Ananas, 250 ml Kokosmilch,<br />
20 ml Zuckersirup,<br />
100 ml kaltes Sodawasser<br />
SO GEHT’S: Die Limette auspressen. Die Ananas schälen, den<br />
harten Strunk entfernen und das Fruchtfleisch würfeln. Zusammen<br />
mit dem Limettensaft, der Kokosmilch und dem Zuckersirup in<br />
einen Mixer geben und fein pürieren. Das Soda dazugießen und<br />
noch mal gut mixen. Den Shake in hohe Gläser füllen und mit<br />
Strohhalmen garnieren.<br />
Ihr enerBiO-Rezept: Fruchtshake<br />
ihr enerBiO-rezept<br />
Dieses Rezept hat uns Daniela Wilking aus Bremerhaven geschickt<br />
ZUTATEN (für 4 Gläser): 200 ml enerBiO Kokosmilch, 1 Glas enerBiO Apfel-Bananen-<br />
Mark oder 200 ml enerBiO Mango Feine Fruchtsoße, 700 ml Orangensaft oder Ananassaft,<br />
nach Belieben ein paar Kokosraspel<br />
ZUBEREITUNG: Die Kokosmilch, das Fruchtmark und den Fruchtsaft in einen Mixer<br />
geben. Die Glasränder leicht befeuchten und in die Kokosraspel tauchen. Das sieht sehr<br />
dekorativ aus. Danach die Gläser mit dem Fruchtshake befüllen und servieren.<br />
Was haben Sie schon mit enerBiO gekocht? Kennen Sie ein Gericht, das mit enerBiO<br />
besonders gut gelingt?<br />
Verraten Sie es uns! Schicken Sie uns bitte Ihr persönliches enerBiO-Rezept:<br />
Journal International, Centaur: enerBiO, Hanns-Seidel-Platz 5, 81737 München.<br />
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20 Euro belohnt.<br />
Weitere enerBiO-Rezepte<br />
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Jamaikamilch mit rum<br />
und frischen früchten<br />
ZUTATEN FÜR 1 Glas:<br />
30 g Ananasstücke aus der Dose, 1/2 Blutorange, 1 Msp.<br />
Zimt, 1 cl weißer Rum, 125 ml Buttermilch, 1 Johannisbeerrispe<br />
und Minzeblättchen zum Garnieren<br />
SO GEHT’S: Die Ananasstücke abtropfen lassen. Die Blutorange<br />
schälen und das Fruchtfleisch in Stückchen schneiden.<br />
Die Ananas und die Orangenstückchen in ein weites<br />
Glas geben und den Zimt daraufstreuen. Den Rum mit der<br />
Buttermilch mixen und in das Glas füllen. Mit den Johannisbeeren<br />
und der Minze garnieren.<br />
enerBiO-Produkte<br />
Kühler Fruchtgenuss<br />
Die enerBiO H-Vollmilch (1 l, 1,05 Euro als<br />
Basis lässt der Fantasie viel Raum für eigene<br />
Rezeptideen. Ein Spritzer enerBiO Zitronensaft<br />
verleiht Mixgetränken den Frischekick (200 ml,<br />
1,29 Euro, 100 ml = 0,65 Euro). Wer es gerne<br />
exotisch mag, kann mit enerBiO Mango Feine<br />
Fruchtsoße (250 ml,1,99 Euro, 100 ml = 0,80<br />
Euro) variieren<br />
Centaur 5 /2013 49
REPORTAGE Mali<br />
50 Centaur 5 /2013<br />
Impressionen aus Djenné, der schönsten Stadt Malis:<br />
Die unvergleichliche Freitagsmoschee wird jährlich neu mit Lehm verputzt<br />
Mein Timbuktu (1. Teil)<br />
Ein Jugendtraum bleibt unverwirklicht<br />
Die Reise ans Ende der<br />
Welt, ins sagenumwobene<br />
Timbuktu, endete in der<br />
Hafenstadt Mopti. Islamische<br />
Rebellen machten<br />
die Weiterfahrt auf dem<br />
Niger zum unkalkulierbaren<br />
Risiko. Doch auch die<br />
Impressionen in Bamako,<br />
Ségou und Djenné waren<br />
farbenfroh, exotisch, eindrucksvoll<br />
Eine Tänzerin auf dem „Niger-Festival“ in Ségou:<br />
Die malische Kulturszene verlegt sich einmal jährlich<br />
in den Süden Malis
Träge fließt der Niger. Längs der Ufer erstreckt sich Bamako.<br />
Zweieinhalb Millionen Menschen sollen hier leben.<br />
Genau weiß das niemand. Wenige repräsentative Gebäude<br />
fallen auf: Libyens Diktator Gaddafi hatte hier investiert<br />
und erfreut sich auch heute noch einer erstaunlichen Beliebtheit.<br />
Bamako ist eine weitläufige Stadt: Kolonialbauten,<br />
französisch angehauchte Villenviertel, Menschengedränge<br />
im Zentralmarkt, postkoloniale Ministerien, einige<br />
bessere Hotels, dazwischen auch Elendshütten, dichter<br />
Autoverkehr, ein ansehnliches Nationalmuseum, der verlassene<br />
Bahnhof, von dem aus keine Züge mehr nach Dakar<br />
im Senegal fahren, und nicht zuletzt Handwerkerquartiere,<br />
wo die Schmiede auch heute nicht anders arbeiten<br />
als im Mittelalter. Also das Übliche – nicht uninteressant,<br />
sehr afrikanisch, aber am Ende kein Ort zum Verweilen.<br />
Ich wollte ja auch weiter: nach Timbuktu! Es war noch ein<br />
weiter Weg, der vor mir lag.<br />
Dankbar für jeden Gast<br />
Reichlich 200 Kilometer östlich von Bamako liegt Ségou,<br />
Schauplatz des Niger-Festivals. Hier treffen sich einmal<br />
im Jahr Künstler, Musiker, Maler, Tanzgruppen – aus dem<br />
gesamten westafrikanischen Umfeld. Zu diesem Zweck<br />
wurde eine Buden- und Zeltstadt am Ufer des Niger aufgebaut.<br />
Viel Publikum ist hier zusammengekommen. Die<br />
Stadt, zumindest ein Teil von ihr, quillt förmlich über von<br />
Menschen: Darstellern, Besuchern, Neugierigen, Verkäu-<br />
Auf dem Montagsmarkt in Djenné:<br />
Verkäuferinnen in farbenfrohen Kleidern<br />
fern, „leichten Mädchen“, womöglich auch Taschendieben.<br />
Die malische Kulturszene hat für ein Wochenende ihr Domizil<br />
hierher verlegt. Auch etliche Europäer aus Bamako<br />
sind darunter; Touristen aber nur in sehr geringer Zahl.<br />
Der Krieg im Norden hat den Tourismus fast zum Erliegen<br />
gebracht. Für viele Malier nichts anderes als eine Katastrophe.<br />
Umso dankbarer ist man für jeden Gast, der die<br />
Reisewarnungen ignoriert. Aber in Ségou lohnt es sich,<br />
einfach zu schauen, sich treiben zu lassen in der fließenden<br />
Masse, den Reiz des farbenfrohen Spektakels wahrzunehmen.<br />
Man ist entspannt. Der Krieg weit weg.<br />
Unweit der Stadt liegt das Dorf Sékoro mit einem restaurierten<br />
Königspalast des Bambara-Volkes. Könige ›<br />
Die selbstbewussten, farbenfroh gekleideten<br />
Frauen auf den Straßen Djennés soll es nach dem<br />
Willen der Islamisten nicht mehr geben<br />
Centaur 5 /2013 51
REPORTAGE Mali<br />
52 Centaur 5 /2013<br />
Eine Gasse in Djenné:<br />
Wie vor Hunderten von<br />
Jahren sind die Häuser<br />
mit Lehm verputzt, der<br />
schnell abbröckelt<br />
Kloaka in Djenné:<br />
Die Malaria grassiert vor<br />
allem in der Regenzeit<br />
und deren Nachfahren verkörpern<br />
in Afrika auch heute<br />
noch eine traditionalistische<br />
Autorität. Früher musste<br />
hier jeder Bittsteller drei bewachte<br />
Pforten passieren,<br />
bevor er in den eigentlichen<br />
Audienzraum gelangte.<br />
Das Besondere: Jedes Mal<br />
musste der Besucher eine<br />
Kalebasse Hirsebier austrinken.<br />
Also das schönste Bier:<br />
Freibier. Der Grund: „Der Betrunkene sagt die Wahrheit.“<br />
Und auf die wollte der König nicht verzichten.<br />
Schönste Stadt Malis<br />
Szenenwechsel. Djenné liegt auf einer Erhebung mitten<br />
im Binnendelta des Niger. In der Regenzeit eine wahrhaftige<br />
Insel, ist die Stadt nunmehr von teilweise ausgetrockneten<br />
Niederungen umgeben und nur über zwei Brücken<br />
zugänglich. Die Altstadt von Djenné wurde schon vor geraumer<br />
Zeit von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.<br />
Zu Recht. Denn Djenné gilt als schönste Stadt Malis mit<br />
ihrer erhaltenen Lehmarchitektur, den verwinkelten Gassen,<br />
der Ursprünglichkeit, seiner unvergleichlich schönen<br />
Freitagsmoschee und nicht zuletzt dem Montagsmarkt.<br />
Die Kehrseite ist allerdings auch nicht zu übersehen: viel<br />
Müll, viel Dreck und mitunter offene, stinkende Kloake.<br />
Dank ausländischer Entwicklungshilfe wurden in allen<br />
Stadtvierteln Brunnen angelegt, aber an das Abwasser hat<br />
man offenkundig nicht gedacht. Das riecht man. Aber die<br />
hygienischen Verhältnisse seien besser als früher, heißt es<br />
zumindest. Dennoch: Malaria grassiert – vor allem in der<br />
Regenzeit. Dann leidet auch die einzigartige Lehmarchitektur<br />
der Stadt. Und die bedarf somit ständiger Pflege. Die<br />
berühmte Moschee wird jährlich im Zuge eines volkstümlichen<br />
Wettbewerbs neu verputzt.<br />
Pirogen auf dem Niger<br />
Erneuter Szenenwechsel. Mit einer motorisierten Pinasse<br />
geht es auf dem großen Fluss nach Mopti. Mopti ist das<br />
wichtigste Handelszentrum am Niger, eine wahrhaftige<br />
(Fluss-) Hafenstadt. Ungezählte große Pirogen und klei-<br />
Pirogen und Pinassen am Ufer des Bani in Mopti.<br />
Sie sind das wichtigste Verkehrsmittel auf dem Niger<br />
nere Pinassen liegen vertäut<br />
am Fluss. Sie stellen das<br />
wichtigste Verkehrmittel auf<br />
dem Niger dar, zumal für die<br />
drei größeren Nigerschiffe<br />
der Wasserstand außerhalb<br />
der Regenzeit zu niedrig ist.<br />
Mopti ist ein Ort höchster<br />
Lebendigkeit. Alles scheint<br />
zu werkeln oder zu handeln.<br />
Ein Stapelplatz wie zu alter<br />
Zeit: Steinsalzplatten aus der<br />
Sahara, getrockneter Fisch aus dem Niger, Hölzer aus dem<br />
Süden und vieles mehr. Eine Werft bietet Anschauung,<br />
wie die Niger-Boote entstehen; handwerklich kaum anders<br />
als seit Jahrhunderten.<br />
Jugendtraum Timbuktu<br />
Von Mopti ist Timbuktu heutzutage in einer Tagesreise<br />
zu erreichen. Sollen wir? Darf ich meinen Jugendtraum<br />
verwirklichen? Mein umsichtiger Begleiter Traoré sagt:<br />
„Nein!“ Er sei zwar noch vor Kurzem dort gewesen, aber<br />
jetzt sei es nicht mehr ratsam. Ich war vorbereitet. Dass es<br />
mit Timbuktu nichts werden würde, schwante mir genau<br />
am 25. November 2011, als mich folgende Meldung elektrisierte:<br />
„Entführungsdrama in Westafrika: In der Stadt<br />
Timbuktu in Mali wurden mehrere Ausländer entführt – die<br />
Angreifer töteten einen deutschen Urlauber, als er sich zur<br />
Wehr setzte.“<br />
Als Angreifer wurde die terroristische Gruppe al-Qaida im<br />
Maghreb ausfindig gemacht. (Meines Wissens befinden<br />
sich die Entführten immer noch in der Gewalt ihrer Entführer,<br />
wenn sie überhaupt noch am Leben sind.)<br />
Enttäuschung meinerseits, selbstverständlich, aber man<br />
muss auch verlieren können. Wie recht Traoré mit seiner<br />
Weigerung hatte, nach Timbuktu zu fahren, erwies sich<br />
kurz darauf. Scheinbar aus heiterem Himmel, zumindest<br />
unerwartet, brachten Touareg-Rebellen und islamistische<br />
Gruppen Timbuktu in ihre Gewalt. Drei Europäer, die sich<br />
zu diesem Zeitpunkt in der Stadt aufhielten, konnten mithilfe<br />
Einheimischer herausgeschleust werden. Sie entgingen<br />
somit ihrer Entführung und Ermordung.<br />
Von Frank Bahr
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Mitarbeiter der teilnehmenden Firmen sowie deren Angehörige sind<br />
nicht teilnahmeberechtigt. Barauszahlung oder Umtausch nicht möglich.
Das Jahr 2012 bescherte Rossmann ein außerordentlich starkes Wachstum, das<br />
aber nicht nur auf dem „Schlecker-Effekt“ basiert. Auf der Jahrespressekonferenz<br />
stellte sich Unternehmer Dirk Roßmann den Fragen der Medien<br />
54 Centaur 5 /2013<br />
Jahrespressekonferenz 2013 am 11. April: Dirk Roßmann und Roland Frobel nahmen Stellung<br />
zur Unternehmensentwicklung und definierten ihr Verständnis von Händlerverantwortung<br />
„Rossmanns beste Zeiten“<br />
Von Rossmann-PRessesPRecheR stePhan-thomas Klose<br />
Am 11. April hatte Rossmann zur Jahrespressekonferen<br />
(JPK) 2013 in die Zentrale eingeladen. Hier empfingen<br />
Dirk Roßmann und Roland Frobel rund 20 Journalisten<br />
der Tages-, Wirtschafts- und Fachpresse. Teams von NDR,<br />
SAT 1 und RTL hatten ihre Kameras aufgebaut. Zahlreiche<br />
Fotografen sorgten für ein Blitzlichtgewitter, als der<br />
Unternehmer den Raum mit einem jovialen „Morgen allerseits“<br />
betrat. „Vor Ihnen sitzt ein zufriedener Unternehmer!“<br />
bekannte Dirk Roßmann lächelnd. Das vergangene<br />
Jahr habe dem Unternehmen ein außerordentlich starkes<br />
Wachstum beschert; auch auf bestehender Fläche,<br />
also ohne Berücksichtigung der neuen Verkaufsstellen,<br />
habe das Unternehmen zweistellig zugelegt. Nach der<br />
Schlecker-Pleite laut gewordenen Warnungen vor einer<br />
möglichen marktbeherrschenden Position einzelner Unternehmen<br />
erteilte der Unternehmer eine klare Absage: Auch<br />
ohne Schlecker bleibe der Wettbewerb „höchst lebendig“<br />
– wie die Preisoffensiven von Netto und Lidl zeigten. „Wir<br />
reiben uns vermehrt mit dem Lebensmittelhandel“, sagte<br />
Dirk Roßmann. Es sei eben gerade dieser starke Wettbewerb<br />
in <strong>Deutschland</strong>, der es 82 Millionen Verbrauchern<br />
ermögliche, sich günstig mit den Waren des täglichen Bedarfs<br />
zu versorgen. Der Unternehmer wörtlich: „Das ist<br />
unsere Verantwortung als Händler!“ Die Korrespondentin<br />
des „Handelsblattes“ fasste ihre Eindrücke von der PK<br />
unter dem Titel „Rossmanns beste Zeiten“ zusammen. Es<br />
war die treffendste Überschrift des breiten Presse-Echos<br />
am 12. April, aus dem im folgenden zitiert wird:
Fotos: NOVUM / Walter Schmidt<br />
93 Ihr Platz-Filialen fürs Rossmann-Reich<br />
Wenn die Klage tatsächlich das beste Lied des Kaufmanns<br />
ist, dann hat Dirk Roßmann derzeit nichts zu singen. Seine<br />
Drogeriemarktkette strahlt rund ein Jahr nach der spektakulären<br />
Pleite des Schlecker-Imperiums so hell wie nie. Der<br />
66-Jährige hat sich 93 Filialen der ehemaligen Schlecker-<br />
Tochter Ihr Platz für sein Rossmann-Reich gesichert. Der<br />
Großeinkauf aus der Insolvenzmasse des Ex-Branchenkönigs<br />
beschert dem Erfinder des Drogeriemarkt-Prinzips<br />
eine Viertelmilliarde Euro zusätzlichen Umsatz pro Jahr.<br />
DIE WELT<br />
Investitionen steigen auf Rekordhöhe<br />
Derzeit ist der Konzern damit beschäftigt, die Logistik dem<br />
starken Wachstum anzupassen. Im Landsberger Zentrallager<br />
wurden für 8 Millionen Euro die Regale aufgestockt,<br />
in Berlin-Wustermark baut ein Investor gerade für 20<br />
Millionen Euro das sechste Regionallager des Unternehmens.<br />
Es soll im September ans Netz gehen und 120 Jobs<br />
schaffen. Die Erweiterungen sind ein Grund, warum die<br />
Investitionen 2013 auf die Rekordhöhe von 181 Millionen<br />
Euro steigen. Finanzchef Roland Frobel machte deutlich,<br />
dass der Konzern das Geld problemlos aus eigenen Mitteln<br />
finanzieren könne. Das Eigenkapital ist im vergangenen<br />
Jahr um rund 100 Millionen auf 535 Millionen Euro<br />
gewachsen. Die Eigenkapitalquote stieg auf mehr als 38<br />
Prozent – ein für den Einzelhandel sehr guter Wert.<br />
HannovErscHE aLLgEmEInE<br />
Starke Zuwächse im ersten Quartal<br />
Das neue Jahr geht so gut weiter wie das alte endete: Das<br />
Umsatzwachstum erreichte 16,4 Prozent auf 1,54 Milliarden,<br />
wird sich laut Finanzchef Roland Frobel aber in der<br />
zweiten Jahreshälfte etwas abschwächen. Er erwartet jedoch<br />
mindestens 13 Prozent auf dann 6,7 Milliarden Euro<br />
für den Branchenzweiten in <strong>Deutschland</strong>. Primus „dm“<br />
hatte kürzlich davon gesprochen, dass er 2012 die Umsatzmarke<br />
von sieben Milliarden Euro überwunden habe.<br />
Auch sein erstes Quartal lief mit ähnlichen Zuwächsen.<br />
nEuE PrEssE HannovEr<br />
AKTUELL ROSSMANN IN ZAHLEN<br />
Dirk Roßmann vor der SAT 1- Kamera: Den Sendern ging es<br />
auch um Fragen zu Spitzensteuersätzen<br />
Keine Angst vor Dayli<br />
Drogerieunternehmer Dirk Roßmann gibt sich gelassen:<br />
„Salopp gesagt habe ich davor überhaupt keine Angst“,<br />
sagte Roßmann, als er am Rande der Bilanzpressekonferenz<br />
auf den möglichen Markteintritt eines neuen Konkurrenten<br />
angesprochen wurde. Denn derzeit macht sich der<br />
österreichische Investor Rudolf Haberleitner mit seinem<br />
Dayli getauften Nahversorgungskonzept bereit, den etablierten<br />
Drogisten Paroli zu bieten. Roßmann sagte, er<br />
wolle niemanden unterschätzen. „Aber die Krux im Handel<br />
ist: Jeder braucht sehr hohe Umsätze, um relativ niedrige<br />
Kosten zu haben.“<br />
WIrTscHaFTsWocHE<br />
280 neue Filialen im laufenden Jahr<br />
Es gibt aber auch immer noch Probleme, etwa in der Türkei.<br />
„Wir haben dort 2012 rund 2,5 Millionen Euro verloren<br />
und werden noch mindestens fünf Jahre Verlust machen“,<br />
sagte Roßmann. Auch in <strong>Deutschland</strong> gibt es eine dreistellige<br />
Anzahl unprofitabler Filialen. Das hält Roßmann aber<br />
nicht davon ab, das Tempo der Expansion zu erhöhen. Im<br />
laufenden Jahr sollen 280 Filialen (<strong>Deutschland</strong>: 110) neu<br />
