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Automobilzulieferer (2013)

Sonderveröffentlichung als Beilage zum Handelsblatt am 6. September 2013. Konzept und Realisierung: AD HOC PR, Gütersloh.

Sonderveröffentlichung als Beilage zum Handelsblatt am 6. September 2013.

Konzept und Realisierung: AD HOC PR, Gütersloh.

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<strong>Automobilzulieferer</strong><br />

SePtember <strong>2013</strong><br />

Sonderveröffentlichung deS verbandeS der automobilinduStrie<br />

die automobilste<br />

Show der Welt<br />

Innovationen,<br />

Trends und<br />

Strategien<br />

die deutsche Zulieferindustrie<br />

stellt Produkte und Strategien für<br />

die Zukunft der mobilität vor.


<strong>Automobilzulieferer</strong><br />

Inhalt<br />

2 Editorial<br />

2 IAA-Veranstaltungen<br />

EInblIck<br />

3 Ansporn für weitere Innovationen<br />

(Bundesministerium für Verkehr,<br />

Bau und Stadtentwicklung)<br />

InnovATIonEn<br />

4 Öko-Innovation senkt CO 2-<br />

Ausstoß<br />

(Webasto AG)<br />

4 Fahren ohne Luft im Reifen<br />

(Hankook Tire Europe GmbH)<br />

4 Emissionen im Fokus<br />

(ElringKlinger AG)<br />

5 Mittelkonsole für höchste<br />

Ansprüche<br />

(Preh GmbH)<br />

5 Beduftung: Erleben mit<br />

allen Sinnen<br />

(Leopold Kostal GmbH & Co. KG)<br />

ÜbErblIck<br />

6 Eine Branche in Zahlen<br />

(Grafik)<br />

TrEndS<br />

8 Mehr Reichweite für<br />

Elektroautos<br />

(KSPG AG)<br />

8 Mobilitätskonzepte im Wandel<br />

(Schaeffler AG)<br />

8 Delphi bringt die Innovation<br />

zum Kunden<br />

(Delphi Deutschland GmbH)<br />

9 Reif für den Alltagseinsatz<br />

(Verband der Automobil-<br />

industrie e.V.)<br />

9 Weniger Immissionen dank SCR<br />

(Veritas AG)<br />

STrATEgIEn<br />

10 Autohändler setzen auf Experten<br />

(AutoBank AG)<br />

10 Wie die Forschung die Automobil-<br />

industrie unterstützt<br />

(Fraunhofer Allianz<br />

autoMOBILproduktion)<br />

10 Drehscheibe für<br />

Automobiltechnik<br />

(Duisport)<br />

11 Mobilität für die Zukunft sichern<br />

(Hessen Trade & Invest GmbH)<br />

11 Hightech für mehr Fahrkomfort<br />

(Fauracia Autositze GmbH)<br />

12 Datenaustausch leicht gemacht<br />

(Deutsches Forschungszentrum für<br />

Künstliche Intelligenz GmbH)<br />

2<br />

Sonderveröffentlichung deS verbandeS der automobilinduStrie | September <strong>2013</strong><br />

editorial<br />

d<br />

er große Erfolg, den die deutsche Automobil-<br />

und Zulieferindustrie trotz<br />

der schwierigen Bedingungen in Westeuropa<br />

auf vielen Märkten weltweit erzielt, ist<br />

vor allem auf die hohe Innovationsgeschwindigkeit<br />

unserer Mitgliedsunternehmen zurückzuführen.<br />

Wir investieren jährlich mehr als<br />

20 Mrd. Euro in Forschung und Entwicklung.<br />

Deutsche Hersteller und Zulieferer arbeiten mit<br />

Begeisterung an den Konzepten und Technologien<br />

für die Mobilität von morgen. CarIT etwa<br />

gewinnt zunehmend an Bedeutung – ein herausragender<br />

Schwerpunkt übrigens auf der<br />

65. IAA Pkw in Frankfurt am Main. Vernetzung<br />

ist ein Schlüsselthema für die individuelle<br />

Mobilität der Zukunft. Die Integration der IT<br />

in das Auto geht mit rasantem Tempo voran.<br />

Personalisierte Fahrzeuge mit Internetzugang<br />

und Zugriff auf eigene Daten und Medien aus<br />

der Cloud – einer virtuellen Ablage von Daten<br />

im Netz – werden das Fahrerlebnis schon bald<br />

grundlegend verändern.<br />

Die Zulieferer erbringen 75 Prozent der<br />

Wertschöpfung eines deutschen Automobils.<br />

Mit ihren technischen Innovationen unterstreichen<br />

sie den Spitzenruf des Automobil-Produktionsstandortes<br />

Deutschland, ihr Know-how<br />

von Matthias Wissmann,<br />

Präsident des verbandes der<br />

automobilindustrie (vda)<br />

IAA-veranstaltungen<br />

Was: VDA Design Award<br />

Wann: 11.09.<strong>2013</strong>, 12.00 bis 14.00 Uhr<br />

Wo: Portalhaus, Via Ebene, Raum<br />

Frequenz I+II<br />

Was: 11. Hessischer Mobilitätskongress<br />

Wann: 13.09.<strong>2013</strong>, 10.00 bis 16.00 Uhr<br />

Wo: CMF, Raum Harmonie<br />

Was: India-Day<br />

Wann: 13.09.<strong>2013</strong>, 10.30 bis 14.00 Uhr<br />

Wo: CMF, Raum Illusion II+III<br />

Was: Preisverleihung<br />

„Chefkombi des Jahres“<br />

Wann: 13.09.<strong>2013</strong>, 13.00 bis 14.00 Uhr<br />

Wo: CMF, Raum Illusion I<br />

Was: VDA QMC ExPERtEnFORUM<br />

Wann: 16. bis 20.09.<strong>2013</strong><br />

Wo: Halle 5.1/6.1 | Standnummer A10<br />

ist unverzichtbar. Viele von ihnen sind bereits<br />

heute weltweit präsent und haben frühzeitig<br />

die Investitionsentscheidungen getroffen, um<br />

die Betriebe dauerhaft konkurrenzfähig zu halten.<br />

Die Internationalisierung der Märkte – und<br />

damit auch der globale Produktionsverbund –<br />

ist jedoch noch keineswegs abgeschlossen. Die<br />

Aufgabe für die Zulieferer besteht darin, mit<br />

dieser Dynamik Schritt zu halten.<br />

Die schwierige Konjunktur in Europa,<br />

zunehmender Protektionismus und drohende<br />

Steuererhöhungen stellen gerade die mittelständischen<br />

Zulieferer vor ganz besondere<br />

Herausforderungen. Eine weitere, massive Belastung<br />

der Unternehmen durch Steuern und<br />

Abgaben, wie sie in einigen Wahlprogrammen<br />

gefordert wird, würde den Standort Deutschland<br />

gefährden.<br />

Die deutsche Automobilindustrie hat sich<br />

zum hoch ambitionierten Ziel bekannt, den<br />

CO 2-Ausstoß der EU-Flotte neu zugelassener<br />

Pkw im Jahr 2020 im Schnitt auf 95 Gramm zu<br />

senken. Dieser Zielwert kann allerdings nicht<br />

mehr alleine durch die Optimierung klassischer<br />

Antriebe erreicht werden. Notwendig ist<br />

vielmehr ein erheblicher Anteil von Autos mit<br />

alternativem Antrieb. Auch hier geht es darum,<br />

Was: Saarland-tag<br />

Wann: 16.09.<strong>2013</strong>, 12.30 bis 14.00 Uhr<br />

Wo: CMF, Raum Fantasie I<br />

Was: the transatlantic Partnership –<br />

Opportunities & Challenges<br />

Wann: 18.09.<strong>2013</strong>, 10.30 bis 12.30 Uhr<br />

Wo: CMF, Raum Fantasie I+II<br />

Was: VDA workInG – Perspektiven in<br />

der Automobilindustrie<br />

Wann: 20.9.<strong>2013</strong>, 09.55 bis 14.00 Uhr<br />

Wo: CMF, Raum Illusion II I<br />

Weitere Informationen zu den einzelnen<br />

Veranstaltungen finden Sie unter:<br />

www.iaa.de<br />

die dafür erforderlichen Innovationen zu stimulieren<br />

– und nicht durch ein enges, bürokratisches<br />

Korsett zu strangulieren. Vor allem<br />

die Zulieferbetriebe sind gefordert, durch kreatives<br />

Einbringen neuer Ideen zum Erreichen<br />

dieses Ziels beizutragen.<br />

Um die internationale Wettbewerbsfähigkeit<br />

weiter auf sehr hohem Niveau zu halten,<br />

ist die Innovationsgeschwindigkeit entscheidend.<br />

Die deutschen Hersteller und Zulieferer<br />

sind hier gut unterwegs. Sie ruhen sich keinesfalls<br />

auf dem bisher Erreichten aus, sondern<br />

erhöhen sogar noch die „Drehzahl“.<br />

Doch das allein genügt nicht, auch die<br />

Politik ist gefordert. Sie muss die geeigneten<br />

Rahmenbedingungen schaffen und sichern.<br />

Mit einer Umverteilungs- oder „Gerechtigkeitsdebatte“<br />

ist niemandem geholfen, dies schafft<br />

keine neuen Arbeitsplätze. Die Politik sollte<br />

vielmehr erkennen, dass der Wohlstand in<br />

diesem Land nicht naturgegeben ist, sondern<br />

jeden Tag aufs Neue hart erarbeitet werden<br />

muss.<br />

Herzlichst Ihr<br />

Impressum<br />

Eine Sonderveröffentlichung des Verbandes<br />

der Automobilindustrie e.V. (VDA) in Kooperation<br />

mit der AD HOC Gesellschaft für Public<br />

Relations mbH als Fremdbeilage im<br />

Handelsblatt am 6. September <strong>2013</strong>.<br />

Konzeption und<br />

redaktionelle Umsetzung<br />

AD HOC Gesellschaft für Public Relations mbH<br />

Frank Rettig (Geschäftsführer)<br />

Marco Stapelmann (Projektleitung)<br />

Redaktion<br />

Christian Horn, Marco Stapelmann,<br />

Nicole Heymann<br />

Layout<br />

Martin Glatthor, zweiplus Büro für Grafik &<br />

Kommunikation GmbH, Bielefeld<br />

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an<br />

AD HOC Gesellschaft für Public Relations mbH<br />

Berliner Straße 107<br />

33330 Gütersloh<br />

Tel.: 0 52 41/90 39-0<br />

Fax: 0 52 41/90 39-39<br />

Mail: mail@adhocpr.de<br />

Alle Beiträge dieser Sonderveröffentlichung sind<br />

Auftragspublikationen und somit Advertorials.


