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Experimentelle Arbeiten 55<br />

Tab. 4-4. Glaszusammensetzungen der Koexistenz-Bereiche BS-B3B´-BB´(2),<br />

BS-B3B´-BB´-CB2B´ (5) des quaternären Lotbasis-Systems BB´CS<br />

(siehe Abb. 4-3b).<br />

Name<br />

Ber. Zusammensetzung in Ma.-%<br />

BaO CaO SiO2 B2O3<br />

Exp. Zusammensetungen in Ma.-%<br />

BaO CaO SiO2 B2O3<br />

4b 74.26 0 8.08 17.66 73.02 0.00 7.74 17.23<br />

5b 70.53 5.01 7.68 16.78 69.22 5.33 7.83 16.61<br />

4a 76.76 0 4.05 19.19 75.70 0.00 4.21 19.09<br />

5a 70.55 8.09 3.72 17.64 66.43 9.35 4.43 17.84<br />

4.3. Experimentelle Durchführung<br />

4.3.1. Probenherstellung<br />

In dieser Arbeit erfolgte die Herstellung der Matrixgläser nach zwei Verfahren. Zum<br />

einen wurden alle Zusammensetzungen mit Liquidustemperaturen unterhalb von<br />

1200 <strong>°C</strong> in einem Induktionsofen aufgeschmolzen. Dabei wurden ca. 250 g<br />

stöchiometrisch eingewogene Rohstoffe aus der zuvor generierte Glasmatrix (siehe<br />

Tabelle 4-2; 4-3 und 4-4 oben) in einen Platintiegel in einem induktiv beheizten Ofen<br />

mit Rührfunktion eingegeben und ca. 3 h bei Temperaturen bis 1400 <strong>°C</strong> gehalten und<br />

erschmolzen. Anschließend wurde die Glasschmelze in Eiswasser versprüht und<br />

somit abgeschreckt. Das derart gefrittete amorph erstarrte Glas wurde danach mit<br />

Aceton gewaschen und anschließend bei ca. 70 <strong>°C</strong> getrocknet.<br />

Zum anderen wurden von den Glaszusammensetzungen mit Liquidustemperaturen<br />

oberhalb von 1200 <strong>°C</strong> ca. 200 g ebenfalls in einen Platintiegel eingewogen und bei<br />

Temperaturen von ca. 1600 <strong>°C</strong> 6 h lang in einem Carbolyte-Ofen erschmolzen. Auch<br />

hier erfolgte die Abschreckung der Glasschmelze durch direktes Abgießen in ein<br />

Eiswassergemisch. Die Aufarbeitung erfolgte wie zuvor, zunächst waschen mit<br />

Aceton und anschließendem Trocknen im Trockenschrank bei ca. 70 <strong>°C</strong>.<br />

Kristalliner Füllstoff<br />

Entscheidend für die Wahl des kristallinen Füllstoffs ist hier der nachgewiesene hohe<br />

Wert des thermischen Ausdehnungskoeffizients aus der Literatur [Wei 2003].<br />

Die Herstellung des in dieser Arbeit verwendeten kristallinen Füllstoffes,<br />

Bariummetasilicat (BS), erwies sich aufgrund der hohen Liquidustemperatur von<br />

1640 <strong>°C</strong>, als schwierig und wurde durch die zur Verfügung stehende Ofenkapazität<br />

eingeschränkt. Es wurden ca. 250 g des stöchiometrisch eingewogenen Füllstoffs,<br />

Bariumcarbonat und Seesand, in ein vorgeformtes Platin-Rhodiumblech eingebracht<br />

und in einem Naberthermofen bei ca. 1700 <strong>°C</strong>, 6 h erschmolzen.

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