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Richtlinien zum Verfassen Wissenschaftlicher Hausarbeiten ...

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<strong>Richtlinien</strong> <strong>zum</strong> <strong>Verfassen</strong> <strong>Wissenschaftlicher</strong> <strong>Hausarbeiten</strong><br />

Vorbemerkung<br />

Die hier zusammengestellten Vorschläge zur Form musikwissenschaftlicher<br />

Arbeiten sind eine gebräuchliche Möglichkeit unter mehreren. Je nach Art,<br />

Aufbau und Inhalt einer Arbeit kann es sinnvoll sein, diese Form den jeweiligen<br />

Erfordernissen anzupassen. Klarheit, Übersichtlichkeit und Distanziertheit der<br />

Darstellung sollten dabei jedoch stets gewährleistet sein, Layout-Kunststücke<br />

(viele verschiedene Schriftarten o.ä.) schaden im Regelfall mehr als sie nützen.<br />

Dieses Dokument ist selbst in der Form einer wissenschaftlichen Arbeit gehalten<br />

und kann heruntergeladen werden. Es enthält – als word-Datei – alle benötigten<br />

Formatvorlagen, ist also fertig formatiert <strong>zum</strong> „Ausfüllen“.<br />

Hinweis zur Verwendung des elektronischen Musterdokuments: Die jeweils von<br />

Hand zu wählenden Formatvorlagen heißen: „Standard“ für den normalen,<br />

fortlaufenden Text, „Überschrift 1–8“ für die nummerierten Kapitelüberschriften,<br />

„Überschrift 9“ für Überschriften ohne Nummer, „Zitat“ für längere Zitate und<br />

„Aufzählung“ für mit einem Punkt markierte Auflistungen. Alle übrigen<br />

Formatvorlagen funktionieren automatisch bei Verwendung der entsprechenden<br />

Word-Befehle (Fußnoten, Inhaltsverzeichnis, etc.). Die Formatvorlagen können<br />

bei Bedarf über den Menüpunkt Format>Formatvorlage individuell angepasst<br />

werden.<br />

1


Inhaltsverzeichnis<br />

Vorbemerkung.........................................................................................................1<br />

Inhaltsverzeichnis ....................................................................................................2<br />

1. Seitenlayout und Schriftbild ............................................................................3<br />

2. Formaler Aufbau..............................................................................................3<br />

2.1 Inhaltsverzeichnis und Gliederung ......................................................4<br />

2.2 Erklärung .............................................................................................4<br />

3. Zitate und wissenschaftlicher Apparat.............................................................5<br />

3.1 Literaturangaben..................................................................................5<br />

3.2 Zitate....................................................................................................6<br />

3.3 Internet.................................................................................................7<br />

Literaturverzeichnis.................................................................................................8<br />

2


1. Seitenlayout und Schriftbild<br />

Das Papier im Format DIN A4 wird einseitig beschrieben. Die oberen und unteren<br />

Ränder betragen jeweils (mindestens) 2 cm, links bleiben 3 cm, rechts 4 cm als<br />

Korrekturrand.<br />

Die Seitennummerierung befindet sich oben rechts oder in der Mitte, in<br />

arabischen Zahlen (1, 2, 3, 4 ...). Die Zählung beginnt beim Titelblatt. Der<br />

Vorspann kann auch in römischen Zahlen nummeriert werden (I, II, III, IV... oder<br />

i, ii, iii iv...), der fortlaufende Text beginnt in diesem Fall neu bei „1“.<br />

Als Schriftart wählt man „Times New Roman“ in der Größe 12 pt, es wird mit<br />

1½-fachem Zeilenabstand im Blocksatz geschrieben.<br />

Bei neuen Absätzen wird entweder die erste Zeile um 1 bis 2 cm eingerückt oder<br />

man lässt (wie hier) etwas Abstand zwischen den Absätzen. Der erste Absatz nach<br />

einer Überschrift wird jedoch auch im ersten Fall nicht eingerückt.<br />

Längere Zitate werden um 1 bis 2 cm eingerückt und mit 1-zeiligem Abstand geschrieben.<br />