Sonderveröffentlichung deS verbandeS der automobilinduStrie | September <strong>2013</strong><br />

Car-to-x-Kommunikation, Umwelt- und Klimaverträglichkeit sowie nachhaltigkeit sind Schlüsselthemen der automobilen Zukunft<br />

innovationszyklen brauchen Zeit. Was für die Entwicklung<br />

neuer Produktlinien im Allgemeinen gilt, gilt erst recht für<br />

die Automobilindustrie. Wer sich heute vor Augen führt, wie<br />

unsere Pkw noch vor gar nicht allzu langer Zeit aussahen und<br />

welcher Technik sie sich bedienten, der wird staunen, mit welchem<br />

Tempo die automobile Entwicklung voranschreitet. Dies<br />

hat natürlich gute Gründe, denn unsere Anforderungen an das<br />

Auto haben sich verändert. Es soll nicht nur sicher, schnell und<br />

komfortabel sein. Heute sind zusätzliche Erfordernisse entscheidende<br />

Innovationstreiber.<br />

die Ansprüche sind gewaltig<br />

Schlüsselthemen der automobilen Zukunft sind zum Beispiel<br />

Umwelt- und Klimaverträglichkeit, Energieeffizienz und<br />

Nachhaltigkeit. Um den damit verbundenen Erfordernissen<br />

nachzukommen, muss das Auto zwar nicht grundlegend neu<br />

erfunden werden. Dennoch: Die damit verbundenen Ansprüche<br />

sind gewaltig. Und es ist für den<br />

Automobilstandort Deutschland von<br />

entscheidender Bedeutung, neue<br />

Entwicklungen nicht nur nicht<br />

zu verpassen, sondern diese an<br />

der Spitze voranzutreiben. Genau dieser Aufgabe stellen sich<br />

zahllose Entwickler und Unternehmen. Es sind bei weitem<br />

nicht allein die allseits bekannten Automobilmarken, die hier<br />

wichtige Weichen stellen. Es sind vor allem Hunderte oftmals<br />

mittelständisch geprägte Unternehmen der Zulieferindustrie,<br />

die der Entwicklung die entscheidenden Impulse verleihen. Dies<br />

gilt umso mehr, je weiter sich das Spektrum der automobilen<br />

Grundanforderungen verbreitert. So ist das Auto der Zukunft<br />

unter anderem „intelligent“. Die Fülle an inzwischen etablierten<br />

Fahrassistenzsystemen zeigt dies eindrucksvoll. Sie unterstützen<br />

uns Autofahrer in puncto Sicherheit ebenso wie sie uns das<br />

Fahren an sich erleichtern. Das intelligente Auto kann jedoch<br />

mehr.<br />

Ein Zauberwort in diesem Kontext lautet Car-to-X-Kommunikation.<br />

Das vernetzte Fahren, bei dem Autos miteinander<br />

sowie mit der Verkehrsinfrastruktur kommunizieren, verfügt<br />

über wichtige Potenziale, mit denen wir den Verkehr auf unseren<br />

Straßen deutlich effizienter gestalten können. Zusammen<br />

mit Telematik- und Verkehrsmanagementsystemen werden wir<br />

schon bald in der Lage sein, vor allem unsere hochbelasteten<br />

Autobahnen deutlich besser auszulasten. Das bedeutet natürlich<br />

nicht, dass Staus in Zukunft gänzlich zu vermeiden wären.<br />

Das vernetzte Fahren wird uns jedoch wichtige Unterstützung<br />

liefern. Es ist deshalb gut, dass sich die diesjährige IAA gerade<br />

auch diesem Themenschwerpunkt widmet.<br />

Ein weiteres Megathema bleibt die Entwicklung neuer<br />

Antriebsformen. Das Stichwort Elektromobilität ist zu<br />

Recht in aller Munde. Zugegeben: Der ganze große<br />

Öffentlichkeits-Hype um dieses Thema ist vorbei!<br />

Aber das muss ja nichts Negatives bedeuten. Im<br />

Gegenteil! Weniger im Rampenlicht stehend<br />

EInblIck<br />

Ansporn für weitere Innovationen<br />

die Zulieferindustrie liefert die entscheidenden impulse für die<br />

intelligente mobilität der Zukunft. der automobilstandort deutschland muss diese<br />

Spitzenposition verteidigen.<br />

Dr. Peter Ramsauer MdB,<br />

Bundesminister für Verkehr,<br />

Bau und Stadtentwicklung<br />

lässt es sich deutlich konzentrierter an die weitere Entwicklungsarbeit<br />

gehen. Die inzwischen aufgenommene Serienfertigung<br />

eigens konzipierter Elektrofahrzeuge durch deutsche<br />

Hersteller bestätigt, dass wir hier auf einem guten Weg sind.<br />

Dass sich eine Vielzahl Zulieferer an dieser Entwicklungsarbeit<br />

beteiligt, zeigt zudem, dass hier für die Zukunft erhebliche Potenziale<br />

gesehen werden. Wir wissen: Der Weg zur Massenverbreitung<br />

von Elektrofahrzeugen wird kein Sprint, sondern eher<br />

ein Marathon sein. Aber es lohnt sich, diesen Weg mutig voranzugehen.<br />

Schließlich verfügt Elektromobilität über große Chancen,<br />

besonders unseren städtischen Verkehr auf eine deutlich<br />

sauberere und energieeffizientere Basis zu stellen.<br />

dem Anspruch gerecht werden<br />

Als weiteres Thema bleiben Effizienzsteigerungen beim<br />

althergebrachten Verbrennungsmotor auf der Tagesordnung.<br />

Gerade unsere deutschen Automobilunternehmen in der Mittel-<br />

und Oberklasse sind gefordert, ihre neuen Modelle auf neue<br />

Emissionsziele auszurichten. Über die entsprechenden EU-Vorgaben<br />

ist aus guten Gründen viel diskutiert worden. Schließlich<br />

steht die Wettbewerbsfähigkeit mancher Automobilmarke mit<br />

auf dem Spiel. Dennoch: Neue Vorgaben dienen nicht nur dem<br />

Klimaschutz, sie sollten zudem als Ansporn für weitere Innovationen<br />

gesehen werden. Die deutschen Automobilunternehmen<br />

und die Zulieferindustrie nehmen für sich in Anspruch, die besten<br />

Autos der Welt zu bauen. Ich bin sehr zuversichtlich, dass<br />

sie diesem Anspruch auch künftig gerecht werden.<br />

www.bmvbs.de<br />

Bild: Daan Roosegaarde Design<br />

3


InnovATIonEn<br />

u<br />

m den Kohlendioxid-Ausstoß zu reduzieren,<br />

haben die Europäische Union<br />

und der Europäische Rat für die<br />

Neuwagen-Flotten der Automobilhersteller in<br />

Europa einen CO2-Grenzwert festgelegt. Dieser<br />

beträgt derzeit 130 g CO2/km. Ab 2015<br />

müssen die Neuwagen-Flotten diesen Wert erfüllen1<br />

. Wer diese Vorgabe nicht erfüllt, muss<br />

zahlen – 95 Euro werden pro überschrittenem<br />

Gramm CO2 für den Automobilhersteller pro<br />

Fahrzeug fällig². Und ab 2020 wird der CO2- Grenzwert nochmals verschärft. Dann darf<br />

die Neuwagen-Flotte nur noch 95 g CO2/km ausstoßen.<br />

Diese Vorgaben der EU sind besonders für<br />

die deutsche Automobilindustrie, die mit ihrem<br />

Produktportfolio vor allem das Premium-<br />

Segment bedient, eine große Herausforderung.<br />

Jedes Gramm CO2-Einsparung erfordert hohe<br />

technische und finanzielle Anstrengungen.<br />

Deshalb ist es wichtig, alle Möglichkeiten zu<br />

nutzen, um den CO2-Ausstoß von Fahrzeugen<br />

zu senken. Das hat auch die EU erkannt und<br />

erlaubt daher den Einsatz sogenannter Öko-<br />

Innovationen. Darunter versteht man fahrzeugspezifische,<br />

antriebsunabhängige Tech-<br />

4<br />

Sonderveröffentlichung deS verbandeS der automobilinduStrie | September <strong>2013</strong><br />

