B + B mail - Beschäftigung + Bildung ev
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Kommentar<br />
B + B <strong>mail</strong><br />
Es geht um mehr!<br />
„Der Kunde ist König“: Welche Erfahrungen<br />
machen wir als Verbraucher tagtäglich mit diesem<br />
Leitbild? Welche Erfahrungen machen arbeitslose<br />
Menschen tagtäglich mit dem Leitbild<br />
vom „Fördern und Fordern“? Welche Erfahrungen<br />
machen Teilnehmer tagtäglich mit unserem<br />
Leitbild „Wir machen Menschen stark“?<br />
Im Alltag erfahren die „Zielgruppen“ häufig<br />
krasse Widersprüche hinsichtlich der geweckten<br />
Ansprüche und Erwartungen. Nicht selten<br />
können diese Erfahrungen nur durch den als<br />
positiv erlebten Kontakt mit einzelnen Verkäufern,<br />
Arbeitsvermittlern, Personalentwicklern<br />
relativiert werden. Menschen erleben sich<br />
immer wieder als Objekte von Marketingstrategien,<br />
als Objekte eines Verwaltungsvorgangs,<br />
als Objekte eines Arbeitsmarktprogramms. Aus<br />
Sicht der „Macher“ hat alles seine Rationalität,<br />
alles „könnte so gut laufen“ – was stört, ist der<br />
Mensch als Verbraucher, Kunde, Teilnehmer!<br />
Doch Leitbilder nur als Instrument der Kundenfängerei<br />
bzw. Phrasen zur Kundenbefriedigung<br />
abzutun, wäre wohl zu kurz gedacht.<br />
Abgesehen von der „Geschäftemacherei“ ist der<br />
Prozess der Entfremdung u.a. durch institutionelle<br />
Strukturen, zuweilen bis zur Entmenschlichung,<br />
ein oft zu beobachtendes Phänomen.<br />
Gerade in der Arbeit mit Menschen – auch in<br />
der Arbeitsmarktpolitik – tritt der einzelne<br />
Mensch all zu häufig in den Hintergrund. Da<br />
bei gilt: Nur wenn eine vertrauensvolle Beziehung<br />
aufgebaut werden kann, ist persönliche<br />
Entwicklung möglich. Bei allem notwendigen<br />
Streben nach Effizienz und Effektivität geht es<br />
im Kern immer um die Würde des Menschen.<br />
Diese zu achten und zu respektieren kann im<br />
alltäglichen Handeln gelingen, indem man sich<br />
die Frage stellt „Wie möchte ich, dass man mit<br />
mir umgeht?“.<br />
Im Namen von B+B e.V. wünsche ich Ihnen<br />
besinnliche und schöne Feiertage!<br />
W.-Stephan Müller, Geschäftsführer B+B,<br />
Tel. 65 90 90 – 30, stephan.mueller@bb-<strong>ev</strong>.de<br />
� Der Europäische Sozialfonds (ESF) fördert<br />
ab 1.1.2008 das vorgelegte Konzept von agentur<br />
jobtransfer (ajt) zur Unterstützung straffälliger<br />
und haftentlassener junger Menschen. Bis<br />
31.12.2009 wird ajt sein Angebot im Verbund<br />
mit dem „Zentrum für Integrative Psychiatrie“<br />
(ZIP) sowie mit dem Sucht und Jugendhilfe<br />
träger „jugend hilft jugend e.V.“ (jhj) in<br />
wichtigen zusätzlichen Bereichen ausweiten.<br />
Das ZIP wird seine Fachkompetenz im<br />
Bereich forensische Diagnostik einbringen.<br />
jhj steht dem Projekt mit seiner langjährigen<br />
Erfahrung in der Suchthilfe mit jungen Menschen<br />
zur Verfügung. ajt verstärkt den Bereich<br />
Nr. 17 | Dezember 2007<br />
Den freien Fall aufhalten<br />
agentur jobtransfer unterstützt straffällig gewordene und haftentlassene<br />
junge Menschen beim beruflichen Wiedereinstieg<br />