eröffnet werden.<br />
HanDELsbLaTT<br />
Großes Beteiligungsportfolio als Stütze<br />
Dirk Roßmann rechnet zwar auch in den kommenden Jahren<br />
mit zweistelligen Zuwachsraten, früher oder später<br />
werde der Markt aber gesättigt sein und sich das Wachstum<br />
abschwächen. Dann werde sich das große Beteiligungsportfolio<br />
als Stütze erweisen: Die Rossmann Beteiligungs<br />
GmbH hat 2012 unter anderem den Anteil am<br />
Finanzinvestor DBAG auf gut 25 Prozent aufgestockt. Über<br />
die Tochtergesellschaft hält Roßmann außerdem nach eigenen<br />
Angaben rund 11 Prozent des Chemiekonzerns<br />
Simona aus Bad Kreuznach und 20 Prozent des Fußball-<br />
Blick in die Runde: Auch TV-Kamerateams und zahlreiche vereins Hannover 96.<br />
Fotografen hatten sich in der Zentrale eingefunden FrankFurTEr aLLgEmEInE ZEITung›<br />
Centaur 5 /2013 55
AKTUELL ROSSMANN IN ZAHLEN<br />
Jahrespressekonferenz <strong>Deutschland</strong> 2013: Stärkstes Wachstum der Branche<br />
6 Mrd. €<br />
5 Mrd. €<br />
4 Mrd. €<br />
3 Mrd. €<br />
2 Mrd. €<br />
1 Mrd. €<br />
3,85<br />
2,90<br />
Konzern<br />
Anzahl der<br />
Filialen<br />
Umsatzentwicklung<br />
4,12<br />
3,12<br />
4,63<br />
3,42<br />
<strong>Deutschland</strong><br />
5,12<br />
3,81<br />
5,95<br />
4,45<br />
2008 2009 2010 2011 2012<br />
<br />
Rossmann Jahres-Pressekonferenz 11. April 2013<br />
Konzern<br />
Anzahl der<br />
Filialen<br />
<strong>Deutschland</strong> <br />
horiz. -85 mm<br />
<br />
Die Rossmann-Drogeriemärkte erwirtschafteten im Geschäftsjahr<br />
2012 in 2.776 Verkaufsstellen in <strong>Deutschland</strong> und fünf weiteren<br />
europäischen Ländern sowie im Versandhandel 5,95 Milliarden<br />
Euro. Der Umsatz der Gruppe stieg dabei im Vergleich zum Vorjahr<br />
(5,12 Mrd. EUR) um 16,1 Prozent. Die Bilanzsumme ist um 19<br />
Prozent auf 1,4 Milliarden Euro angewachsen. Der Anteil des Eigenkapitals<br />
an der Bilanzsumme erreichte 38 Prozent. Rossmann<br />
erzielte 2012 das beste Ergebnis der Unternehmensgeschichte<br />
mit einem Ebit 1) von vier Prozent. Die 1.754 Rossmann-Märkte<br />
in <strong>Deutschland</strong> erlösten mit einem Wachstum von 16,9 Prozent<br />
einen Umsatz von 4,45 Milliarden Euro (Vorjahr:<br />
<br />
3,81 Mrd. EUR).<br />
<br />
Auch auf bestehender Fläche konnte ein zweistelliges Plus erzielt<br />
<br />
werden. Die Rossmann-Gruppe betreibt aktuell (Stand April 2013)<br />
2.800 Drogeriemärkte und beschäftigt 38.000 Mitarbeiter – davon<br />
in <strong>Deutschland</strong> 26.000.<br />
Im ersten Quartal 2013 stieg der Umsatz der Rossmann-Gruppe<br />
auf 1,54 Milliarden Euro. Das horiz. entspricht -85 mmeinem<br />
Umsatzwachstum<br />
von 16,4 Prozent. Im Ausland stieg der Umsatz auf 368 Millionen<br />
Euro – ein Plus von 12,3 Prozent. In <strong>Deutschland</strong> erzielte Rossmann<br />
im ersten Jahresviertel mit 1,17 Milliarden Euro ein Umsatzplus<br />
von 17,8 Prozent. Im laufenden Jahr wird das Unternehmen<br />
mit gut 13 Prozent auf 6,7 Milliarden Euro wachsen.<br />
Anzahl der<br />
Kundenkontakte<br />
pro Jahr<br />
(<strong>Deutschland</strong>)<br />
<br />
Mio.<br />
Damit bleibt ROSSMANN das wachstumsstärkste Drogeriemarktunternehmen<br />
des Landes.<br />
1) Ebit = Umsatzentwicklung<br />
Gewinn vor Zinsen und Steuern/operatives Ergebnis<br />
<br />
Kundenkontakte<br />
<br />
<br />
Kundenkontakte<br />
<br />
<br />
Mio.<br />
<br />
Mio.<br />
<br />
Mio.<br />
<br />
Mio.<br />
<br />
Expansion<br />
<br />
Rossmann Jahres-Pressekonferenz 11. April 2013<br />
Expansion<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Rossmann Jahres-Pressekonferenz 11. April 2013<br />
<br />
<br />
<br />
Rossmann Jahres-Pressekonferenz 11. April 2013<br />
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KARRIERE SEMINARE<br />
Aus dem Seminarprogramm:<br />
Marathon, Steine und gesunder Rücken<br />
Rossmann bietet seinen Mitarbeitern seit vielen Jahren eine bunte Mischung freier Seminare<br />
an. Sie fördern Kreativität, Sportlichkeit oder Körperbewusstsein. Mit großer Begeisterung<br />
werden die mehrtägigen Veranstaltungen besucht – und am Ende profitieren<br />
alle davon. CENTAUR stellt beispielhaft drei Seminare aus dem aktuellen Programm vor<br />
Das Unternehmen legt großen Wert auf die Weiterbildung<br />
seiner Mitarbeiter – auch außerhalb der Arbeitszeit.<br />
Dazu gibt es seit vielen Jahren die „freien Seminare“. Frei,<br />
weil es nicht um Firmeninhalte geht, sondern um gemeinsame<br />
Erlebnisse und den Austausch mit Kollegen. „Ich<br />
und meine Haut – ein Wochenende nur für mich“ oder<br />
„Mit Egon in die Pilze“, so hießen die ersten freien Seminare<br />
der Unternehmensgeschichte. Egon war damals<br />
Wirtschafter des Rossmann-Seminarzentrums in der Lüneburger<br />
Heide und bekannt für seine Pilzkenntnisse. Das<br />
hatte sich bei den Besuchern des Hauses herumgesprochen.<br />
„Es entstand die Idee, ein Wochenende lang mit<br />
Egon auf Pilzsuche zu gehen und von seinem Wissen zu<br />
profitieren“, berichtet Kerstin Willeke aus der Personalentwicklung.<br />
So erwuchsen aus Hobbys von Mitarbeitern<br />
Unternehmensseminare und immer mehr Ideen für gemeinsame<br />
Wochenenden.<br />
Im Seminarprogramm 2013 sind mittlerweile 20 freie<br />
Seminare zu neun verschiedenen Themen zu finden. Sie<br />
fördern Kreativität, Fitness oder Körperbewusstsein der<br />
Teilnehmer und dauern zwei bis drei Tage. „Ob in Berlin,<br />
München, Remscheid oder in der Lüneburger Heide – wir<br />
bieten in allen vier Himmelsrichtungen Seminare an. Die<br />
Entfernung zwischen Wohn- und Seminarort soll kein Hinderungsgrund<br />
für interessierte Mitarbeiter sein“, betont<br />
Kathrin Reichert aus der Personalentwicklung. Lediglich<br />
um die Anreise müssen sich die Teilnehmer selber kümmern,<br />
für alles andere kommt Rossmann auf. „Seminare<br />
haben bei Rossmann einen hohen Stellenwert, weil sie<br />
60 Centaur 5 /2013<br />
Gute Laune trotz Regen:<br />
die Teilnehmer von „So<br />
läuft’s richtig“ beim<br />
gemeinsamen Lauftraining<br />
die Unternehmenskultur widerspiegeln: ein freundschaftliches<br />
Miteinander, die Vernetzung und der Austausch<br />
unter Kollegen“, ergänzt Kerstin Willeke. Für die Planung<br />
und Organisation der Seminare werden sowohl erfahrene<br />
interne Trainer als auch Experten von außen eingesetzt.<br />
„So erreichen wir immer eine gute Mischung und können<br />
für die Teilnehmer das Beste herausholen. Der Erfolg gibt<br />
uns Recht: Die freien Seminare sind sehr beliebt.“<br />
Drei Beispiele aus dem Seminarprogramm:<br />
1. Der Weg zum Marathon: „So läuft’s richtig!“<br />
Sonja Oexle bekam die Anmeldung zum „Berlin-Marathon“<br />
im September zum Geburtstag geschenkt. Die Verkaufsstellenverwalterin<br />
aus Stuttgart hat gerade mit der Vorbereitung<br />
für ihren großen Lauf begonnen. Da kam das Laufseminar<br />
genau richtig. „42 Kilometer sind eine Menge! Ich muss mich<br />
im Training gut darauf vorbereiten“, sagt sie, „Aber ich freue<br />
mich riesig darauf!“ Gemeinsam mit 24 weiteren Rossmann-<br />
Kollegen hat sie von den beiden erfahrenen Trainern viel Nützliches<br />
für ihr Vorhaben erfahren. „Ich weiß jetzt, wie mein optimaler<br />
Trainingsplan aussieht. Und der Trainer hat mir richtig<br />
Mut gemacht, dass ich meine gesetzte Ziel-Zeit unterbieten<br />
werde“, schwärmt sie. Unter den Teilnehmern war jede Leistungsstufe<br />
vertreten: Anfänger, Walker, Gelegenheitsläufer<br />
und Wettkampfteilnehmer. Antje Helmenstein und Anne<br />
Hartmann aus Berlin laufen seit einem Jahr zusammen im<br />
„Rossmann-Lauftreff“ und haben am letzten Firmenlauf teilgenommen.<br />
Auch für den diesjährigen Firmenlauf haben sie
Fotos: Walter Schmidt, Wolfgang Sillus<br />
sich bereits angemeldet. Das Seminar hat ihnen bei der Vorbereitung geholfen. „Die<br />
vorgestellte Ernährungsmethode extra für Sportler hat uns überzeugt. Das Essen war<br />
wirklich lecker“, sagt Antje Helmenstein. „Wir wollen uns ab jetzt bewusster ernähren<br />
und mehr Regelmäßigkeit in das Laufen bekommen. Schließlich geht es ja um unsere<br />
Gesundheit!“ Außer der Theorie standen einige Praxiseinheiten auf dem Plan, zum<br />
Beispiel ein Waldlauf durch die malerische Landschaft der Lüneburger Heide. „Wir<br />
unterstützen die Mitarbeiter bei der Gründung von Lauftreffs und organisieren die<br />
Teilnahme an Firmenläufen. Das Seminar ist als Startschuss in die Laufsaison der Mitarbeiter<br />
gedacht“, berichtet Organisatorin Christina Hennings (Personalentwicklung).<br />
2. Fantasievogel im Gepäck: „Arbeiten mit Stein“<br />
„Am liebsten würde ich jedes Jahr teilnehmen, aber andere wollen ja auch mal mitmachen“,<br />
sagt Gabriele Uhlendorf. Die Empfangsmitarbeiterin der Rossmann-Zentrale in<br />
Burgwedel hat schon sieben Mal eines der traditionsreichsten Seminare bei Rossmann<br />
besucht: „Arbeiten mit Stein“. Es erfreut sich auch noch nach Jahren großer Beliebtheit.<br />
Erst vor Kurzem war Gabriele Uhlendorf wieder gemeinsam mit Kollegen in der<br />
Lüneburger Heide. Bei ihrer Ankunft standen auf der Wiese vor dem Seminarzentrum<br />
schon ein paar große Sandsteinblöcke und allerlei Werkzeug bereit. Jeder Teilnehmer<br />
suchte sich einen Stein aus und bearbeitete ihn mit Hammer und Meißel. „Als ich<br />
meinen Stein gesehen habe, wusste ich sofort, dass es ein Fantasievogel werden<br />
würde – eine Mischung aus Tukan und Rabe“, berichtet sie. Einige ihrer Kollegen hatten<br />
sich Vorlagen mitgebracht. Andere ließen ihrer Kreativität freien Lauf. „Die Ergebnisse<br />
sind wieder echt Spitze geworden! Ganz<br />
unterschiedlich und jedes Objekt auf seine<br />
Weise schön“, schwärmt Gabriele Uhlendorf.<br />
Der Muskelkater, den sie mit nach Hause<br />
nimmt, ist ein kleiner Preis für den großen<br />
Stolz. „Nun freue ich mich jeden Tag an dem<br />
schönen Vogel in meinem Garten!“ Der Reiz<br />
dieses Seminars liege für sie in gerade in diesem<br />
Entstehungsprozess: vom rohen Stein<br />
zu einem Kunstobjekt. „Wir verbringen hier<br />
Wertvolle Tipps gibt es vom Profi:<br />
der bekannte Hildesheimer Bildhauer<br />
Rüdiger Höding steht den Teilnehmern<br />
mit Rat und Tat zur Seite<br />
eine wirklich schöne Zeit miteinander. Jedes<br />
Mal entstehen nette Kontakte zu Kollegen.“<br />
3. Dem Körper etwas Gutes tun:<br />
„Rücken fit“<br />
Mit dem Thema Rückengesundheit setzt<br />
sich ein neues Seminar im Rossmann-Programm auseinander. An vier Standorten in<br />
<strong>Deutschland</strong> findet in diesem Jahr erstmalig die jeweils zweitägige Veranstaltung „Rücken<br />
fit“ statt. Konzipiert wurde das Seminar von der Abteilung Personalentwicklung<br />
gemeinsam mit der Techniker Krankenkasse, die den Rückenexperten Ulrich Kuhnt in<br />
das Vorhaben eingebunden hat. Herr Kuhnt ist Leiter der Rückenschule Hannover und<br />
eine echte Koryphäe auf seinem Gebiet. „Uns war es wichtig, einen erfahrenen Experten<br />
für die Konzeption und Durchführung zu gewinnen, damit wir den Teilnehmern<br />
so viel wie möglich mit auf den Weg geben können“, sagt Kerstin Willeke (Personalentwicklung)<br />
und ergänzt: „Herr Kuhnt ist ein sehr engagierter Trainer und zieht jeden mit<br />
der Begeisterung für seine Arbeit sofort in den Bann.“ Im Rahmen der Vorbereitung<br />
hat sich Ulrich Kuhnt mit typischen Arbeitssituationen in Verkaufsstellen, Lager und<br />
Büro beschäftigt. Anhand von Beispielen gibt er den Mitarbeitern Tipps für bessere<br />
und rückenfreundlichere Bewegungsabläufe. „Ich möchte den Teilnehmern zeigen, wie<br />
einfach es ist, sich im Alltag rückenfreundlich zu verhalten. Dabei geht es nicht nur um<br />
körperliche, sondern auch stark um psychische Aspekte“, erklärt Ulrich Kuhnt. „Kaum<br />
jemandem ist bewusst, wie häufig Beschwerden psychogene Ursachen haben.“ Theorie<br />
und Praxis wechseln sich in seinen Kursen stetig ab. „Die Teilnehmer können sicher<br />
sein: Rückengesundheit ist kein langweiliges und trockenes Thema! Wir werden auch<br />
eine Menge Spaß haben“, verspricht er.<br />
Von Annie Hoffmann<br />
Weitere Informationen sowie aktuelle Stellenangebote gibt es<br />
unter www.rossmann.de/karriere<br />
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Unter der Rubrik „Leserbriefe“ fragt eine Leserin, wo<br />
man die empfohlenen Artikel aus „Im Gespräch“ kaufen<br />
kann. Naheliegende Antwort aus der Redaktion: bei<br />
Rossmann. Leider suche ich bis heute vergeblich das<br />
„Original Homburger Glückswasser“ der Marke Creme<br />
21, welches vor bestimmt einem Jahr im Centaur<br />
vorgestellt wurde. Nachdem ich es in meiner Filiale<br />
nicht finden konnte, hat mich die Verkäuferin vertröstet:<br />
Manchmal seien die Artikel eher im Centaur als im<br />
Laden. Bis heute habe ich in den drei Wilhelmshavener<br />
Filialen kein Glück beim Suchen gehabt. Oder bin ich<br />
einfach „Rossmann-blind“? Ansonsten: weiter so!<br />
Ich bin Rossmann-Fan!<br />
Michaela Groth, Wilhelmshaven<br />
In der Regel bieten wir alle im Centaur erwähnten Artikel<br />
in unseren Verkaufsstellen zum Kauf an. In Ausnahmefällen<br />
finden sich die Produkte auch nur in unserem Online-Shop<br />
unter www.rossmannversand.de. Einige Artikel werden<br />
jedoch zunächst einem Test unterzogen, um die Akzeptanz<br />
bzw. die Nachfrage bei den Kunden einschätzen zu können.<br />
Das „Original Homburger Glückswasser“ war aus diesem<br />
Grund im Jahr 2009 nur in ausgewählten Verkaufsstellen<br />
wie zum Beispiel am Bahnhofsplatz in Wilhelmshaven<br />
erhältlich. Das ist mittlerweile vier Jahre her. Bedauerlicherweise<br />
war die Nachfrage nach diesem recht speziellen<br />
Duft-Artikel sehr gering, sodass wir ihn foglich aus dem<br />
Sortiment nehmen mussten.<br />
altersangabe für alterra-gesichtsPflege<br />
Ich frage mich, für welches Alter die verschiedenen<br />
Gesichtspflegeserien von „Alterra“ gedacht sind? Ich<br />
bin 38 Jahre alt und habe bisher nur Positives über die<br />
Orchideen-Serie gehört. Allerdings steht auf der Umverpackung<br />
„für sehr reife Haut“. Das macht mich stutzig,<br />
und ich weiß nicht, ob die Pflege dann tatsächlich etwas<br />
für mich ist. Warum ist auf den Produkten keine Altersangabe<br />
vermerkt?<br />
Frau Kowal, Preussisch Oldendorf<br />
Wir haben uns ganz bewusst dagegen entschieden, eine<br />
konkrete Altersangabe vorzunehmen. Denn auch eine<br />
30-Jährige kann die Orchideen-Serie benutzen, wenn die<br />
Pflegeeigenschaften ihrer Haut guttun. Auf der Verpackung<br />
62 Centaur 5 /2013<br />
Für Sie im Einsatz:<br />
Die Mitarbeiter des Rossmann-<br />
Kundentelefons unter der Leitung<br />
von Ingo Klöpper beantworten<br />
Ihre Fragen und lösen so manches<br />
Problem!<br />
steht „Für reife und anspruchsvolle Haut“. Wenn Ihre noch<br />
junge Haut trotzdem anspruchsvoll ist, kann die Serie also<br />
durchaus empfehlenswert für Sie sein. So verhält es sich<br />
auch mit allen anderen „Alterra Naturkosmetik“-Artikeln.<br />
Zum Beispiel kann auch ein Erwachsener „unreine und fettende“<br />
Haut haben. Wir empfehlen dann die Wasserminze-<br />
Produkte von Alterra.<br />
extrawurst für befreundete damen?<br />
Sehr gerne und sehr häufig habe ich bis heute bei Ihnen<br />
eingekauft. Heute habe ich mich allerdings sehr geärgert<br />
und möchte das gerne einmal loswerden. Ich wollte<br />
Säuglingsmilchpulver kaufen, was ja ohnehin schon<br />
nicht so einfach ist. Häufig sind einzelne Sorten ja ausverkauft,<br />
und heute war das scheinbar wieder der Fall.<br />
Das zumindest dachte ich, bis eine Kundin neben mir<br />
nach eben dieser Milch fragte. Da holte die Verkäuferin<br />
doch tatsächlich vier (!!) dieser Packungen aus dem<br />
Lager, die extra für diese (bekannte oder befreundete)<br />
Dame zurückgestellt wurden, wie aus dem Gespräch<br />
deutlich wurde. Ganz toll! Ich stand dagegen ohne eine<br />
einzige Packung da. Kann das wirklich sein, dass für<br />
besondere Kunden so viele Packungen einer Sorte, die<br />
sowieso häufig nicht zu bekommen ist, zurückgestellt<br />
werden und andere dann durch die ganze Stadt fahren<br />
dürfen, um noch irgendwo etwas zu finden? Also, ich<br />
gehe das nächste Mal gleich in einen anderen Laden.<br />