Solardach senkt co 2-Ausstoß<br />

hochleistungs-Solarzellen im autodach entlasten die lichtmaschine und helfen so,<br />

den Kraftstoffverbrauch und den Kohlendioxid-ausstoß zu reduzieren.<br />

nologien, die nachweislich den<br />

CO 2-Ausstoß der Fahrzeuge<br />

senken.<br />

Als einer der ersten <strong>Automobilzulieferer</strong><br />

hat Webasto eine Öko-<br />

Innovation entwickelt und von der<br />

EU anerkannt bekommen – das Solardach<br />

zur Batterieladung³. Dabei<br />

können monokristalline Hochleistungs-Solarzellen<br />

den Strom direkt<br />

in die Fahrzeugbatterie einspeisen,<br />

was die Lichtmaschine entlastet.<br />

Folglich sinkt der Kraftstoffverbrauch<br />

des Motors und reduziert auf<br />

diese Weise die CO 2-Emission des<br />

Fahrzeugs. Und das Einsparpotenzial<br />

kann sich sehen lassen: Ein Otto-<br />

Motor emittiert durchschnittlich 2,6<br />

g/km weniger Kohlendioxid, ein Dieselfahrzeug<br />

rund 1,8 g/km – wenn<br />

ein Solardach zur Batterieladung an Bord ist.<br />

Webasto ist Pionier für Solardächer im<br />

Fahrzeug. Bereits 1989 wurde das erste Solardach<br />

in einem Audi 80 Coupé verbaut. Seither<br />

hat sich viel getan in der Solarindustrie.<br />

Zelltypen aus neuen Materialien werden neue<br />

Fahren ohne luft im reifen<br />

der reifenhersteller hankook hat einen luftlosen<br />

autoreifen entwickelt, der den gesamtwirkungsgrad<br />

steigert und die energiebilanz des fahrzeugs verbessert.<br />

d<br />

en Gesamtwirkungsgrad<br />

des<br />

Automobils zu<br />

steigern, gehört zu<br />

den zentralen Herausforderungen<br />

zukunftsfähiger<br />

Mobilitätssysteme.<br />

Um die Verluste<br />

bei der Umwandlung<br />

von<br />

Energie möglichst<br />

gering zu<br />

halten, werden<br />

alle Komponenten<br />

des Fahrzeugs neu<br />

gedacht. Neben der<br />

Optimierung des Antriebstrangs<br />

müssen<br />

dabei auch Kräfte wie<br />

der Roll- und Luftwiderstand<br />

berücksichtigt werden, die der<br />

Antriebskraft entgegen wirken. Hier spielen<br />

die Laufeigenschaften der Reifen eine zentrale<br />

Rolle. Auf der IAA <strong>2013</strong> stellt Hankook<br />

das neue Reifenkonzept i-Flex vor, das Fahr-<br />

zeugökonomie und Umweltfreundlichkeitmiteinander<br />

verbindet.<br />

Der aus Polyurethan-<br />

Kunststoff<br />

gefertigte Non-<br />

Pneumatic-Tyre<br />

ist leichter als<br />

ein Kautschuk-<br />

Reifen und<br />

kommt ohne<br />

Luft aus. Dadurch<br />

werden<br />

nicht nur der<br />

Kraftstoffverbrauch<br />

und die<br />

Geräuschentwicklung<br />

optimiert, son-<br />

dern gleichzeitig die<br />

Fahrzeugsicherheit er-<br />

höht. Darüber hinaus<br />

kann der i-Flex nach der<br />

Verwendung zu 95 Prozent recycelt<br />

werden, anstatt verbrannt zu werden.<br />

www.hankookreifen.de<br />

Öko-Innovation als Blickfang: Moderne Solarzellen verbinden Funktionalität und Design<br />

Optiken im Dach ermöglichen. Das bedeutet,<br />

dass Solardächer immer mehr zum Designelement<br />

im Fahrzeug werden – und Durchsicht<br />

bei gleichzeitiger Stromerzeugung bieten können.<br />

Und den Möglichkeiten sind noch lange<br />

keine Grenzen gesetzt.<br />

Emissionen im Fokus<br />

d<br />

ie Zulieferindustrie gilt als Innovationsgeber<br />

der automobilen Zukunft. Für<br />

den Einsatz in Hybrid- und Elektromotoren<br />

arbeitet ElringKlinger an Komponenten<br />

für Brennstoffzellen und für Lithium-Ionen-<br />

Batterien. Bereits seit 2011 laufen die ersten<br />

Zellkontaktiersysteme in Serie.<br />

Effizient durch Downsizing und Gewichtsreduktion.<br />

Hierdurch zeichnet sich der moderne<br />

Verbrennungsmotor aus, dessen Potenzial<br />

1 Bis 2015 gelten folgende Übergangsfristen: <strong>2013</strong>: 75 Prozent der Flotte, 2014: 85 Prozent der Flotte<br />

² Strafzahlungen für Überschreitung der CO 2-Grenzwerte: erstes Gramm = 5 EUR, zweites Gramm =<br />

15 EUR, drittes Gramm = 25 EUR; > drei Gramm = 95 EUR<br />

³ Einsatz von monokristallinen Hochleistungszellen mit einem Wirkungsgrad von 20 % und einer<br />

zellaktiven Fläche von 0,5 m² – laut: Technical Guidelines for the preparation of applications for the<br />

approval of innovative technologies pursuant to Regulation (EC) No 443/2009 of the European<br />

Parliament and of the Council<br />

www.webasto.com<br />

neben der verringerung des Kraftstoffverbrauchs<br />

zählt die emissionsminderung zu den zentralen<br />

herausforderungen im fahrzeug- und motorenbau.<br />

Komponenten für Verbrennungsmotor und alternative Antriebe sind der Schlüssel zur automobilen Zukunft<br />

noch längst nicht ausgereizt ist. Zahlreiche<br />

Zulieferunternehmen tragen mit ihrem Entwicklungs-Know-how<br />

und Produktportfolio<br />

hierzu bei. Für die kommenden Jahre gibt es<br />

eine klare Marschroute: Den Verbrennungsmotor<br />

ständig weiter zu optimieren. Denn weniger<br />

ist mehr – zumindest solange sich alles um<br />

Emissionen dreht.<br />

www.elringklinger.de


Sonderveröffentlichung deS verbandeS der automobilinduStrie | September <strong>2013</strong><br />

Mittelkonsole für höchste Ansprüche<br />

funktion mit feedback: Preh präsentiert eine fahrzeugkonsole mit echtglasoberfläche,<br />

die dem fahrer fühl- und hörbare rückmeldung gibt.<br />

d<br />

as Mittelkonsolenkonzept<br />

vereint verschiedene Eingabesysteme,<br />

die das Auswählen<br />

von Funktionen mit haptischen<br />

und akustischem Feedback<br />

sowie durch Fühlhilfen erleichtern.<br />

Die Besonderheit: Das Oberflächendesign<br />

ist durch dreidimensional<br />

geformtes Echtglas sowie<br />

ebenfalls dreidimensionale Funktions-Icons<br />

geprägt. Diese Icons<br />

gehören zur vierten Generation der<br />

Black-Panel-Anzeigentechnologie<br />

und können ohne den Einsatz von<br />

Liquid-Crystal-Displays erzeugt<br />

werden.<br />

Mit dem Konzept präsentiert<br />

der Zulieferer erneut eine eigene<br />

Studie für komplette Mittelkonsolen,<br />

die als Ideengeber für gemeinsame<br />

Projekte mit Kunden dienen<br />

kann. So konnte das Unternehmen bereits in der Vergangenheit<br />

innovative Konsolenkonzepte zur Serienreife bringen. „Wir<br />

haben die starke Marktpositionierung in Europa und Nordamerika<br />

mit dem guten Zugang der Joyson-Gruppe im chinesischen<br />

Markt kombiniert und so ein weltweit dynamisch<br />

beduftung: Erleben mit allen Sinnen<br />

InnovATIonEn<br />

die Steigerung von fahrsicherheit, Wertanmutung und Wohlbefinden sind definierte entwicklungsziele für<br />

neue fahrzeugkonzepte. diese Ziele gewinnen nicht nur im Premiumsegment zunehmend an bedeutung.<br />

m<br />

oderne Raumkonzepte und mit<br />

allen Sinnen erlebbare Fahrzeuginnenräume<br />

spiegeln gesteigerte<br />

Lebensqualität wider, die Fahrzeugkäufer<br />

weltweit immer stärker nachfragen. Die Leopold<br />

Kostal GmbH & Co. KG unterstützt diese<br />

Kundenanforderungen mit einer Weltneuheit:<br />

einem Raumbeduftungssystem, das im Air-<br />

Balance-Paket erstmalig in der neuen Mercedes<br />

S-Klasse zum Einsatz kommt.<br />

Hochwertige Düfte steigern das körperliche,<br />

geistige und seelische Wohlbefinden.<br />

Der richtige Duft kann helfen, Müdigkeit<br />

abzubauen, Stress zu reduzieren und die<br />

Konzentrationsfähigkeit zu erhöhen. Der Markenstratege<br />

Prof. Dr. Karsten Kilian führt dazu<br />

aus, dass Düfte die emotionale Attraktivität<br />

von Produkten steigern und so die Präferenz<br />

für eine Marke stärken. Darüber hinaus trägt<br />

eine Raumbeduftung zur Erzeugung einer individuellen<br />

Privatsphäre bei und unterstützt<br />

die Beseitigung unangenehmer Gerüche. Das<br />

Kostal Beduftungssystem ermöglicht es, diese<br />

Wirkungen auch im Auto erlebbar zu machen. Als Vision gilt: Der<br />

Fahrzeugführer steigt mit einem besseren Gefühl aus seinem<br />

Fahrzeug aus, als er eingestiegen ist.<br />

Die Echtglasoberfläche fasst sich hochwertig an und ermöglicht gleichzeitig haptisches Bediener-Feedback<br />

