Nutzen Sie jetzt noch - Das WIR-Magazin im Gerauer Land
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Impressum<br />
Wir. <strong>Das</strong> kostenlose Monatsmagazin<br />
<strong>im</strong> <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong>:<br />
Informationen aus Kultur, Politik, Gewerbe<br />
und Vereins leben. Erscheint für alle Haushalte<br />
in Groß-Gerau, Berkach, Dornhe<strong>im</strong>, Wallerstädten,<br />
Büttelborn, Klein-Gerau, Worfelden,<br />
Trebur und Nauhe<strong>im</strong>.<br />
Herausgeber: Michael Schleidt,<br />
W. Christian Schmitt<br />
Verlag: Michael Schleidt Medienverlag,<br />
Wiesenstraße 60a, 64331 Weiterstadt<br />
Gesamtauflage: 21.000 Exemplare<br />
Redaktion & Konzeption:<br />
W. Christian Schmitt, Tel. 06151-421998,<br />
wcschmitt@wir-in-gg.de<br />
Gestaltung, Produktion, Vertrieb:<br />
Werbewerkstatt Schleidt, Im Pfützgarten 7,<br />
64572 Büttelborn, Tel: 06152-51163,<br />
Fax: 06152-52429<br />
Anzeigen: (anzeigen@wir-in-gg.de)<br />
Guiseppina Contino: 0151-58964877<br />
Kerstin Leicht: 0171-4462450<br />
und 06152-51163<br />
Sonja Finger: 0177-6931936 (Bereich Trebur)<br />
Mitarbeit: Tina Jung, Kerstin Leicht,<br />
E. Menger, S. Radke<br />
Fotos: Tina Jung, W.C. Schmitt, Wir-Archiv,<br />
Privat, <strong>Land</strong>ratsamt, Gemeinde Büttelborn,<br />
Hans Welzenbach<br />
Redaktionsanschrift:<br />
Schmitt‘s Redaktionsstube,<br />
Postfach 1720, 64507 Groß-Gerau<br />
Internet: www.wir-in-gg.de<br />
Die nächste Ausgabe erscheint<br />
am 18.10.2008<br />
Anzeigenschluß: 09.10.2008<br />
Redaktionsschluß: 03.10.2008 (per E-mail)<br />
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit<br />
schriftlicher Genehmigung des Verlages.
aus der Redaktion<br />
In der Vergangenheit haben manche unserer Leser gelegentlich darauf hingewiesen,<br />
dass sie es für nicht so angebracht hielten, in unserem <strong>Magazin</strong> (auch<br />
<strong>noch</strong>) Mäkeleien über die tonangebende Tageszeitung <strong>im</strong> <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong> vorzufinden.<br />
Schließlich seien wir doch ein seriöses Medienorgan, das sich nicht über Mitbewerber<br />
auslassen sollte. Wir haben verstanden, war darauf unsere Reaktion.<br />
Auch das mit dem „Mitbewerber“ ging in Ordnung. Selbst wenn wir <strong>im</strong> Vergleich<br />
zum Goliath Medienhaus Südhessen nur ein ganz kleiner David sind.<br />
Mittlerweile jedoch scheint einiges <strong>im</strong> Zustand der nachhaltigen Veränderung.<br />
Neuerlich werden wir – und dies in verstärktem Maße - von Lesern, aber auch Geschäftspartnern<br />
darauf angesprochen, wie unsere Meinung sei zu dem, was „mit<br />
dem Echo passiere“. Und da der Autor dieser Zeilen jahrzehntelang dem (Darmstädter)<br />
Echo eng verbunden war, Strukturen wie Handlungsabläufe in diesem Medienhaus<br />
<strong>noch</strong> in guter Erinnerung hat, versucht er Fragestellern zu antworten:<br />
Müssen wir uns Sorgen machen ums <strong>Gerauer</strong> Echo? Nehmen wir nur einmal das,<br />
was man – jenseits aller Spekulationen – in Darmstadt selbst verlautbart. So war<br />
unlängst zu lesen, dass (um „Synergieeffekte zu nutzen“) das Medienhaus Südhessen<br />
und die Verlagsanstalt Rhein-Main in Rüsselshe<strong>im</strong> „ein gemeinsames Druckzentrum“<br />
bauen werden. Was den bisherigen Echo-Stammsitz betrifft, hieß es:<br />