Gerlinde Raben<br />
Wir bedauern, dass Sie sich anderen Kunden gegenüber<br />
benachteiligt gefühlt haben. Unser größtes Anliegen ist<br />
und bleibt zu jeder Zeit, unsere Kunden gleichermaßen<br />
zuvorkommend zu behandeln und ein einheitliches Service-<br />
Angebot zu gewährleisten. Daher bieten wir selbstverständlich<br />
allen Kunden die Möglichkeit, Ware zu reservieren.<br />
Bitte sprechen Sie bei Ihrem nächsten Besuch unser<br />
Verkaufsstellenpersonal an, das gerne Ihren Warenwunsch<br />
entgegennimmt.<br />
( )<br />
Problem oder Frage?<br />
Rufen Sie unser Kundentelefon an: Mo–Fr, 9–18 Uhr,<br />
unter Tel. 0800/76776266 (kostenlose Verbindung)<br />
oder schreiben Sie an: Rossmann-Kundendienst,<br />
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Leser helfen Lesern<br />
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Petra Rother, Döbern<br />
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Gefäß mit Salz auf, damit er trocken<br />
bleibt und sich stets gut reiben lässt.<br />
Maria Nickl, Speichersdorf<br />
Verfärbungen durch Modeschmuck<br />
vermeide ich, indem ich ihn vor dem<br />
ersten Anlegen mit Rival de Loop<br />
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man nicht wegwerfen. Wenn man<br />
sie püriert, würzt und in ein Schraubglas<br />
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Dazu einfach Kakao- oder Milchmixpulver<br />
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Schlagen unter die Sahne heben.<br />
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Die Redaktion bemüht sich, die Tipps so weit wie möglich zu testen,<br />
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GROSSE KOMIKER HORST EVERS<br />
Der Mann der 1000 Geschichten<br />
Wenn er aus dem Nähkästchen plaudert, bleibt kein Auge trocken: Durch seine<br />
absurden Alltagsanekdoten wurde Horst Evers zum gefeierten Kabarettisten<br />
und Buchautor. Mit seinem ersten Roman erfüllte er sich einen lang gehegten<br />
Traum, denn eigentlich wollte der Wahlberliner Schriftsteller werden<br />
64 Centaur 5 /2013
Was macht jemand, der gerne schreibt, dessen Geschichten<br />
aber niemand lesen will? Er kann entweder so lange<br />
weitermachen, bis sich doch ein Publikum findet – oder er<br />
gibt einfach auf. Und was macht eine Gruppe von Freunden,<br />
denen es allesamt so ergeht? Ganz einfach: Sie gründen<br />
ihre eigene Zeitschrift. 1989 war das, Gerd Winter studierte<br />
seinerzeit Deutsch und Sozialkunde auf Lehramt. Doch sein<br />
eigentlicher Traum war es, Schriftsteller zu werden – ein<br />
Traum, den er wahrscheinlich mit unzähligen Kommilitonen<br />
teilte. Mit dreien von ihnen tat er sich letztendlich zusammen<br />
und gab den „Salbader“ heraus. Endlich konnten die<br />
vier Freunde ihre eigenen Texte unters Volk bringen. Da allerdings<br />
vier Autoren ein bisschen mager wirken konnten,<br />
entschieden sie, zusätzlich unter Pseudonymen zu schreiben<br />
– so auch Winter: „Ich habe eben meinen Geburtsort<br />
Evershorst umgedreht und Horst Evers draus gemacht.<br />
Weil das ein so bodenständiger Name war, habe ich unter<br />
ihm diese ganzen Alltagsgeschichten erzählt.“<br />
Durchbruch durch Alltag<br />
Über zwanzig Jahre sind seither vergangen und für den<br />
Komiker wäre es heute äußerst schwierig, unter seinem<br />
bürgerlichen Namen aufzutreten – dafür ist sein Alter Ego<br />
Horst Evers inzwischen einfach zu bekannt. Geplant war<br />
diese Karriere jedoch nicht. „Ich bin ja 1987 nach Berlin<br />
gekommen, habe also sowohl die Zeit vor als auch direkt<br />
nach der Wende miterlebt. Deswegen war ich bis Anfang<br />
der 90er davon überzeugt, ich würde mal den großen deutschen<br />
Wenderoman schreiben.“ Wie er aber bald feststel-<br />
len musste, waren kurze, witzige Alltagsgeschichten doch<br />
dankbarer für die Bühne. Und eben dort stand er schon bald<br />
regelmäßig, als die ambitionierten Schriftsteller ihre eigenen<br />
Lesebühnen gründeten. Bis heute gehören Lesungen<br />
zu seinem festen Arbeitsablauf, ob im Rahmen einer Tournee<br />
oder im Radio. Im Unterschied zu früher kann er sich<br />
über mangelnde Anerkennung heute aber nicht beklagen.<br />
Dafür sorgten diverse Kleinkunstpreise und natürlich seine<br />
erfolgreichen Kurzgeschichtenbände wie „Mein Leben als<br />
Suchmaschine“ oder „Für Eile fehlt mir die Zeit“.<br />
Zurück zu den (literarischen) Ursprüngen<br />
Preise hin, hohe Verkaufszahlen her – so ganz hat sich Horst<br />
Evers von seinen literarischen Ambitionen nie gelöst. 2012<br />
erschien deshalb „Der König von Berlin“, eine Krimikomödie<br />
über eine Rattenplage. „Es ist ja eigentlich die Quadratur<br />
des Kreises, einen komischen Krimi zu schreiben. Häufig<br />
werden das alberne Geschichten, die entweder als Krimi<br />
nicht funktionieren oder als Komödie.“ Fast anderthalb Jahre<br />
arbeitete er an seinem Romandebüt, doch die positiven<br />
Reaktionen entschädigten für die Arbeit. So sehr, dass er<br />
schon Ideen für weitere Romane sammelt. Aber die hat der<br />
46-Jährige auch jenseits der Literatur zur Genüge. Reisen<br />
nach Fernost zum Beispiel, vor allem nach Korea. „Ich lebe<br />
jetzt seit 25 Jahren in Berlin und kenne es deshalb, wie<br />
ein Land mit einer Kultur geteilt wird und sich unabhängig<br />
voneinander weiterentwickelt. Deswegen würde ich gerne<br />
beide Koreas besuchen und das mit meinen eigenen Erfahrungen<br />
vergleichen.“ www.horst-evers.de ›<br />
„Bei Humor verstehe ich keinen Spaß“<br />
Douglas Adams, Wolf Haas und natürlich die legendäre englische Komikergruppe<br />
Monty Python – so lauten Horst Evers Vorbilder im Humorbereich. Aber auch von deutschen Serien wie „Pastewka“ oder<br />
„Stromberg“ lässt er sich gerne inspirieren. Wichtig ist für den Autoren und Kabarettisten, dass seine Witze nicht chauvinistisch oder<br />
rassistisch sind, dass sich niemand aus der Position des Stärkeren über den Schwächeren lustig macht. An den Stellen hört für den<br />
gebürtigen Niedersachsen persönlich der Spaß auf. Ansonsten hält er es mit dem Motto: „Humor kann und darf alles!“<br />
Centaur 5 /2013 65
GROSSE KOMIKER HORST EVERS<br />
Meinen Geschichten gegenüber<br />
pfl ege ich einen antiautoritären Stil!<br />
Im Herbst erschien Ihr erster Roman<br />
„Der König von Berlin“. Warum<br />
haben Sie sich diesmal für die Langform<br />
entschieden?<br />
Dadurch, dass ich jede Woche eigentlich<br />
zwei neue Geschichten brauche,<br />
sind da auch immer wieder Ideen, die<br />
ich verwerfe, weil sie zu komplex sind.<br />
Selbst wenn ich sie mit einigen Tricks<br />
auf mehrere Folgen aufteile, könnte<br />
ich die niemals für dieses Format erzählen.<br />
Und da wollte ich einfach mal<br />
den Platz haben, um auch eine große,<br />
ausgefallene Geschichte zu erzählen,<br />
mit vielen Seitentüren, Hintertüren,<br />
Falltüren. Und das hat auch sehr, sehr<br />
großen Spaß gemacht.<br />
Was war denn die größte Herausforderung<br />
im Vergleich zu sonst?<br />
Die erste Fassung von rund 600 Seiten<br />
in eine Form zu bringen, die als<br />
Buch konsumierbar ist. Hinzu kommt,<br />
dass ich mich gerne ablenken lasse:<br />
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Wenn eine skurrile Fährte sich auftut<br />
oder eine Tür, muss ich da durch und<br />
schauen, wo mich das hinführt. Das<br />
ist bei den kleinen Geschichten ganz<br />
schön, weil man aus dieser Idee wieder<br />
eine eigene Geschichte machen<br />
kann. Beim Roman ist es manchmal<br />
nicht zielführend, weil es dann doch<br />
zu abstrus wird und man das große<br />
Ganze aus dem Auge verliert.<br />
Ihre Kurzgeschichten sind ja oft autobiografisch<br />
inspiriert. Wie kamen<br />
Sie auf die Idee für Ihren Roman?<br />
Hier gab es zwei Sachen, die zusammengekommen<br />
sind. Vor ungefähr<br />
zwei Jahren habe ich einen Bericht<br />
gesehen, dass Paris riesige Probleme<br />
mit Ratten hat und man die teilweise<br />
schon gezielt füttert, um sie von der<br />
Innenstadt wegzulocken. Und da habe<br />
ich mich gefragt: Wie wäre es, wenn<br />
das jemand von Anfang an so macht?<br />
In meinem Fall musste das natürlich<br />
Berlin sein. Zum einen, weil ich da<br />
wohne, aber auch durch die Geschichte.<br />
Durch das Kriegsende, die Wende<br />
und den Neubau einer ganzen Stadt<br />
entstanden da große Möglichkeiten.<br />
Wenn jemand hier von Anfang an gezielt<br />
Ratten füttert und lenkt, der hätte<br />
eine unglaubliche Macht und Einfluss<br />
auf die Politik. Das wäre praktisch ein<br />
kleiner König von Berlin.<br />
Und die zweite Inspiration?<br />
Es gab vor ein paar Jahren in dem<br />
Mietshaus in Berlin, wo wir wohnen,<br />
im Innenhof einen Rattenbefall. Und<br />
weil ich ja tagsüber viel zu Hause bin,<br />
Nicht nur für<br />
schwarze Schafe.
Fotos: Thomas Nitz/tnt-fotoart.de (2), Hans-Georg Gaul/Grafi k xix-berlin.de, Imago (2)<br />
um zu schreiben, hatten wir ausgemacht,<br />
dass der Kammerjäger bei mir<br />
klingelt. Ich hatte alles Mögliche erwartet,<br />
jemanden im Blaumann, in Arbeitsmontur,<br />
mit irgendwelchen Giften. Es<br />
kam aber jemand im Businessanzug,<br />
ganz gepflegt, ganz kultiviert. Der<br />
wusste ganz genau, dass er diesen<br />
Erwartungen nicht entspricht: „Das<br />
ist doch völlig klar. Niemand möchte,<br />
dass die Nachbarn sehen, wenn ein<br />
Kammerjäger kommt.“ Und da dachte<br />
ich damals schon: Was für ein fantastisches<br />
Berufsfeld! Da könnte man<br />
eigentlich mal eine Geschichte spielen<br />
lassen. Eine Armee in Grau, die ganz<br />
unauffällig eine Stadt reguliert.<br />
Das Buch hat ein recht offenes Ende.<br />
Steht schon eine Fortsetzung an?<br />
Vielleicht. Das nächste Buchprojekt<br />
werden aber wieder Kurzgeschichten<br />
sein. Da behalte ich meinen normalen<br />
Rhythmus bei, dass ich so alle<br />
zweieinhalb Jahre ein neues Buch<br />
mit Kurzgeschichten rausbringe. Ich<br />
brauche dafür ungefähr 50, geschrieben<br />
habe ich 130. Also muss ich aus<br />
diesen die schönsten aussuchen und<br />
überarbeiten. Das Buch soll „Wäre ich<br />
du, würde ich mich lieben“ heißen<br />
und im November erscheinen.<br />
Gibt es eine große Klammer dafür?<br />
Nee, ich hab’s kurzzeitig versucht, die<br />
auch mal thematisch zu ordnen und<br />
zusammenzustellen, hab dann aber<br />
bemerkt, dass ich so viele Geschichten<br />
auf diese Klammer hintrimmen<br />
müsste, dass ich ihnen einfach wehtue.<br />
Das habe ich nicht übers Herz gebracht.<br />
Dafür mag ich sie zu sehr und<br />
leide zu sehr mit ihnen.<br />
Sie haben schon ein sehr inniges<br />
Verhältnis zu Ihren Geschichten ...<br />
Total, ich diskutiere alles mit denen!<br />
Ich pflege einen antiautoritären Stil<br />
meinen Geschichten gegenüber. Die<br />
haben große Freiheiten, aber sie danken<br />
es mir auch. Ich profitiere auch<br />
sehr von ihnen. Das ist schon eine<br />
gelungene Symbiose.<br />
Als Eltern darf man ja kein Lieblingskind<br />
haben. Darf man als Autor<br />
eine Lieblingsgeschichte haben?<br />
Oder gibt es dann Eifersucht?<br />
Vorsicht<br />
Zeitfresser!<br />
Für diese Kurzgeschichten<br />
sollten<br />
Sie sich unbedingt<br />
genügend Zeit<br />
nehmen: „Für Eile fehlt mir die Zeit“ von<br />
Horst Evers. Es lohnt sich! (Buch 8,99 Euro,<br />
Hörbuch 9,99 Euro, beide bei Rossmann)<br />
Gibt es im Prinzip, ich habe aber<br />
trotzdem eine. Eine ganz, ganz kurze<br />
Geschichte aus dem ersten Band,<br />
die heißt: „Auf dem Amt.“ Wenn am<br />
Anfang Leute zu mir kamen, die mich<br />
nicht kannten und mit mir nichts anfangen<br />
konnten, habe ich diese Geschichte<br />
gezogen und hatte die Leute<br />
dann auf meiner Seite. Die hat mich<br />
so oft rausgehauen. Deswegen hat sie<br />
schon diesen Ehrenplatz.<br />
Text/Interview: Oliver Armknecht
GESELLSCHAFT MISS GERMANY<br />
68 Centaur 5 /2013<br />
Sie ist aktuell in <strong>Deutschland</strong><br />
die Schönste: Die 21-jährige<br />
Studentin Caroline Noeding<br />
aus Hannover wurde am 23.<br />
Februar 2013 „Miss Germany“.<br />
Die 1,74 Meter große<br />
Blondine reist seither von<br />
Termin zu Termin und repräsentiert<br />
ihr Land mit<br />
Schönheit, Natürlichkeit und<br />
viel Charme. Centaur-Redakteurin<br />
Sina Balkau traf Caroline<br />
Noeding im Café „HeimW“ im<br />
Herzen Hannovers<br />
Kumpeltyp<br />
mit Krönchen
Seit Ihrer Wahl zur Miss Germany<br />
sind Sie ständig unterwegs.<br />
Was war Ihr bisher aufregendstes<br />
Erlebnis?<br />
Caroline Noeding:<br />
Ich war schon zu Gast bei Stefan Raab,<br />
habe Boxer Arthur Abraham beim<br />
WM-Kampf unterstützt und mehrere<br />
Fernsehinterviews gegeben. Aber<br />
das Spannendste war wohl die Verleihung<br />
des deutschen Medienpreises.<br />
Da saß ich in der ersten Reihe, direkt<br />
vor George Clooney, nur ungefähr drei<br />
Meter von ihm entfernt. Mit ihm habe<br />
ich mich auch fotografieren lassen. Die<br />
Crème de la Crème der deutschen<br />
Medienwelt war natürlich auch da, von<br />
Kai Pflaume über Günter Jauch bis hin<br />
zu Thomas Gottschalk. Das war sehr<br />
spannend, weil ich den einen oder<br />
anderen auch für ein kurzes Gespräch<br />
erwischen konnte.<br />
Was ist das für ein Gefühl, zur<br />
schönsten Frau <strong>Deutschland</strong>s gewählt<br />
zu werden?<br />
Ich empfinde es als großes Glück,<br />
aus 5.115 Bewerberinnen für den Titel<br />
„Miss Germany“ ausgewählt worden<br />
zu sein. Das erfüllt mich mit Stolz,<br />
schließlich kann ich als „Miss Germany“<br />
mein Heimatland <strong>Deutschland</strong> repräsentieren.<br />
Das ist schon eine Ehre.<br />
Für mich ist der Titel vor allem auch<br />
eine Chance, mich beruflich in der Medienbranche<br />
auszuprobieren.<br />
War es denn schon ein Kleinmädchentraum<br />
von Ihnen, an einer<br />
Misswahl teilzunehmen bzw. Model<br />
zu werden?<br />
Meine Tante hat mir neulich erzählt,<br />
dass ich als Kind immer gesagt haben<br />
soll: „Ich will Schauspielerin<br />
werden!“ (lacht) Aber eigentlich habe<br />
ich mir damals noch keine großen<br />
Gedanken darüber gemacht. Als Jugendliche<br />
wurde mir dann bewusst,<br />
dass ich einen Beruf ergreifen will, in<br />
dem ich meine Stärken – oder noch<br />
besser meine Leidenschaft – einbringen<br />
kann. Ich habe als Schülerin viel<br />
Nachhilfe gegeben und ein Talent zum<br />
Unterrichten entdeckt. Deshalb war es<br />
bisher immer mein Ziel, Lehrerin zu<br />
werden. Nach dem Abitur habe ich<br />
also angefangen, Mathematik und<br />
Spanisch auf Lehramt zu studieren.<br />
Aber ich habe bestimmt auch noch<br />
unentdeckte Talente, die ich aufgrund<br />
fehlender Gelegenheiten bislang nicht<br />
ausprobieren konnte. Wie Moderation<br />
oder Schauspiel – eine Rolle in einer<br />
Serie könnte ich mir zum Beispiel gut<br />
vorstellen.<br />
Dann halten Sie nicht an Ihrem Plan<br />
fest, Gymnasiallehrerein für Mathematik<br />
zu werden, sondern streben<br />
eine Schauspielkarriere an?<br />
Das eine schließt das andere für mich<br />
nicht aus. Mir ist bewusst, dass die<br />
Medienbranche sehr schnelllebig ist.<br />
Wer heute interessant ist, kann morgen<br />
schon wieder abgeschrieben sein.<br />
In diesem einen Jahr als Miss Germany<br />
will ich meine Chancen bestmöglich<br />
nutzen. Wenn ich danach ein interessantes<br />
Angebot erhalte, würde ich<br />
das annehmen. Aber ich weiß, dass<br />
eine Karriere in der Showbranche oft<br />
nur wenige Jahre dauert. Mein Studium<br />
werde ich auf jeden Fall beenden.<br />
Aber ich will mich nicht festlegen,<br />
wann. Ich habe nicht das Ziel, den Abschluss<br />
unbedingt mit 25 Jahren in der<br />
Tasche zu haben.<br />
Wenn Sie später als Lehrerin arbeiten<br />
sollten: Befürchten Sie nicht<br />
manchmal, dass Ihre zukünftigen<br />
Schüler Sie als ehemalige Miss Germany<br />
nicht ernst nehmen könnten?<br />
Da mache ich mir keine Sorgen! Ich<br />
sehe es eher als Vorteil, als gut aussehende<br />
Frau vorne im Klassenzimmer<br />
zu stehen – da ist die Aufmerksamkeit<br />
vor allem bei den Jungs enorm groß<br />
(lacht). Den Respekt der Schüler muss<br />
sich ein Lehrer so oder so verdienen.<br />
Ich bin sicher, das schaffe ich.<br />
