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Beelitzer Nachrichten - September 2013

Wittbrietzen hat aufgetafelt: Neue DorfGemeinschaftsMitte, Beelitz-Tag, Neubauern-Jubiläum: Eine Woche lang hat das Dorf gefeiert - und sich dabei neu erfunden. Auf Beeren-Jagd: Nach Spargel und Heidelbeeren wird jetzt die Aroniabeere zum Beelitzer Exportschlager. Landwirt Gerhard Jochen hat insgesamt fünf Tonnen geerntet. Unter Strom: Die Schlingnatter, Reptil des Jahres, kommt auch in Beelitz vor. Ihr Lebensraum unter einer Starkstromtrasse soll jetzt noch besser geschützt werden.

Wittbrietzen hat aufgetafelt: Neue DorfGemeinschaftsMitte, Beelitz-Tag, Neubauern-Jubiläum: Eine Woche lang hat das Dorf gefeiert - und sich dabei neu erfunden.
Auf Beeren-Jagd: Nach Spargel und Heidelbeeren wird jetzt die Aroniabeere zum Beelitzer Exportschlager. Landwirt Gerhard Jochen hat insgesamt fünf Tonnen geerntet.
Unter Strom: Die Schlingnatter, Reptil des Jahres, kommt auch in Beelitz vor. Ihr Lebensraum unter einer Starkstromtrasse soll jetzt noch besser geschützt werden.