„… denkbar wäre aber auch ein Abriss der bisherigen Druckerei oder der Verkauf<br />
des gesamten ECHO-Areals in der Holzhofallee. Redaktion und Verlag würden<br />
dann an einen anderen Ort in Darmstadt umziehen …“. Und was wird aus dem<br />
Groß-<strong>Gerauer</strong> Echo? Schon Ende 2003 gab es in der hauseigenen Mitarbeiterzeitung<br />
„Echo unter uns“ (siehe Wir Nr. 96) die konkrete Überlegung, Rüsselshe<strong>im</strong>er<br />
Echo und Groß-<strong>Gerauer</strong> Echo zusammenzulegen – was bislang jedoch nicht erfolgt<br />
ist. Zum Glück – denkt man in der Kreisstadt und <strong>im</strong> <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong>.<br />
Die Brille mit dem gewissen Extra<br />
Brillengläser haben heute lohnende Zusatzausstattungen<br />
Beheizbare Frontscheibe für<br />
gute Sicht, Kl<strong>im</strong>a-Anlage für<br />
angenehme Temperaturen und<br />
Alu-Felgen für den Schick: Fürs<br />
Auto gönnen wir Deutschen<br />
uns gerne ein paar nette Extras.<br />
Aber die eigene Brille wird<br />
viel zu oft <strong>noch</strong> als Stiefkind<br />
behandelt, kritisiert Augenoptikermeister<br />
Ralph Hurlin aus<br />
Groß-Gerau. Obwohl die Brille<br />
am Tag länger genutzt wird<br />
als das Auto, nämlich nonstop<br />
von früh morgens bis spät<br />
abends. Und bei Brillen gibt es<br />
ebenfalls interessante Zusatzausstattungen<br />
für perfekten<br />
Sehspaß.<br />
Lichtspiegelbilder bei Schaufensterscheiben<br />
und Vitrinen kennt<br />
jeder. Diese Reflexe treten aber<br />
auch bei Brillengläsern auf. Abhilfe<br />
schafft die Entspiegelung.<br />
<strong>Sie</strong> ermöglicht klare, ermüdungsfreie<br />
Sicht und damit sind<br />
entspiegelte Gläser be<strong>im</strong> Auto<br />
fahren, be<strong>im</strong> Lesen oder am<br />
Computer-Bildschirm von großem<br />
Vorteil. Die Entspiegelung<br />
wird in der Regel in drei Stufen<br />
angeboten, von einfach bis super<br />
entspiegelt. Letztere Variante<br />
reduziert die Reflexe um 90 Prozent.<br />
Damit ist dieses Glas zum<br />
Beispiel ideal für Berufskraftfahrer<br />
geeignet, die häufig auch<br />
nachts unterwegs sind.<br />
Gerade Brillenträger mit hohen<br />
Dioptriewerten schätzen die Vorteile<br />
von Kunststoffgläsern. <strong>Sie</strong><br />
sind wesentlich leichter als Mineralgläser.<br />
Trotzdem scheut sich<br />
<strong>im</strong>mer <strong>noch</strong> mancher, Kunststoffgläser<br />
zu nutzen, weil sie<br />
eine weichere Oberfläche haben<br />
und schneller zerkratzen. Dagegen<br />
gibt es jedoch schon seit<br />
einigen Jahren einen speziellen<br />
Schutz. Jedes Kunststoff-Glas<br />
kann mit einer Lack-Hartschicht<br />
versehen werden und ist so gegen<br />
Kratzer resistent.<br />
Für alle, die bei ihrer Arbeit oder<br />
in der Freizeit der Witterung<br />
ausgesetzt sind, bietet der so<br />
genannte Clean-Coat wertvolle<br />
Dienste. Diese Zusatzschicht<br />
erleichtert die Pflege und lässt<br />
Regentropfen einfach abperlen.<br />
Wer sich näher informieren<br />
möchte, wende sich am<br />
besten an die Experten von<br />
Hurlin in Groß-Gerau.<br />
Terminvereinbarungen<br />
möglich unter<br />
0 61 52 – 80 38 27.<br />
W. Christian Schmitt ist der für Redaktion<br />
und Konzeption zuständige Herausgeber<br />
des Wir-<strong>Magazin</strong>s.<br />
e-Mail: wcschmitt@wir-in-gg.de<br />
Müssen wir uns<br />
Sorgen machen<br />
ums <strong>Gerauer</strong> Echo?