Vor der Wahl haben Sie drei Wochen<br />
mit den 23 anderen Kandidatinnen<br />
im „Miss Germany“-Camp<br />
auf Fuerteventura verbracht. Wie<br />
sah Ihr Tagesablauf aus?<br />
Unsere Tage waren von 6 bis 23 Uhr<br />
komplett durchgeplant. Wir hatten<br />
Sport, Lauf- und Tanztraining und vor<br />
allem Fototermine. Dafür mussten<br />
wir direkt nach dem Frühstück in die<br />
Maske. Die meiste Zeit haben wir mit<br />
Warten verbracht: Bis 24 Mädchen fertig<br />
geschminkt und frisiert sind, dauert<br />
es natürlich seine Zeit. Auch die Fototermine<br />
selbst haben sich in die Länge<br />
gezogen, da jedes Mädchen ungefähr<br />
20 Minuten lang fotografiert wurde.<br />
Wie haben Sie sich denn mit den anderen<br />
Kandidatinnen verstanden?<br />
Ich hatte richtig Angst davor, längere<br />
Zeit auf engstem Raum mit so vielen<br />
Frauen zusammen zu sein. Das bin<br />
ich nicht gewohnt, weil ich sehr viele<br />
männliche Freunde habe und eher<br />
Kumpeltyp als typisches Mädchen bin.<br />
Es hat mich aber positiv überrascht,<br />
wie gut wir uns verstanden haben.<br />
Erst als die Wahl immer näher rückte,<br />
hat sich das ein wenig geändert.<br />
Schließlich war es trotz allem ein Wettbewerb.<br />
Da gehört Konkurrenzkampf<br />
dazu. Ich finde es vollkommen normal,<br />
in dieser Situation mehr an sich selbst<br />
zu denken. Das habe ich an Kleinigkeiten<br />
gemerkt, die aber überhaupt nicht<br />
schlimm waren.<br />
Centaur-Redakteurin Sina Balkau<br />
im Gespräch mit der frisch gekürten<br />
„Miss Germany“ Caroline Noeding<br />
Wie haben Ihre Familie und Freunde<br />
auf Ihren Sieg reagiert?<br />
Meine Familie war natürlich sehr stolz<br />
auf mich. Meine Freunde waren nicht<br />
wirklich überrascht. Sie hatten schon<br />
damit gerechnet, da ich in der Presse<br />
immer wieder als Favoritin dargestellt<br />
wurde. Aber sie haben sich sehr für<br />
mich gefreut.<br />
Gab es auch negative Reaktionen in<br />
Ihrem Umfeld?<br />
Wenn, dann habe ich davon nicht viel<br />
mitbekommen. Ein paar missgünstige<br />
Kommentare von den anderen<br />
Kandidatinnen gab es schon, was<br />
wahrscheinlich normal ist. Ich habe da<br />
nicht richtig hingehört und das nicht zu<br />
ernst genommen. Das war aber eher<br />
selten. Hauptsächlich gab es positive<br />
Resonanz. Ich habe zum Beispiel ganz<br />
viele nette Nachrichten auf Facebook<br />
bekommen.<br />
›<br />
Centaur 5 /2013 69
GESELLSCHAFT MISS GERMANY<br />
auf Ihrer Facebook-Seite sind auch<br />
ziemlich viele private Fotos zu sehen.<br />
Haben Sie keine angst vor allzu<br />
aufdringlichen Fans, wenn Sie so<br />
viel von sich preisgeben?<br />
Ob ich nun „Miss Germany“ bin oder<br />
Tante Emma – jeder muss darauf achten,<br />
was er im Internet veröffentlicht.<br />
Ich habe länger überlegt, wie ich das<br />
mit Facebook handhabe. Nehme ich<br />
alle Freundschaftsanfragen an oder<br />
nicht, erstelle ich ein eigenes Profil<br />
als „Miss Germany“… Ich habe mich<br />
dann dafür entschieden, dass mein<br />
privates Facebook-Profil öffentlich ist<br />
und ich nahezu jede Anfrage annehme.<br />
Das bedeutet natürlich: Alles,<br />
was ich schreibe, könnte morgen in<br />
der Zeitung stehen. Deshalb überlege<br />
ich mir genau, was ich online stelle.<br />
Und das kann dann auch jeder sehen.<br />
Reagieren die Menschen immer positiv<br />
auf eine „Miss Germany“?<br />
70 Centaur 5 /2013<br />
Mit Temperament und<br />
Lebensfreude zum Erfolg:<br />
Caroline Noeding ist ein<br />
echtes Energiebündel<br />
Als ich bei einer Misswahl in der Jury<br />
saß, habe ich Krönchen und Schärpe<br />
getragen. Da gab es schon ein paar<br />
Leute, die sich darüber lustig gemacht<br />
haben. Das gehört dazu, das muss ich<br />
eben ignorieren. Missen haben außerdem<br />
häufig mit dem Vorurteil zu kämpfen,<br />
sie seien dumm. Dieses Problem<br />
habe ich aber eher nicht. Ich studiere<br />
ja Mathematik, und mit diesem Studiengang<br />
verbinden die meisten Menschen<br />
Intelligenz. Somit ist das Thema<br />
sofort vom Tisch. Da biete ich einfach<br />
keine Angriffsfläche.<br />
Wie ist Ihr Verhältnis zu Drogeriemärkten?<br />
Kaufen Sie alle paar<br />
Wochen nur das Nötigste oder verfallen<br />
Sie manchmal auch in einen<br />
regelrechten Kaufrausch?<br />
Ganz untypisch für eine Frau gehe<br />
ich allgemein ungern einkaufen. Mit<br />
Kosmetika kenne ich mich auch überhaupt<br />
nicht aus. Bei Rossmann lasse<br />
ich mich deshalb immer von den Verkäuferinnen<br />
beraten, wenn ich zum<br />
Beispiel eine neue Tagescreme oder<br />
so brauche. Die haben da einfach viel<br />
mehr Ahnung als ich. Oder ich nehme<br />
eine gute Freundin mit und kaufe<br />
einfach das Gleiche wie sie (lacht).<br />
Aber was mir an Rossmann gefällt,<br />
ist das große Angebot. Viele Produkte<br />
auf meiner Einkaufsliste kann ich<br />
in einem einzigen Geschäft besorgen<br />
– das finde ich als Einkaufsmuffel natürlich<br />
klasse!<br />
Haben Sie ein Schönheitsgeheimnis,<br />
das Sie unseren Leserinnen<br />
verraten? auch wenn Sie sich nicht<br />
so gut mit Kosmetik auskennen …<br />
Mein Schönheitsgeheimnis hat wenig<br />
mit Make-up zu tun. Ich bin wie gesagt<br />
nicht sehr talentiert und verlerne das<br />
Schminken auch immer mehr, weil mir<br />
das ja meistens abgenommen wird.<br />
Zudem bin ich ziemlich faul: Ich gehe<br />
zum Beispiel häufig mit Schminke ins<br />
Bett. Das wird ja immer als Todsünde<br />
in Sachen Schönheit angesehen. Ich<br />
sehe das locker. Wer innerlich ausgeglichen<br />
ist und Freude am Leben hat,<br />
strahlt das auch aus. Ein Funkeln in<br />
den Augen und ein Lächeln auf den<br />
Lippen machen ganz viel wett. Auch<br />
wenn man von der Natur vielleicht<br />
nicht so gesegnet ist, was symmetrische<br />
Gesichtszüge oder so betrifft.<br />
Lebensfreude ist der Schlüssel – und<br />
die macht schön!<br />
Von Sina Balkau<br />
CaRoLINE NoEDING ist in Hannover geboren und aufgewachsen,<br />
hat aber lateinamerikanische Wurzeln. Ihre Eltern stammen aus Peru<br />
und Kolumbien. Bis sie fünf Jahre alt war, sprach sie nur Spanisch,<br />
danach wuchs sie zweisprachig auf. Nach dem Abitur am Gymnasium<br />
Großburgwedel studierte die heute 21-Jährige Spanisch und Mathematik<br />
auf Lehramt an der Leibniz Universität in Hannover. Nach der<br />
„Miss Germany“-Wahl hat Caro, wie die sympathische junge Frau von<br />
Freunden und Familie genannt wird, ein Urlaubssemester eingelegt.<br />
Ihre Hobbys sind Tango tanzen, Klavier spielen und singen. Im Januar<br />
wurde Caroline Noeding „Miss Niedersachsen“ und qualifizierte<br />
sich damit für die „Miss Germany“-Wahl. Bei der Endausscheidung<br />
im Europa-Park Rust setzte sie sich gegen ihre 23 Konkurrentinnen<br />
durch und überzeugte die 20-köpfige Jury. Als Siegesprämie<br />
gewann sie eine Reise nach Zypern, einen Alfa Romeo, Schmuck<br />
sowie einen Jahresvertrag mit der Miss Germany Corporation.<br />
Fotos: Ralf Mohr (5) / mgc-foto.de (1)
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ZEITGESCHICHTE SEEFAHRT<br />
72 Centaur 5 /2013<br />
Das schönste Schiff<br />
des Nordens<br />
In der ostfriesischen Hafenstadt Leer wird in diesem Sommer Schifffahrtsgeschichte<br />
geschrieben, wenn der einzige noch erhaltene Doppelschrauben Post- und<br />
Passagierdampfer <strong>Deutschland</strong>s nach achtjähriger Restaurierungszeit strahlend<br />
schön im innerstädtischen Handelshafen festmacht<br />
Er ist der letzte Dampfer Ostfrieslands,<br />
und er hat das Zeug dazu, das<br />
schönste Dampfschiff auf Nord- und<br />
Ostsee zu werden. Ja, mehr noch: Er<br />
ist schon jetzt ganz offiziell ein „bewegliches<br />
Kulturdenkmal“ – bestätigt<br />
durch das Niedersächsische Landesamt<br />
für Denkmalpflege in Hannover.<br />
Auch der Experte des Deutschen<br />
Schifffahrtsmuseum in Bremerhaven<br />
stellte die besondere schifffahrtsgeschichtliche<br />
Bedeutung des 104 Jahre<br />
alten Dampfschiffes fest. Die Rede ist<br />
von der „Prinz Heinrich“, einem klassischen<br />
Seebäderschiff der früheren<br />
„Borkumer Kleinbahn & Dampfschiffahrts<br />
AG“. Seit Ende 2005 wird der<br />
„alte Prinz“ im Hafen von Leer restauriert.<br />
In diesem Sommer soll er<br />
als neuer Mittelpunkt der Innenstadt<br />
an seinen historischen Liegeplatz an<br />
der Ufer-Promenade des Ernst-Reuter-<br />
Platzes zurückkehren.<br />
Traumschiff hinter Baucontainern<br />
„Ostfriesland wird bald wieder unter<br />
Dampf stehen“, sagt Dr. Wolfgang<br />
Hofer. Der frühere Zahnarzt und<br />
Stadtmarketing-Experte meint das<br />
wörtlich und im übertragenen Sinne.<br />
Dass die verfallene und vergessene<br />
„Prinz Heinrich“ vor 10 Jahren in Rostock<br />
entdeckt und nach Leer „heimgeholt“<br />
werden konnte, ist vor allem<br />
seiner visionären Kraft und maritimen<br />
Leidenschaft zu verdanken. An diesem<br />
kalten und windigen Märzmorgen<br />
trifft ihn die Centaur-Redaktion<br />
auf der ehemaligen Leeraner Werft
Der Doppelschrauben<br />
Post- und Passagierdampfer<br />
„Prinz<br />
Heinrich“ vor dem<br />
rot-weißen Leuchtfeuer<br />
„Fischerbalje“ von<br />
Borkum. Diese Vision<br />
des Leeraner Marinemaler<br />
Andreas Kruse soll<br />
schon bald Realität sein<br />
Jansen (heute Reederei Briese). Hier<br />
hat der Verein „Traditionsschiff Prinz<br />
Heinrich“ vor drei Jahren sein Quartier<br />
bezogen. Dr. Hofer ist Gründer<br />
und Vorsitzender des Vereins – mit<br />
über 400 Mitgliedern in ganz <strong>Deutschland</strong>.<br />
Wir gehen mit ihm hinüber zum<br />
Kai der Firma TBL Transportbeton im<br />
Industriehafen. Dort liegt sein Traumschiff,<br />
landseitig halb verdeckt von<br />
Baucontainern und schwerem Gerät.<br />
Noch immer ist der Prinz eine gewaltige<br />
Baustelle. Seitdem aber der 6,20<br />
Der Leeraner Zahnarzt Dr. Wolfgang Hofer – hier im rekonstruierten<br />
Brückenhaus – entdeckte den letzten Dampfer Ostfrieslands 2003 in<br />
Rostock und holte ihn zurück in die Heimat<br />
Meter hohe gelbe Schornstein mit<br />
den Farben Ostfrieslands Schwarz-<br />
Rot-Blau und das schmucke hölzerne<br />
Brückenhaus wieder auf dem Schiff<br />
stehen, wird das öffentliche Interesse<br />
zusehends größer. Gerade erst sei ein<br />
dpa-Fotograf an Bord gewesen, berichtet<br />
Wolfgang Hofer und habe über<br />
100 Fotos gemacht. Er ist überzeugt:<br />
„Dieser wunderschöne alte Dampfer<br />
wird das ostfriesische Selbstbewusstsein<br />
stärken.“ Auch und gerade<br />
an der Peripherie <strong>Deutschland</strong> habe<br />
man „ein Anrecht auf kulturelle und<br />
technische Teilhabe.“ Das sind starke<br />
Worte in Bezug auf ein altes Dampfschiff.<br />
Aber genau mit dieser schwärmerischen<br />
Entschlossenheit gelang<br />
es dem „Schiffsdoktor“, Schiffs- und<br />
Maschinenbauingenieure, Schweißer<br />
und Elektriker, Kapitäne und Sponsoren<br />
sowie mehrere Stiftungen für die<br />
Rettung „des todkranken Patienten“<br />
zu gewinnen. Den Beginn der Restaurierung<br />
ermöglichten die Niedersächsische<br />
Sparkassenstiftung Hannover<br />
und die Sparkasse Leer.<br />
Abenteuer Dampfmaschine<br />
Inzwischen hat das Schiff einen Versicherungswert<br />
von zwei Millionen<br />
Euro, und seit „Hinni“ und „Jonny“<br />
an Bord sind, kann Werner Hofer auch<br />
wieder viel ruhiger schlafen. Die Gefahr<br />
des Scheiterns, die ihn jahrelang<br />
verfolgte, sei gebannt. „Hinni“ und<br />
„Johnny“ sind ein Paar Zweifach-Expansionsdampfmaschinen<br />
von 1922 –<br />
benannt nach dem Seemaschinisten<br />
Hinrich Christians und dem Ingenieur<br />
Johann Alberts vom „Emder Dampfteam“.<br />
Drei Jahre ehrenamtliche Arbeit<br />
steckte das insgesamt fünfköpfige<br />
Team in Halle 26 der früheren Emder<br />
Nordseewerke in die Komplettrestaurierung<br />
der beiden drei Tonnen-<br />
›<br />
Centaur 5 /2013 73
ZEITGESCHICHTE SEEFAHRT<br />
Die „Prinz Heinrich“ an ihrem Ausrüstungskai<br />
im Industriehafen von Leer im<br />
März 2013: Der markante Schornstein mit<br />
den Farben Ostfrieslands, das teakhölzerne<br />
Brückenhaus und die großen Lüfter<br />
sind schon an ihrem alten Platz<br />
Schätzchen. „Dass es überhaupt gelungen<br />
ist, solche Zwillingsmaschinen<br />
zu finden, grenzt an ein Wunder“, sagt<br />
Wolfgang Hofer. 2008 spürten findige<br />
Vereinsmitglieder die beiden dereinst<br />
in Holland bei W. Gusto in Schiedamm<br />
gebauten „Compound Marine Steam<br />
Engines“ - vollkommen heruntergekommen<br />
– im Internet bei einem Gebrauchtmaschinenhändler<br />
in Canterbury,<br />
Südengland, auf. (Die Original<br />
Dampfmaschinen der Papenburger<br />
Meyerwerft von 1909 sind seit dem<br />
Umbau der „Prinz Heinrich“ 1958 zum<br />
Diesel-Motorschiff verschollen und<br />
wahrscheinlich verschrottet worden.)<br />
Allein über Kauf, Transport, Restaurierung<br />
und Montage der Dampfmaschinen<br />
ließe sich ein spannendes Buch<br />
schreiben, ist Wolfgang Hofer überzeugt.<br />
„Das war eine Meisterleistung<br />
aller Beteiligten und das bislang größte<br />
Abenteuer der Restaurierung“, sagt<br />
er. In der Tat stand und fiel das Projekt<br />
mit den Dampfmaschinen. Denn was<br />
ist schon ein Dampfer ohne Dampfantrieb?<br />
Auch ein passender, rund acht<br />
Tonnen schwerer Dampfkessel konnte<br />
mittlerweile erworben und eingebaut<br />
werden. Das „Projekt Prinz Heinrich“<br />
habe eben trotz aller Unwägbarkeiten<br />
immer unter einem guten Stern gestanden,<br />
sagt Wolfgang Hofer.<br />
Borkum, Norderney und Holland<br />
In diesem Jahr steht der Innenausbau<br />
der Salons und das Neuverlegen der<br />
Decks auf dem Programm: Speisesa-<br />
74 Centaur 5 /2013<br />
Wolfgang Hofer erläutert die Fortschritte der Restaurierung der<br />
„Prinz Heinrich“ auf einer Bautafel im Industriehafen von Leer<br />
lon I. Klasse, Kapitänsmesse mit Kapitäns-<br />
und Damenkabine, umgebauter<br />
Laderaum mit Bar und Salon II. Klasse<br />
sowie die Mannschaftsquartiere<br />
vorn und achtern. Beim Rundgang an<br />
Bord wird schnell klar: Die Innenausstattung<br />
der Decks mit ihren 260 qm<br />
ist noch einmal ein „dicker finanzieller<br />
Brocken“. Doch schon jetzt lässt<br />
sich am bereits wiederhergestellten<br />
Speisesalon der I. Klasse auf dem<br />
Oberdeck erkennen, wie schön die<br />
Innenausstattung der „Prinz Heinrich“<br />
einmal war und wieder werden wird.<br />
Oregon Pine-Planken und Mahagoni-<br />
Verkleidungen sind nach den Original-<br />
Plänen der Meyerwerft aus dem Jahre<br />
1909 elegant und geschmackvoll wieder<br />
entstanden. Ob rote Polster oder<br />
geschwungene Messingleuchter – Dr.<br />
Hofer achtet auch bei der Innenausstattung<br />
auf jedes Detail. Ob „Prinz<br />
Heinrich“ dieses Jahr schon in See<br />
sticht, lässt er gleichwohl offen.<br />
Hintergrund „DS Prinz Heinrich“<br />
Der Doppelschrauben-Post- und Passagierdampfer „Prinz Heinrich“ (37 Meter<br />
Länge, 7 Meter Breite) wurde 1909 auf der Papenburger Meyer-Werft gebaut und<br />
verkehrte als Seebäderschiff zwischen Emden und der Insel Borkum. Er überstand<br />
beide Weltkriege unversehrt. 1970 wurde der zwischenzeitlich in „MS Hessen“<br />
umgetaufte und zum Motorschiff umgebaute Prinz außer Dienst gestellt. Als<br />
Museumsschiff „Mississippi“ mit einer Überseeausstellung an Bord lag er<br />
anschließend am Trave-Ufer in Lübeck. Nach dem Verkauf der Ausstellung nach<br />
Warnemünde 2002 dümpelte der Hulk im Rostocker Hafen seiner Verschrottung<br />
entgegen. Die Rettung kam im Frühsommer 2003, als der Leeraner Zahnarzt Dr.<br />
Wolfgang Hofer den schwärmerischen Plan entwickelte, den alten Prinzen als letzten<br />
Dampfer Ostfrieslands in die Heimat zurückzuholen. Die aufwändige und stilvolle<br />
Restaurierung bedarf noch weiterer finanzieller Unterstützung. Spenden sind<br />
deswegen eine große Hilfe. Wegen der anerkannten Gemeinnützigkeit des Projektes<br />
sind diese steuerlich abzugsfähig. Der Verein stellt dafür gerne eine Spendenbescheinigung<br />
aus. Auch Förder-Mitgliedschaften im Verein sind willkommen.<br />
Alle Informationen zu Schiff und Verein unter : www.prinz-heinrich-1909.de<br />
Fotos: Stefanie Klose
