T °C - JuSER - Forschungszentrum Jülich
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8 Stand des Wissens<br />
Abb. 2-1. Grundlegende Funktionsweise einer Brennstoffzelle.<br />
Konzept<br />
Bei dem Kathoden- oder Anoden-Substratkonzept liegt die Schichtdicke des<br />
Elektrolyts bei ca. 10-15 μm [Nag 1995]; [Sin 1997]; [Buc 1996]; [Buc 1997];<br />
[Buc 1998]; [Haa 1996]. Ein dünner Elektrolyt hat den Vorteil, dass der Widerstand<br />
der Sauerstoffionendiffusion erniedrigt wird [Kri 1994]. Somit hat das Substratkonzept<br />
gegenüber Elektrolytfolienkonzept den Vorteil, dass bei gleicher Leistung niedrigere<br />
Temperaturen eingesetzt werden können oder bei gleichen Temperaturen höhere<br />
Leistungen möglich sind. Niedrigere Temperaturen haben gleichzeitig den Vorteil<br />
geringerer chemischer Wechselwirkungen; diese stellen bei der Hochtemperatur-<br />
Brennstoffzelle eines der Hauptprobleme dar.<br />
Neben der geringen Schadstoff- und Schallemissionsbelastung und der einfachen<br />
Prozessführung ist ein hoher Wirkungsgrad (Systemwirkungsgrad bezogen auf das<br />
gesamte System der BSZ von ca. 75 %) die wesentliche Stärke der Brennstoffzelle.<br />
Prinzipiell wird zwischen Röhren- und Plattenbauweise unterschieden. Dabei gibt es<br />
zahlreiche Detailvariationen. Die Röhrenbauweisen sind bis jetzt das am weitesten<br />
entwickelte und kommerziell eingesetzte Konzept. Sie benötigen keine Dichtungen<br />
bei hoher Temperatur und sind somit unempfindlich gegen mechanische<br />
Spannungen. Ihre wesentlichen Nachteile sind die hohen Herstellungskosten der<br />
Röhren, die langen Stromwege von der Anode zur Kathode und ein zusätzlicher<br />
Polarisationswiderstand durch Gasdiffusion im Trägerrohr.