Worüber die Leute reden<br />
Von Kreativen, Reisenden<br />
und Zukunftsfreudigen<br />
Von W. Christian Schmitt, wcschmitt@wir-in-gg.de<br />
Gerd Winter und die kreisstädtische „Nacht der<br />
Sinne“. Es war schon ein Ereignis der besonderen Art,<br />
zu dem Groß-Gerau am Freitag, den 12. September,<br />
von 18.00 bis 22.30 Uhr Besucher aus nah und fern in<br />
die Innenstadt geladen hatte. Es gab Straßenkunst mit<br />
Feuerschluckern, Stelzenläufern, Musikanten, Autorenlesungen<br />
(gleich acht an der Zahl) und Bildende Kunst,<br />
soweit das Auge reichte. Nahezu 20 Malerinnen und<br />
Maler aus dem <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong> präsentierten sich und<br />
ihre Arbeiten an verschiedenen Orten <strong>im</strong> Citybereich.<br />
Dabei auch Groß-Geraus wohl berühmtester Sohn auf<br />
diesem Gebiet, der mittlerweile in Roßdorf ansässige,<br />
vielfach preisgekrönte Maler Gerd Winter. Er zeigte<br />
Bilder in der Galerie am Sandböhl, wo wir ihn – auf<br />
unserem Foto zusammen mit Kuratorin Kristina Hofmann<br />
– trafen.<br />
Vom Groß-<strong>Gerauer</strong> Autohaus Nold ins Bürgermeisteramt<br />
<strong>im</strong> Odenwald. „Gestatten, Stefan Lopinsky…“,<br />
so war es einer Anzeige in der April-Ausgabe des Wir-<br />
<strong>Magazin</strong>s zu entnehmen (siehe Abbildung). Stefan<br />
Lopinsky, Jahrgang 1964, viereinhalb Jahre Verkäufer<br />
von Luxuskarossen, hat sich bei den Bürgermeisterwahlen<br />
in Reichelshe<strong>im</strong> (wo er wohnt) so gut verkauft,<br />
dass er dort am 19. Dezember auf den Chefsessel<br />
wechselt. Angetreten als Kandidat von CDU und RWG<br />
4 <strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> • 153 • September 2008<br />
Demnächst in „Wir“...<br />
Für die Oktober-Ausgabe u.a.<br />
v o r g e s e h e n : Exklusiv-Interview mit<br />
Peter Härtling (Mörfelden-Walldorf),<br />
der 75 Jahre alt wird.<br />
(Reichelshe<strong>im</strong>er Wählergemeinschaft) hat er mit 61,2<br />
Prozent der St<strong>im</strong>men seinen Mitbewerber (der von der<br />
SPD unterstützt wurde) ganz klar hinter sich gelassen.<br />
Lopinsky tritt die Nachfolge von Gerd Lode (SPD) an,<br />
der seit 1990 <strong>im</strong> Amt ist und nicht mehr kandidierte.<br />
Lode prägte die kleine Odenwaldgemeinde über viele<br />
Jahre und ist über die Kreisgrenzen hinaus u.a. bekannt<br />
geworden durch die Installierung der alljährlichen „Reichelshe<strong>im</strong>er<br />
Märchen- und Sagentage“.<br />
Peter Härtling kommt mit Ratespiel nach Nauhe<strong>im</strong>.<br />
Unter dem Titel „Literatur <strong>im</strong> Kreuzverhör“ lädt hr2kultur<br />
gemeinsam mit der Gemeinde Nauhe<strong>im</strong>, dem<br />
Kreis Groß-Gerau und dem Schriftsteller Peter Härtling<br />
– so ist es einer Pressemeldung aus dem <strong>Land</strong>ratsamt<br />
zu entnehmen - am Samstag, 11. Oktober, um 20<br />
Uhr in den Saalbau in der Bahnhofstraße 34 ein. Dem<br />
Rateteam gehört u.a. auch der Büchereileiter von Nauhe<strong>im</strong>,<br />
Klaus Meyers, an, der einige Jahre als Lehrer<br />
in der Türkei tätig war. <strong>Das</strong> ist insofern hilfreich, da<br />
das Thema des Abends mit Blick auf die Frankfurter<br />
Buchmesse diesmal „Türkei“ sein wird. Kostenlose<br />
Eintrittskarten gibt es be<strong>im</strong> Bürgerbüro Nauhe<strong>im</strong>, Tel.<br />
06152- 639100. Die Sendung wird am 11. Oktober<br />
live auf hr2-kultur in der Zeit von 20.05 bis 21.30 Uhr<br />
auf UKW 96,7, 95,0 oder 99,6 MHz übertragen.
