T °C - JuSER - Forschungszentrum Jülich
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Stand des Wissens 15<br />
gefügt. Nach dem Fügeprozess erhält man eine elektrisch isolierende, gasdichte<br />
Fuge.<br />
In den letzten Jahren wurden Lotmaterialien basierend auf Calcium-Barium-<br />
Aluminium-Silicaten beim Bau von Brennstoffzellen-Stacks eingesetzt. Abbildung 2-5<br />
zeigt das ternäre Phasendiagramm BaO-CaO-SiO2 mit eingezeichneten Flächen, die<br />
die Tendenzen des Ausdehnungs- und Kristallisationsverhaltens wiedergeben<br />
[Schw 2000].<br />
Für die mobile Anwendung ist neben den Anforderungen, welche im Abschnitt 2.1.3<br />
dargestellt werden, eine hohe Thermozyklierbarkeit des Stacks relevant. In diesem<br />
Zusammenhang wird im Gegensatz zu einem Glaslot, wo starke thermische<br />
Behandlung der Fügematerialien zu einer starken Versprödung führt, ein duktiles<br />
elastisches Fügematerial benötigt. Hier spielen die Vorteile von metallischen Loten,<br />
welche ein hohes Maß an Verformungsvermögen besitzen, eine entscheidende<br />
Rolle. Derzeit bietet sich Metalllot aus Ag-CuO (max. 8 % an CuO) als möglicher<br />
Kandidat an [Kuh 2009]. Hierbei handelt es sich ausschließlich um das Einlöten der<br />
Zelle mit der dichten keramischen Elektrolytschicht.<br />
Abb. 2-5. Das ternäre Phasendiagramm BaO-CaO-SiO2: eingezeichnete Flächen<br />
geben Tendenzen des Ausdehnungs- und Kristallisationsverhaltens<br />
wieder [Schw 2004].