wachsendes Technologieunternehmen geschaffen“, erklärt<br />

Dr. Michael Roesnick, Vorsitzender der Geschäftsführung von<br />

Preh.<br />

Seit zwei Jahren gehört der deutsche Bediensystemspezialist<br />

zur chinesischen Unternehmensgruppe. Von seiner Inno-<br />

Das Beduftungssystem<br />

mit auswechselbaren<br />

Duft-Flakons – Wohlbefinden und<br />

Inszenierung in Fahrzeuginnenräumen<br />

Kostal Duftsysteme sind autarke Einheiten, die unabhängig<br />

von vorhandenen Klimatisierungskonzepten in das<br />

Fahrzeug integriert werden können. Abhängig von den jewei-<br />

vationskraft hat der Zulieferer aus<br />

Bad Neustadt an der Saale nichts<br />

eingebüßt, und auch wirtschaftlich<br />

bewährt sich die chinesisch-deutsche<br />

Partnerschaft. Als größtes<br />

Geschäftsfeld innerhalb der Joyson<br />

Electronics-Gruppe hat Preh seinen<br />

Umsatz im Jahr 2012 um zwölf<br />

Prozent auf rund 462 Mio. Euro<br />

gesteigert, und auch <strong>2013</strong> geht es<br />

für den Bediensystemspezialisten<br />

mit über dem Marktdurchschnitt<br />

liegenden Wachstumszahlen weiter<br />

aufwärts. Roesnick: „Unsere Strategie<br />

ist vollständig aufgegangen.<br />

Einerseits unterstützen wir uns<br />

gegenseitig, um neue Marktpotenziale<br />

zu erschließen. Andererseits<br />

haben wir bei Preh die notwendige<br />

Eigenständigkeit behalten, um unsere<br />

gewachsenen Kundenbeziehungen<br />

bestmöglich bedienen zu können. Mit anderen Worten:<br />

Trotz der verstärkten Internationalisierung ist Preh im Kern Preh<br />

geblieben.“<br />

www.preh.de<br />

ligen Kundenanforderungen<br />

können dabei feste oder<br />

flüssige Duftstoffe<br />

verwendet werden.<br />

Der patentierte mechatronischeVerriegelungsmechanismus<br />

mit<br />

Positionierhilfen und Verklemmschutzautomatik<br />

erlaubt<br />

einen schnellen und komfortablen<br />

Austausch des Duftflakons. Darüber<br />

hinaus tragen hochwertige<br />

Materialien und eine ansprechende<br />

Der Autor<br />

Dr. Tino Naumnann<br />

Leiter Produktlinie<br />

Mechatronik Module<br />

Leopold Kostal<br />

GmbH & Co. KG<br />

Ambienteausleuchtung des Beduftungssystems zur markenbildenden<br />

Inszenierung des Fahrzeuginnenraums bei. Ein<br />

absolut geräuscharmer Lüfterbetrieb sowie eine in<br />

weiten Grenzen variable Duftintensität sind weitere<br />

Features des Systems. Im Laufe der Entwicklung<br />

des Duftsystems ist es gelungen, Best-Practice-<br />

Ansätze aus der Fine-Fragrance-Industrie mit dem<br />

automobilen Umfeld in Einklang zu bringen, so dass<br />

mit dem Beduftungssystem heute alle Anforderungen für<br />

Automotive-Anwendungen erfüllt werden können.<br />

www.kostal.de<br />

5


<strong>Automobilzulieferer</strong><br />

© adimas - Fotolia.com<br />

6<br />

Sonderveröffentlichung deS verbandeS der automobilinduStrie | September <strong>2013</strong><br />

Eine branche in Zahlen<br />

die großen automobilhersteller kennen die meisten Pkw-fahrer. doch wer sind die<br />

Weltunternehmen hinter den Zulieferteilen? Wie viel technik steckt in einem Pkw,<br />

wer liefert was – und wie können die innovationen entstehen? ein Überblick.<br />

3.000<br />

Kabellänge der elektrik<br />

in einem oberklasse-Pkw<br />

in metern<br />

22.000.000.000<br />

ausgaben der automobilindustrie (inklusive<br />

externer aufwendungen) für forschung und<br />

entwicklung im Jahr 2011 in euro<br />

742.199<br />

gesamtzahl der beschäftigten<br />

in der deutschen<br />

automobilbranche (2012)<br />

517,2<br />

Kraftfahrzeugbestand<br />

in deutschland in Pkw<br />

(2011)


Sonderveröffentlichung deS verbandeS der automobilinduStrie | September <strong>2013</strong> <strong>Automobilzulieferer</strong><br />

100<br />

durchschnittliche Anzahl<br />

der Sensoren in einem<br />

Mittelklasse-Pkw<br />

75<br />

Anteil der OEMs an<br />

der Wertschöpfung<br />

eines Pkw in Prozent<br />

Die 10 größten <strong>Automobilzulieferer</strong>:<br />

Rang Unternehmen Land Umsatz Produkte<br />

1 Bosch D 36,8 Mrd. US$<br />

2 Denso J 34,2 Mrd. US$<br />

3 Continental D 32,8 Mrd. US$<br />

4 Magna CDN 30,4 Mrd. US$<br />

5 Aisin Seiki J 30,1 Mrd. US$<br />

6 Johnson Controls USA 22,5 Mrd. US$<br />

7 Faurecia F 22,5 Mrd. US$<br />

8 Hyundai Mobis KR 21,4 Mrd. US$<br />

9<br />

ZF Friedrichshafen<br />

D 18,6 Mrd. US$<br />

10 Yazaki J 15,8 Mrd. US$<br />

24<br />

Umsatzanteil der 23<br />

deutschen Unternehmen<br />

unter den 100 größten<br />

Zulieferern 2012<br />

in Prozent<br />

Quelle: Markt und Mittelstand, April <strong>2013</strong><br />

Kraftstoffeinspritz-, Fahrwerk-, Energie-<br />

versorgungs- und Navigationssysteme<br />

Klimasysteme, elektronische und elektrische<br />

Systeme, Antriebssteuerung<br />

Bremsen, Stabilitätsmanagement, Reifen,<br />

elektronische Systeme<br />

Interieur, Exterieur, Karosserie- und Fahrwerkssysteme,<br />

Sitze, Spiegel, Elektronik, Getriebe<br />

Karosseriesysteme, Bremssysteme, Elektronik,<br />

Motorkomponenten<br />

Interieur, Sitze, Batterien, Elektronik, Cockpits,<br />

Instrumententafeln<br />

Sitze, Cockpits, Türen, Akustiksysteme,<br />

Frontends, Abgassysteme<br />

Fahrwerk-, Cockpit- und Frontendmodule,<br />

Airbags<br />

Getriebe, Lenksysteme, Vorder- und Hinterachsen,<br />

Kupplungen, Dämpfer, Elektronik<br />

Elektronisches Bordnetz, Karosserieelektronik,<br />

Steckverbinder, Leitungssätze<br />

Quelle: Automobilwoche, 8. Juli <strong>2013</strong><br />

61.311<br />

Patentanmeldungen der<br />

Automobilindustrie beim<br />

Deutschen Patent- und<br />

Markenamt 2012<br />

7


TrEndS<br />

8<br />

Sonderveröffentlichung deS verbandeS der automobilinduStrie | September <strong>2013</strong><br />

Mehr reichweite für Elektroautos<br />

hohe anschaffungskosten und begrenzte reichweiten bremsen die etablierung von elektrofahrzeugen<br />

bisher aus. dabei kann das reichweitenproblem mittels range-extender-technologie gelöst werden.<br />