Eventuell kann dafür eine kleinere Schriftgröße gewählt werden, jedoch nicht kleiner als<br />

10pt. 1<br />

Die Rechtschreibung betreffend entscheidet man sich von vornherein für die<br />

„neuen“ oder die „alten“ Regeln (Hinweise zur Orthografie/Orthographie findet<br />

man auch Internet, beispielsweise unter http://www.duden.de/; http://www.neue-<br />

rechtschreibung.de/; http://news.lycos.de/ndr/ge/).<br />

2. Formaler Aufbau<br />

Wissenschaftliche Arbeiten haben in der Regel folgenden formalen Aufbau:<br />

• Titelblatt<br />

• Evtl. Vorwort<br />

• Inhaltsverzeichnis<br />

• Text<br />

1 Fußnoten enthalten Angaben zu Quellen (s. dazu Kapitel 3.) oder Anmerkungen, soweit diese<br />

nicht auch in den fortlaufenden Text integriert werden können. Jede Fußnote beginnt mit einem<br />

Großbuchstaben und endet mit einem Punkt.<br />

3


• Literaturverzeichnis<br />

• Evtl. weitere Verzeichnisse wie Diskografie, Musikalienverzeichnis,<br />

Abbildungsverzeichnis, etc.<br />

• Evtl. Anhang (Schaubilder, Tabellen, Notenbeispiele, schriftliche<br />

Quellen, soweit diese nicht allgemein zugänglich sind und nicht in den<br />

Text integriert wurden).<br />

Das Titelblatt sollte einfach und übersichtlich gestaltet sein und folgende Angaben<br />

enthalten:<br />

• Name der Hochschule und Hochschulort<br />

• Evtl. Titel des Seminars<br />

• Bei Wissenschaftlichen <strong>Hausarbeiten</strong> im Rahmen des Staatsexamens<br />

(„Zulassungsarbeiten“): Erst- und Zweitgutachter<br />

• Titel der Arbeit<br />

• Art der Arbeit („Wissenschaftliche Hausarbeit im Fach Musik“,<br />

Hausarbeit“, etc.)<br />

• VerfasserIn („Vorgelegt von...“)<br />

• Ort und Abgabedatum<br />

2.1 Inhaltsverzeichnis und Gliederung<br />

Das Inhaltsverzeichnis enthält alle Überschriften und Zwischenüberschriften der<br />

Arbeit (Wortlaut exakt wie im Text) mit Seitenangaben.<br />

Die Gliederung erfolgt üblicherweise nach dem numerischen System. Die<br />

Hauptabschnitte werden von „1“ an durchgezählt, wobei der Vorspann keine Zahl<br />

oder die „0“ erhält. Jeder Hauptabschnitt kann in weitere Unterabschnitte<br />

unterteilt sein.<br />

2.2 Erklärung<br />

Alle abgegebenen Exemplare der Wissenschaftlichen Hausarbeit im Rahmen des<br />

Staatsexamens müssen folgende eigenhändig unterschriebene Erklärung enthalten:<br />

„Ich versichere hiermit, dass ich die Arbeit selbständig und nur mit den angegebenen<br />

Hilfsmitteln angefertigt habe und dass alle Stellen, die dem Wortlaut oder dem Sinne nach<br />

anderen Werken entnommen sind, durch Angabe der Quellen als Entlehnungen kenntlich<br />

gemacht worden sind.“<br />

4


3. Zitate und wissenschaftlicher Apparat<br />

Die wichtigste Anforderung an eine wissenschaftliche Arbeit besteht in der<br />

unmittelbaren Überprüfbarkeit aller Inhalte. Fremde Gedanken sind nicht nur<br />

erlaubt, sondern ausdrücklich erwünscht, besonders, wenn sie in der Arbeit<br />

kritisch diskutiert werden. Alle fremden Gedanken und Formulierungen sind als<br />

solche zu kennzeichnen und mit detaillierten Quellenangaben zu versehen.<br />

Ausgenommen hiervon ist allgemein zugängliches Lexikonwissen, ein<br />

Lexikonartikel findet sich nur dann im Literaturverzeichnis, wenn z. B. seine<br />