Moritz K. weiß, dass er<br />
Mist gebaut hat. Cok<br />
bok (große Schei…)<br />
würden seine türkischen<br />
Freunde sagen.<br />
Zusammen mit zwei<br />
Arkadaslar aus seiner<br />
Clique ist er nachts<br />
in einen Supermarkt<br />
eingestiegen. Dort<br />
wurden sie von einem<br />
Wachmann auf frischer<br />
Tat erwischt. Moritz<br />
K. sagt heute, dass er<br />
niemanden verletzen<br />
wollte. Dennoch hat er zugeschlagen; aus<br />
Pflichtgefühl gegenüber seinen Kumpels. Das<br />
interessierte den Richter wenig und er verurteilte<br />
Moritz K. wegen Einbruchdiebstahls in<br />
Verbindung mit schwerer Körperverletzung<br />
zu einer Haftstrafe.<br />
Moritz K. hat dafür lange im geschlossenen<br />
Vollzug gesessen. Nun möchte er hinter diese<br />
schlimme Geschichte einen Schlusspunkt setzen.<br />
Er sucht seine Chance, möchte Fuß fassen<br />
und noch einmal neu durchstarten. Deshalb<br />
hat er bereits vor seiner Entlassung noch in<br />
der Jugendvollzugsanstalt Kontakt zur agentur<br />
jobtransfer aufgenommen. Gemeinsam mit<br />
dem anstaltsinternen Sozialdienst bereitet<br />
die Mitarbeiterin von agentur jobtransfer die<br />
Entlassung von Moritz K. vor. Er soll am Tag<br />
seiner Freilassung nicht orientierungslos auf<br />
der Straße stehen.<br />
In enger Kooperation mit der Jugendbewährungshilfe,<br />
den Jugendgerichtshilfen und dem<br />
Jugendstrafvollzug organisiert<br />
<strong>Beschäftigung</strong> + <strong>Bildung</strong> e.V. im<br />
Rahmen des Projektes agentur<br />
jobtransfer (ajt) nunmehr<br />
seit zwei Jahren die berufliche<br />
Orientierung von jungen Menschen, die aus<br />
unterschiedlichen Gründen und auf sehr<br />
verschiedene Art und Weise mit dem Gesetz in<br />
Konflikt gekommen sind. Von der so genannten<br />
Jugendsünde bis zu schweren Fällen von Kriminalität<br />
ist im Betreuungskontext von agentur<br />
jobtransfer alles präsent. Die Sinnhaftigkeit<br />
dieses Angebotes wird auch an einer Erhebung<br />
des Statistischen Landesamtes Hamburg für<br />
2006 deutlich, nach der die Zahl der verurteilten<br />
Jugendlichen zwischen 14 und 20 Jahren<br />
2006 in Hamburg bei rund 3000 lag.<br />
Inzwischen wird agentur jobtransfer von<br />
über 450 jungen Menschen (zu 90% männliche<br />
Jugendliche) im Alter zwischen 16 und 27<br />
Jahren angesteuert; mit zunehmender Tendenz.<br />
Es scheint, als gebe es bei den mutmaßlich Gescheiterten<br />
eine starke Motivation zur Umkehr.<br />
Vielleicht sind diese Kinder ja noch nicht in<br />
den berühmten Brunnen gefallen. agentur<br />
jobtransfer versucht täglich, mit ihnen gemeinsam<br />
den freien Fall aufzuhalten.<br />
Franz Scheuerer,<br />
Leiter agentur jobtransfer,<br />
Tel. 65 90 90 – 826,<br />
franz.scheuerer@bb-<strong>ev</strong>.de<br />
Personalentwicklung und Betriebskontakte.<br />
Mit diesem Fächer zusätzlicher Dienstleistungen<br />
soll die Eigenverantwortung für die<br />
persönliche Perspektive der Teilnehmer/innen<br />
erhöht und die Aktivierung in Richtung des<br />
Allgemeinen Arbeitsmarktes im Sinne von<br />
nachhaltiger Prävention verstärkt werden.