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Auflösung: 1 c. nur Pkw mit Anhänger; 2 a. Pkw mit Anhänger frei; 3 c. vom Verkehrsverbot bei erhöhter Schadstoffkonzentration<br />
ausgenommene Kraftfahrzeuge frei; 4 a. Seitenstreifen für Fahrzeuge mit einer zulässigen<br />
Gesamtmasse über 3,5 t und Zugmaschinen nicht befahrbar; 5 b. vorgeschriebene Vorbeifahrt: rechts vorbei; 6 c.<br />
Verbot des Wendens; 7 a. Ende der vorgeschriebenen Mindestgeschwindigkeit; 8 b. Gefahrenzeichen Kraftomnibusse<br />
(Gefahrzeichen mahnen zu erhöhter Aufmerksamkeit, insbesondere zur Verringerung der Geschwindigkeit im<br />
Hinblick auf eine Gefahrsituation).<br />
76 Centaur 5 /2013<br />
1<br />
a<br />
b<br />
c<br />
2<br />
a<br />
b<br />
c<br />
3<br />
a<br />
b<br />
c<br />
4<br />
a<br />
b<br />
c<br />
Nicht für Pkw mit Anhänger<br />
Auch für Pkw mit Anhänger<br />
Nur für Pkw mit Anhänger<br />
Pkw mit Anhänger dürfen fahren<br />
Nur für Pkw mit Anhänger<br />
Frei außer für Pkw mit Anhänger<br />
Frei für alle Fahrzeuge<br />
Durchfahrtsverbot aufgehoben<br />
Frei für schadstofffreie Fahrzeuge<br />
über 3,5 t nicht auf Seitenstreifen<br />
Lkw über 3,5 t bitte ausweichen<br />
Fahrzeuge bis 3,5 t ausweichen<br />
5<br />
a<br />
b<br />
c<br />
6<br />
a<br />
b<br />
c<br />
7<br />
a<br />
b<br />
c<br />
8<br />
a<br />
b<br />
c<br />
Biegen Sie hier ab<br />
Fahren Sie rechts vorbei<br />
Seitenstreifen befahren<br />
Keine Wendemöglichkeit<br />
Abbiegen verboten<br />
Wenden verboten<br />
Ende der Mindestgeschwindigkeit<br />
Ende des Tempolimits<br />
Keine Fahrzeuge schneller als 30<br />
Busse haben Vorfahrt<br />
Achtung: Busverkehr<br />
Busse dürfen hier nicht fahren<br />
Foto: PhotoSG/Fotolia
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Über 30 Prozent aller<br />
Hunde in Westeuropa<br />
gelten als übergewichtig.<br />
Das kann, wie beim Menschen<br />
auch, gesundheitliche<br />
Schäden nach sich<br />
ziehen. Der Blick für zu<br />
viele Pfunde beim eigenen<br />
Haustier ist vielen Tierbesitzern<br />
verloren gegangen.<br />
Dabei ist es nicht so<br />
schwer, dies zu erkennen<br />
und gegenzusteuern –<br />
egal ob Hund oder Katze<br />
78 Centaur 5 /2013<br />
Noch ein Leckerchen hier und ein Stück Wurst vom Tisch da – es ist wie<br />
beim Menschen: Zu wenig Bewegung plus ein Zuviel an Nahrung oder<br />
die falsche Ernährung führt auch bei unseren Haustieren zu Gewichtszunahme.<br />
Auch zunehmendes Alter oder hormonelle Veränderungen nach<br />
Kastrationen können eine Gewichtszunahme verstärken. Übergewicht<br />
aber zieht Folgeprobleme nach sich: Tiermediziner sagen, dass schon 15<br />
Prozent über dem Idealgewicht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen,<br />
Stoffwechselprobleme, Zyklusstörungen oder negative Folgen für den<br />
Bewegungsapparat wie etwa Arthrosen deutlich erhöhen. Angaben zum<br />
Idealgewicht sind abhängig von der Rasse und natürlich der Tierart. Bei<br />
einem Hund gilt als deutliches Zeichen für Übergewicht, wenn von oben<br />
keine „Taille“ mehr vor dem Becken zu sehen ist. Bei allen Tieren sollte<br />
man die Rippen ertasten, aber nicht sehen können. Im Zweifelsfall fragen<br />
Sie Ihren Tierarzt oder einen Tierheilpraktiker.<br />
Bei Tieren gilt die „Friss-zwei-Drittel-Regel“<br />
Das Abnehmen selbst ist für alle gleich und keine Überraschung – FdH<br />
funktioniert auch beim Tier am besten, auch wenn es hier besser ein F2D<br />
sein sollte. Im Klartext: Mit zwei Drittel der bisher verfütterten Menge<br />
nimmt jedes Tier ab – und das langsam genug, dass es den Organismus<br />
nicht belastet. Dennoch sollten Sie Ihren Hund oder Ihre Katze<br />
vor der Diät untersuchen lassen, um hormonelle Störungen oder<br />
eine Unterfunktion der Schilddrüse auszuschließen.<br />
Fotos: Picture-Alliance, Fotolia
Wer kein vitaminreiches Futter mit hochwertigen, naturbelassenen<br />
Zutaten füttert, sollte darauf umstellen.<br />
Tierheilpraktikerin Esra Ruhland empfiehlt eine deutliche<br />
Futterreduktion: „Ich helfe dem Stoffwechsel in<br />
der Regel homöopathisch durch Unterstützung von<br />
Leber und Nieren nach.“ Sie machte selbst die Erfahrung,<br />
ein Tier auf Diät zu setzen, als sie ihre Katze fünf<br />
Wochen in Pflege geben musste: „Als ich sie wieder<br />
abholte, traf mich fast der Schlag, denn die kleine,<br />
zierlich gebaute Katze hatte einen enorm aufgetriebenen<br />
Bauchraum. Mein erster Gedanke war, dass<br />
es sich um einen schnell wachsenden Tumor handeln<br />
könnte, und ich ging deshalb sofort zum Tierarzt. Dieser<br />
nahm die Bedenken ernst und machte als Erstes<br />
ein Röntgenbild, bei dessen Betrachtung er dann<br />
schallend lachte: Die Katze war schlicht und ergreifend<br />
fett und hatte in den fünf Wochen in der Pflegestelle<br />
etwa eineinhalb Kilo zugenommen“, so Ruhland.<br />
Abnehmen ist noch nicht alles ...<br />
Da die Gewichtszunahme nicht sehr lange bestanden<br />
hatte, fiel der Katze das Abnehmen relativ leicht. „Weil<br />
sie auch nach draußen durfte und Mäuse fing, reduzierte<br />
ich das Futter auf die Hälfte“, so Ruhland, die zudem<br />
eine homöopathische Stoffwechselmischung gab, um<br />
einen Leberschaden zu vermeiden. „Nach etwa sechs<br />
Wochen hatte sie ihr altes Gewicht wieder.“ Wichtig ist<br />
neben der Ernährung auch die Bewegung: „Beim Hund<br />
sind das Spaziergänge, die man je nach Rasse, Alter und<br />
Vorgeschichte langsam steigert, und einer Katze sollte<br />
man mit Spielangeboten mehr Bewegung verschaffen,<br />
sofern kein Freigang möglich ist.“<br />
Von Claudia Götz<br />
5 goldene Diätregeln<br />
- Bereiten Sie das Futter allein vor. Hungrige Blicke<br />
lassen Sie sonst weich werden.<br />
- Kontrollieren Sie die Futtermenge mit der Waage.<br />
- Prüfen Sie das Gewicht regelmäßig durch Wiegen und/<br />
oder Messen des Bauchumfangs.<br />
- Belohnungen für Übungen und Training werden nur<br />
aus der errechneten Futtermenge genommen.<br />
- Essen Sie selbst, muss der Hund an seinen Platz.<br />
Die Katze gegebenenfalls aus dem Raum sperren.<br />
Weniger ist eben mehr:<br />
Katze Menü Light Fleisch (100 g, 0,25 Euro), Delikat Light<br />
Fleisch (150 g, 0,49 Euro; 100 g = 0,33 Euro) und Light<br />
Geflügel/Reis (300 g, 0,65 Euro; 100 g = 0,22 Euro) für<br />
den Hund, von Winston, mit je 25 Prozent weniger Fett<br />
Hundesprechstunde<br />
„Kennen Sie ein Konzentrationsspiel, das wir mit<br />
unserem Hund im Haus spielen können?“<br />
Aber sicher doch, denn unsere Vierbeiner sind schlau<br />
und Meister im Lernen. Nicht nur draußen im Freien<br />
können Sie durch sogenanntes Gehirnjogging Ihren<br />
cleveren Vierbeiner auslasten, sondern auch im<br />
heimischen Wohnzimmer. Diese Räume eignen sich<br />
hervorragend als kleiner Fitness-Parcours. Gestalten<br />
Sie ein Geschicklichkeitsspiel, bei dem der Hund für<br />
sein Futter arbeiten muss. Ein Beispiel hierfür ist das<br />
Hütchenspiel: Ein paar größere Leckerbissen, drei Blumentöpfe<br />
aus Kunststoff und eine Portion gute Laune<br />
sind die Zutaten. So geht’s: Einen Belohnungsbrocken<br />
platzieren Sie unter einem der drei nebeneinander<br />
aufgestellten Blumentöpfe. Nehmen Sie Ihren Hund<br />
an die Leine und gehen Sie gemeinsam mit ihm zu<br />
den Töpfen. Lassen Sie ihn alle unbekannten Behälter<br />
in aller Ruhe beschnuppern. Die Supernase wird das<br />
Futter riechen und so lange an den Töpfen herumstupsen,<br />
bis der Leckerbissen herausrutscht. Daraufhin<br />
belohnen Sie ihn zusätzlich (liebevolle Belohnungsgesten<br />
motivieren den Hund umso mehr). Wenn das gut<br />
klappt, steigern Sie einfach den Schwierigkeitsgrad<br />
und lassen Sie den Hund ganz allein (ohne Leine) auf<br />
die Suche gehen. Zeigen Sie ihm Ihre Freude, wenn er<br />
bei einer Suche erfolgreich war.<br />
Viel Spaß und Erfolg wünsche ich Ihnen!<br />
Ihre Simone Steinbrenner<br />
Noch mehr Rat:<br />
Die Autorinnen des Ratgebers<br />
„In Harmonie mit dem Hund“,<br />
Edith Möller und Simone<br />
Steinbrenner, geben viele Tipps<br />
für ein harmonisches Leben mit<br />
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Centaur 5 /2013 79
RUBRIK THema<br />
WM-Qualifikationsspiel am 16.10.2012.<br />
Die deutsche DFB-Elf lag nach einer<br />
Stunde Spielzeit gegen Schweden souverän<br />
mit 4:0 in Führung. Die Begegnung<br />
endete letztendlich in einer „Zitterpartie“<br />
für <strong>Deutschland</strong> mit 4:4 unentschieden.<br />
Ist das Ergebnis eines Fußballspiels von<br />
der Qualität der Mannschaft abhängig<br />
oder basiert vieles auf Zufall? Schon<br />
die Flugbahnberechnung eines Fußballs<br />
stellt in der Physik eine Herausforderung<br />
dar: Beeinflussende Faktoren sind<br />
Abschusswinkel, Geschwindigkeit, Luftwiderstand<br />
und die Beschaffenheit des<br />
Balles; beeinflusst von 22 Spielern, die<br />
fieberhaft dem Ball hinterherjagen. Über<br />
dieses Thema könnte man mit Ulrich<br />
Behl auf höchst unterhaltsame Weise<br />
diskutieren, denn dieser Künstler ist<br />
auch begeisterter Fußballfreund und als<br />
gebürtiger Hannoveranernatürlich<br />
Hannover-<br />
96-Fan. Aber was<br />
hat das mit seiner<br />
Kunst zu tun?<br />
Mit diesem Sportgerät<br />
schlägt der<br />
Künstler buchstäblich<br />
eine Brücke<br />
zur Kunst<br />
Punkte für Flensburg<br />
Im Rahmen einer Flensburger Ausstellung,<br />
die das Element „Punkt“ thematisierte,<br />
konnte Behl sein eigenes Konzept<br />
einbringen, das das Verhältnis von Sport<br />
und Kunst beinhaltete. Und das ging so:<br />
Man präpariere einen Tischtennisball mit<br />
Graphitpulver und schlage ihn mittels<br />
Tischtennisschläger über eine Tischtennisplatte<br />
gegen eine papierbezogene<br />
Wand. Ergebnis nach mehreren Durchgängen:<br />
Unzählige punktförmige Abdrücke<br />
des Balls in unterschiedlicher Intensität<br />
und Dichte übersäen das Papier und<br />
werden Nachweis einer spekulativen<br />
Kunstaktion. Zurück bleibt ein pointillistisches<br />
Bildergebnis, das räumliche Tiefe<br />
vermittelt. Ein Zufallsprodukt? Jein!<br />
Chaos und Ordnung<br />
Hier wurde das Chaos provoziert und so<br />
lange in eine Bahn gelenkt, bis das Bildergebnis<br />
dem spekulierenden Künstler<br />
„zu-fällt“. Eine Vorgehensweise, die z.B.<br />
im Dadaismus und später im Abstrakten<br />
Expressionismus eine zentrale Rolle<br />
spielte und sich im Bereich der sogenannten<br />
Neuen Musik beim Komponisten<br />
John Cage fortsetzen lässt. Um seine<br />
eigene künstlerische Intention zu verdeutlichen,<br />
geht Ulrich Behl manchmal<br />
in die entgegengesetzte Richtung. Er hat<br />
sich der konstruktivistischen, konkreten<br />
Begegnungen mit<br />
zeitgenössischer Kunst,Teil 16<br />
Ulrich Behl<br />
Zwischen Zufall und Konzept<br />
Schon während des Studiums sah<br />
sich der Künstler mit den Ideen<br />
des Bauhauses eng verbunden.<br />
Kurt Schwerdtfeger, ein Absolvent<br />
dieser legendären Schule für Architektur,<br />
Kunst und Design, war einer<br />
von Ulrich Behls Lehrern, der ihn<br />
entscheidend mitprägte<br />
Rückung, Lithografie,<br />
46 x 55 cm, 1987<br />
Rückung – leicht bewegt,<br />
Lithografie, 44 x 53 cm, 1987
Kunst verschrieben. Zufälligkeiten liegen<br />
nicht in seiner Absicht und werden<br />
weitgehend ausgeschaltet. Die Arbeit<br />
basiert auf strengen Gesetzmäßigkeiten.<br />
Seine dreidimensionalen Objekte<br />
aus komplexen Holzkonstrukten,<br />
mit hauchdünnem, weißem Papier<br />
kaschiert, sind vom Flugmodellbau<br />
inspiriert, erinnern aber auch an futuristische<br />
Architekturmodelle.<br />
Die Vielfalt liegt in der Beschränkung<br />
Vergleicht man seine Handzeichnungen<br />
und Lithografien mit diesen<br />
Wandobjekten und Stelen, erscheint<br />
der Zusammenhang plausibel und<br />
konsequent. Ulrich Behl sagte dazu:<br />
„Grauwerten und Tonstufen zwischen<br />
Hell und Dunkel gilt mein wesentliches<br />
Interesse, das ganze Spannungsfeld<br />
zwischen Transparenz und Opazität<br />
(mangelnde Durchdringbarkeit, Trübung)<br />
ist dabei im Blick. In diesem<br />
Zusammenhang spreche ich nicht<br />
Kleines Monument, 1999/2000<br />
Holz/Farbe/Papier/Plexiglas, 30 x 30 x 13,6 cm<br />
KUNST AM BAU für die Theodor-Heuss-Grundschule, Kiel-Hassee,<br />
1995: ein Fries aus verschweißtem Aluminiumblech, farbig pulverbeschichtet<br />
gern von Licht und Schatten, sondern<br />
eher von der An- oder Abwesenheit<br />
des Lichtes in seinen vielseitigen Erscheinungsformen.<br />
Die skulpturalen<br />
Vorgaben der Grundkonstruktion ermöglichen<br />
und steigern eine Inszenierung<br />
von Fläche und Raum, Fülle und<br />
Leere und – im übertragenen Sinne –<br />
die Polarität und Dialektik von Etwas<br />
und Nichts.“ Schaut man sich die bunt<br />
schillernden Flügel eines Schmetterlings<br />
100-fach vergrößert an, ist man<br />
überrascht, dass das Farbspektakel ein<br />
Ergebnis komplexer Lichtbrechungen<br />
ist, das sich auf gleichen Bausteinen<br />
in Form von Schuppen abspielt, die<br />
ihre Besonderheit durch ausgeklügelte<br />
Ausrichtung erlangen. Im Atelier des<br />
Künstler finden sich Fundstücke, meist<br />
industriell gefertigte Formen wie wabenartige<br />
Gebilde aus Papier, Metall<br />
etc., in denen sich Phänomene dieser<br />
Art widerspiegeln und dem Künstler<br />
als Vorbild für seine Arbeit bemerkenswert<br />
sind. Ob als Dozent<br />
für Kunsterziehung<br />
an der Pädagogischen<br />
Hochschule Kiel, als<br />
Gestalter vieler Kunstam-Bau-Projekte,Ausstellungsmacher<br />
oder<br />
ausstellender Künstler:<br />
Ulrich Behl hat nicht nur<br />
Zur Person: Ulrich Behl<br />
den norddeutschen Kunstbetrieb in<br />
den letzten vier Jahrzehnten entscheidend<br />
mitgeprägt. Er ist international<br />
unterwegs und heute aktiver denn je.<br />
Beim Besuch des Künstlers steckte er<br />
mitten in der Vorbereitung gleich dreier<br />
Ausstellungen: Fagus-Galerie in Alfeld/<br />
Leine, 21.4.–23.4.2013, Museum der<br />
Stadt Alfeld/Leine, 21.4.–23.4.2013,<br />
und Galerie m beck in Homburg/Saar,<br />
8.7.–23.8.2013.<br />
Kunst am Bau<br />
Eine seiner Arbeiten für Kunst im öffentlichen<br />
Raum (Kunst am Bau) sei<br />
hier noch kurz beschrieben: Der Entwurf<br />
erinnert an Bauklötze, mathematische<br />
Gleichungen, Formeln. Die<br />
einzelnen Elemente beschränken sich,<br />
wie es für den Künstler typisch ist, auf<br />
die Grundformen Quadrat, Kreis und<br />
Dreieck sowie die Grundfarben Gelb,<br />
Blau und Rot. Ein für die Theodor-<br />
Heuss-Grundschule Kiel konzipierter<br />
Fries, der sich ganz selbstverständlich<br />
und untrennbar mit dem Baukörper<br />
verbindet und auch von den Schülern<br />
der Schule verstanden wird. Ganz einfach.<br />
Das sei besonders betont, denn<br />
das ist nicht selbstverständlich. Hinter<br />
einer einfach anmutenden Lösung<br />
steckte wieder einmal eine gute Idee.<br />
Von Bernd Hamann<br />
Geboren 1939 in Arnswalde/Pommern • Ausbildung: Pädagogische<br />
Hochschule Alfeld/Leine • Werkkunstschule Hannover • Universität<br />
Kiel • Schüler von Kurt Schwerdtfeger und Raimund Girke • Seit 1964<br />
regelmäßige Beteiligung an wichtigen Ausstellungen des In- und Auslandes,<br />
darunter Biennale von Venedig 1995 • Mitglied im Deutschen<br />
Künstlerbund • 1997 Ehrengast der Villa Massimo in Rom • Hauptarbeitsgebiete:<br />
Handzeichnung, Lithografie, Materialobjekte, Stoff- und<br />
Papierbespannungen • seit 1987: Konzipierung und Realisierung von<br />
metallischen Schwimmobjekten. In zahlreichen öffentlichen und privaten<br />
Sammlungen vertreten, zunehmend auch im öffentlichen Raum.<br />
www.ulrich-behl.de<br />
Centaur 5 /2013 81
Wir freuen uns über Ihre Post!<br />
Schreiben Sie uns:<br />
dialog@rossmann.de oder<br />
Redaktion Centaur,<br />
Isernhägener Straße 16,<br />
30938 Burgwedel<br />
Vom Kundenmagazin begeistert<br />
Auch wenn wir schon oft in einer Ihrer<br />
Filialen eingekauft haben, nahmen wir<br />
erstmals Ihr Kundenmagazin 9/2012 in<br />
die Hand und waren sofort von der überaus<br />
positiven Aufmachung, den Berichten,<br />
den Bildern, den Informationen, den<br />
Reportagen und Interviews angetan!<br />
Nun werden wir noch öfter in Ihrer Filiale,<br />