Inhalte in der Arbeit <strong>zum</strong> Diskussionsgegenstand gemacht werden, wenn es<br />

interessant ist, den Autor des Artikels mitzuteilen, etc. (Um ein Beispiel zu geben:<br />

Der Lexikonartikel, dem man das Geburtsjahr Mozarts entnommen hat, braucht<br />

im Literaturverzeichnis nicht angegeben zu werden; vergleicht man jedoch die<br />

Meinungen verschiedener Lexikon-Autoren zur Frage der Todesursache Mozarts,<br />

so wären diese Artikel selbstverständlich anzugeben.)<br />

Fremde Formulierungen können in den Text entweder als direkte Zitate oder als<br />

Paraphrase übernommen werden, in beiden Fällen ist die Quellenangabe<br />

unabdingbar. Im Falle der Paraphrase beginnt diese mit „Vgl.“.<br />

3.1 Literaturangaben 2<br />

Quellen sind <strong>zum</strong>eist entweder selbständige (Bücher) oder unselbständige<br />

Publikationen (Aufsätze). Nachweise selbständiger Publikationen erfolgen in der<br />

Form:<br />

Autor, Titel (. ggf. Untertitel), (ggf. Auflage,) Erscheinungsort(: ggf. Verlag)<br />

Erscheinungsjahr (ggf. Reihentitel, Nummer)<br />

Für unselbständige Publikationen sieht das folgendermaßen aus:<br />

Autor, „Titel (. ggf. Untertitel)“, in: vollständige Angaben zu Zeitschrift /<br />

Festschrift / Sammelband / Jahrbuch etc., Seiten.<br />

2 Vgl. zur Technik der Literaturangabe die gesonderten, ausführlicheren „Hinweise <strong>zum</strong> Erstellen<br />

einer Bibliographie – Technik der Literaturangabe“, ebenfalls in 8.29 erhältlich.<br />

5


In allen strittigen oder unklaren Fällen sollte man lieber zu viel als zu wenig<br />

angeben bzw. im Handbuch von Nicole Schwindt-Gross nachlesen3 .<br />

3.2 Zitate<br />

Zitate stehen wortwörtlich zwischen doppelten Anführungszeichen.<br />

Originalsprachen werden beibehalten (bei ungeläufigen Fremdsprachen:<br />

Übersetzungen im Anhang oder in den Fußnoten) und originale Orthografie und<br />

Typografie einschließlich offensichtlicher Fehler (die man mit [sic!] oder [!]<br />

kennzeichnet) übernommen. Im Original vorhandene Hervorhebungen,<br />

Kursivdruck, Gesperrtdruck etc. werden grundsätzlich übernommen.<br />

Auslassungen und Ergänzungen, die aus grammatikalischen Gründen oder der<br />

Verständlichkeit halber notwendig sein können, müssen als solche kenntlich<br />

gemacht werden:<br />

„I must tell you […] that Arthur [Honegger] found my music too light and I found his too<br />

heavy! 4<br />

Für die Quellenangaben gibt es mehrere Möglichkeiten:<br />

1. Die Fundstelle des Zitats wird vollständig in der Fußnote angegeben. Dies ist<br />

vor allem bei kürzeren Arbeiten praktikabel und unbedingt nötig, wenn kein<br />

eigenes Literaturverzeichnis vorhanden ist. Für eine an mehreren Stellen<br />

verwendete Quelle genügt es, wenn die vollständige Literaturangabe beim ersten<br />