QuAS: Berufliche und soziale Fähigkeiten entdecken<br />
Auch im Schuljahr<br />
2007 / 2008<br />
haben Jugendliche<br />
mit keinem<br />
oder schwachem<br />
Hauptschulabschluss<br />
wieder<br />
die Möglichkeit,<br />
über ein QuAS<br />
Praktikum eine<br />
Ausbildung<br />
aufzunehmen.<br />
Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen<br />
begleiten die Schülerinnen und Schüler<br />
bei der Praktikumsplatzsuche, beraten die<br />
Betriebe und kooperieren mit den Beruflichen<br />
Schulen. QuAS (Qualifizierung und Arbeit<br />
für Schulabgänger) wird von der Behörde<br />
für Wirtschaft und Arbeit gefördert und in<br />
Zusammenarbeit mit der Behörde für <strong>Bildung</strong><br />
und Sport durchgeführt.<br />
An QuAS interessierte Jugendliche, die sich<br />
bzgl. ihrer Talente und Fähigkeiten unsicher<br />
sind, können in einem Kompetenzfeststellungsverfahren<br />
ihre beruflichen und sozialen<br />
Stärken entdecken und unter Beweis stellen.<br />
Zweieinhalb Tage lang widmen sich die spe<br />
Seit 2005 bietet B+B Jungerwachsenen<br />
Arbeitsgelegenheiten nach Hartz IV an. Hier<br />
können sie die täglichen Anforderungen des<br />
Arbeitslebens kennen lernen und praktische<br />
Erfahrungen in unterschiedlichen Arbeitsfeldern<br />
sammeln, etwa als Küchenhilfe in einer<br />
der fünf von B+B betriebenen Schulmensen,<br />
als Veranstaltungstechniker an der Kultur<br />
Bühne Bugenhagen, im CityService, im<br />
Parkservice, im Europa Gästehaus von B+B,<br />
in der eigenen Holz oder Metallwerkstatt<br />
oder bei einem der Kooperationspartner aus<br />
dem NonProfitSektor.<br />
Die Aktivjobs sind an drei verschiedene<br />
Maßnahmen mit je anderen Zielgruppen und<br />
Qualifizierungsschwerpunkten gekoppelt.<br />
Hinführung zur Ausbildung wendet sich an<br />
erfolgreiche Schulabgänger/innen, die gezielt<br />
darin unterstützt werden, einen Ausbildungsplatz<br />
zu erhalten. Junge Arbeitslose ohne<br />
Hauptschulabschluss werden im Rahmen<br />
der niedrigschwelligen Qualifizierung auf<br />
ziell dafür geschulten QuASMitarbeiter<br />
innen und Mitarbeiter intensiv den Jugendlichen<br />
bei den Aufgabenstellungen. Es werden<br />
sowohl berufliche Basiskompetenzen als auch<br />
soziale Fähigkeiten ermittelt. Wesentliche<br />
Elemente des Kompetenzfeststellungsverfahrens<br />
werden durch die handlungsorientierten<br />
Module 1 und 3 des hamet2 gebildet. Neben<br />
der handwerklichen Geschicklichkeit enthält<br />
das Verfahren auch Handlungsanteile, die nicht<br />
die motorischen Fertigkeiten fordern wie z. B.<br />
computergestützte Instruktionen und Aufgaben<br />
zum Verhalten gegenüber Kunden. In Gruppenübungen<br />
kommen die sozialen Fähigkeiten<br />
zum Tragen. Auf Grundlage der Erkenntnisse<br />
können die Jugendlichen in ihrer Entscheidung<br />
Aktivjobs: Vielseitiges Angebot für Jungerwachsene<br />
die Mindestanforderungen des Arbeitsmarktes<br />
vorbereitet. Arbeitsgelegenheit in<br />
Verbindung mit Deutsch richtet sich an<br />
Migrantinnen und Migranten, die unzureichend<br />
deutsch sprechen und schreiben und<br />
pro Woche zwölf Stunden Deutschunterricht<br />
erhalten.<br />
Vom individuellen Coaching über allgemeine<br />
Qualifizierungen wie Mathematik, EDV<br />
und Bewerbungstraining bis hin zu berufsbezogenen<br />