13. September bis 17. Oktober 2008<br />
Unterstützung gesucht für Karlheinz<br />
Böhms Äthiopienhilfe. Die Wir-Redaktion<br />
hat eine Mail nachfolgenden Inhalts<br />
erreicht, die wir gerne so an unsere Leser<br />
weiterreichen: Wir, L<strong>im</strong>a Gebremariam,<br />
Rita Gezhane und Lutz Nölte, sind die<br />
Arbeitskreisleiter von „Menschen für<br />
Menschen - Karlheinz Böhms Äthiopienhilfe“<br />
<strong>im</strong> <strong>Land</strong>kreis Groß-Gerau. Zurzeit<br />
suchen wir in der Bevölkerung des<br />
Kreises Unterstützung für die Betreuung<br />
unserer Info-Stände, bei Veranstaltungen in Kindergärten,<br />
Schulen etc. Rentner, Schüler und alle, die sich für<br />
Äthiopien interessieren, sind bei uns willkommen. Lutz<br />
Nölte ist in Nauhe<strong>im</strong> zu erreichen unter 0170-8148512<br />
bzw. noelte@t-online.de. <strong>Das</strong> beigefügte Foto zeigt (v.l.)<br />
Rita Gezhane, Karlheinz Böhm, L<strong>im</strong>a Gebremariam und<br />
Lutz Nölte.<br />
Kreissparkasse bietet Jugendlichen Banker-Zukunft.<br />
Jahr für Jahr vermelden die Medien einem Ritual gleich:<br />
entweder zu viele Schulabgänger<br />
suchen <strong>noch</strong> eine<br />
Lehrstelle oder zu wenige<br />
unter ihnen scheinen für<br />
diesen oder jenen Beruf<br />
qualifiziert. Wie auch <strong>im</strong>mer<br />
– die Kreissparkasse<br />
Groß-Gerau vermeldet<br />
nicht ohne Stolz: „<strong>Sie</strong>bzehn<br />
junge Leute haben<br />
ihre Berufsausbildung<br />
zum Bankkaufmann und<br />
zur Bankkauffrau bei uns<br />
begonnen und somit den<br />
ersten entscheidenden<br />
Schritt in ihre berufliche<br />
Zukunft gemacht“ – und<br />
sind mit Vorstand, Abteilungsleitern<br />
sowie Ausbildern<br />
auf unserem Foto<br />
abgelichtet.<br />
GERAUER LAND<br />
MdB Reichenbach hat US-<br />
Stipendiatin aus Bauschhe<strong>im</strong><br />
verabschiedet. Im Groß-<strong>Gerauer</strong><br />
SPD-Wahlkreisbüro hat Gerold<br />
Reichenbach als „Pate“ die<br />
16jährige Selina Müller (unser<br />
Foto) vorgestellt, bevor sie zu<br />
einem einjährigen Aufenthalt in<br />
die Vereinigten Staaten aufbrach.<br />
<strong>Sie</strong> ist Teilnehmerin am Parlamentarischen<br />
Patenschaftsprogamm<br />
des Deutschen Bundestages und<br />
des US-Kongresses (Infos unter:<br />
www.bundestag.de/ppp).<br />
<strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> • 153 • September 2008<br />
5
Nachgefragt (107)<br />
Die Rotkreuz-Idee des Helfens<br />
und die Freie Marktwirtschaft<br />
Im Groß-Grauer DRK-Kreisverband sind 17 DRK-Ortsvereine<br />
mit ca. 580 Aktiven, 250 Jugendlichen und<br />
19.000 Fördermitgliedern organisiert. Kreisvorsitzender<br />
ist Hans Reinhe<strong>im</strong>er. Der Kreisverband unterhält<br />
in Groß-Gerau eine Geschäftsstelle, dessen Geschäftsführer<br />
Jürgen Kraft ist, dem auch die hauptamtlich<br />
besetzten Bereiche unterstehen. Mit ihm hat sich das<br />
Wir-<strong>Magazin</strong> unterhalten.<br />
6 <strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> • 153 • September 2008<br />
Herr Kraft, <strong>Sie</strong> sind Geschäftsführer des<br />
DRK-Kreisverbands Groß-Gerau. Nennen<br />
<strong>Sie</strong> unseren/Ihren Lesern doch bitte<br />
mal ein paar aktuelle Zahlen, Fakten,<br />
damit man sich eine ungefähre Vorstellung<br />
machen kann von Ihrem Arbeits-/<br />
Wirkungsbereich.<br />
Jürgen Kraft: Der DRK-Kreisverband<br />
Groß-Gerau unterteilt<br />
sich in drei bzw. vier Bereiche.<br />
Hier ist mit als bekanntestes<br />
Aufgabenfeld des DRK der<br />
Rettungsdienst zu nennen.<br />
