T °C - JuSER - Forschungszentrum Jülich
T °C - JuSER - Forschungszentrum Jülich
T °C - JuSER - Forschungszentrum Jülich
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Untersuchungen zur Steuerung der Fließfähigkeit; Füge- und Auslagerungsversuche 101<br />
Beispielhaft für den Einfluss der Fügetemperatur zeigt die Probe 2a, dass eine<br />
niedrige Fügetemperatur von 850 <strong>°C</strong> zu einem schlechten Absetzverhalten und somit<br />
auch zu einer schlechten Benetzung des Fügematerials an den Stahl Crofer22APU<br />
führt.<br />
Tab. 6-1. Ergebnisse der Fügeversuche alle entwickelten Glas und Glaskeramik-<br />
Kompositloten des quaternären Lotbasis-Systems BB´MS.<br />
TF = Fügetemperatur, FZ = Fügezeit, WW. = Wechselwirkung.<br />
Leckrate (mbar·l·s -1 GM & GKK TF (<strong>°C</strong>) FZ (h) Absetzverhalten<br />
)<br />
Korngröße<br />
< 32 μm < 20 μm<br />
2a 850 10 -- < 10 -2<br />
2a1 850 10 Gut < 10 -6 < 10 -9<br />
2b2 950 10 Gut < 10 -3 < 10 -5/-6<br />
2c2 950 10 Gut < 10 -3 < 10 -3<br />
3b1 950 10 -- < 10 -3 10 -5/-6<br />
3c1 950 10 -- < 10 -3<br />
WW.<br />
(Stahl/GKK)<br />
Am Beispiel der Glasmatrix 2a1 wurden die entstehenden Phasen im Glaslot bzw.<br />
die Reaktionsschichten an der Grenzfläche zwischen Glaslot und Stahl nach der<br />
Fügung beobachtet. Abbildung 6-8 zeigt drei Aufnahmen aus den REM-EDX<br />
Untersuchungen am Glaskeramik-Kompositlot 2a1 nach dem Fügeprozess mit<br />
unterschiedlichen Auflösungen: 1 = 100 μm; 2 = 20 μm; 3 = 10 μm.<br />
Die Aufnahme 1 in der Abbildung 6-8 zeigt die vorhandene kristalline BS Phase im<br />
Glaslot, Aufnahme 2 kennzeichnet die Bariumsilicat-/Borat-Restglasphase. Mit der<br />
Aufnahme 3 der gleichen Abbildung wird die Bildung einer Bariumchromat (BaCrO4)<br />
Verbindung an der Grenzfläche illustriert, welche in das Glaslot hinein diffundiert und<br />
eine Korrosion bewirkt, welche zu einer Undichtigkeit der Probe führen kann<br />
[Pea 2002]. Klar zu erkennen ist die Ausbildung einer Reaktionsschicht.<br />
stark