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T °C - JuSER - Forschungszentrum Jülich

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Untersuchungen zur Steuerung der Fließfähigkeit; Füge- und Auslagerungsversuche 97<br />

log η (in dPa·s)<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

2a<br />

GM<br />

2a1<br />

(25 ma.%)<br />

2a2<br />

(50 ma.-%)<br />

2a3<br />

(75 ma.-%)<br />

500 600 700 800 900 1000 1100<br />

T <strong>°C</strong><br />

Abb. 6-3. Berechnete Viskositätskurven aus der gemessenen Glaskeramik-<br />

Kompositen (GKK) mit Variation des Massenverhältnisses (GM = 2a).<br />

Hier wurde die Viskositätskurve mit der Gleichung 4-9 berechnet.<br />

6.2.2. Untersuchung der Steuerung der Fließfähigkeit durch Zumischung von<br />

Phasen als Flussmittel in das Lotmaterial<br />

Wie schon im Kapitel 3., Abschnitt 3.3.3 erwähnt worden ist, besteht eine evtl.<br />

erfolgreichere Maßnahme zur Erhöhung der Fließfähigkeit eines GKK´s durch<br />

Zugabe einer zusätzlichen fließfähigeren Glasmatrix. Bei einem ursprünglichen<br />

System mit höherer Fügetemperatur kann durch Beigabe einer Glasmatrix wie z.B.<br />

aus den niedigviskosen, über Eutektika unterhalb von 700 <strong>°C</strong> verfügenden, binären<br />

Systemen wie z.B. CaO-V2O5, MgO-V2O5 und Bi2O3-B2O3 die Fügetemperatur<br />

gesenkt werden. Erfahrungsgemäß lassen sich die Fügetemperaturen eines<br />

Glaspulvers aus den oben in Abschnitt 4.1.3 dargestellten Viskositätsfixpunkten aus<br />

der Erhitzungsmikroskopie ermitteln. Dabei entspricht der Halbkugelpunkt der<br />

Fügetemperatur. Diese liegt bei einem Viskositätsniveau zwischen 4 und 6 dPa·s.<br />

Am Beispiel des GKK´s 1a1 wurde schrittweise in Massenprozent eine ZGM in das<br />

GKK 1a1 inkorporiert, um die Fügetemperatur zu reduzieren. In Abbildung 6-4 ist die<br />

massive Senkung der Fügetemperatur in Abhängigkeit von einer zusätzlich<br />

eingebrachten Glasmatrix Bi2O3-B2O3 (II) dargestellt; eine Zugabe von 10 Ma.-% der<br />

ZGM bewirkt eine Senkung der Fügetemperatur um ca. 300 K.<br />

In einer ähnlichen Abbildung (Abbildung 6-5) beobachtet man ebenso eine Senkung<br />

der Fügetemperaturen nach Zugabe an ZGM.

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