Wir stellen über 70 Prozent der<br />
Rettungswachen und über 80<br />
Prozent der Rettungswagen,<br />
sowie zusammen mit unserem<br />
Ärztlichen Partner, 100 Prozent<br />
der Notarzteinsatzfahrzeuge<br />
<strong>im</strong> Kreis Groß-Gerau. Pro Jahr<br />
haben wir ca. 24.500 Einsätze<br />
und fahren ca. 560.000 km, um<br />
vor Ort helfen zu können. Wir<br />
haben in diesem Bereich ca. 125<br />
Mitarbeiter in Einsatz. Neben<br />
den hauptamtlichen Mitarbeitern,<br />
die den Grossteil stellen,<br />
arbeiten <strong>im</strong> Rettungsdienst FSJ-<br />
Kräfte und Ehrenamtliche aus<br />
unseren Ortsvereinen mit. Der<br />
nächste Bereich sind die Sozialen<br />
Dienste, hier unterhalten<br />
wir zwei Ambulante Pflegedienste,<br />
inklusive von Zusatz-<br />
angeboten <strong>im</strong> Mobilen<br />
Sozialen Hilfsdienst. Wir<br />
versorgen den gesamten<br />
Kreis mit Hausnotruf<br />
und Menüservice (Essen<br />
aus Rädern). Unser Motto<br />
für diesen Bereich ist<br />
es, sinnvolle, qualifizierte<br />
Hilfe vor Ort anzubieten, damit<br />
unsere Kunden möglichst lange<br />
und sicher zuhause leben können.<br />
Wir versorgen über 300<br />
Personen mit den beiden Pflegediensten<br />
in den Bereichen<br />
Groß-Gerau, Nauhe<strong>im</strong>, Trebur<br />
und Mainspitze und jeweils um<br />
die 500 Kunden mit Hausnotruf<br />
und Menüservice <strong>im</strong> gesamten<br />
Kreisgebiet. Darüber hinaus<br />
bieten wir Integrationshilfen<br />
für behinderte Kinder an. In<br />
diesem Gesamtbereich haben<br />
wir ca. 100 Beschäftigte, hauptsächlich<br />
in Teilzeit, <strong>im</strong> Einsatz.<br />
Als dritten Bereich ist der Verein<br />
Rotes Kreuz zu nennen. Unsere<br />
Aufgabe als Kreisverband<br />
ist es hier, zum einen die Angebote<br />
und Aktivitäten auf Kreisebene<br />
zu koordinieren, wie<br />
Erste-Hilfe-Ausbildung oder<br />
die Mitwirkung <strong>im</strong> Katastrophenschutz,<br />
aber insbesondere<br />
die Arbeit der Ehrenamtlichen<br />
in den Ortsvereinen zu unterstützen.<br />
Die Ortsvereine bilden<br />
die Basis des Verbandes und<br />
sind ein wichtiger Bestandteil<br />
unserer Aktivitäten. Hier sind<br />
ca. fünf Mitarbeiter tätig. Dann<br />
gibt es <strong>noch</strong> die Zentrale Verwaltung<br />
mit ca. zehn Mitarbei-
tern zur Unterstützung der o.g.<br />
Bereiche.<br />
Auf der einen Seite gibt es den DRK-<br />
Kreisverband als eingetragenen Verein,<br />
auf der anderen Seite den DRK-Rettungsdienst<br />
als Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung. Ist das so zu verstehen:<br />
Die einen dürfen keine Gewinne<br />
machen, die anderen jedoch müssen.<br />
Oder wie?<br />
Jürgen Kraft: Bei der Entscheidung<br />
best<strong>im</strong>mte Aufgabenbereiche<br />
rechtlich und organisatorisch<br />
zu trennen, hat die Möglichkeit,<br />
„Gewinne“ zu machen,<br />
eine untergeordnete Bedeutung.<br />
Zum einen sind die bestehenden<br />
Rahmenbedingungen<br />
<strong>im</strong> Rettungsdienst und in den<br />
Sozialen Diensten, die hier<br />
hauptsächlich angesprochen<br />
sind, so, dass es mehr darauf ankommt,<br />
mit dem zur Verfügung<br />
gestellten Geld so zu wirtschaften,<br />
dass wir eine gute Qualität<br />
bieten können. Der Hauptpunkt<br />
für die Trennung ist, den Bereich<br />
der ehrenamtlichen Arbeit<br />
<strong>im</strong> Verein von den Geschäftsbetrieben<br />
zu trennen, um eine den<br />
jeweiligen Erfordernissen angepasste<br />
Arbeit in allen Bereichen<br />
leisten zu können. Wenn man<br />
Geschäftsbetriebe unterhält, ist<br />