f<br />

ahrzeuge mit Elektromotor gelten als<br />

die Lösung für die Mobilität der Zukunft.<br />

Doch bislang haben sich nur wenige<br />

Autofahrer für ein Elektroauto entschieden.<br />

Viele Verbraucher befürchten, dass ihnen<br />

Der Autor<br />

Dr. Martin Hopp<br />

Leiter Neue Antriebstechnologien<br />

KSPG AG,<br />

Neuss<br />

mitten auf der<br />

Strecke der Saft<br />

ausgehen könnte.<br />

Dabei ist diese<br />

Angst bei Modellen<br />

mit Range Extender<br />

vollkommen<br />

unbegründet, da<br />

ein zusätzlicher<br />

Verbrennungsmotor<br />

bei leerem Ak-<br />

ku für die Weiterfahrt<br />

sorgt. Der<br />

<strong>Automobilzulieferer</strong> KSPG testet aktuell einen<br />

gemeinsam mit der FEV GmbH entwickelten<br />

Range Extender in einem Versuchsträger. Da<br />

das zusätzliche Aggregat den akustischen<br />

Fahrkomfort nicht beeinträchtigen darf, wurde<br />

bei der Entwicklung besonderes Augenmerk<br />

auf eine fast unmerkliche Geräusch- und Vibrationsentwicklung<br />

des 2-Zylinder-V-Motors<br />

mit der FEVcom-Schwingungskompensation<br />

gelegt. Mit Erfolg – der Versuchsträger hat<br />

bereits umfangreiche Tests durchlaufen<br />

und bei verschiedenen Automobilherstellern<br />

durchweg für positive Resonanz gesorgt. Das<br />

KSPG-Aggregat besteht aus einem Zweizylinder-Ottomotor<br />

in V-Bauweise mit einer vertikal<br />

stehenden Kurbelwelle und zwei Generatoren<br />

mit Zahnradantrieb. Alle Komponenten – bis<br />

auf Kraftstofftank und Kühler – sind als einbaufertiges<br />

Modul vormontiert. Die stehende<br />

Kurbelwelle ermöglicht eine niedrige Bauhöhe,<br />

so dass das Modul auch im Unterflurbereich<br />

oder der Reserveradmulde eines Kleinwagens<br />

eingebaut werden kann. Letztere Variante geht<br />

gegenüber dem herkömmlichen Fahrzeugaufbau<br />

mit dem geringsten Modifikationsaufwand<br />

einher und belässt interessante Optionen für<br />

das Fahrzeug-Package und Styling.<br />

Experten und der Gesetzgeber sehen Range<br />

Extender als Wegbereiter für die breite Akzeptanz<br />

von Elektrofahrzeugen. Sie gehen davon<br />

aus, dass es dafür eine ganz neue Gattung<br />

sehr kleiner Ottomotoren geben wird, die selten<br />

auf die vorhandenen Produktionslinien der<br />

Hersteller passen und zunächst in niedrigen<br />

Mobilitätskonzepte im Wandel<br />

erfolgreiche Zulieferer müssen mit technologischen<br />

und regionalen entwicklungen Schritt halten.<br />

d<br />

er verbrennungsmotorische<br />

Antriebsstrang<br />

bleibt noch für viele Jahre<br />

im Zentrum der individuellen<br />

Mobilität, Lösungsansätze wie<br />

Downsizing und Downspeeding<br />

führen zu neuen Aufladelösungen<br />

aber auch zu neuen vielgängigen<br />

und vollvariablen Getriebekonzepten.<br />

Gleichzeitig schreitet die<br />

Elektrifizierung des Antriebsstrangs<br />

in großen Schritten voran:<br />

Motor-Start-Stopp-Systeme<br />

werden zum Standard, die Wiedergewinnung<br />

von Bremsenergie wird auch auf der Straße<br />

zu einem Thema und die Zahl der Hybridfahrzeuge<br />

– insbesondere als Plug-in Hybride<br />

– nimmt zu. Zudem gilt es, die regionalen<br />

Besonderheiten, etwa in Mega-Cities in Asien<br />

oder in den noch nicht infrastrukturell erschlossenen<br />

westlichen Regionen Chinas, im<br />

Blick zu haben. Hier könnte sich eine – durch<br />

Fördermaßnahmen getriebene – Struktur für<br />

größere Volumen reiner Elektrofahrzeuge auf<br />

Basis neuer Fahrzeugplattformen aufzeigen,<br />

beispielsweise mit Radnabenantrieben, wie<br />

Schaeffler sie bereits in Konzeptfahrzeugen<br />

Der Autor<br />

erprobt. Ansonsten erfordert der<br />

rein elektrische Individualverkehr<br />

mit Ausnahme von E-Bikes<br />

oder E-Scootern noch deutliche<br />

technologische Erweiterungen<br />

bei der Batterietechnologie und<br />

der Lade-Infrastruktur.<br />

Neben den Voll- und Plug-in<br />

Prof. Peter Gutzmer Hybriden im mittleren und obe-<br />

Mitglied des Vorstands ren Fahrzeugsegment wird sich<br />

Forschung & Entwicklung mittelfristig bei den Volumen-<br />

Schaeffler AG<br />

segmenten die Leistungsfähigkeit<br />

von Start-Stopp-Systemen<br />

verbessern und sogar erweitern. Durch neue<br />

48-Volt-Lösungen eröffnet sich hier ein weiteres<br />

Feld. Fahrzeuge mit diesem zweiten Niedervolt-Bordnetz<br />

können bereits einige, bislang<br />

einzig von Hybridfahrzeugen bekannte Fahreigenschaften<br />

bieten: Dazu gehören elektrisches<br />

Anfahren sowie das Boosten im Fahrbetrieb<br />

und Stauschieben im Stop-and-go-Verkehr,<br />

aber auch insbesondere die Rekuperation beim<br />

Verzögern mit bis zu 12 Kilowatt Leistung. Auch<br />

Fahrwerksregelsysteme oder andere Leistungsverbraucher<br />

profitieren von dieser Lösung.<br />

www.schaeffler.de<br />

testlauf im Versuchsträger: Der 2-Zylinder-V-Motor erhöht die Reichweite, verursacht aber kaum<br />

Geräusche oder Vibrationen<br />

Stückzahlen produziert werden. Hier eröffnen<br />

sich spannende Perspektiven für Zulieferer,<br />

die über ein breit gefächertes Produktportfolio<br />

und die notwendige Entwicklungskompetenz<br />

verfügen. Das weitgehend universell verbau-<br />

m<br />

it dem zunehmenden Trend zu globalen<br />

Fahrzeug- und Motor-Plattformen<br />

sind Automobilhersteller<br />

auf Lieferanten angewiesen,<br />

die an jedem Standort auf der<br />

Welt einen hohen und konstanten<br />

Qualitätsstandard einhalten<br />

können. Dieser Herausforderung<br />

und dem Anspruch seiner<br />

Kunden begegnet der Zulieferer<br />

Delphi unter anderem mit seinem<br />

Delphi Operating System,<br />

das seine gesamte Prozesskette<br />

selbst optimiert – von der<br />

Marktanalyse über die Fertigung<br />

bis zur kontinuierlichen Verbesserung.<br />

Für das weltweit agierende Unternehmen<br />

ist es selbstverständlich, Fertigungs- und<br />

Entwicklungsstandorte nahe bei den Kunden<br />

anzusiedeln. Nur so sind Zulieferer schließlich<br />

in der Lage, ihren Kunden marktspezifische<br />

und kostenoptimierte Lösungen anzubieten.<br />

Die globale Präsenz, verbunden mit der klaren<br />

bare Modul ermöglicht damit einen positiven<br />

Skaleneffekt und eine Begrenzung des Entwicklungs-<br />

und Applikationsaufwands.<br />

www.kspg.com<br />

delphi bringt die<br />

Innovation zum kunden<br />

Wenn die hersteller global agieren,<br />

müssen auch die automobilzulieferer mit innovationen<br />

weltweit präsent sein.<br />

Der Autor<br />

Michael Gassen<br />

President Delphi<br />

Europe, Middle-East<br />

and Africa<br />

Fokussierung auf Megatrends wie Sicherheit,<br />

Umweltschutz und Vernetzung sowie optimal<br />

aufeinander abgestimmte Geschäftsprozesse,<br />

sind zudem die Basis für eine<br />

hohe Kundenzufriedenheit und<br />

ein ausgeglichenes Kundenportfolio.<br />

So können auch schwierige<br />

Zeiten mit schrumpfenden Absatzmärkten<br />

und zunehmender<br />

Volatilität in den unterschiedlichen<br />

Regionen flexibler ausgeglichen<br />

werden.<br />

Der Automobilmarkt wird<br />

global in den nächsten Jahren<br />

weiter wachsen und bereits<br />

2018 einen Absatz von 100 Mio.<br />

Fahrzeugen erreichen. Dabei werden die Fahrzeuge<br />

immer sicherer, umweltfreundlicher<br />

und vernetzter – egal, ob Kompakt-, Mittel-<br />

oder Oberklasse. Das erfordert Lösungen, die<br />

Delphi schon heute an weltweit 26 Standorten<br />

entwickelt.<br />

www.delphi.com


Sonderveröffentlichung deS verbandeS der automobilinduStrie | September <strong>2013</strong><br />

d<br />

ie Vernetzung – also die digitale Revolution auf Rädern<br />

– ist für die Automobilindustrie neben der Elektromobilität<br />

eine von zwei großen Zukunftschancen, auf die<br />

wir unsere Entwicklung fokussieren. Mit dem Forschungsprojekt<br />

simTD sind wir auf dem Weg zu dieser Vision einen großen<br />

Schritt nach vorne gekommen. SimTD steht für „Sichere Intelligente<br />

Mobilität – Testfeld Deutschland“. Ziel des Testlaufs<br />

reif für den Alltagseinsatz<br />

die Kommunikation zwischen fahrzeugen und infrastruktur steigert<br />

verkehrssicherheit, Komfort und effizienz.<br />

Dank Car-to-x-Kommunikation erhalten Verkehrsteilnehmer wichtige Informationen früher und können<br />

damit in potenziellen Gefahrensituationen schnell und angemessen reagieren<br />

Weniger Immissionen dank Scr<br />

TrEndS<br />

die zunehmende anzahl von immissionsrichtlinien stellt automobilhersteller und deren Zulieferer vor immer<br />

neue herausforderungen. gefragt sind Systeme, die flexibel immer strengeren normen gerecht werden können.<br />