die am 8. März 2013 auch direkt bei<br />
uns in Zetel eröffnet hat, einkaufen und<br />
uns dabei auch auf die nächsten Centaur-<br />
Ausgaben freuen.<br />
Erika Heins, Zetel<br />
infos über andere Länder<br />
Ich möchte Ihnen mein Lob aussprechen.<br />
Gut finde ich die Informationen über andere<br />
Länder; das Christuskloster in Tomar<br />
kannte ich bisher nicht! Auch die Berichte<br />
über Schauspieler und Schriftsteller sind<br />
sehr interessant, ebenso die vorgestellten<br />
Bücher. Habe Ihnen auch schon Tricks zur<br />
Rubrik „Leser helfen Lesern“ zugeschickt,<br />
leider wurden diese nicht veröffentlicht.<br />
Toll ist auch die Präsentation neuer Produkte,<br />
worauf ich mir von „Neutrogena“<br />
gleich die neue Handcreme gekauft habe.<br />
Rita Lehmann, Döbeln<br />
HöHepunKt reisereportage<br />
nordKorea<br />
Es hat mich sehr überrascht, wie ambitioniert,<br />
hochwertig und gut gemacht Ihre<br />
Kundenzeitschrift ist. Chapeau! Der Höhepunkt<br />
der Ausgabe 3/2013 war für mich<br />
die Reisereportage von Frank Bahr über<br />
Nordkorea. Nach mehreren Besuchen im<br />
Fernen Osten spiele ich selber mit dem<br />
Gedanken, nach Nordkorea zu reisen. Die<br />
angespannte Sicherheitslage ließ mich<br />
aber etwaige Reisepläne erst einmal zurückstellen.<br />
Auf die Fortsetzung in der<br />
nächsten Ausgabe bin ich gespannt.<br />
Dr. Karsten Strey, 22083 Hamburg<br />
gefaHr digitaLer medien<br />
Im Prinzip gehe ich mit den Aussagen von<br />
Professor Spitzer im Interview der Ausgabe<br />
3/13 konform. Alles, was im Übermaß<br />
„genossen“ wird – so auch digitale Medien<br />
–, ist schädlich. Nichtsdestotrotz ist es<br />
keine Lösung, Kindern und Jugendlichen<br />
den Umgang damit bis zu ihrem 18. Lebensjahr<br />
zu verwehren. Durch den kontrollierten<br />
Zugang mittels Lehrer kann ein<br />
gemäßigter, sinnvoller Nutzeneffekt der<br />
Schüler mit digitalen Medien erlernt werden.<br />
Von 0 auf 100 loszustürmen, halte<br />
ich erst recht für suchtfördernd, weil sich<br />
die jungen Leute dann auf etwas bislang<br />
„Verbotenes“ stürzen würden. Prof. Spitzer<br />
warnt zu Recht vor den Folgen des<br />
Missbrauchs digitaler Medien, denn es<br />
wird immer weniger auf die Folgen als<br />
auf den Profit und das vermeintlich erwachsende<br />
Prestige geachtet. Buh-Rufe<br />
seitens der Wirtschaft und Digitale-Medien-Verwöhnter<br />
verwundern da nicht.<br />
Doch jene, die so lauthals das moderne<br />
Zeitalter proklamieren, schicken ihre Kinder<br />
und Jugendlichen häufig auf Privatschulen<br />
und Internaten mit den guten<br />
alten, klassisch-bewährten Unterrichtsmethoden.Warum<br />
wohl?<br />
Roswita Jakopcevic
„1SETZEN!“ FÜR EINEN CHANCENGERECHTEN BILDUNGSSTART<br />
Gemeinsam für Bildung –<br />
eine Kampagne des Deutschen<br />
Kinderhilfswerkes für<br />
chancengerechte Bildung<br />
Jedes Kind hat ein Recht auf Bildungschancen – ganz gleich, aus welchem<br />
Elternhaus oder Land es kommt. Bildung ist ein Schlüsselelement für die Zukunftsperspektive<br />
von Menschen und Gesellschaften. Und das ist nicht einfach<br />
eine Floskel: Bildung ist tatsächlich ein grundsätzliches Kinder- und Menschenrecht,<br />
das allen Kindern gleichermaßen zusteht. So formuliert es auch die UN-<br />
Kinderrechtskonvention (Artikel 28 (1)). Das Deutsche Kinderhilfswerk setzt sich<br />
dafür ein, Bildung in <strong>Deutschland</strong> chancengerecht zu gestalten.<br />
Heute wird oft vom lebenslangen Lernprozess gesprochen. Menschen sollen sich<br />
stets weiterentwickeln und Neues lernen. Eine entscheidende Voraussetzung<br />
dafür: Jedes Kind muss frühzeitig an Bildungsprozessen teilhaben können. Sonst<br />
werden manche beim lebenslangen Lernen schon von Geburt an abgehängt.<br />
Chancengerechte Bildung bedeutet, dass jedes Kind unabhängig von seiner sozialen<br />
Herkunft und der wirtschaftlichen Situation seiner Eltern einen Zugang zu guter<br />
Bildung haben muss. Dies erfordert eine ausreichende finanzielle, räumliche<br />
und vor allem personelle Ausstattung von Bildungseinrichtungen. Zudem braucht<br />
es aber auch eine Kultur des Lernens, die sich an den Bedürfnissen der Kinder<br />
und Jugendlichen ausrichtet. Denn Lernen vollzieht sich für Kinder und Jugendliche<br />
nicht nur in der Kita oder der Schule, sondern natürlich auch in ihrer Freizeit,<br />
auf dem Spielplatz, im Sportverein oder am Computer. Im Rahmen der Aktion<br />
„1setzen! – Gemeinsam für Bildung“ stellt das Deutsche Kinderhilfswerk drei<br />
Kernforderungen für einen chancengerechten Bildungsstart in den Vordergrund:<br />
Kein Kind zurücklassen – länger gemeinsam lernen<br />
Bildung muss alle Kinder gleichermaßen fördern – unabhängig von ihrem sozialen<br />
oder wirtschaftlichen Status. Noch immer ist die Chance eines Gymnasialbesuchs<br />
für Kinder aus Familien der höchsten Sozialschicht im Vergleich zu der von Kindern<br />
aus Facharbeiterfamilien mehr als viermal so hoch. Hier müssen Initiativen für<br />
mehr Chancengerechtigkeit entwickelt werden, um diesen Benachteiligungen<br />
entgegenzuwirken. Dafür ist es sinnvoll, Kinder und Jugendliche bis zum Ende<br />
der Pflichtschulzeit gemeinsam lernen zu lassen. Internationale Studien belegen,<br />
wie beispielweise längeres gemeinsames Lernen von Schülerinnen und Schülern<br />
einer frühzeitigen sozialen Selektion entgegenwirkt.<br />
Bildung von Anfang an – frühkindliche Bildung fördern<br />
Der frühkindlichen bzw. vorschulischen Bildung kommt eine besondere Bedeutung<br />
zu, da die Lern- und Aufnahmefähigkeit von Kindern im vorschulischen Alter<br />
besonders hoch ist. Dabei kann eine gute Bildung schon für die Kleinsten<br />
Chancengleichheit in unserer Gesellschaft befördern und herkunftsbedingte und<br />
soziale Unterschiede ausgleichen. Wir müssen in <strong>Deutschland</strong> allen Kindern unabhängig<br />
von ihrer regionalen Herkunft den Zugang zu einer guten frühkindlichen<br />
Bildung ermöglichen.<br />
Besser werden – Qualität von Bildung verbessern<br />
In Kindertageseinrichtungen und in der Schule muss es zu einer Verbesserung<br />
der Qualifizierung des Personals kommen. Zudem muss sichergestellt werden,<br />
dass pädagogische Fachkräfte in ihrer Ausbildung auch auf die Vermittlung neuer<br />
Wissensbereiche, wie Medienbildung, kulturelle Bildung oder interkulturelle Pädagogik,<br />
vorbereitet werden. Wichtig ist zudem, in Schulen und Kitas Rahmen-›<br />
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Centaur 5 /2013 83
*<br />
GESELLSCHAFT BILDUNG<br />
bedingungen zu schaffen, die gutes Lernen ermöglichen.<br />
Das bedeutet neben der praxisnahen Qualifikation des<br />
Personals, dass diesem auch ausreichend räumliche und<br />
zeitliche Ressourcen zur Verfügung stehen, um Bildungsprozesse<br />
auf die besonderen Bedürfnisse und Interessen<br />
der Kinder abstimmen zu können.<br />
Im Rahmen der Aktion „1setzen!“ fördert das Deutsche<br />
Kinderhilfswerk ab September vorbildhafte Projekte, die<br />
sich für einen chancengerechten Bildungsstart stark machen.<br />
Auch dieses Jahr zum Schulstart vergeben wir wieder<br />
rund 1000 Schulranzen an Kinder aus bedürftigen Familien,<br />
unterstützen Nachhilfeunterricht und vieles mehr.<br />
Helfen Sie mit: mit Ihrer Spende in unsere Spendenbox<br />
bei Ihrem Einkauf bei Rossmann. Wenn Sie Interesse an<br />
näheren Informationen zum Thema chancengerechte Bildung<br />
haben oder sich für unsere Kampagne und die Arbeit<br />
des Deutschen Kinderhilfswerkes interessieren, besuchen<br />
Sie uns doch auf unserer Website www.1setzen.de, auf<br />
www.dkhw.de oder auf Facebook. Unter www.1setzen.<br />
de können Sie sich für unseren Kampagnen-Newsletter<br />
eintragen und bekommen so automatisch weitere Infos<br />
zu Themen der chancengerechten Bildung.<br />
Wem das noch nicht reicht, der wird Bildungspate! Auch<br />
dazu finden Sie auf unserer Website www.1setzen.de<br />
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REISE BURGENIDYLLE<br />
86 Centaur 5 /2013<br />
Rauf aufs<br />
Rad – von<br />
Burg zu Burg<br />
Endlich ein warmer Tag! Vor Wochen wollten<br />
wir schon starten, doch immer wieder<br />
mussten wir unsere Radtour verschieben.<br />
Jetzt endlich ist es so weit: Vier Tage lang<br />
wollen wir die Oberpfalz auf einer Rundtour<br />
erradeln. Ein familienfreundliches<br />
Angebot von Radwegen und radfreundlicher<br />
Infrastruktur wartet auf uns
Wo geht’a jetzt lang? Auf der Strecke zur Obermuracher Burg machen wir eine kurze Verschnaufpause vor schöner Kulisse an einem<br />
schattenspendenden Plätzchen. Wie im Nabburger Gasthof zum Stern befördern die meisten Pensionen und Hotels in der Gegend<br />
rund um die Oberpfalz das Gepäck auf Anfrage und gegen einen kleinen Aufpreis zum nächsten Etappenziel<br />
Centaur 5 /2013 87
REISE BURGENIDYLLE<br />
Traumhafte Wege, die sich durch<br />
Wälder winden, entlang der Flüsse<br />
Naab und Regen, vorbei an bunten<br />
Blumenwiesen und Seen. Geradelt<br />
wird etappenweise auch auf einer ehemaligen<br />
Bahntrasse. Der Natur auf der<br />
Spur. Wir übernachten in Gasthöfen,<br />
Jugendherbergen oder Hotels. Unsere<br />
Devise: kein Stress, sondern radeln<br />
nach Lust und Kondition. Teresa (13)<br />
will auf jeden Fall viele der geschichtsträchtigen<br />
Burgen erkunden und auf<br />
den Spuren des Leuchtenberger Herrschergeschlechts<br />
und anderer edler<br />
und reicher Ritter der Gegend wandeln.<br />
Einer meiner Programmpunkte<br />
ist sicherlich die Besichtigung einer<br />
der vielen lokalen Brauereien. Die<br />
Adresse der Teunzer Schlossbrauerei<br />
Fuchsberg klingt gut: Am Bierbrunnen<br />
1. Wenn das kein Versprechen ist?<br />
Leben wie vor 300 Jahren<br />
Etwa 194 Kilometer misst das oberpfälzische<br />
Radwegenetz zwischen<br />
Pfreimd, Trausnitz, Schönsee, Neunburg,<br />
Nittenau, Burg Lengenfeld und<br />
Nabburg. Wir beginnen unsere Tour<br />
in Nabburg, einem mittelalterlichen<br />
Städtchen. Hoch oben schnabelt ein<br />
88 Centaur 5 /2013<br />
Auf Burg Trausnitz im Tal wurde zwischen 1322 und 1325 deutsche<br />
Geschichte geschrieben. Im Streit um die deutsche Kaiserkrone ließ der<br />
Wittelsbacher Ludwig der IV., genannt der Bayer, den Habsburger Friedrich<br />
den Schönen gefangen nehmen und im Turmzimmer einsperren<br />
Storchen-Pärchen auf dem Turm, wohl<br />
diskutierend, wer als Nächstes für die<br />
hungrigen Mäuler im Nest Essen organisieren<br />
muss. Wir kehren im Biergarten<br />
im Gasthof zum Stern an der<br />
Stadtmauer ein. Über sanfte Wiesen,<br />
entlang der sich schlängelnden Naab.<br />
In versteckten Uferwinkeln verborgen<br />
haben viele Angler ihre Stammplätze<br />
und warten auf den Fang des Tages.<br />
In der Ferne liegen das Perschener<br />
Bauernmuseum „Edelmannshof“ und<br />
das dazugehörige Oberpfälzer Freilandmuseum.<br />
Beide geben Einblicke<br />
in das ländliche bäuerliche Leben früherer<br />
Zeit. Wer will, kann Brot backen,<br />
flechten oder Getreide dreschen wie<br />
anno dazumal lernen. Wiedererrichtete<br />
Häuser zeigen das Leben und Wirtschaften<br />
der letzten 300 Jahre.<br />
Und weiter zur Geisterburg<br />
Auf unseren Rädern reisen wir zu den<br />
steinernen Zeugen der Vergangenheit,<br />
tauchen ein in die Geschichten, an<br />
Orte, die im Mittelalter ihre Blütezeit<br />
erlebten. Die Oberpfalz gilt nicht ohne<br />
Grund als burgenreichster Landstrich<br />
in <strong>Deutschland</strong>. Als Grenzland und<br />
mit so vielen konkurrierenden Dynas-<br />
tiegeschlechtern war man auf ein gut<br />
funktionierendes Verteidigungsnetz<br />
angewiesen. Einige der Burgen sind<br />
noch bewohnt, andere thronen nur<br />
noch als Ruinen auf mächtigen Felsen.<br />
Wer wissen möchte, was sich hinter<br />
dicken Gemäuern verbirgt, der stößt<br />
mitunter auf dramatische Geschichten<br />
wie die der Burg Stockenfels, die<br />
heute wohl sagenumwobenste Geisterburg<br />
Bayerns, denn hierher sollen<br />
die Bierpanscher verbannt worden<br />
sein. Oder die der Burg Zangenstein<br />
und Burg Neunburg, wo alljährlich von<br />
Juli bis Mitte August die Hussenkriege<br />
mit Reitergefechten, einem historischen<br />
Markt, lodernden Feuern und<br />
mittelalterlichen Spektakeln wieder<br />
aufleben. Nicht zu vergessen die trutzige<br />
Burg Trausnitz im Tal, heute eine<br />
Jugendherberge.<br />
Alles ist Vergnügen, sogar die kleinen<br />
Durchhänger, denn umso größer ist<br />
dann unsere Vorfreude auf die nahende<br />
Rast am Bodenwöhrer Hammersee,<br />
wo wir uns abkühlen und ein Tretboot<br />
mieten. Vier Tage Unabhängigkeit<br />
und Neues entdecken. Vier Tage sehen,<br />
wohin die Räder uns bringen.<br />
Von Brigitte Giesler
Eine Rast wert: Wer Ruhe, Erholung und dennoch Abwechslung sucht, wird auf<br />
dieser Radtour fündig! Manchmal scheint die Zeit tatsächlich stehen geblieben zu sein<br />
Genießen, leben, erleben<br />
SCHLAFEN:<br />
Gemütlich:<br />
Gasthof zum Stern, Oberer Markt<br />
6, 92507 Nabburg, Tel.: 09433/9628<br />
Jugendherberge Burg Trausnitz,<br />
Burgstraße 2, 92555<br />
Trausnitz, Tel.: 09655/92150<br />
Edel:<br />
Hotel Burg Wernberg, Schloßberg 1,<br />
92533 Wernberg–Köblitz,<br />
Tel.: 09604/939 135<br />
Gaisthaler Hammer (Radweg direkt<br />
hinter der Familienpension gelegen),<br />
92539 Schönsee, Tel.: 09674/282<br />
Burg Lengenfeld: Hotel 3 Kronen,<br />
Hauptstraße 19, 93133 Burglengenfeld,<br />
Tel.: 09471/7033-0<br />
ESSEN:<br />
Nabburg: Gasthof zum Stern,<br />
(Biergarten mit sensationellem Blick),<br />
Tel.: 09433/9628<br />
Neunburg: Gourmetrestaurant<br />
Eisvogel im Landhotel Birkenhof,<br />
Tel.: 09439/950-0<br />
Eslarn: Zoigl-Wirtschaften mit<br />
selbst gebrautem Bier<br />
KULTUR:<br />
Oberpfälzer Freilandmuseum<br />
Neusath-Perschen<br />
Tel.: 09433/2442-0<br />
Kurse und Anmeldung unter:<br />
www.freilandmuseum.org<br />
Freilichtspiel um Schmuggel,<br />
Hass und Liebe:„Pascher. Die<br />
Nacht der langen Schatten“<br />
Eulenberg/ Schönsee am<br />
02./03.08.13 und am 09./10.08.13<br />
Karten über Tourist-Info Centrum<br />
Bavaria Bohemia, Tel.: 09674/317<br />
www.schoenseer-land.de<br />
Schönseer Seefest am letzten<br />
Juli-Sonntag<br />
Historisches Festspiel „Vom Husssenkrieg“<br />
in Neunburg v.d. Wald<br />
06./13./20. /27.07. und 02./09./10.08.13<br />
Tourismuszentrum Oberpfälzer Wald<br />
Tel.: 09433/203810<br />
info@touristik-opf-wald.de<br />
(Bei Fragen, Buchung, Informationen<br />
zu „Tagen des offenen<br />
Burgtors“ und Radkarten)<br />
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Gewinner des Lea Awards 2013<br />
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Tour-Termine 2013<br />
04.12.‘13 Berlin<br />
10.12.‘13 München<br />
22.12.‘13 Minden<br />
26.12.‘13 Hannover<br />
03.01.‘14 Darmstadt<br />
04.01.‘14 Wetzlar<br />
05.01.‘14 Freiburg<br />
07.01.‘14 Dresden<br />
08.01.‘14 Frankfurt Oder<br />
09.01.‘14 Rostock<br />
14.01.‘14 Fulda<br />
15.01.‘14 Würzburg<br />
16.01.‘14 Schwäb. Gmünd<br />
17.01.‘14 Rastatt<br />
18.01.‘14 Pforzheim<br />
19.01.‘14 Offenburg<br />
22.01.‘14 Aurich<br />
23.01.‘14 Düren<br />
24.01.‘14 Osnabrück<br />
25.01.‘14 Hagen<br />
26.01.‘14 Lingen<br />
29.01.‘14 Hamburg<br />
30.01.‘14 Bremen<br />
31.01.‘14 Bochum<br />
01.02.‘14 Kassel<br />
02.02.‘14 Limburg<br />
04.02.‘14 Paderborn<br />
05.02.‘14 Göttingen<br />
06.02.‘14 Suhl<br />
27.12.‘13 Lübeck<br />
28.12.‘13 Neumünster<br />
29.12.‘13 Bielefeld<br />
SILVESTER 31.12.‘13 Oberhausen<br />
Tour-Termine 2014<br />
für die<br />
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Familie<br />
07.02.‘14 Siegen<br />
08.02.‘14 Frankfurt<br />
09.02.‘14 Erlangen<br />
11.02.‘14 Trier<br />
12.02.‘14 Saarbrücken<br />
13.02.‘14 Mannheim<br />
14.02.‘14 Stuttgart<br />
15.02.‘14 Mainz<br />
16.02.‘14 Karlsruhe<br />
06.03.‘14 Heidenheim<br />
07.03.‘14 Reutlingen<br />
08.03.‘14 Bamberg<br />
09.03.‘14 Augsburg<br />
11.03.‘14 Berlin<br />
12.03.‘14 Berlin<br />
18.03.‘14 Oberursel<br />
19.03.‘14 Aschaffenburg<br />
20.03.‘14 Gelsenkirchen<br />
21.03.‘14 Düsseldorf<br />
22.03.‘14 Oldenburg<br />
23.03.‘14 Braunschweig<br />
25.03.‘14 Hof<br />
26.03.‘14 Erfurt<br />