Qualifizierungen erhalten die<br />
unterstützt und gezielt<br />
individuell gefördert<br />
werden. Sie sind mit sehr<br />
viel Eifer und Spaß dabei<br />
und freuen sich darüber,<br />
„dass sich die QuAS<br />
Betreuer soviel Zeit für<br />
mich nehmen.“ Im letzten<br />
Jahr haben 25 Schülerinnen<br />
und Schüler davon<br />
Gebrauch gemacht.<br />
Die QuASErfolgsquote ist beachtlich und<br />
sollte noch schulpflichtigen Schulabgänger/innen<br />
Mut machen, sich für QuAS zu<br />
entscheiden: 49,2 Prozent der insg. 469<br />
QuASAbsolventinnen und Absolventen des<br />
vergangenen Schuljahres wurden von ihren<br />
Praktikumsbetrieben in Ausbildung und<br />
Arbeit übernommen und 11,4 Prozent konnten<br />
eine außerbetriebliche bzw. kooperative<br />
Ausbildung aufnehmen.<br />
Gabriele Tegethoff,<br />
Projektleiterin QuAS /<br />
Sozialpädagogische Betreuung,<br />
Tel. 65 90 90 – 77,<br />
gabriele.tegethoff@bb-<strong>ev</strong>.de<br />
Verteilung des Aktivjob-Angebots U25 auf die B+B-Bereiche<br />
Stadt-Service (80 Plätze)<br />
Handwerk, Industrie und technische Berufe (40 Plätze)<br />
Gastronomie und Hauswirtschaft (35 Plätze)<br />
Kooperationsplätze bei Behörden und Institutionen (20 Plätze)<br />
Ensemble Proszenium/Kultur Bühne Bugenhagen (10 Plätze)<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer vielfältige<br />
Unterstützungen für ihren Einstieg in das<br />
Arbeitsleben. Nicht zuletzt: Bereits während<br />
der laufenden Maßnahme werden sie bei der<br />
Suche nach einem Praktikumsplatz und bei<br />
der Vermittlung in Ausbildung, Arbeit und<br />
<strong>Beschäftigung</strong> unterstützt.<br />
Detlef Lemke,<br />
Personalentwickler U 25,<br />
Tel. 65 90 90 – 36,<br />
detlef.lemke@bb-<strong>ev</strong>.de
Ausbildungsplatz durch „Vorqualifizierung“<br />
Seit 1. November läuft das „Sofortprogramm<br />
Ausbildung 2007 / 2008“ des<br />
Hamburger Senats. Das Ziel: junge<br />
Hamburger/innen mit schwierigen<br />
Startbedingungen in Ausbildung brin<br />
gen. In diesem Rahmen bietet artis<br />
eine Vorqualifizierung mit Vermittlung<br />
in Ausbildung an.<br />
Das Senatsprogramm wendet sich<br />
an Jugendliche mit Migrationshintergrund<br />
und Hauptschulabschluss<br />
sowie junge Menschen, die bereits länger<br />
vergeblich einen Ausbildungsplatz suchen.<br />
Mit einem zielgruppenspezifischen Coaching<br />
und Qualifizierungsprogramm bereitet der<br />
Ausbildungsservice artis die Jugendlichen auf<br />
die Ausbildungssituation vor. „Unser Ziel ist<br />
die Vermittlung der jungen Menschen in eine<br />
betriebliche Ausbildung zum 1. Februar 2008“,<br />
erklärt die Personalentwicklerin und Betriebskontakterin<br />
Sigrid Kattner.<br />
Zu dieser Vorqualifizierung gehören die<br />
Kompetenzfeststellung sowie eine Berufsfelder<br />
Wichtig für Azubis: Sozialkompetenz<br />
Mit Unterstützung von artis kam Heike Siegert<br />
(links) als Auszubildende zu Budnikowsky<br />
Fachwissen ist nicht alles – zu jeder Ausbildung<br />
gehört auch die Stärkung der sozialen<br />
Kompetenzen. In <strong>Bildung</strong>sfahrten für Azubis<br />
kombiniert der Ausbildungsservice artis<br />
beide Aspekte.<br />
Ein Beispiel: Sylt, August 2007. Die Auszubildenden<br />
des Projektes „Verkauf im Einzelhandel“<br />
