T °C - JuSER - Forschungszentrum Jülich
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Experimentelle Arbeiten 65<br />
4.5. Fehlerbetrachtung<br />
Bei der quantitativen Auswertung der Messergebnisse muss stets berücksichtigt<br />
werden, dass die Zuverlässigkeit der Messwerte durch mehrere Faktoren<br />
eingeschränkt werden kann. Mögliche Fehlerquellen sind neben einer Ungenauigkeit<br />
bei der Einwaage, eine schlechte Homogenisierung der Glaskeramik-Komposit-<br />
Mischungen. Diese führen bei der Auswertung des Ausdehnungskoeffizients und der<br />
schnellen Viskositätsmessungen zur Ungenauigkeit in den gewonnenen Messergebnissen.<br />
Die hier durchgeführten Dilatometer-Messungen zeigen bei niedriger Temperatur ein<br />
Artefakt, welches aufgrund der Differenz zwischen angezeigter Temperatur und<br />
Probentemperatur im Intervall 20 – 200 <strong>°C</strong> entsteht. Der Verlauf der Dilatometerkurve<br />
ist in diesem Bereich unbrauchbar. Das Problem lässt sich aber umgehen, wenn man<br />
bei der Auswertung des technischen Ausdehnungskoeffizienten die Anfangstemperatur<br />
auf 200 <strong>°C</strong> festlegt.<br />
Eine weitere mögliche Fehlerquelle bei der Dilatometermessung ist eine starke<br />
Abweichung der zu messenden Probestäbchen von der Referenzlänge (lo 25 mm).<br />
Die Längenabweichung sollte nicht ± 0.5 mm überschreiten.<br />
Bei der Auswertung der Viskositätsmessung werden durch die Linearisierung der<br />
ermittelten Daten die Messfehler minimiert.