Auftreten gemacht wird, im folgenden können sinnvoll gewählte Kurztitel<br />

verwendet werden, auf die jedoch innerhalb der ersten, vollständigen Fußnote<br />

hingewiesen werden sollte. 5<br />

2. Die Fußnoten enthalten Autor, Kurztitel, Seitenangabe. Die Kurztitel müssen<br />

dabei eindeutig im Literaturverzeichnis auffindbar sein.<br />

3<br />

Schwindt-Gross, Nicole, Musikwissenschaftliches Arbeiten. Hilfsmittel. Techniken. Aufgaben,<br />

Kassel: Bärenreiter 1999.<br />

4<br />

Poulenc, Francis, My friends and myself, Genf/Paris 1963, S. 106.<br />

5<br />

Z.B.: Kurth, Ulrich, Aus der neuen Welt. Untersuchungen zur Rezeption afro-amerikanischer<br />

Musik in europäischer Kunstmusik des 19. und frühen 20. Jahrhunderts, Göppingen: Kümmerle<br />

1982 (= Göppinger akademische Beiträge 116), im Folgenden zitiert als: Kurth, Aus der neuen<br />

Welt.<br />

6


3. Quellenachweis im Text (sogenannte „amerikanische“ Zitierweise): Autor,<br />

Jahreszahl und Seiten werden in Klammern in der Form (AUTOR Jahr: Seite)<br />

angegeben, beispielsweise:<br />

„Dans un petit dancing comme le capitol [...] il n’est pas rare d’entendre une nègresse<br />

chanter la même mélodie pendant plus d’une heure, mélodie souvent poignante et d’un<br />

dessin aussi pur que n’importe quel beau récitatif classique, soutenue par un jazz qui forme<br />

un fond de mélodies incessamment renouvelées! Les variations sont telles qu’elles prennent<br />

l’ampleur d’une symphonie.“ (ROY 1994: 124)<br />

Die genaue Quellenangabe muss unmissverständlich im Literaturverzeichnis<br />

auffindbar sein6 . Enthält dieses mehrere Publikationen eines Autors mit derselben<br />

Jahresangabe, so werden diese mit hochgestellten Zahlen nach der Jahreszahl<br />

durchnummeriert (1994 1 , 1994 2 ...).<br />

3.3 Internet<br />

Das Zitieren aus dem Internet stellt ein Problem dar, da die Inhalte, anders als bei<br />

Gedrucktem, laufenden Veränderungen unterliegen können. Darüberhinaus sollte<br />

man betreffend der Richtigkeit von Informationen aus dem Internet besonders<br />

skeptisch sein und auf Webseiten vertrauenswürdiger, renommierter Institutionen<br />

zurückgreifen.<br />

Wenn möglich sollten Internet-Aufsätze komplett oder wenigstens in den<br />

verwendeten Teilen ausgedruckt werden und mit Datum (wichtig!) und der URL<br />

(vollständige Internet-Adresse, http://www.usw....) versehen der Arbeit als<br />

Anhang beigefügt werden. Zusätzlich werden Internet-Aufsätze im<br />

Literaturverzeichnis bzw. in den Fußnoten nachgewiesen, mit vollständiger URL<br />

und Datum an Stelle der Orts-/Jahresangabe.<br />

6<br />

Im Literaturverzeichnis müsste in diesem Fall folgende Angabe zu finden sein: ROY, Jean, Le<br />

Groupe des Six, Paris 1994.<br />

7


Literaturverzeichnis<br />

Das Literaturverzeichnis enthält in alphabetischer Ordnung alle verwendeten<br />

Quellen (s. auch die „Hinweise <strong>zum</strong> Erstellen einer Bibliographie – Technik der<br />

Literaturangabe“), je nach Thema kann auch eine Unterteilung des<br />

Literaturverzeichnisses in Primär- und Sekundärliteratur sinnvoll sein.<br />

8

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