27.03.‘14 Chemnitz<br />
28.03.‘14 Zwickau<br />
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REISE WELTERBE<br />
UNESCO in Europa<br />
Die schönsten Welterbestätten, Folge 8:<br />
Was ergibt hundert plus hundert? Einen doppelten Grund zum Feiern!<br />
Kürzlich wurde eine ganz besondere Halle in Breslau hundert Jahre alt, die<br />
ihrerseits zur Feier eines 100-jährigen Ereignisses errichtet wurde<br />
90 Centaur 5 /2013<br />
Jahrhunderthalle in Breslau, Polen<br />
Große Jubiläen verdienen eine große Würdigung. Und<br />
kaum ein Jubiläum war für die Bevölkerung von Breslau<br />
größer als der 100. Jahrestag der preußischen Befreiungskriege<br />
gegen Napoleon I. Konkreter wollte die Stadt vor<br />
gut hundert Jahren an den Aufruf „An Mein Volk“ erinnern,<br />
in dem König Friedrich Wilhelm III. um die Unterstützung<br />
seiner Untertanen im Kampf bat. Und dieser Aufruf sollte<br />
nicht ungehört bleiben, führte er doch zur Bildung eines<br />
Volksheeres, freiwilliger Jägerverbände und Freikorps.<br />
Damit leitete Preußen, zumindest aus eigener Sicht, die<br />
entscheidende Kriegswende ein. Auch wenn es noch bis<br />
1815 dauern sollte, bis Napoleon endgültig geschlagen<br />
war, von großer symbolischer Bedeutung ist der am 17.<br />
März 1813 in Breslau erfolgte Aufruf damit auf jeden Fall.<br />
Ein Jahrhundertwerk aus Stahlbeton<br />
Kein Wunder also, dass Breslau als Ausgangspunkt der<br />
Bewegung große Pläne für das Jubiläum hatte. Und so<br />
organisierte die Stadt auf dem brandneuen Messegelände<br />
die sogenannte „Jahrhundertausstellung“, in der sie vom<br />
20. Mai bis zum 26. Oktober 1913 der Kriege gedachte, die<br />
ganz Europa erschütterten. Das Zentrum der Ausstellung<br />
Beliebtes Ausflugsziel<br />
Tagsüber enstpanen sich die Besucher am Springbrunnen,<br />
am Abend gibt es beeindruckende, bunte Laser-Lichtspiele<br />
bildeten die Exponate in der „Jahrhunderthalle“, die ebenso<br />
wie der Rest des Geländes von 1911 bis 1913 gebaut<br />
wurde. Architekt der Halle war der damalige Stadtbaurat<br />
Max Berg, der sich für eine Konstruktion aus Stahlbeton<br />
entschied. Auffälligstes Merkmal der Halle ist die beeindruckende<br />
Kuppel, die mit einer freien Spannweite von 65<br />
Meter Durchmesser seinerzeit die weltweit größte ihrer<br />
Art war. Später geriet die Halle ein wenig in Vergessenheit,<br />
zumindest unter ihrer ursprünglichen Bezeichnung:<br />
Als Breslau 1945 an Polen angegliedert wurde, erhielt<br />
sie den Namen „Volkshalle“. Erst im Zuge der Ernennung<br />
zum Weltkulturerbe 2006 bürgerte sich der alte Name<br />
„Jahrhunderthalle“ (polnisch „Hala Stulecia“) wieder ein.<br />
Heute gilt sie als das berühmteste Werk der Breslauer<br />
Moderne und wird noch immer rege genutzt, etwa als<br />
Ausstellungsraum, bei Kongressen und Tagungen, aber<br />
auch für Sport- oder Kulturveranstaltungen. Bis zu 20.000<br />
Besucher finden in ihr Platz. Diese sollten aber nicht nur<br />
für das Innere, sondern auch die Umgebung Zeit einplanen,<br />
allen voran für die historische Promenade um den<br />
Corbis<br />
Media-Springbrunnen und die direkt angrenzende Stadtparkanlage.<br />
www.halastulecia.pl (pol/engl/dt) Foto:
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Sommerlicher Haarschmuck<br />
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94 Centaur 5 /2013<br />
HERZSTOSS<br />
von Joy Fielding<br />
Goldmann Verlag, 9,99 Euro<br />
Wieder hat die Erfolgsautorin einen Reißer geschaffen,<br />
der die Leser in seinen Bann zieht:<br />
Als die nach 25 Ehejahren frisch getrennte Kanadierin<br />
Marcy Taggart auf den Spuren ihrer toten Tochter Devon<br />
nach Irland reist, erlebt sie eine grauenvolle Überraschung.<br />
Denn sie glaubt, das vor zwei Jahren ertrunkene<br />
Mädchen in einem Pub zu erkennen. Sie macht sich auf<br />
die Suche nach Devon und muss schnell feststellen, dass<br />
sie sich dabei selbst in Lebensgefahr begibt. Doch warum<br />
das so ist und von wem ihr eigentlich Gefahr droht – das<br />
Ob das Wetter im Urlaub nun<br />
mitmacht oder nicht: Das ist<br />
uns jetzt einfach mal egal!<br />
Wärme und spannenden, lustigen,<br />
geistreichen oder abenteuerlichen<br />
Lesestoff bieten<br />
uns in den nächsten Wochen<br />
diese vier Bücher<br />
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH,<br />
SIE HABEN GEWONNEN!<br />
von Dora Heldt<br />
dtv Verlag, 17,90 Euro<br />
Das Chaosteam der beiden verschwägerten Rentner<br />
Heinz und Walter spielt in diesem Buch die<br />
Hauptrolle. Die zwei haben eine Reise gewonnen,<br />
die sich als Verkaufsshow mit betrügerischen Motiven<br />
entpuppt. Klar, dass sie dazu geschaffen sind,<br />
den Halunken das Handwerk zu legen. Dasselbe<br />
Ziel hat die Radio-Journalistin Johanna, die ihre<br />
Tante auf dieser Reise begleiten muss. Die wiederum<br />
versucht mit der Einladung ihrer Nichte ein<br />
völlig anderes Problem zu lösen, das beiden – im<br />
wahrsten Sinne des Wortes – sehr am Herzen liegt.<br />
Kurzweiliger Lesespaß für alle Altersklassen.<br />
erfährt sie erst ganz zum Schluss ... Fotos: dtv, Fotolia, Goldmann, Lübbe, Ullstein
Rover 570<br />
* Nicht in allen Verkaufsstellen erhältlich. Biozide sicher verwenden. Vor Gebrauch stets Kennzeichnung und Produktinformationen lesen.<br />
DAS GEHEIMNIS DES PERFEKTEN TAGES<br />
von Dieter Nuhr<br />
Lübbe Verlag, 14,99 Euro<br />
Nur ein Tag, oder besser: ein Nuhr-Tag. Wer auf rund 300 Seiten immer<br />
schon wissen wollte, was so ein Kabarettist den ganzen Tag macht, der<br />
erfährt beispielsweise, dass er um 7.31 Uhr darüber nachgedacht hat, ob<br />
Jesus wohl Nichtraucher war. Um 14.07 Uhr auf Seite 226 stellt er selbst<br />
fest, dass seine Gedanken ein wenig sprunghaft werden. Nicht dass einem<br />
als Leser der Eindruck nicht schon gut 200 Seiten vorher gekommen wäre.<br />
Aber ganz ehrlich: Das macht den Spaß an der Geschichte überhaupt aus.<br />
Jobnumber: DUR_016_12_Anzeige_X-Mas Date: 02.05.2013<br />
Client: Reckitt Benckiser Contact: Bettina Kreiger von Hanna Dietz Contact hmf: Isabel Asal<br />
Approval: Bettina Kreiger<br />
Ullstein Verlag, 8,99 Euro<br />
Format: 200 mm x 140 mm Bleed: 3 mm<br />
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Process Cyan Process Magenta Process Yellow Process Black<br />
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MÄNNERKRANKHEITEN<br />
Hand aufs Herz: Sie lieben Ihren Mann. Aber es gibt Dinge, die Sie<br />
wahnsinnig machen. Hanna Dietz hat all die Männerkrankheiten gesammelt,<br />
die Frauen nerven – als Trost für alle, die sich nicht ständig bei<br />
einem Glas Wein oder am Telefon mit ihren Freundinnen austauschen<br />
können, dass es anderen auch nicht besser geht: Wer sich also über<br />
Schmutzblindheit, Mitdenkschwäche, Einkaufsdemenz und weitere<br />
unheilbare Leiden der echten Kerle wie Grillsucht, Kultur-Phobie oder Todesschnupfen<br />
amüsieren möchte, ist mit diesem „Lexikon“ gut bedient.<br />
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Teilnahmebedingungen<br />
Einsendeschluss ist der 31.07.2013 (Datum Poststempel). Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter der teilnehmenden<br />
Firmen sowie deren Angehörige sind nicht teilnahmeberechtigt. Barauszahlung oder Umtausch nicht möglich. Unter allen<br />
richtigen Einsendungen werden die 30 Gewinner ausgelost. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.
WEIN GrillGenuss<br />
Feuer und Flamme<br />
Filet oder Nacken? Gas oder Holzkohle? Mariniert oder Natur? Beim Grillen ist so ziemlich<br />
alles erlaubt. Und dennoch alles eine Frage des Geschmacks. Deshalb liefern wir<br />
für die gängigsten Sommerweine die passenden Tipps zum Weingenuss mit leckeren<br />
Marinaderezepten. Wichtig ist auch der Grilltyp. Mehr dazu finden Sie auf Seite 79<br />
Mariniert werden kann praktisch alles: Gemüse, diverse Käse bis zu allen möglichen Fleischsorten. Durch die in<br />
den Marinaden enthaltenen Säuren (Milch-, Wein-, Apfel- oder Zitronensäure) soll das Fleisch mürbe und zart gemacht<br />
werden. Dabei werden die in der Säure der Marinade gelösten Würzaromen in das Gargut transportiert und sorgen<br />
im Zusammenhang mit der Zubereitung auf dem Grill für eine größere Aromenvielfalt des Grillgutes. Doch Vorsicht:<br />
Zu viel Säure im Grillgut verträgt sich nicht mit Wein. Einige Regeln gibt es daher zu beachten ...<br />
Die Auswahl des perfekten Grillweins<br />
Je neutraler das Grillprodukt gehalten ist, desto filigraner, leichter und eleganter kann der Wein dazu sein. Zur Forelle,<br />
zum Beispiel mit etwas Salz und Butter in Folie gegart, passt ein feiner Riesling. Zur Forelle im Smoker langsam im<br />
Rauch gegart, kann es hingegen schon ein kräftiger Rosé sein oder ein reichhaltiger Grauburgunder. Das Gleiche gilt für<br />
das Würzen: Milde, wenig intensive Gewürze auf einem Filetsteak, gegart auf einem Gasgrill – was passt dazu besser<br />
als ein intensiver, eleganter Bordeaux? Zum dicken T-Bone Steak, langsam im Smoker gegart, ergänzt sich perfekt ein<br />
wuchtiger, gehaltvoll frischer Rotwein mit schöner Barriquenote. Für das Hähnchen in Folie – asiatisch gepaart mit<br />
Früchten und typischen Gewürzen – ist ein Wein mit opulenter Frucht und feiner Restsüße oft der ideale Partner. Auch<br />
der Klassiker, Schweinenacken vom Grill mit leckeren Kräutern, kann je nach Marinade und Grilltyp toll ergänzt werden<br />
mit einem Rosé, deutschen Rotwein bis zum süffigen, lebendig perlenden Lambrusco.<br />
Cuvée 2 Dornfelder Merlot 2011<br />
Ein süffiger Wein für jeden Tag. In der Nase feine<br />
Aromen saftiger, vollreifer Kirschen, dicht und<br />
weich, mit komplexer Frucht am Gaumen, würzig,<br />
mild mit samtweichem Tannin. Ideal für Schweinefleisch,<br />
würziges Geflügel, grobe Bratwürste vom<br />
Gas- und offenen (Kohle-) Grill, 0,75 l, 3,79 Euro<br />
96 Centaur 5 /2013<br />
rotweinmarinade für steak<br />
FÜR 4 PERSONEN:<br />
1 Bund Petersilie, gehackt, 2 Knoblauchzehen, gehackt,<br />
1 Lorbeerblatt, 1 TL Estragon, 1 TL Thymian, frisch gehackt,<br />
1/2 TL enerBiO schwarzer Pfeffer ganz aus der Mühle,<br />
1 Schuss Tabasco, 250 ml trockener Rotwein, 2 EL enerBiO<br />
Olivenöl, Salz<br />
SO GEHT‘S:<br />
Knoblauchzehen fein hacken, Lorbeerblatt zerbröseln und die<br />
Kräuter hacken. Alle Zutaten mit Rotwein, Tabasco und Öl<br />
verrühren. Steaks mindestens 2 Stunden darin marinieren.<br />
Für Medium-Steaks 4 Minuten von jeder Seite grillen (blutig:<br />
3, durch: 5 Minuten bei 230–250 Grad Celsius).<br />
LAB Red 2011<br />
Am Gaumen weich und doch viel Kraft: Der LAB<br />
Red überrascht mit viel Frucht (dunkle Beeren<br />
und reife Pflaumen), würzigen Noten (Nelken,<br />
Koriander) und Anklängen von Schokolade.<br />
Passt wunderbar zu Rind und Schwein<br />
vom Gas- oder Kohlegrill,<br />
0,75 l, 3,99 Euro<br />
Chateau David Beaulieu<br />
Bordeaux Superieur 2011<br />
Ein Bordeaux, der verzückt: mit dem<br />
Duft frischer Erdbeeren, Himbeeren<br />
und Schwarzer Johannisbeeren.<br />
Dichter, warmer Körper – ein Wein mit<br />
viel Struktur und viel Länge für Rindfleisch,<br />
Lamm und dunkles Geflügel<br />
vom Gasgrill, 0,75 l, 4,99 Euro
Marinade für Hähnchenbrust<br />
FÜR 4 PERSONEN:<br />
30 g enerBiO Feine Zartbitterschokolade 70%, 300 ml<br />
enerBiO Olivenöl, 1 TL enerBiO Zitronensaft, 1 TL ener-<br />
BiO Rote Thai Curry Paste, 2 EL enerBiO Caffé Crèma<br />
Ganze Bohne gemörsert<br />
SO GEHT‘S:<br />
Schokolade fein hacken. Kaffeebohnen grob hacken. Alle<br />
Zutaten in eine Metallschüssel geben und vermengen.<br />
Hähnchenbrust mit der Marinade einreiben und für zwei<br />
Stunden in den Kühlschrank stellen. Hähnchenbrust je<br />
nach Dicke von beiden Seiten ca. 6 Minuten grillen.<br />
Chianti Tenute Poggio 2011<br />
Wunderbar klarer Chianti<br />
aus der Nähe von Siena, der<br />
im Duft mit Anklängen von<br />
reifen Kirschen und Himbeeren<br />
überzeugt. Viel Frucht auch am<br />
Gaumen, gepaart mit leichter<br />
Würze und Noten von dunkler<br />
Schokolade, bringt die Toskana<br />
nach Hause. Ein prima Begleiter<br />
zu würzigem Schweine-, Lamm-<br />
und Rindfleisch vom Gas- oder<br />
Kohlegrill, 0,75 l, 3,49 Euro<br />
Côtes du Rhône Les Menines 2011<br />
Elegante Cuvée mit feinen Aromen von Roten Johannisbeeren<br />
und Himbeeren, Pfeffer und Lorbeer. Wird toll ergänzt<br />
durch die Röst- und dezenten Grillaromen, 0,75 l, 4,49 Euro<br />
enerBiO-Produkte<br />
LAB Rosé 2012<br />
Ein Hit für jedes Grillfest: Dieser Rosé<br />
aus der Region um Lissabon vereint die<br />
Rebsorten Castelão, Camarate und Cabernet<br />
Sauvignon. Sie ergeben eine Symphonie<br />
aus Himbeeren, roten Beeren mit<br />
feinen Anklängen von Minze. Am Gaumen<br />
viel Frucht mit einem Hauch von Limonen.<br />
Kurzum: ein erfrischend fruchtiger Wein,<br />
der viel Spaß bereitet. Für würzigen Fisch,<br />
Schweinefleisch und Kalb geeignet,<br />
0,75 l, 3,99 Euro<br />
Zuverlässige Grillhelfer<br />
Die beste Voraussetzung, dass die Grillmarinade<br />
gelingt, ist eine hochwertige<br />
Grundlage: Das Olivenöl Nativ Extra von<br />
enerBiO (500 ml, 4,49 Euro; 1 l = 8,98<br />
Euro) ist typisch mediterran-vollmundig<br />
im Geschmack. Der Bio-Zitronensaft von<br />
enerBiO enthält viel natürliches Vitamin C<br />
(200 ml, 1,29 Euro; 100 ml = 0,65 Euro).<br />
Einen Hauch Exotik verleiht die Rote Thai<br />
Curry Paste von enerBiO mit ausgewählten<br />
asiatischen Gewürzen (135 g, 1,99<br />
Euro; 100 g = 1,47 Euro)<br />
Centaur 5 /2013 97
WEIN GrillGenuss<br />
Marinade für Garnelen<br />
FÜR 4 PERSONEN:<br />
12 große Garnelen ohne Kopf und<br />
Schale, 2 TL enerBiO Zitronensaft,<br />
2 TL enerBiO Kokoschips, 1 TL frischer<br />
junger Knoblauch, 4 EL enerBiO<br />
Olivenöl, 1 TL enerBiO Rote Thai Curry<br />
Paste, enerBiO Kräutermeersalz und<br />
enerBiO Schwarzer Pfeffer<br />
SO GEHT‘S:<br />
Knoblauch schälen und in feine Würfel<br />
schneiden. Kokoschips in einer Pfanne<br />
ohne Öl goldgelb rösten. Auskühlen<br />
lassen und mit den anderen Zutaten in<br />
einer Metallschüssel vermengen. Garnelen<br />
damit einreiben und 1 Stunde im<br />
Kühlschrank ziehen lassen. Marinierte<br />
Garnelen in einer Pfanne ca. 4 Minuten<br />
braten. Auf Wunsch nach Geschmack<br />
mit frischen Kräutern verfeinern.<br />
Cuvée 2 Riesling Chardonnay 2012<br />
Duftet nach Aprikosen, Stachelbeeren<br />
und exotischen Früchten. Am Gaumen<br />
paart sich bei diesem Weißen aus der<br />
Pfalz ein feines Säurespiel mit viel<br />
Frucht und einer leichten Restsüße. Ein<br />
Wein für unverfälschte Produkte vom<br />
Gasgrill, 0,75 l, 3,79 Euro<br />
gas, Kohle oder smoKer?<br />
Tepro Edelstahl-Gasgrill Bellaire Tepro Kugelgrill Baytown<br />
- Temperatur sehr fein regelbar<br />
- auch langsames Garen möglich<br />
- schnell grillbereit<br />
- kaum Rauchentwicklung<br />
- Geschmack anders als mit Kohle<br />
- Gasflaschenwechsel<br />
Preis: 239,00 Euro<br />
- klassisches Holzkohlearoma<br />
- hohe Temperatur<br />
- nicht sofort grillbereit<br />
- nach 2 h muss neu befeuert werden<br />
- Kohlenglut nur wenig steuerbar<br />
Preis: 89,99 Euro<br />
Grills über<br />
www.Rossmannversand.de<br />
erhältlich<br />
Grauer Burgunder 2013<br />
Aromen reifer Birnen,<br />
Melone, exotischer<br />
Früchte und ein Hauch<br />
von Nüssen. Am<br />
Gaumen saftig, dicht,<br />
vielschichtig und elegant.<br />
Ein Wein für gewisse<br />
Würze und Aromen,<br />
bevorzugt mit hellem<br />
Fleisch, Fisch und Gemüse<br />
aus der Folie, 0,75 l,<br />
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Tepro Holzkohlengrill Smoker Biloxi<br />
- gesünder durch langsameres Garen<br />
- verschiedene Geschmackserlebnisse<br />
durch unterschiedliche Hölzer<br />
- indirektes und direktes Grillen möglich<br />
- gleichmäßiges Garen<br />
- kein „Anbrennen“ des Grillguts<br />
- teuer<br />
- zeitaufwendig<br />
Preis: 209,00 Euro<br />
Lesen Sie das nächste Mal: André Liebe über sommerliche Prickler mit wenig Alkohol<br />
Fotos: Stockfood (3), Getty
In der Hauptrolle:<br />
Die Monstersaugkraft!<br />
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Aktionszeitraum April bis September 2013,<br />