b<br />

ereits am 1. September 2014 wird die<br />

Schadstoffklasse Euro 5 von Euro 6<br />

abgelöst werden. Die Abgasgrenzwerte<br />

für Neufahrzeuge werden dabei erheblich<br />

reduziert. Dies betrifft insbesondere Dieselfahrzeuge,<br />

deren<br />

Der Autor<br />

Martin Ehret<br />

Prokurist Bereichsleiter<br />

Entwicklung Fluid<br />

Veritas AG<br />

Zahl in Europa in<br />

den letzten Jahren<br />

enorm gestiegen<br />

ist. Die für sie<br />

gravierendste Änderung<br />

betrifft die<br />

stark reduzierten<br />

Stickoxidgrenzwerte.<br />

Seitens der<br />

Europäischen Union<br />

werden bereits<br />

seit dem 1. Januar<br />

2010 deutlich verminderte Stickoxidgrenzwerte<br />

gefordert. Diese sind in der Luftqualitätsrichtlinie<br />

festgehalten, die die Schadstoffkonzentration<br />

in der Umgebungsluft (Immission)<br />

regelt.<br />

Da die Umsetzung dieser gesetzlichen<br />

Vorgaben nicht mehr nur alleine durch optimierte<br />

Verbrennungsmotoren erzielt werden<br />

war es, die Alltagstauglichkeit und Wirksamkeit von Car-to-X-<br />

Kommunikation unter realen Bedingungen zu erproben. Car-to-<br />

X-Kommunikation bedeutet: Fahrzeuge tauschen Informationen<br />

untereinander und mit Einrichtungen der Infrastruktur aus.<br />

Dieser Informationsaustausch kann einen enormen Zugewinn<br />

an Sicherheit, Komfort und Effizienz im Straßenverkehr bringen.<br />

Denn die Car-to-X-Technologie erweitert das Sichtfeld der<br />

Fahrzeuge. SimTD hat die<br />

Alltagstauglichkeit dieser<br />

Technologie unter Alltagsbedingungen<br />

nachgewiesen.<br />

Durch Car-to-X-Kommunikation<br />

werden Fahrzeuge<br />

und Infrastruktur<br />

elektronisch vernetzt. So<br />

werden etwa nachfolgende<br />

und entgegenkommende<br />

Verkehrsteilnehmer über potenzielle<br />

Gefahren frühzeitig<br />

informiert. Informationen zur<br />

Verkehrslage werden an die<br />

Verkehrszentralen übermittelt,<br />

die den Verkehr noch<br />

besser steuern können. Die<br />

kann, ist die Automobilindustrie gezwungen,<br />

neue Lösungen zu finden. Ein Lösungsansatz,<br />

der seit langem in Kraftwerksfeuerungsanlagen<br />

zur Reduzierung der Schadstoffbelastung<br />

angewendet wird: die Selektive Katalytische<br />

Reduktion (engl. Selective Catalytic Reduction,<br />

kurz SCR). Diese ermöglicht eine selektive<br />

chemische Reaktion am Katalysator, mit der<br />

bevorzugt Stickoxide reduziert werden können,<br />

ohne dass unerwünschte Nebenreaktionen<br />

stattfinden. Da das für Kraftfahrzeuge gewählte<br />

Reduktionsmittel flüssig ist, wird im Fahrzeug<br />

ein System ähnlich der Kraftstoffanlage<br />

zur Bevorratung und Dosierung notwendig.<br />

komplexer Aufbau im Pkw<br />

Die ersten SCR-Systeme wurden bei Nutzfahrzeugen<br />

eingeführt, um die Euro-5-Norm<br />

erfüllen zu können. Seit bekannt ist, dass die<br />

Euro-6-Norm in Kraft tritt, wird die Entwicklung<br />

dieser Systeme auch für Pkw vorangetrieben<br />

und zum Teil in Serie produziert. Da<br />

der Bauraum in einem Pkw jedoch geringer<br />

ist als bei einem Lkw und die Ansprüche der<br />

Bedienbarkeit seitens der Verbraucher höher<br />

Verkehrsteilnehmer können<br />

wiederum ihre Fahrtrouten so<br />

SCR-System aus der Serienproduktion: Das flüssige Reduktionsmittel AdBlue ® setzt ein System zur<br />

Bevorratung und Dosierung voraus<br />

sind, bedingt das System einen komplexeren<br />

Aufbau. Bei der Entwicklung und Umsetzung<br />

von Komponenten für reibungslose Befüll- und<br />

Entlüftungsvorgänge sowie zur Speicherung<br />

des Reduktionsmittels unterstützen die Materialexperten<br />

der Veritas AG die internationale<br />

anpassen, dass sie auf schnellstem<br />

Wege, komfortabel und sicher ans<br />

Ziel kommen.<br />

Zu den rund 30 getesteten<br />

Funktionen gehört zum Beispiel der<br />

Ampelphasenassistent: Dabei informiert<br />

eine Ampel herankommende<br />

Fahrzeuge mithilfe eines Senders,<br />

wann sie umschalten wird. Das Auto<br />

teilt dem Fahrer nun die optimale<br />

Geschwindigkeit mit, damit eine<br />

grüne Welle erreichbar ist. Das ist<br />

viel sinnvoller, als mit der maxima-<br />

Der Autor<br />

Dr. Ulrich Eichhorn<br />

Geschäftsführer des<br />

Verbandes der<br />

Automobilindustrie e.V.<br />

len Geschwindigkeit an Ampeln heranzufahren und bei Rot abzubremsen.<br />

Der Verkehr wird dadurch flüssiger und effizienter.<br />

Bei der Car-to-X-Markteinführung müssen Privatwirtschaft<br />

und öffentliche Hand von Anfang an zusammenarbeiten. In einer<br />

öffentlich-privaten Kooperation wird die Baustellenwarnung<br />

als erste simTD-Funktion ab 2015 realisiert. In den Niederlanden,<br />

Deutschland und Österreich werden Baustellen-Warn-<br />

anhänger mit Kommunikationseinheiten ausgestattet. Bereits<br />

bei geringen Ausstattungsraten ist hier ein für den Fahrer erlebbarer<br />

Nutzen und ein Sicherheitsgewinn auch für das Baustellenpersonal<br />

zu erwarten.<br />

www.vda.de<br />

Automobilindustrie. Ziel ist es, auf der Basis<br />

individueller Funktions- und Modullösungen,<br />

auch künftigen Schadstoffnormen gerecht zu<br />

werden.<br />

www.veritas.ag<br />

9


STrATEgIEn<br />

10<br />

Autohändler setzen<br />

auf Experten<br />

die Preise steigen und die Kaufkraft sinkt –<br />

immer weniger Kunden können beim autokauf ihr neues<br />

fahrzeug bar bezahlen.<br />

a<br />

utohändler werden immer mehr zu<br />

Kreditvermittlern: 85 Prozent der<br />

Händler vertrauen auf die Autobanken,<br />

die dank ihrer Spezialisierung wettbewerbsfähige<br />

Mobilitäts- und Versicherungsangebote<br />

unterbreiten. Zu diesem Ergebnis kommt<br />

eine bundesweite CATI-Studie<br />

der LeaseTrend AG, bei der<br />

100 Autohändler zu ihrem Finanzierungspartner<br />

befragt<br />

wurden. Demnach sind auch<br />

freie Leasinganbieter bei den<br />

Händlern beliebt, für die eine<br />

schnelle und unkomplizierte<br />

Zusammenarbeit zu den<br />

wichtigsten Kriterien gehört.<br />

Die LeaseTrend AG arbeitet<br />

daher partnerschaftlich mit<br />

den Händlern zusammen und<br />

Sonderveröffentlichung deS verbandeS der automobilinduStrie | September <strong>2013</strong><br />

l<br />

eichter, sparsamer, kostengünstiger<br />

– das ist die Devise. Und nach Möglichkeit<br />

auch noch mit Elektroantrieb.<br />

Autobauer müssen vielen Anforderungen ge-<br />

recht werden. Die Fraunhofer-<br />

Allianz autoMOBILproduktion<br />

unterstützt die Hersteller dabei.<br />

Wie lässt sich Material reduzieren?<br />

Welche recycelbaren<br />

und langfristig verfügbaren<br />

Werkstoffe kommen in Frage?<br />

Und welche ressourcensparenden<br />

Technologien und Anlagentechniken<br />

bieten genügend<br />

Potenzial für die Zukunft? Die<br />

Forscher der 18 Fraunhofer-<br />

Institute arbeiten an neuen<br />

Entwicklungen der kompletten Herstellungskette,<br />

also von der Planung bis zum lackierten<br />

Fahrzeug. Die Schwerpunkte liegen dabei<br />

in den Themenfeldern Karosserie, Powertrain,<br />

Interieur, Fahrzeugmontage, Methodenkom-<br />

petenz und Produktionsforschung für die Elektromobilität.<br />

Dabei berücksichtigen die Forscher<br />

themenübergreifend auch wirtschaftli-<br />

drehscheibe für Automobiltechnik<br />

ansiedlungen der automobilhersteller audi und volkswagen am duisburger hafen stärken den<br />

