Federal Republic of Nigeria - Freiwillige-rueckkehr-paedz.de
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2. Das Gesundheitssystem in <strong>Nigeria</strong>/ Health Care System in <strong>Nigeria</strong><br />
2.1 Übersicht/ Overview<br />
Im Gesundheitswesen besteht zum Teil ein beträchtliches Gefälle zwischen Stadt und Land,<br />
Süd und Nord, Reich und Arm. Obwohl <strong>de</strong>r Staat die meisten medizinischen Einrichtungen<br />
unterhält, wird die tatsächliche Versorgung häufig von privaten und konfessionellen Trägern<br />
erbracht. In ländlichen Regionen hat traditionelle Heilkunst nach wie vor Be<strong>de</strong>utung. Der<br />
Zugang ist für Arme schwierig. 2006 wur<strong>de</strong>n 4,1 % <strong>de</strong>s BIP für Gesundheit aufgewen<strong>de</strong>t;<br />
30,1 % dieser Ausgaben wer<strong>de</strong>n vom Staat, 69,9 % privat getätigt.<br />
Medizinische Einrichtungen und Personal (2007): 20.278 (8.575) Primary Health Centres;<br />
55.376 Ärzte (12.399 Frauen, 2998 Auslän<strong>de</strong>r); 2773 Zahnärzte (1,053 Frauen; 2998<br />
Auslän<strong>de</strong>r); 128.918 Pflegekräfte (121,929 Frauen).<br />
Quelle: National Bureau <strong>of</strong> Statistics; AfDB/OECD, African Economic Outlook 2009<br />
Die größten Hauptsterblichkeitsfaktoren sind HIV/Aids, Atemwegserkrankungen,<br />
Tuberkulose, Malaria, schwere Durchfälle, Masern und Komplikationen in <strong>de</strong>r<br />
Schwangerschaft/bei <strong>de</strong>r Geburt. Zu <strong>de</strong>n größten medizinischen Herausfor<strong>de</strong>rungen zählen<br />
ferner u.a. Polio; „Vogelgrippe“ (2006), „Schweinegrippe“ (2009) sowie Komplikationen <strong>de</strong>r<br />
Beschneidung von Mädchen. Schätzungen zufolge wer<strong>de</strong>n immer noch an 19 % <strong>de</strong>r<br />
Mädchen Beschneidungen vorgenommen.<br />
There is a consi<strong>de</strong>rable disparity between urban and rural communities, North and South,<br />
poor and rich. Although most medical facilities are state-run, the healthcare is actually<br />
provi<strong>de</strong>d via private and religious carriers. In rural areas, traditional medicine is still <strong>of</strong><br />
importance. Access is difficult for the poor. In the year 2006, 4.1% <strong>of</strong> the GDP was spent on<br />
the health sector, 30.1% <strong>of</strong> these expenses were covered by the state and 69.9% by the<br />
private sector. Medical facilities and staff (2007): 20,278 (8,575) primary health centres;<br />
55,376 doctors (12,399 women, 2,998 foreigners); 2,773 <strong>de</strong>ntists (1,053 women); 128,918<br />
nurses (121,929 women).<br />
Source: National Bureau <strong>of</strong> Statistics; AfDB/OECD, African Economic Outlook 2009<br />
Major factors in mortality are HIV/AIDS, respiratory syndromes, tuberculosis, malaria, severe<br />
diarrhoea, measles and complications during pregnancy/birth. Polio, bird flu (2006), swine flu<br />
(2009) and complications arising from female circumcision pose the largest medical<br />
challenges. It is estimated that circumcision is still practiced on 19% <strong>of</strong> <strong>Nigeria</strong>n females.<br />
2.2 Hospitäler & medizinische Einrichtungen/ Hospitals and Medical<br />
Facilities<br />
Die medizinische Versorgung in <strong>Nigeria</strong> in staatlichen Krankenhäusern und medizinischen<br />
Einrichtungen kann als unzureichend bewertet wer<strong>de</strong>n, da es vielerorts an geeigneten<br />
Material und Personal fehlt. Folglich verfügen diese Institutionen über eine äußerst einfache<br />
Versorgung, die bei weitem nicht mit westlichem Standard mithalten kann. Das<br />
Gesundheitssystem ist ein Selbstzahlersystem, das heißt alle medizinischen Aufwendungen<br />
wie Medikamente, Behandlungen, Untersuchungen, aber auch die stationäre Aufnahme in<br />
einem Krankenhaus muss von <strong>de</strong>n Patienten selbst getragen wer<strong>de</strong>n. Bei <strong>de</strong>r Aufnahme in<br />
einem Krankenhaus muss sich <strong>de</strong>r Patient zunächst registrieren und dann eine Pauschale<br />
für die Behandlung bezahlen. Sobald die Behandlung abgeschlossen ist wird die restliche<br />
Summe gezahlt.<br />
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