eine Vielzahl von kurzfristigen<br />
Entscheidungen zu treffen, die<br />
<strong>im</strong> Umfeld eines reinen Vereins<br />
schwierig sind. Auch ist es sinnvoll,<br />
bei solchen Betrieben die<br />
Geschäftsführung und die Aufsicht<br />
zu trennen, was nach dem<br />
GERAUER LAND<br />
bei Jürgen Kraft<br />
Vereinsrecht schwierig ist. In<br />
Deutschland ist der beste Weg,<br />
so etwas zu realisieren, die<br />
Ausgliederung der Geschäftsbetriebe<br />
in GmbHs. Wobei es<br />
uns wichtig ist, dass der Verein<br />
und damit die Idee des Roten<br />
Kreuzes die Grundlage bildet.<br />
Darum sind die GmbHs, und wir<br />
sprechen inzwischen nicht nur<br />
vom Rettungsdienst, sondern<br />
wir haben auch die Sozialen<br />
Dienste ausgegliedert, 100prozentige<br />
Tochterunternehmen<br />
des DRK-Kreisverbandes, und<br />
der Geschäftsführer ist in allen<br />
drei „Unternehmen“ die gleiche<br />
Person.<br />
Manche erinnern sich möglicherweise<br />
<strong>noch</strong> an Zeiten, in denen be<strong>im</strong> Roten<br />
Kreuz das ehrenamtlich-gesellschaftliche<br />
Engagement absolut <strong>im</strong> Vordergrund<br />
stand – und eine Finanzierung<br />
zum Großteil über Mitgliedschaften und<br />
das Einsammeln von Spenden erfolgte.<br />
Wie hat man sich denn heute die DRK-<br />
Struktur hier bei uns <strong>im</strong> <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong><br />
vorzustellen?<br />
Jürgen Kraft: Im Prinzip hat<br />
sich das auch nicht geändert,<br />
zumindest für die Bereiche des<br />
ehrenamtlich gesellschaftlichen<br />
Engagements, das den schon<br />
o.g. Bereich der Aktivitäten des<br />
Vereines bildet. Hier sind wir<br />
auf die Unterstützung durch<br />
Fördermitglieder und Spender<br />
angewiesen. Wir führen auch<br />
regelmäßig <strong>im</strong> gesamten Kreisgebiet<br />
Mitgliederwerbungen<br />
durch, um hier unseren �<br />
Der Immobilienpartner<br />
in der Region.<br />
Baufinanzierung mit Sofortzusage.<br />
<strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> • 153 • September 2008<br />
�Kreissparkasse<br />
Groß-Gerau<br />
Rufen <strong>Sie</strong> uns einfach an unter Tel. 06152 713-259 oder besuchen <strong>Sie</strong><br />
uns <strong>im</strong> Internet: www.kskgrossgerau.de.<br />
Wenn´s um Geld geht - Sparkasse.<br />
7
Zur Person<br />
Jürgen Kraft, wohnhaft<br />
in Trebur-Asthe<strong>im</strong>, ist seit<br />
September 2003 Geschäftsführer<br />
des DRK<br />
Kreisverbandes Groß-<br />
Gerau und der DRK Rettungsdienst<br />
GmbH Kreis<br />
Groß-Gerau. Er hat eine<br />
abgeschlossene Ausbildung<br />
als Bankkaufmann<br />
und hat Informatik an der<br />
FH Darmstadt studiert.<br />
Berufliche Stationen:<br />
EDS (Rüsselshe<strong>im</strong>) in verschiedenen<br />
Funktionen,<br />
zuletzt als Assistent des<br />
Account Executive für General<br />
Motors Europe<br />
(OPEL) mit dem Aufgabenbereich<br />
Koordination<br />
von Finanzen und Organisationsstrukturen.<br />
Kraft<br />
ist seit 1978 ehrenamtlich<br />
aktiv <strong>im</strong> Roten Kreuz,<br />
<strong>im</strong> Bereich der Bereitschaften<br />
(Einsatzdienste),<br />
darin seit Frühjahr 2003<br />
bis heute als gewählter<br />
<strong>Land</strong>esbereitschaftsleiter.<br />
Von 1990 bis 2003 Mitwirkung<br />
<strong>im</strong> Vorstand des<br />
DRK Kreisverbandes<br />
Groß-Gerau, zuletzt als<br />
Kreisvorsitzender.<br />
Seit 1992 Mitwirkung in<br />
der Führungs- und Leitungskräfte<br />
Qualifikation<br />
des DRK, inzwischen als<br />
Gesamtverantwortlicher<br />
dieses Bereiches für den<br />
