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T °C - JuSER - Forschungszentrum Jülich

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48 Experimentelle Arbeiten<br />

Zusammenhang ist zu erwähnen, dass es mehrere Kristallisationstemperaturen bei<br />

einer einzigen Glaszusammensetzung geben kann. Jede aus der amorph erstarrten<br />

Schmelze kristallisierende Phase hat ihre eigene Kristallisationstemperatur. Der<br />

Schmelzbereich, wird durch ein endothermes Maximum im DSC-Verlauf<br />

gekennzeichnet.<br />

Da die Phasenbildung die Eigenschaften der Glaslote beeinflusst, ist es wichtig die<br />

entstehenden Phasen bei bestimmten Temperaturen zu kennen. Die Bildung solcher<br />

Phasen ist auch u.A. zeitabhängig.<br />

Exo<br />

DSC (μV/mg)<br />

T g<br />

B 3 S 5 amorph<br />

B 3 S 5 kristallisiert<br />

T c1<br />

400 600 800 1000 1200<br />

T <strong>°C</strong><br />

Abb. 4-6. Verlauf einer DSC-Kurve (amorphe bzw. kristallisierte B3S5 Zusammen-<br />

XRD-Analyse<br />

setzung).<br />

Die Kristallstrukturen des entstandenen Phasenbestands ausgelagerter<br />

durchkristallisierter Pulverproben werden qualitativ mithilfe eines XRD-Geräts der<br />

Firma Philips (Modell PW3710) untersucht. Hierbei weist der an den<br />

Gitteratomebenen gebeugte Röntgenstrahl bei bestimmten Beugungswinkeln<br />

positive Interferenzen auf. Die derart entstehenden Reflexmuster sind<br />

charakteristisch für vorhandene Kristallstruktur. Aus den im Beugungsbild<br />

abgelesenen Gitterebenabständen lassen sich über die Bragg-Gleichung die<br />

Gitterkonstanten bestimmen (siehe Gleichung 4-3). Die Pulverproben wurden mit<br />

Cu-K Strahlung (bei 40 kV und 40 mA) untersucht. Die Identifizierung von<br />

kristallinen Phasen erfolgte unter Zuhilfenahme der JCPDS-Datenbank (Joint<br />

Committee on Powder Diffraction Standards). Für die Auswertung des Diagramms<br />

wurde die Software X´Pert HighScore Plus [Version 2.1.b (2.1.2) PANalytical B. V.,<br />

Amelo, The Netherlands] verwendet. An dieser Stelle mag erwähnt werden, dass es<br />

T c2

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