besuchten die Nordseeinsel, um vor Ort<br />
Betriebe zu besichtigen und das verantwortliche<br />
Miteinander in der Gruppe zu stärken.<br />
Teilnehmerin Heike Siegert berichtet: „Die<br />
<strong>Bildung</strong>sfahrt war super. Den ersten Spaß<br />
hatten wir beim Grillen am Ankunftstag.<br />
probung in der Branche „Gastronomie und<br />
Hotellerie“. Begleitend erhalten die jungen<br />
Menschen Coaching, Mathematik und<br />
Deutschunterricht sowie Bewerbungstraining<br />
und Seminare zum Thema „Umgang<br />
mit Konflikten“ und „Stressbewältigung“.<br />
Nach erfolgreicher Vorbereitung werden sie<br />
in einen Ausbildungsbetrieb vermittelt.<br />
Mit gemütlichem Kerzenlicht, Geplauder<br />
und dem Duft von Grillfleisch auf dem Feuer.<br />
Auch den Strand haben wir besucht – und<br />
die Sonne war unsere Begleiterin. Natürlich<br />
haben wir nicht nur im Strandkorb gelegen.<br />
Wir waren auch bei einem Einzelhandels<br />
unternehmen, um es kennen zu lernen.<br />
Außerdem gab es ein interessantes Einzel<br />
und Gruppencoaching. Die Zeit auf Sylt<br />
war nicht nur schön, sie kam mir persönlich<br />
auch viel zu kurz vor.“<br />
artis begleitet zurzeit 73 Auszubildende<br />
und Betriebe verschiedener Branchen. Die<br />
Erfolgsquote überzeugt: 85 Prozent der begleiteten<br />
Absolvent/innen finden direkt nach<br />
der Ausbildung eine sozialversicherungspflichtige<br />
<strong>Beschäftigung</strong>.<br />
Die Projekte werden vom Europäischen<br />
Sozialfonds, der Behörde für Wirtschaft und<br />
Arbeit und der Behörde für <strong>Bildung</strong> und<br />
Sport Hamburg gefördert. e<br />
Sigrid Kattner, Personalentwicklerin<br />
und Betriebkontakterin,<br />
Tel. 65 90 90 – 834,<br />
sigrid.kattner@bb-<strong>ev</strong>.de rzeichen<br />
Sigrid Kattner: „Die Maßnahme läuft gut!<br />
Die zwölf Vorqualifizierungsplätze im Bereich<br />
Gastronomie und Hotellerie konnten wir<br />
dank unserer guten Kontakte schnell besetzen.<br />
Bereits acht Bewerber/innen befinden sich im<br />
betrieblichen Probepraktikum.“<br />
Sigrid Kattner, Personalentwicklerin<br />
und Betriebkontakterin,<br />
Tel. 65 90 90 – 834, sigrid.kattner@bb-<strong>ev</strong>.de<br />
„Begleitete betriebliche<br />
Berufsausbildung“<br />
artis vermittelt zum Frühjahr 2008 30 Bewerber/innen<br />
in verschiedene Hamburger<br />
Unternehmen und Branchen. Junge Menschen<br />
mit Haupt oder Realschulabschluss<br />
können sich ab sofort bewerben. artis akquiriert<br />
die Ausbildungsplätze, vermittelt in Probepraktika<br />
und begleitet Betriebe und Azubis<br />
bis zum erfolgreichen Abschluss. Einzel und<br />
Gruppencaochings, zusätzlicher Unterricht<br />
in Mathematik, Deutsch, Englisch und Fachkunde<br />
sowie Schulungen zu den Themen<br />
„Konfliktlösungsstrategien“ und „Stressbewältigung“<br />
gehören zum Programm. Für die<br />
Teilnehmer/innen ganz wichtig: artis hilft<br />
auch bei der Jobsuche nach dem Abschluss.<br />
Finanziert wird das Projekt über das Sofortprogramm<br />
2007 der Freien und Hansestadt<br />
Hamburg.<br />
Christiane Albers, Leiterin Bereich Ausbildung,<br />
Tel. 65 90 90 – 820, christiane.albers@bb-<strong>ev</strong>.de<br />
Kurzinfo<br />
� <strong>Beschäftigung</strong> + <strong>Bildung</strong> e.V. bleibt im Arbeitsbereich<br />