DRK <strong>Land</strong>esverb. Hessen.<br />
8 <strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> • 153 • September 2008<br />
Nachgefragt (107)<br />
Bestand halten zu können. Etwas<br />
anders ist das <strong>im</strong> Bereich<br />
der Geschäftsbetriebe Rettungsdienst<br />
und Soziale Dienste, hier<br />
werden Dienstleistungen angeboten,<br />
die den für diese Bereiche<br />
gültigen Rahmenbedingungen<br />
unterliegen. Hier ist es Aufgabe<br />
der Betriebe und der darin<br />
beschäftigten Mitarbeiter, die<br />
Beträge zu erwirtschaften, die<br />
zur Deckung der Kosten erforderlich<br />
sind. Es ist nicht sinnvoll<br />
und auch nicht nachvollziehbar,<br />
diese Aufgaben dauerhaft über<br />
Spenden und Beiträge zu finanzieren.<br />
Dabei ist es unser Anspruch,<br />
dass auch hier der Ursprung,<br />
d.h. die Rotkreuz-Idee<br />
des Helfens, nicht aus dem Blick<br />
verloren wird. Zusammenfassen<br />
kann man sagen, dass wir<br />
heute dieses Gleichgewicht haben<br />
und dass die Bereiche sich<br />
dem jeweiligen Zweck entsprechend<br />
finanzieren<br />
Ein Kreisverband ist in aller Regel <strong>im</strong>mer<br />
so stark wie seine Ortsverbände es<br />
sind.<br />
Jürgen Kraft: Der Kreisverband<br />
Groß-Gerau hat eine gesunde<br />
Basis in den Ortsvereinen und<br />
den darin aktiven Ehrenamtlichen.<br />
Wir haben <strong>im</strong> Kreis aktive<br />
Rotkreuzgemeinschaften<br />
des Jugendrotkreuzes, der Bereitschaften<br />
(Einsatzdienste)<br />
und der Sozialen Arbeit. Als<br />
Beispiel möchte ich hier den Bereich<br />
des Sanitäts- und Betreuungsdienstes<br />
<strong>im</strong> Kreis Groß-<br />
Gerau nennen, hier stellen wir<br />
sechs der sieben bestehenden<br />
Einheiten, dabei sind wir <strong>im</strong><br />
Betreuungsdienst sogar die<br />
einzige Organisation. Dieses<br />
ist nur durch starke Ortsvereine<br />
möglich. Natürlich gibt es,<br />
wie in jedem Verein, örtliche<br />
Schwankungen und manchmal<br />
auch Krisen, aber insgesamt haben<br />
wir, auch <strong>im</strong> Vergleich zu<br />
anderen DRK-Kreisverbänden,<br />
einen guten Stand. Dieses wird<br />
auch dadurch dokumentiert,<br />
dass wir überdurchschnittlich<br />
viele Funktionsträger auf überörtlicher<br />
Ebene stellen.<br />
Da wir gerade bei dem Punkt Ehrenamt<br />
sind, wie ist - als Geschäftsführer - Ihr<br />
Verhältnis zum Ehrenamt?<br />
Jürgen Kraft: Nun, da muss<br />
ich eine zweigeteilte Antwort<br />
geben. Rein als Geschäftsführer<br />
sehe ich das Ehrenamt als<br />
die zentrale Säule des Roten<br />
Kreuzes an, ohne das es uns<br />
nicht in dieser Form gäbe, wie<br />
wir heute existieren. Aber inzwischen<br />
hat sich das Umfeld<br />
so verändert, dass wir in einigen<br />
Aufgabenbereichen nicht ohne<br />
den Einsatz von engagierten,<br />
qualifizierten Hauptamtlichen<br />
aktiv sein könnten. Hierbei ist<br />
es wichtig, dass Haupt- und<br />
Ehrenamtliche zusammenarbeiten,<br />
und das Grundziel der<br />
Hilfe für Andere nicht aus den<br />
Augen verloren wird.<br />
Gesprächspartner:<br />
W. Christian Schmitt
aus der Geschichtswerkstatt (42)<br />
Als man <strong>im</strong> Krankenhaus<br />
<strong>noch</strong> beten musste<br />
Heute ist das Kreiskrankenhaus selbstverständlicher<br />
Bestandteil der Infrastruktur.<br />
<strong>Das</strong> war nicht <strong>im</strong>mer<br />
selbstverständlich. Krankenpflege und<br />
Versorgung der Bedürftigen war über<br />
viele Jahrhunderte Angelegenheit der Familie.<br />
Die Kirchen, speziell aber die Ordensgemeinschaften,<br />
sahen gemäß ihrem<br />
