T °C - JuSER - Forschungszentrum Jülich
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26 Stand des Wissens<br />
Abb. 2-7. Auftragung der Lotpaste mit einem 2D-Dispenser (FZJ-Applikations-<br />
methode).<br />
2.3.2. Fügeverfahren<br />
Zur weiteren thermischen Behandlung der Fügenaht bieten sich je nach Zweck<br />
unterschiedliche Verfahren an. Zurzeit hat sich das Fügen im konventionellen Ofen<br />
für die Anwendung der Hochtemperatur-Brennstoffzelle etabliert. Hier wird die<br />
Brennstoffzelle in einen Ofen eingeführt und bei entsprechender Temperatur gefügt.<br />
Dabei wird beachtet, dass die eingestellte Zeit-Temperaur-Diagramm mit einer<br />
langsamen Aufheiz- und Abkühlrate (ca. 3 K/min) gefahren wird, um eine thermische<br />
Belastung des Glaskeramik-Komposit-Lotmaterials klein zu halten. Abbildung 2-8<br />
zeigt den schematischen Ablauf eines Fügeprozesses des SOFC´s in<br />
<strong>Forschungszentrum</strong> <strong>Jülich</strong>.<br />
Ein modernes, vielversprechendes Fügeverfahren ist das Fügen mit einem Laser.<br />
Dieser Typ von Fügen wird gerade in der Hochtemperatur-Brennstoffzelle für kleine<br />
Leck-Reparaturen, die nach der Fügung im Ofen entstehen, eingesetzt. Inzwischen<br />
strebt die Forschungsgemeinschaft stark danach, die Entwicklung auf diesem Gebiet<br />
zu verstärken. Denn für die Industrie ist ein schnellerer automatisierter Fügeprozess<br />
von entscheidender Bedeutung für die zu erwartende Serienproduktion.<br />
Auch die Behandlung der zu fügenden Partner mit einem Induktionsofen stellt eine<br />
Möglichkeit des Fügeprozesses dar. Dieses Verfahren ist bei der bestehenden<br />
Geometrie der Hochtemperatur-Brennstoffzelle ungünstig, findet aber bei der Fügung<br />
kleinerer Bauteile seine Anwendung.