der Förderung der lokalen Wirtschaft<br />
auch 2008 und 2009 aktiv. Mit einem Projekt zur<br />
gezielten Stärkung der Kleinbetriebe und dem<br />
Ausbau der selbsttragenden, stadtteilbezogenen<br />
Netzwerke in Barmbek, Wilhelmsburg und St.<br />
Georg werden bisherige Erfahrungen genutzt und<br />
neue Konzepte mit aktuellen Schwerpunktsetzungen<br />
weiterentwickelt. Zentraler Ausgangspunkt ist<br />
die strategische Kooperation mit den Trägern der<br />
Quartiersentwicklung zur Stärkung des Stadtteilmarketings<br />
und der gewerblichen Standortstrukturen.<br />
Die Arbeit wird durch den Europäischen<br />
Sozialfonds und die Freie und Hansestadt Hamburg<br />
unterstützt.<br />
Jürgen Roloff, Tel. 65 90 90 – 850,<br />
juergen.roloff@bb-<strong>ev</strong>.de
LoWi – Büro für Lokale Wirtschaft: Aktiv in Wilhelmsburg<br />
Hauptaufgabe des LoWiBüros Wilhelmsburg<br />
ist die Unterstützung der lokalen Ökonomie<br />
und die <strong>Bildung</strong> von Netzwerken vor Ort. Ziel<br />
ist die Stabilisierung der Gewerbestrukturen<br />
und die Verbesserung der kommunikativen<br />
und wirtschaftlichen Beziehungen im Stadtteil.<br />
Vor diesem Hintergrund rief LoWi zwei Foren<br />
ins Leben und organisiert und moderiert<br />
deren Aktivitäten:<br />
IG Reiherstieg e.V. Die 2006 durch die Initiative<br />
von LoWi mit acht Gewerbetreibenden<br />
gegründete Interessengemeinschaft der Einzelhändler<br />
und Dienstleister im Reiherstiegviertel<br />
wuchs in 2007 auf 27 Mitglieder an: eine inzwischen<br />
von Kommunal und Landespolitik<br />
beachtete aktive Gemeinschaft. So diskutierten<br />
im April 2007 Wirtschaftssenator Gunnar<br />
Uldall und der CDUBürgerschaftsabgeordnete<br />
Jörn Frommann mit den Unternehmer/innen<br />
über die aktuelle Lage und die Interessen der<br />
Selbständigen.<br />
In monatlichen, von LoWi moderierten IG<br />
Sitzungen werden Marketingaktionen geplant,<br />
die positive Impulse zur Verbesserung der<br />
Attraktivität des Standortes setzen. Im Frühjahr<br />
Kurzinfo<br />
� Am 28. und 29. September 2007 präsentierten<br />
sich Hamburger Unternehmen auf<br />
der Messe JobKontakt. Bereits in der ersten<br />
Stunde lockte die bundesweit erste JobMesse<br />
für Menschen mit Migrationshintergrund<br />
rund 800 Interessierte ins „Museum der<br />
Arbeit“ in Barmbek. Insgesamt zählten die<br />
Veranstalter 3.000 Besucher/innen.<br />
40 Unternehmen, darunter die Hafenbetriebe,<br />
Globetrotter Ausrüstung, die Norddeutsche<br />
Affinerie, die Hochbahn, Feuerwehr und Polizei,<br />
aber auch kleinere Betriebe wie etwa die<br />
Konditorei Andersen waren vertreten.<br />
Auch B+B war mit einem eigenen Stand vor<br />
Ort. Expert/innen aus den B+BBereichen<br />
Arbeitsvermittlung, Qualifizierung sowie<br />
Workshop „IBA und Wirtschaft“ im Juni 2007, Puhsthof Halle 13<br />
machte z.B. die IG Reiherstieg in Kooperation<br />
mit der „IG Migrantische Betriebe“ und „Unternehmer<br />
ohne Grenzen“ durch ein großes<br />
Gewinnspiel auf sich aufmerksam. Im Herbst<br />
stellten die Einzelhändler/innen Arbeiten<br />
Wilhelmsburger Künstler/innen aus. LoWi<br />
sorgte für die Akquisition der Teilnehmenden<br />
und für die Presse und Öffentlichkeitsarbeit.<br />
Zurzeit erstrahlt das Reiherstiegviertel wieder<br />