logistikstandort nrW und bieten großes Potenzial für automobilzulieferer.<br />

einst Kohle und Stahl, heute Chemieprodukte,<br />

Maschinen und<br />

Hochtechnologie – das ist in wenigen<br />

Worten die bisherige Geschichte<br />

der Duisburger Hafen AG und ihrer<br />

wichtigsten Umschlaggüter. Seit dem<br />

Sommer <strong>2013</strong> gehört nun auch Automobiltechnik<br />

made in Germany zu den<br />

Produkten, die über den größten Binnenhafen<br />

der Welt exportiert werden.<br />

Am 23. August eröffnete die Audi<br />

AG gemeinsam mit dem beauftragten<br />

Speziallogistiker Schnellecke Logistics<br />

in Duisburg ihr weltweit größtes<br />

Logistikzentrum für Fahrzeugkompo-<br />

Der Autor<br />

Gerhard Fischer<br />

Vorstand LeaseTrend AG<br />

Oberhaching<br />

bei München<br />

bietet ihnen bei der Vermittlung von Finanz-<br />

und Versicherungsleistungen entsprechende<br />

Provisionen. Als Mitglied der AutoBank-<br />

Gruppe unterstützt der Leasinggeber den<br />

Handel zudem mit maßgeschneiderten Lö-<br />

nenten. Per Bahn und Lkw werden die Bauteile angeliefert. Am<br />

Rheinufer wird die hochsensible Technik dann verpackt und in<br />

Containern für eine lange Seereise gestaut. Über integrierte<br />

Umschlaganlagen verladen, gelangen diese Container dann per<br />

Schiff und Bahn zu großen Containerschiffen in den Seehäfen<br />

Antwerpen und Rotterdam. Auf diese Weise ersetzt unser Transport-Konzept<br />

13.000 Lkw-Ladungen pro Jahr. Ziel sind die Audi-<br />

Produktionsbänder in China, Indien und Mexiko. Das Ergebnis<br />

der kombinierten Transport- und Produktionskette sind vor Ort<br />

montierte Fahrzeuge der Modellreihen A3, A4, A6, Q3, Q5 und Q7.<br />

Bis zu 800.000 Kubikmeter Audi-Komponenten werden nun je-<br />

sungen zur Finanzierung des Umlaufvermögens<br />

und kann damit eine leistungsfähige<br />

Finanzierungs- und Liquiditätsergänzung<br />

bieten.<br />

Ein weiteres Ergebnis der Umfrage: Da<br />

der Markt vor tiefgreifenden strukturellen Ver-<br />

änderungen steht, erwarten die<br />

befragten Händler in den kommenden<br />

fünf Jahren weder vom Elektroantrieb<br />

noch von den anderen<br />

alternativen Antriebsarten eine<br />

Belebung ihres Geschäfts. Hier<br />

sind Hersteller und Politik gefragt,<br />

dem deutschen Automarkt wieder<br />

zu mehr Wachstum zu verhelfen.<br />

Neben gedeckelten Benzinpreisen<br />

und Steuervergünstigungen zählen<br />

vor allem die Kfz-Steuer nach<br />

CO 2-Ausstoß und Subventionen<br />

für E-Mobile zu den Maßnahmen, die dieses<br />

Wachstum im heimischen Absatzmarkt antreiben<br />

könnten.<br />

www.autobank-ag.de<br />

Der Duisburger Hafen ist der größte Binnenhafen der Welt – und nun auch Standort für die<br />

Automobillogistik<br />

des Jahr von über 500 Mitarbeitern über Duisburg bewegt. Mit<br />

Investitionen von 25 Millionen Euro in Entwicklung und Bau der<br />

neuen Hallen haben wir die Voraussetzungen für die Ansiedlung<br />

geschaffen. NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin sagte, diese<br />

Investition bestätige „die Spitzenposition Nordrhein-Westfalens<br />

als Logistikstandort“. Und: „Nur ein guter Logistikstandort<br />

kann auch ein guter Industrie- und Handelsstandort sein.“<br />

Schon Anfang 2014 nutzt auch die Volkswagen AG im<br />

Duisburger Hafen einen eigenen Logistik-Hub: Hier errichtet der<br />

Immobilienentwickler Goodman mit unserer nachhaltigen Unterstützung<br />

für VW eine neue Logistikanlage auf 50.000 Quad-<br />

Wie die Forschung die<br />

Automobilindustrie unterstützt<br />

die fraunhofer-allianz automobilproduktion entwickelt<br />

neue leichtbau-Komponenten fürs auto.<br />

che Aspekte – etwa den permanenten Druck,<br />

die Produktionskosten beziehungsweise den<br />

Materialeinsatz zu senken.<br />

Ein Beispiel ist eine Autotür aus Magnesium,<br />

die Forscher am Fraunhofer-<br />

Der Autor<br />

Institut für Werkzeugmaschinen<br />

und Umformtechnik IWU<br />

in Chemnitz entwickelt haben.<br />

Die Tür wiegt nur etwa 4,7 Kilogramm.<br />

Zum Vergleich: Die<br />

Stahlausführung bringt etwa<br />

10,7 Kilo auf die Waage. Doch<br />

Dr. Hans Bräunlich<br />

Geschäftsführer<br />

der Allianz<br />

autoMOBILproduktion<br />

warum ausgerechnet Magnesium?<br />

Magnesium ist weltweit<br />

in großen Mengen verfügbar, es<br />

lässt sich umformen und weist<br />

bei ähnlichen Strukturen – etwa<br />

einer Autotür – annähernd gleiche Eigenschaften<br />

auf wie Stahl. Dazu wurden spezifische<br />

Umformtechnologien für Magnesium-<br />

Knetlegierungen entwickelt, damit sich der<br />

Leichtbauwerkstoff zukünftig serienmäßig für<br />

die Karosseriefertigung nutzen lässt.<br />

ratmetern unmittelbar an der A 40. Etwa 350.000 Kubikmeter<br />

Fahrzeugkomponenten pro Jahr sollen in 1,8 Millionen Packstücken<br />

von hier aus in VW-Werke nach Nord- und Südamerika,<br />

Indien, China und Malaysia expor-<br />

tiert werden. Die Transportmenge<br />

entspricht rund 100 Überseecontainern<br />

pro Woche. Über 230 Arbeitsplätze<br />

werden neu entstehen.<br />

Unser Full-Service-Ansatz, in<br />

dem wir maßgeschneiderte Flächen<br />

und Immobilien mit flexiblen<br />

Transport- und Serviceleistungen<br />

zusammenführen, hat einmal mehr<br />

überzeugt. Nicht zuletzt war unser<br />

Netzwerk mit zahlreichen Direktverbindungen<br />

per Bahn und Binnen-<br />

Der Autor<br />

Erich Staake<br />

Vorsitzender des<br />

Vorstands Duisburger<br />

Hafen AG<br />

schiff in die Westhäfen für Volkswagen ein wichtiges Standortkriterium.<br />

Duisburg ist durch regelmäßig verkehrende Güterzugpaare<br />

mit 80 nationalen und internationalen Zielen verbunden, darunter<br />

auch Russland und China. Diese Verbindungen werden<br />

ständig weiter ausgebaut. Zugleich werden in Duisburg und in<br />

der Nachbarschaft weitere Logistik-Flächen für künftige Partner<br />

akquiriert und erschlossen.<br />

www.duisport.de<br />

www.automobil.fraunhofer.de


Sonderveröffentlichung deS verbandeS der automobilinduStrie | September <strong>2013</strong><br />

Mobilität für die Zukunft sichern<br />

STrATEgIEn<br />

auf dem elften hessischen mobilitätskongress, am 13. September <strong>2013</strong> im frankfurter congress center,<br />

beleuchten und diskutieren experten aus dem in- und ausland das thema mobilität in seiner gesamten vielfalt.<br />