Kinostart 20.06.2013<br />
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SCHNECKE MONIKA FRAGT<br />
100 Centaur 5 /2013<br />
Stehlen Elstern<br />
wirklich Schmuck?<br />
Elstern sind schöne und sehr intelligente Vögel, um<br />
die sich viel Fabeln und Geschichten ranken. Zum<br />
Beispiel, dass sie Schmuck stehlen. Aber stimmt das<br />
denn überhaupt? Unser Experte weiß die Antwort<br />
„Liebe Kinder! Bestimmt habt ihr schon einmal eine Elster gesehen. Mit ihrem<br />
schwarz-weißen Gefieder und dem langen Schwanz ist sie sehr leicht zu<br />
erkennen. Sie ist ist ziemlich groß – ausgewachsen etwa 46 Zentimeter – und<br />
läuft und hopst viel am Boden. Meist hört man von ihr ein lautes Schäckern,<br />
das klingt ungefähr wie „schrä-äk-äk-äk-äk-äk“. Aus der Nähe betrachtet schillert<br />
der schwarze Teil ihres Federkleids blau, grün und purpurfarben. Dieser<br />
prächtige Rabenvogel lebte früher meist in weiten, offenen Landschaften,<br />
doch heute trefft ihr ihn auch in den Gärten und Parks der Städte, weil er dort<br />
überall Nahrung findet. Elstern sind nicht nur sehr auffällige, sondern geradezu<br />
legendäre Vögel. Sie tauchen schon in der germanischen Mythologie auf,<br />
als Begleiter von Hel, der Herrscherin der Unterwelt. Im Mittelalter sah man<br />
Elstern als Hexen- oder Galgenvögel und als böses Omen. In Asien hingegen<br />
gilt die Elster traditionell als Glücksbringer, und die nordamerikanischen Indianer<br />
halten sie für ein Geistwesen und Freund des Menschen.<br />
Städte wie Bad Elster und Elsterberg tragen das Tier im Namen und im<br />
Wappen, berühmte Maler wie Goya, Monet und Brueghels haben den Vogel<br />
verewigt, und sogar eine Oper gibt es, Rossinis „La gazza ladra“ – die diebische<br />
Elster. Aber wie sind die Menschen auf „diebisch“ gekommen?<br />
Der Elster wird nachgesagt, schimmernde Gegenstände oder<br />
Schmuck zu stehlen und zu verstecken. Tatsächlich legen<br />
Elstern Nahrungsverstecke an. Schmuck haben Vogelkundler<br />
darin zwar noch nicht entdeckt. Aber das<br />
Interesse an auffälligen Objekten lässt sich mit<br />
der hohen Intelligenz der Vögel erklären, die<br />
sich mit der von Menschenaffen vergleichen<br />
lässt. Entsprechend neugierig untersuchen<br />
sie Gegenstände und tragen<br />
sie, falls möglich, auch fort zu ihrem<br />
Versteck. Manche Experten halten<br />
für möglich, dass sie mit glitzernden<br />
Gegenständen ihr Nest schmücken,<br />
um bessere Chancen bei den „Vogeldamen“<br />
zu haben. Elsternpaare<br />
bleiben nämlich ein ganzes Leben<br />
lang zusammen, und da darf das gemeinsame<br />
Heim gern ein bisschen<br />
hübsch gemacht werden.“<br />
Vogel-Experte Alf Pille vom Landesbund<br />
für Vogelschutz in Bayern e.V. (LBV)<br />
„Warum haben Regenwürmer keine<br />
Nase?“ Diese und viele Fragen interessieren<br />
Schnecke Monika Häuschen in Folge<br />
32 der Hörspielreihe, für 3,99 Euro<br />
bei Rossmann<br />
Vorschau: In der nächsten Ausgabe<br />
stellen wir die CDs „Warum haben<br />
Marienkäfer Punkte?“ und „Warum<br />
mögen Mistkäfer Mist? vor
Rätseln mit<br />
Rossi<br />
1 2<br />
5 6<br />
F<br />
U<br />
... und gewinnen!<br />
Auch diesmal warten knifflige Aufgaben auf<br />
dich. Unter allen richtigen Einsendungen<br />
verlost Rossi ein Steffi Love Schlafzimmer, einen<br />
Barbeque Gartengrill und die Playmobil Wolfsritter-<br />
Truppe. Schick uns einfach das Ergebnis des<br />
Gebäude-Quiz! Tipp: Das Tier lebt im Boden.<br />
Einsendeschluss: 19. Juli 2013<br />
Bitte vergiss nicht, den gewünschten Gewinn anzugeben,<br />
und schick die Postkarte an: Dirk Rossmann GmbH,<br />
Aktion Centaur, Postfach 13 63, 30929 Burgwedel<br />
Wo ist das gleiche Gebäude?<br />
R<br />
M<br />
Die Kennbuchstaben der<br />
richtigen Antworten ergeben<br />
ein Lösungswort:<br />
3 4<br />
7 8<br />
A<br />
W<br />
L<br />
U<br />
1 2 3 4 5 6 7 8<br />
M<br />
Für süße Träume!<br />
In dem rosa- und lilafarbenen<br />
Steffi Love Loft<br />
Sleeping Room findet<br />
Steffi alles für ihren kleinen<br />
Schönheitsschlaf.<br />
Zum Angriff!<br />
Wenn du mit dem Katapult<br />
der Playmobil Wolfsritter-<br />
Truppe die Burg deiner<br />
Feinde angreifst, hat keiner<br />
von ihnen eine Chance.<br />
Kinder Rätselspass<br />
Grillen wie die Großen!<br />
Früh übt sich, wer später einmal<br />
ein Grillmeister werden möchte.<br />
Mit dem Barbeque Gartengrill<br />
steht deinem eigenen kleinen<br />
Grillfest nichts mehr im Wege!<br />
Augenrätsel:<br />
Wo ist das gleiche Objekt?<br />
Zu jeder der zwölf Aufgaben oben auf der Seite gehört eine<br />
Lösung unten auf der Seite. Schreibe deine Lösungszahlen<br />
in die Lösungstabelle hier rechts auf der Seite!<br />
1<br />
5<br />
9<br />
2<br />
6<br />
10<br />
3<br />
7<br />
11<br />
Centaur 5 /2013 101<br />
4<br />
8<br />
12<br />
10<br />
Rätsel von Michael Junga
GESUNDE REINIGUNG<br />
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GEWINN ÜBERGABE<br />
Kindheitserinnerungen<br />
an Schweden<br />
Gewinnübergabe Centaur 01/13:<br />
Schöne Erlebnisse aus der Kindheit sind wertvolle<br />
Erinnerungen. Für Marina Ball aus Wunstorf bei Hannover<br />
zählen die Urlaube mit der Familie in Schweden<br />
eindeutig dazu. „Wir hatten viele Jahre ein Haus in Südschweden<br />
und sind viermal pro Jahr dort gewesen. Es<br />
war jedes Mal eine wirklich tolle Zeit. Wir Kinder haben<br />
Schweden geliebt“, schwärmt die Gewinnerin des Preisrätsels<br />
der ersten Ausgabe des Jahres. Umso trauriger<br />
war sie, als die Eltern sich entschlossen, das Haus zu<br />
verkaufen. Vor drei Jahren war sie das letzte Mal dort.<br />
Bald aber wird sie Schweden wiedersehen, denn ihr<br />
Gewinn ermöglicht ihr eine Reise in das skandinavische<br />
Land: Rossmann hat einen Gutschein für ein Ferienhaus<br />
zur Verfügung gestellt. Auch die Überfahrt nach Schweden<br />
mit der TT-Linie ist inklusive. Jetzt muss Marina Ball<br />
sich nur noch überlegen, wann sie das Auto beladen und<br />
losfahren will. Mitkommen werden ihre fünfjährige Tochter<br />
Marielle und Lebensgefährte Marcel Ortelt. Für wen<br />
die beiden freien Plätze sein werden, steht noch nicht<br />
fest. „Eigentlich möchten alle aus der Familie gerne mit.<br />
Sie haben sich auch sehr über meinen Gewinn gefreut“,<br />
sagt Marina Ball. Nach Südschweden wird es wieder<br />
gehen. Das Haus sollte nach Möglichkeit an einem See<br />
liegen, denn die junge Frau angelt gerne. Auf frischen<br />
Fisch zum Abendessen, nach einem Tag in der wunderschönen<br />
Landschaft Schwedens, freut sich Marina Ball<br />
jetzt schon ganz besonders.<br />
Text & Foto: Annie Hoffmann<br />
(v.l.): Die stellvertretende Marktleiterin (links) Charlotte Buss<br />
(Wunstorf) gratuliert der glücklichen Gewinnerin Marina Ball,<br />
Lebensgefährten Marcel Ortelt, Tochter Marielle und dem<br />
stolzen Opa Hans-Helmut Ball
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RUBRIK MOND Kalender THema<br />
104 Centaur 5 /2013<br />
TexT: AsTrologe VincenT Wolf<br />
Schönheit Haushalt/Garten<br />
20.6.–23.6. Nach dem Vollbad Haut mit guten<br />
Lotionen oder Milchen pflegen<br />
24.6.–27.6. Haut- und Nagelpflege und Entfernen<br />
unerwünschter Körperhaare<br />
28.6.–1.7. Füße mit Bädern, Massagen und<br />
Cremen verwöhnen<br />
2.7.–6.7. Gönnen Sie sich genussvolle<br />
Ganzkörper-Massagen<br />
7.7.–11.7. Bei feinem Haar Mittwoch und Donners-<br />
tag Friseurtermin zum Schneiden<br />
12.7.–16.7. Freitag und Samstag ideal für<br />
Dauerwelle<br />
17.7.–20.7. Bei Cellulite Massagen mit Kräuteröl,<br />
Aquagymnastik und Pilates<br />
21.7.–24.7. Gründliche Hautreinigung mit Gesichts-<br />
und Körperpeeling<br />
25.7.–28.7. Verwöhnen Sie sich und Ihren Partner<br />
mit einem aphroditischen Bad<br />
20.–22. Juni und 9.–21. Juli<br />
Bei zunehmendem Mond nimmt die<br />
Haut Nährstoffe besser auf. Cremen mit<br />
reichen Lotionen, Milchen oder Ölen<br />
2.–4. Juli<br />
Mondkraft im Stier unterstützt<br />
die Bekämpfung von<br />
unterirdischen Schädlingen<br />
Wohlfühlen Beziehungen<br />
20.6.–23.6. Schonen Sie Sonntag (Vollmond) Ober-<br />
schenkel, Hüften und Kreuz<br />
24.6.–27.6. Montag und Dienstag ideal für Zahn-<br />
hygiene beim Zahnarzt<br />
28.6.–1.7. Überanstrengen Sie Ihre Augen nicht,<br />
legen Sie Pausen ein<br />
2.7.–6.7. Handreflexzonen-Massagen stärken den<br />
ganzen Organismus<br />
7.7.–11.7. Vermeiden Sie fette Speisen und zu viel<br />
Alkohol<br />
12.7.–16.7. An kühlen Juli-Abenden Unterleib<br />
warm halten und viel trinken<br />
17.7.–20.7. Auch jetzt drohen noch Harninfektio-<br />
nen, warme Sitzbäder helfen<br />
21.7.–24.7. Langes Stehen vermeiden und bei<br />
Krampfadern mit Salben cremen<br />
25.7.–28.7. Schonen Sie Ihre Füße und achten Sie<br />
auf gutes Schuhwerk<br />
30. Juni–1. Juli und 27.–28. Juli<br />
Mond im Widder strengt Augen mehr<br />
an als sonst, schließen Sie häufiger<br />
die Augen zur Entspannung<br />
20.6.–23.6. Sonntag (Vollmond) darf es ein eiweißhaltiges<br />
Menü sein<br />
24.6.–27.6. Mo. und Di.: Unkraut jäten, Schädlinge<br />
bekämpfen und Ordnung schaffen<br />
28.6.–1.7. Ernten von Beerenobst und Pflege von<br />
Fruchtpflanzen<br />
2.7.–6.7. Gute Chancen bei der Bekämpfung von<br />
Mäusen und Maulwürfen<br />
7.7.–11.7. Montag (Neumond) ideal als Wasch-<br />
und Putztag<br />
12.7.–16.7. Am Wochenende gelingt Setzen, Säen<br />
und Pflege von Pflanzen besonders gut<br />
17.7.–20.7. Ernten und Trocknen oder einfrieren<br />
von Kräutern, speziell Heilkräutern<br />
21.7.–24.7. Entrümpeln Sie Ablagewildwuchs in<br />
Haus und Garten und räumen Sie auf<br />
25.7.–28.7. Selbst Brot backen: Es gelingt beson-<br />
ders gut am Wochenende und Montag<br />
20.6.–23.6. Sonntag (Vollmond): Aussprache bei<br />
schwelenden Missverständnissen<br />
24.6.–27.6. Würzen Sie Besprechungen jetzt mit<br />
ein wenig Humor<br />
28.6.–1.7. Suchen Sie Sonntag bei Streitigkeiten<br />
bewusst Kompromisse<br />
2.7.–6.7. Sommerparty am Wochenende wird<br />
kommunikativ und lebendig<br />
7.7.–11.7. Verwöhnen Sie Sonntag und Montag<br />
Ihren Partner; es wird schön<br />
12.7.–16.7. Schwere Entscheidungen am Wochen -<br />
anfang besser ein paar Tage verschieben<br />
17.7.–20.7. Lassen Sie Misstrauen beiseite. Andere<br />
haben auch gute Ideen<br />
21.7.–24.7. Seien Sie nicht zu streng und üben Sie<br />
Gelassenheit<br />
25.7.–28.7. Diplomatie ist gefragt, auch gegenüber<br />
Menschen, die Hilfe brauchen<br />
22./23. Juni und 19./20. Juli<br />
Mond in Schütze fördert die Verständigung.<br />
Reden Sie mit Ihrem Partner und<br />
bauen Sie Vertrauen auf<br />
Foto: Bock/Fotolia
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Willingen: das Familotel Sonnenpark. Unsere Rätselgewinner<br />
verleben hier einen großartigen Urlaub, der jeden Tag<br />
neue Überraschungen bereithält. Denn die Region ist ein wahrer<br />
Abenteuerspielplatz, der im Sommer unzählige Freizeit- und<br />
Sportangebote bereithält: Kartfahren, Golfen, Klettern, ein Bergwerk<br />
oder eine Glasbläserei besuchen. Im Winter verwandelt sich<br />
Willingen in einen internationalen Wintersportplatz mit allem, was<br />
sich Skihasen wünschen: Zwanzig Skilifte an fünf beschneiten Hängen<br />
stehen zur Verfügung, achtzig Kilometer gespurte Langlaufloipen,<br />
Skischulen und Skikinderland, Pferdeschlittenfahrten und<br />
vieles mehr. Die Gewinnerfamilie (2 Erwachsene und 2 Kinder) genießt<br />
während ihres einwöchigen Aufenthaltes (7 Übernachtungen)<br />
im Vier-Sterne-Familotel Sonnenpark eine All-Inclusive-Optimal<br />
Verpflegung. Für Kinder ist der Sonnenpark ein Paradies: Stundenlang<br />
dürfen sie die dreißig Meter lange Wellenrutsche herunterschlittern,<br />
Kaninchen streicheln, im Pool plantschen, mit anderen<br />
Kindern Verstecken spielen oder die Ponys besuchen. Rund ums<br />
Jahr öffnet der Happy Club für zwölf Stunden täglich seine Tore und<br />
bietet ein abwechslungsreiches Betreuungsprogramm, bei dem<br />
vielfach Naturerlebnisse im Mittelpunkt stehen. Auch für Babys<br />
und Jugendliche bietet das Hotel Programme an. So bleibt Eltern<br />
Zeit für eine entspannende Wellnessbehandlung, ein paar Runden<br />
in einem der beiden Schwimmbäder oder für einen ausgiebigen<br />
kulinarischen Hochgenuss zu zweit. Viel Glück beim Rätseln!<br />
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Das nächste Heft erscheint Ende Juli!<br />
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Isernhägener Straße 16, 30938 Burgwedel<br />
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BEI FRAGEN ZU PRODUKTEN IM HEFT:<br />
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(montags bis freitags, 9.00 bis 17.00 Uhr, kostenlose<br />
Verbindung aus dem deutschen Festnetz der Deutschen<br />
Telekom AG sowie aus den Mobilfunknetzen)<br />
Preise: Stand 31.05.2012,<br />
Preisänderungen vorbehalten<br />
VERLAG: Journal International<br />
Hanns-Seidel-Platz 5, 81737 München<br />
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der<br />
Callas<br />
dt. TV-<br />
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(Abk.)<br />
Weihe<br />
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Gallium<br />
einer<br />
Meinung<br />
5<br />
Insel<br />
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Marseille<br />
Initialen<br />
Lübkes<br />
† 1972<br />
von geringerWassertiefe<br />
3<br />
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der<br />
Tiller<br />
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W-7<br />
EINSENDESCHLUSS: 19.7.2013<br />
Postkarte an: Dirk Rossmann GmbH, Centaur-Rätsel, Postfach<br />
13 55, 30929 Burgwedel. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Die Lösung in Centaur 4/13 lautete „Das Exquisite“.<br />
Jetzt auch online mitmachen: www.rossmann.de/centaur-raetsel<br />
Was Sie im CENTAUR 6/2013 erwartet:<br />
● Im Porträt: Schauspielerin Nina Hoss ● Reportage: Selbstversuch<br />
Improvisationstheater ● Reise: Bericht aus Mali ● Gesundheit: Hitze-<br />
Tipps für Senioren ● Schönheit: Die schönsten Spa-Rituale aus dem<br />
Urlaub ● Zeitgeschichte: 50 Jahre Bundesliga<br />
KONZEPT UND REDAKTION:<br />
PMI Publishing Verlag GmbH & Co. KG<br />
Hanns-Seidel-Platz 5,<br />
81737 München<br />
CHEFREDAKTION: Gerd Giesler<br />
STELLVERTR. CHEFREDAKTION:<br />
Sonja Paulus, info@journal-international.de<br />
ART DIRECTOR/GRAFIK: Libuse Luppi<br />
BILDREDAKTION: Jürgen Stoll<br />
MITARBEITER DIESER AUSGABE:<br />
Oliver Armknecht, Frank Bahr, Sina Balkau, Petra<br />
Bäuerle, Franziska Brettschnei der, Karen Cop,<br />
Andrea Exler, Brigitte Giesler, Claudia Götz, Bernd<br />
Hamann, Annie Hoffmann, Stephan-Thomas Klose,<br />
André Liebe, Sabine Löcker, Norbert Misch-Kunert,<br />
Prof. Christian Pfeiffer, Antoinette Schmelter de<br />
Escobar<br />
Bei den beworbenen Produkten von Rossmann handelt es sich um Angebote der Dirk Rossmann GmbH,<br />
Isernhägener Straße 16, 30938 Burgwedel, für alle Filialen des Unternehmens in <strong>Deutschland</strong>, soweit<br />
nicht anders angegeben.<br />
VERLAGSLEITUNG: Stefan Endrös, Christian Schwalbach<br />
PRODUKTION: Axel Ringel<br />
DRUCK: Appl Druck, Wemding.<br />
Papier (Inhalt): LEIPA ULTRA LUX silk.<br />
Hergestellt aus 100 % Altpapier mit mindestens<br />
80 % Post Consumer Fibre. Zertifiziert mit dem<br />
„Blauen Engel“; zu 100 % FSC Recycled Paper<br />
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Patricia Ebeling, patricia.ebeling@rossmann.de,<br />
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EU-Codenummer: DE-Öko-039<br />
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Zudem engagiert sich CD gegen Tierversuche.<br />
So fühlen Sie sich immer wohl in Ihrer Haut – garantiert.<br />
*Deo Roll-On nicht in allen Filialen erhältlich.
DIE PFLEGE-INNOVATION:<br />
BODY MILK FÜR<br />
DIE DUSCHE.<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
NIVEA.de/in-dusch<br />
Duschen Sie<br />
wie gewohnt<br />
mit Duschgel.<br />
Die In-Dusch Body<br />
Milk in der Dusche<br />
auftragen …<br />
… und<br />
erneut<br />
abduschen.<br />
Abtrocknen<br />
und sofort<br />
anziehen.<br />
SCHNELLE PFLEGE<br />
FÜR ZARTE HAUT.<br />
IM HAUTPFLEGE-REGAL.