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BEELITZER NACHRICHTEN<br />

Schulsport, Vereinsfußball,Wettkämpfe,<br />

Veranstaltungen<br />

des Landkreises und<br />

an fast jedem WochenendePunktspiele:<br />

Der stadteigene<br />

Sportplatz in der<br />

B ergstraße muss<br />

ordentlich was aushalten.<br />

Der Rasen<br />

auf dem Trainingsplatz<br />

allerdings hat<br />

in den vergangenen<br />

Jahren arg gelitten, sodass er nach längerem<br />

Regen mittlerweile nur noch eingeschränkt<br />

bespielbar ist. Vor allem im<br />

vergangenen Winter und Frühjahr mussten<br />

viele Trainingsstunden kurzerhand<br />

abgesagt werden.<br />

Bürgermeister Bernhard Knuth hat jetzt<br />

eine Spendenaktion zugunsten des<br />

Sports in Beelitz gestartet: Bürger, Gewerbetreibende<br />

und Eltern, aber auch<br />

aktive Sportler sind aufgerufen, sich an<br />

der dringenden Sanierung des Sportplatzes<br />

finanziell zu beteiligen. Der Bürgermeister<br />

hat bereits einen Betrag überwiesen.<br />

„Vor allem für unseren Sportnachwuchs<br />

ist es mir wichtig, vernünftige<br />

Trainingsbedingungen zu schaffen“ ,<br />

begründete er. Die Stadt hat zwar im<br />

aktuellen Doppelhaushalt Geld für die<br />

Sanierung der Anlage eingestellt, allerdings<br />

wäre eine Beteiligung der <strong>Beelitzer</strong><br />

mehr als hilfreich. Konkret geht es<br />

um den Einbau von Kunstrasen, der in<br />

NR. 8 / 24. JAHRGANG<br />

Hilfe für den Sport<br />

Bürgermeister startet Spendenaktion für Kunstrasenplatz<br />

vielerlei Hinsicht von Vorteil ist, wie<br />

auch die Sportgemeinschaft Beelitz argumentiert:<br />

Er sei wesentlich robuster,<br />

besser zu bespielen und fast das ganze<br />

Jahr über nutzbar. Dadurch hätten die<br />

Naturrasenplätze der Stadt auch mehr<br />

Zeit, sich zu regenerieren. Auch der<br />

Pflegeaufwand sei viel geringer, wodurch<br />

sich die höheren Kosten auf lange<br />

Sicht rechnen würden, wie das Ingenieurbüro<br />

Behrens und Heinlein bereits im<br />

Hauptausschuss erklärt hatte.<br />

Das haben auch die Sportler vom ESV<br />

Lok Seddin bestätigt, die seit zwei Jahren<br />

auf Kunstrasen spielen. Ein weiterer<br />

Effekt: Nach der Sanierung des Platzes<br />

ist der Fußball in Seddin neu aufgelebt,<br />

hatte der Verein plötzlich einen enormen<br />

Mitgliederzuwachs. T.L.<br />

Spenden bitte unter dem Verwendungszweck<br />

„Kunstrasenplatz“ an die Stadt<br />

Beelitz, Kontonummer 352 606 2128,<br />

BLZ 160 500 00 (MBS Potsdam).<br />

Leserbrief<br />

Leserbrief<br />

Lärm im Wald - eine vermeidbare Qual?<br />

Die Region um Beelitz wird geprägt<br />

durch den <strong>Beelitzer</strong> Spargel mit seinen<br />

sich immer weiterentwickelnden Spargelhöfen.<br />

Besonders der Klaistower Erlebnishof<br />

erweitert ständig sein Angebot<br />

an Attraktionen für Groß und Klein,<br />

seine Beliebtheit beweisen die Besucherzahlen.<br />

Besonders gelungen finde ich die<br />

Tiergehege mit den vielen einheimischen<br />

Wildtieren und den Streichelzoo für die<br />

Kinder. Was für eine heile und mit der<br />

Natur in Einklang stehende inszenierte<br />

schöne ländliche Welt.<br />

Wie passt aber eine pyrotechnische Werbe-<br />

und Verkaufsveranstaltung in dieses<br />

Konzept? Nun schon zum 3. Mal werden<br />

Menschen und Tiere vor allem in Klaistow,<br />

Kanin, Busendorf und Fichtenwalde<br />

durch ohrenbetäubende Kanonenschläge<br />

- und dieses Mal fast zwei Stunden lang -<br />

belästigt. Kann sich ein Mensch überhaupt<br />

vorstellen, was das für Wildtiere<br />

und auch für unsere Haustiere für eine<br />

Katastrophe ist? Gerade Tiere, die ein<br />

vielfach feiner ausgeprägtes Gehör haben<br />

als wir Menschen, leiden am meisten<br />

unter Lärm. Die Wildschweine und die<br />

Hirsche in den Gehegen, die in der<br />

Abendstunde ihre Ruhephasen haben,<br />

werden dadurch in Panik versetzt und<br />

durch die Einzäunungen an ihrem natürlichen<br />

Fluchtinstinkt gehindert.<br />

Melden Bürger beim Ordnungsamt eine<br />

Familienfeier an und stellen die Musik<br />

ab 22.00 Uhr nicht auf Zimmerlautstärke<br />

steht 10 Minuten später die Polizei<br />

25. SEPTEMBER <strong>2013</strong>, SEITE 23<br />

Feuer Feuer und und Flamme<br />

Flamme<br />

für für die die Museen<br />

Museen<br />

Einrichtungen in sieben<br />

Landkreisen öffnen am 26.<br />

Oktober gratis die Türen<br />

Ein regionaler Tag der offenen Museen,<br />

flankiert von Konzerten, Lesungen und<br />

Schauspiel – und das alles im spätherbstlichen<br />

Halbdunkel von Fackeln und Kerzen<br />

in Szene gesetzt: Am 26. Oktober<br />

findet der mittlerweile neunte Aktionstag<br />

„Feuer und Flamme“ statt. Dieses Mal<br />

sind über 70 Heimat- und Gedenkhäuser,<br />

Museen und Ausstellungsstätten aus insgesamt<br />

sieben Landkreisen dabei.<br />

Den Aktionstag gibt es seit 2004, sein<br />

grundsätzliches Anliegen ist es, die Arbeit<br />

der vielen ehrenamtlichen Kuratoren<br />

in Potsdam-Mittelmark und nun auch<br />

weit darüber hinaus einem breiten Publikum<br />

vor Augen zu führen. Waren es<br />

2005 noch knapp 1600 Besucher, die sich<br />

zu diesem Anlass hinaus locken ließen,<br />

stieg die Zahl vor 2009 Jahren auf 3400.<br />

2011 waren es schon von knapp 7800.<br />

Mittlerweile können sich die Besucher<br />

auf elf Routen auf Zeitreise begeben -<br />

oder sich Touren selbst zusammenstellen,<br />

zum Beispiel zu den Adelssitzen: Von<br />

Raben über Bad Belzig, Ziesar, Lehnin,<br />

Paretz bis nach Ribbeck. Oder man kann<br />

sich gezielt der Industrie- und Technik-<br />

Geschichte widmen und nach Rathenow,<br />

Brandenburg und Teltow reisen.<br />

Der Eintritt ist überall frei, die Einrichtungen<br />

öffnen um 13 Uhr ihre Türen und<br />

empfangen bis 20 Uhr ihr Publikum -<br />

viele aber auch bis in die Nacht. Das Programm<br />

auf www.beelitz.de. T.L.<br />

vor der Tür. Von Klaistow aus wird aber<br />

eine ganze Region mit einer ohrenbetäubenden<br />

Knallerei belegt, was offensichtlich<br />

niemanden stört aber für die Tiere<br />

eine Qual ist. Daran sollte der Klaistower<br />

Erlebnishof denken, denn eine solche<br />

Werbung braucht er nicht.<br />

Da es immer beliebter wird bei runden<br />

Geburtstagen, Hochzeiten oder sonstigen<br />

Feierlichkeiten ein Feuerwerk zu<br />

veranstalten und dadurch unsere Umwelt<br />

mit vermeidbarem Lärm zu belasten,<br />

hätte ich da einen Vorschlag.<br />

Eine Vergnügungssteuer von 300 %, das<br />

eingenommene Geld könnte sehr gut für<br />

soziale Zwecke ausgegeben werden.<br />

Dieter Riese, Fichtenwalde<br />

(9. <strong>September</strong> <strong>2013</strong>)

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