d<br />

ie Sicherung der Mobilität gehört zu<br />

den wichtigsten Aufgaben der Gegenwart.<br />

In der Diskussion über die wachsenden<br />

Mobilitätsbedürfnisse von Bürgern und<br />

Unternehmen sind demographischer Wandel,<br />

Klimaschutz und Finanzierung die am häufigsten<br />

genannten Herausforderungen.<br />

gerechte verteilung der gelder<br />

Der Autor<br />

Florian Rentsch<br />

Hessischer Minister für<br />

Wirtschaft, Verkehr und<br />

Landesentwicklung<br />

Das Motto des<br />

Hessischen Mobilitätskongresses<br />

„Neue Wege statt<br />

alter Straßen –<br />

Mobilität zwischen<br />

Finanzierungslücken<br />

und Web<br />

3.0“, drückt dieses<br />

Spannungsfeld<br />

aus. Namhafte<br />

Vertreter von Unternehmen<br />

wie VW,<br />

der DB Mobility Logistics AG, der Lufthansa,<br />

der Adam Opel AG und Institutionen wie dem<br />

Bundesverkehrsministerium werden die ein-<br />

zelnen Aspekte in ihren<br />

Vorträgen beleuchten.<br />

Dabei kommt dem Problem<br />

der Finanzierung<br />

der Infrastruktur eine<br />

entscheidende Bedeutung<br />

zu – gerade in<br />

einem Bundesland wie<br />

Hessen, das traditionell<br />

die Verkehrsdrehscheibe<br />

Deutschlands ist und<br />

dessen Verkehrswege<br />

damit einem hohen Verschleiß<br />

ausgesetzt sind.<br />

Das Land Hessen setzt<br />

sich deshalb nachhaltig<br />

für eine gerechte Verteilung<br />

der Mittel ein.<br />

Der Anteil an der<br />

Verkehrsleistung und<br />

der daraus resultierende<br />

erhöhte Erneuerungsbedarf müssen sich<br />

zukünftig in der Verteilung der zur Verfügung<br />

stehenden Gelder widerspiegeln. Hessen sucht<br />

aber auch nach Wegen, die vorhandenen Straßen<br />

effektiver zu nutzen und ist europaweit in-<br />

zwischen Vorreiter für intelligente Systeme der<br />

Verkehrssteuerung. Auch aus diesem Grund ist<br />

der Hessische Mobilitätskongress in diesem<br />

Jahr wieder in die Internationale Automobilausstellung<br />

eingebettet und wird gemeinsam<br />

Hightech für mehr Fahrkomfort<br />

a<br />

ls einer der führenden<strong>Automobilzulieferer</strong><br />

ist<br />

Faurecia auch in diesem<br />

Jahr auf der IAA in Frankfurt<br />

vertreten. In Halle<br />

5.1, Stand B12 präsentiert<br />

das Unternehmen<br />

auf 500 Quadratmetern<br />

neue Produkte seiner<br />

vier Geschäftsbereiche<br />

Technologien zur Emissionskontrolle,<br />

Autositze,<br />

Innenraumsysteme und<br />

Automotive Exteriors. Erklärtes<br />

Unternehmensziel<br />

ist es, Autos noch leichter,<br />

umweltfreundlicher und<br />

komfortabler zu machen.<br />

Eines der Produkthighlights<br />

des Geschäftsbereichs<br />

Autositze ist<br />

der Sitz OASIS. Die Luxussitzstudie wird im Rahmen der IAA<br />

erstmals in Europa vorgestellt. OASIS ist eine Kombination aus<br />

mobilem Hightech-Büro und vernetztem Kommunikationszentrum.<br />

Der Sitz wurde speziell für die Ansprüche chauffierter Rei-<br />

Kombination aus hightech-büro und vernetztem Kommunikationszentrum:<br />

faurecia zeigt die Sitzstudie oaSiS.<br />

Setzt neue Maßstäbe im Premium-Bereich: Die Luxussitzstudie von Faurecia<br />

Im Congress Center der Messe Frankfurt diskutieren Experten aus dem In- und Ausland die<br />

„Mobilität zwischen Finanzierungslücken und Web 3.0“<br />

sender designt und mit modernster Technik ausgestattet. Von<br />

Surround-Lautsprechern bis Massagezellen – alle Funktionen<br />

werden über ein zentrales Touchpad, das Human-Machine-<br />

Interface (HMI), gesteuert.<br />

Der Geschäftsbereich Technologien<br />

zur Emissionskontrolle<br />

fokussiert sich auf Sounddesign.<br />

Dabei gelingt es dem Unternehmen,<br />

harmonische Frequenzen durch<br />

Lautsprecher zu erzeugen, sodass<br />

beim Tritt auf das Gaspedal der gewünschte<br />

Sound ertönt.<br />

Der Geschäftsbereich Innenraumsysteme<br />

steht ganz unter dem<br />

Thema Leichtbau und Qualität. Das<br />

Unternehmen präsentiert hochwer-<br />

www.mobil-in-hessen.de<br />

Der Autor<br />

Christophe Aufrère<br />

Vice President Technology<br />

Strategy Faurecia<br />

tige Oberflächen aus erneuerbaren Materialien, die das Fahrzeuggewicht<br />

verringern und so zur besseren Umweltverträglichkeit<br />

beitragen.<br />

Leichtbau steht auch im Fokus des Geschäftsbereichs Automotive<br />

Exteriors, in dem Faurecia zu den weltweit führenden<br />

Akteuren für Verbundwerkstoffe zählt. Mit dem gebündelten<br />

Know-how seiner vier Geschäftsbereiche will das Unternehmen<br />

die Hersteller bei ihrem Ziel unterstützen, das Gewicht der Serienfahrzeuge<br />

in den kommenden Jahren zwischen 250 und 450<br />

Kilogramm zu reduzieren und somit den CO 2-Ausstoß um bis zu<br />

40 Gramm zu senken.<br />

www.faurecia.com<br />

Foto: Messe Frankfurt<br />

mit dem Verband der Automobilindustrie (VDA)<br />

und der Hessen Trade & Invest GmbH ausgerichtet.<br />

11


STrATEgIEn<br />

m<br />

it steigendem Funktionsangebot in modernen<br />

Fahrzeugen steigen die Anforderungen an die Benutzungsschnittstellen<br />

(HMI) und somit die Entwicklungskomplexität<br />

zukünftiger HMI-Systeme. Wesentliche<br />

Zielstellung des Verbundprojekts automotiveHMI ist daher die<br />

Entwicklung eines gemeinsamen Austauschformates für formale<br />

Spezifikationen solcher Info-<br />

tainment-Systeme. Ein integrierter<br />

Ansatz auf Basis standardisierter<br />

Formate, Modelle und Schnittstellen<br />

ermöglicht eine größere Effizienz für<br />

alle beteiligten Unternehmen – vom<br />

Automobilhersteller über den Zulieferer<br />

bis zum Hersteller der verwendeten<br />

Tools.<br />

Das Forschungsvorhaben hat<br />

sich zum Ziel gesetzt, die Entwicklungszeit<br />

in Infotainment-Projekten<br />

durch neue Herangehensweisen an<br />

Tests und die modellbasierte Generierung<br />

zu verkürzen sowie die inter-<br />

ne Konsistenz der zugrundeliegenden Funktionsbeschreibungen<br />

sicherzustellen und die einzelnen Projektmitglieder von automatisierbaren<br />

Aufgaben zu entlasten. Dafür wird automotive-<br />

HMI als strategisches Einzelprojekt mit einem Gesamtvolumen<br />

von zirka 7,4 Mio. Euro vom Bundesministerium für Wirtschaft<br />

und Technologie (BMWi) gefördert.<br />

12<br />

Sonderveröffentlichung deS verbandeS der automobilinduStrie | September <strong>2013</strong><br />

datenaustausch leicht gemacht<br />

im forschungsvorhaben automotivehmi arbeiten vertreter der<br />

deutschen automobilindustrie zusammen, um die Prozesse zur entwicklung von<br />

benutzungsschnittstellen zu verbessern.<br />

Grafische Benutzungsschnittstellen werden immer komplexer und erfordern daher optimierte Entwicklungsprozesse – neue Austauschformate aus dem Verbundprojekt automotiveHMI liefern die Grundlage dafür<br />

Die Autoren<br />

Dipl.-Wirtsch.-Ing.<br />

Moritz Kümmerling<br />

Researcher am Deutschen<br />

Forschungszentrum für<br />

Künstliche Intelligenz<br />

(DFKI)<br />

Seit Anfang 2011 erforschen mehrere OEMs und Zulieferer<br />

der deutschen Automobilindustrie unter wissenschaftlicher<br />

Leitung des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche<br />

Intelligenz (DFKI) neue Wege zur Spezifikation und Umsetzung<br />

von Infotainment-Systemen. Der neue Ansatz verspricht ein<br />

oder mehrere Wissensplattformen, die in zukünftigen Infotainment-Entwicklungsprojekten<br />

eine<br />

Kommunikation und Zusammenarbeit<br />

in Echtzeit erlauben.<br />

Das Verbundprojekt hat bereits<br />

ein herstellerneutrales Datenformat<br />

für Spezifikationen (Infotainment<br />

Specification Format, IFS) entwickelt,<br />

das die Ablage und automa-<br />

tisierte Verarbeitung von Spezifi-<br />

Dipl.-Inf.<br />

Marius Orfgen<br />

Researcher am Deutschen<br />

Forschungszentrum für<br />

Künstliche Intelligenz<br />

(DFKI)<br />

kationsinformationen ermöglicht.<br />

Diese Verarbeitungsmöglichkeiten<br />

reichen vom Import und Export in<br />

Mockup-, Design- und Entwicklungstools<br />

zu internen Konsistenzüberprüfungen,<br />

ob beispielsweise<br />

bei allen Grafikelementen im Entwicklungsprojekt die minimalen<br />

Größen, erlaubten Farben und Abstände zu Rändern eingehalten<br />

sind.<br />

Die Beschreibung des Infotainment-Systems unabhängig<br />

von konkreter Zielhard- und -software erlaubt den beteiligten<br />

Entwicklungspartnern, gemeinsam über konkrete Eigenschaf-<br />

ten des Systems zu diskutieren, ohne dass jeder Beteiligte über<br />

das Spezialwissen der Entwickler verfügen muss. Gleichzeitig<br />

können die Entwicklungspartner mit Hilfe von Codegeneratoren<br />

das gleiche Infotainment-System auf unterschiedliche Ziele<br />

anpassen. Daraus ergeben sich völlig neue Möglichkeiten<br />

wie eine höhere Wiederverwendungsrate bei neuen Infotainment-Projekten<br />

oder der einfachere Wechsel auf eine andere<br />

Plattform.<br />

neues Austauschformat –<br />

Infotainment Specification Format<br />

Das Austauschformat unterstützt die schrittweise Entwicklung,<br />

wie sie in heutigen Infotainment-Projekten angewendet<br />

wird. Spezifikateure, Designer, Übersetzer, Entwickler und Tester<br />

arbeiten gleichzeitig an einem großen Datenmodell, das<br />

nach und nach immer mehr das finale HMI verkörpert. Durch<br />

das einheitliche Austauschformat können die Daten einfach in<br />

unterschiedliche Software-Werkzeuge importiert oder exportiert<br />

werden, sodass die Beteiligten weiterhin mit den ihnen vertrauten<br />

Werkzeugen arbeiten können.<br />

Auf der diesjährigen IAA demonstrieren einige Projektpartner<br />

den Einsatz des Austauschformates zur Code-Generierung<br />

und zum modellbasierten Testen von Infotainment-Systemen<br />

auf einem eigenen Stand (Halle 4.1, Stand B07).<br />

www.wer.de<br />

www.automotiveHMI.org

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