durch 18 vor den Geschäften aufgestellten<br />
Christbäumen. Im Rahmen eines Wettbewerbs<br />
werden Wilhelmsburger Schulklassen<br />
„Ausbildung zur Fachkraft im Gastgewerbe“<br />
vermittelten Angebote und Informationen<br />
und knüpften zahlreiche Kontakte zu Interessierten.<br />
Besonders nachgefragt wurden die Qualifizierungen<br />
für unter 25Jährige. 300 Kontakte<br />
entstanden, die ersten konkreten Nachfragen<br />
erreichten B+B bereits in der Woche nach<br />
der Messe.<br />
Eine besondere Aufgabe hatte das B+BProjekt<br />
MiDIT (Migration, D<strong>ev</strong>elopment and<br />
Integration Tools) des Programms „City to<br />
City“, das gezielt die Kompetenzerfassung<br />
und Vermittlung von Migrant/innen und die<br />
Personalentwicklung von kleinen und mittleren<br />
Betrieben bearbeitet. Im Rahmen eines<br />
„workvisit“ mit europäischen Kooperationspartnern<br />
aus Venedig und Cambridge stellte<br />
Projektmanager Jürgen Roloff die Messe<br />
JobKontakt als PraxisBeispiel der Netzwerkarbeit<br />
und der Projektumsetzung vor. „Die<br />
europäischen Besucher waren vom Konzept<br />
der Messe, dem Medieninteresse und der<br />
großen Anzahl der Aussteller und Teilnehmer<br />
beeindruckt“, so Roloff.<br />
Kirsten Büttner,<br />
Tel. 65 90 90 – 918,<br />
kirsten.buettner@bb-<strong>ev</strong>.de<br />
Impressum<br />
und KitaGruppen für die am<br />
schönsten geschmückten Bäume<br />
mit Preisen belohnt.<br />
Inseldialog Das Interesse an<br />
den Geschäftsnachbar/innen<br />
regte LoWi mit drei Veranstaltungen<br />
in den Firmen einzA<br />
Lackfabrik, KaffeeRösterei<br />
Fehling und MasaNatursteine<br />
an. Rund 120 Teilnehmer/innen<br />
erlebten interessante Betriebsführungen<br />
und knüpften neue<br />
Kontakte. Der Wunsch nach<br />
weiteren Inseldialogen ist groß.<br />
Weitere LoWi-Angebote Existenzgründungsorientierung,<br />
Förderprogrammberatung,<br />
Hilfe bei der Suche nach Arbeitsplätzen und Arbeitskräften,<br />
Unterstützung bei der Suche nach<br />
Gewerbeflächen sowie Beratung zur Geschäftsentwicklung<br />
sind weitere Bausteine des LoWi<br />
Angebotes in Wilhelmsburg.<br />
IBA Hamburg GmbH Nicht zuletzt: Im Mai<br />
2007 unterzeichnete LoWi die IBAKonvention,<br />
die Wilhelmsburger Unternehmen, Institutionen<br />
und Akteure zu einem unterstützenden<br />
Netzwerk zur Umsetzung der Internationalen<br />
Bauausstellung verbindet. Die IBA lädt in<br />
Kooperation mit der Handelskammer regelmäßig<br />
ausgewählte Vertreter/innen der lokalen<br />
Wirtschaft zum Arbeitskreis „IBA und Wirtschaft“<br />
ein, der bisher zweimal stattgefunden hat<br />
und 2008 fortgeführt wird. LoWi unterstützt die<br />
Organisation dieser Veranstaltungen und steuert<br />
eigene Kontakte zu Firmen und Betriebsinhabern<br />
bei.<br />
Klaus Wüstermann,<br />
LoWi-Berater in Wilhelmsburg,<br />
Tel. 43 16 13 36,<br />
wuestermann@lokale-wirtschaft.de<br />
<strong>Beschäftigung</strong>+<strong>Bildung</strong> e.V.<br />
Besenbinderhof 37<br />
20097 Hamburg<br />
Tel. 65 90 90 - 0<br />
Fax 65 90 90 - 21<br />
E-Mail: info@bb-<strong>ev</strong>.de<br />
Redaktion und Gestaltung:<br />
A. Möller, M. Meier, bfö/Cohen,<br />
Tel. 80 90 559 - 0, E-Mail: info@bfoe-hh.de<br />
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