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T °C - JuSER - Forschungszentrum Jülich

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74 Ergebnisse und Diskussion<br />

Tab. 5-2. Ermittelte, berechnete nach Gleichung 5-1 und aus der Literatur (siehe<br />

Abb. 8-5) charakteristische Temperaturen der synthetisierten amorphen<br />

Glaszusammensetzungen (GM) und berechneten relativen<br />

Kristallisationsgeschwindigkeit nach Weinberg und nach Hrubÿ. Hier ist<br />

Teu = eutektische Schmelztemperatur aus der DSC-Messungen,<br />

T m = Schmelztemperatur aus der DSC-Messungen, Tliqber. = berechnete<br />

Liquidustemperatur, TliqHSM = ermittelte Liquidustemperatur aus der<br />

Erhitzungsmikroskopie nach DIN 51730.<br />

T in <strong>°C</strong> Weinberg-Parameter Hrubÿ-Parameter<br />

GM Tg Tc Teu/m Tliqber. TliqHSM (Tc-Tg)/Tliqber (Tc-Tg)/TliqHSM<br />

(Tc-Tg)/<br />

(Tliqber-Tc)<br />

(Tc-Tg)/<br />

(TliqHSM-Tc)<br />

2a 574 687 943 943 950 0,09 0,09 0,44 0,43<br />

3a 563 685 921 918 927 0,10 0,10 0,52 0,50<br />

2b 599 712 937 1150 1081 0,08 0,08 0,26 0,31<br />

3b 591 701/745 861 1131 965 0,09 0,09 0,26 0,42<br />

2c 632 726 925 1200 1200 0,06 0,06 0,20 0,20<br />

3c 617 739 956 1175 1110 0,09 0,09 0,28 0,33<br />

4a 481 559/578 879 879 891 0,07 0,07 0,24 0,23<br />

5a 478 593/749 887 868 912 0,10 0,10 0,42 0,36<br />

4b 488 590/615 925 975 932 0,08 0,08 0,26 0,30<br />

5b 496 603/784 900 970 907 0,09 0,09 0,29 0,35<br />

Zur Berechnung der Weinberg und Hrubÿ-Parameter wurde nur der erste<br />

Kristallisationspeak berücksichtigt. Hier zeigen sich bei MgO-haltigen<br />

Glaszusammensetzungen (3a, 3b, 3c, 5a und 5b) höhere Werte der relativen<br />

Kristallisationsgeschwindigkeit. Je höher der Wert, umso stabiler ist die<br />

Glaszusammensetzung gegen die Kristallisation bzw. umso geringer ist die<br />

Kristallisationsgeschwindigkeit.<br />

Der für die Kristallisation kritische Temperatur-Bereich wurde für die<br />

Glaszusammensetzungen 2a und 3a anhand der Liquidustemperatur und<br />

Viskositäts-Temperatur-Funktion abgeschätzt. Das Ergebnis der Abschätzung ist<br />

Abbildung 5-8 zu entnehmen. Ausgehend von der Feststellung, dass die<br />

Kristallisationsgeschwindigkeiten an den Schmelztemperaturen Tliq 925 <strong>°C</strong> für die<br />

Zusammensetzung 2a, bzw. 1225 <strong>°C</strong> für 3a, bei Null liegt, hat die maximale<br />

Kristallisationstemperatur für 2a den Wert 876 <strong>°C</strong> (siehe Abb. 4-13) und bei 3a den<br />

Wert 1132 <strong>°C</strong> (siehe Abb. 5-8). Somit kann ein kritischer Temperaturbereich<br />

zwischen Tmax und Tliq festgelegt werden, so liegen die Grenzen für die<br />

Zusammensetzung 2a zwischen 876 <strong>°C</strong> und 925 <strong>°C</strong> und für die Zusammensetzung<br />

3a zwischen 1132 <strong>°C</strong> und 1225 <strong>°C</strong>. Anhand dieser Ergebnisse kann eine Grenzkurve<br />

in einem T(t)-Diagramm festgelegt werden.

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