Glaubensverständnis hierin ebenfalls eine<br />
Aufgabe als Dienst am Nächsten. Man gewährte<br />
Kranken, Alten und Armen Hilfe.<br />
Pilger und Reisende fanden zudem hier<br />
eine Mahlzeit und eine Schlafgelegenheit.<br />
Während der Kreuzzüge bildeten sich<br />
Ritterorden, die sich neben dem Kriegsdienst<br />
besonders der Krankenpflege verschrieben<br />
haben. Außerdem stellten karikativ<br />
denkende oder um ihr Seelenheil<br />
bangende Adlige und wohlhabende Bürger<br />
hohe Summen für soziale Zwecke zur Verfügung.<br />
So entstanden überall in Europa<br />
Spitäler. Nicht selten errichtete man sie aus<br />
Angst vor ansteckenden Krankheiten am<br />
Rand einer <strong>Sie</strong>dlung oder vor den Stadttoren.<br />
Diese Einrichtungen bezeichnete<br />
man auch als Armen- und <strong>Sie</strong>chenhäuser,<br />
da man auch Alten, Armen und Waisen<br />
Obdach gewährte.<br />
Ein Spital bot einfache Mahlzeiten<br />
und Betten, die sich nicht selten mehrere<br />
Personen teilen mussten. Die Unterbringung<br />
fand in Schlafsälen statt, Höhergestellte<br />
konnten in der Regel auf eine eigene<br />
Kammer hoffen. Von überlieferten Dokumenten<br />
einiger Spitäler weiß man, dass<br />
das Leben nach einem geregelten Tagesablauf<br />
ablief. Die Insassen mussten, soweit sie<br />
GROSS-GERAU<br />
dazu in der Lage<br />
waren, in der<br />
Regel täglich für<br />
das Seelenheil<br />
des Stifters, dessen<br />
Familie und<br />
Vorfahren beten<br />
und bei den<br />
Peter Schneider ist<br />
Leiter der Groß-<strong>Gerauer</strong>Geschichtswerkstatt,<br />
Verein für<br />
Geschichte, He<strong>im</strong>at-<br />
und Volkskunde e.V.;<br />
Tel.: 0175-5225163<br />
in der Einrichtung anfallenden Arbeiten<br />
zur Hand gehen. Für den Betriebsablauf<br />
war ein Spitalmeister verantwortlich. Den<br />
geistlichen Bereich deckte ein Priester ab.<br />
Ärztliches Personal gab es kaum, die Krankenpflege<br />
nahmen Helfer wahr.<br />
Am 29. August 1383 wurde eine Stiftungsurkunde<br />
ausgestellt, die den Grafen<br />
Wilhelm von Katzenelnbogen und seine<br />
Ehefrau Elisabeth als Stifter eines Spitals<br />
„zu Ehren des Heiligen Geistes und der<br />
heiligen Maria, Antonius und Wendel und<br />
zum Seelenheil für sich, Schwestern, Brüder<br />
und Vorfahren ein neues Spital bei ihrem<br />
Dorfe Gerau <strong>im</strong> Mainzer Bistum“ ausweisen.<br />
Wichtigster Bestandteil des Spitals<br />
war ein dem Schutzheiligen St. Wendel<br />
gewidmeter Altar in einer Kapelle, in der<br />
wöchentlich vier Messen gelesen werden<br />
sollen. Allen reuigen Besuchern dieses Altares,<br />
die für das Spital spendeten, verlieh<br />
der damalige Mainzer Erzbischof Adolph<br />
von Nassau einen Sündenablass von 40<br />
Tagen.<br />
Groß-Gerau erhielt 1887 ein Krankenhaus<br />
<strong>im</strong> modernen Sinn. Diese, anfangs<br />
<strong>noch</strong> als „<strong>Sie</strong>chenhaus“ bezeichnete Einrichtung<br />
entstand durch eine Spende der<br />
Kreissparkasse.<br />
www.wir-in-gg.de<br />
<strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> • 153 • September 2008<br />
9
1010 <strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> • 153 • September 2008<br />
aus der Diakonie (6)<br />
Seit zwei Jahren<br />
Groß-<strong>Gerauer</strong> Tafeldienst<br />
Unsere Kunden<br />
sind deutsche<br />
und ausländische<br />
Mitbürger<br />
und Mitbürgerinnen,<br />
die auf Hilfe und Unterstützungangewiesen<br />
sind. <strong>Sie</strong> kommen<br />
mit Berechtigungskarten,<br />
ausgestellt vom Diakonischen<br />
Werk, und kaufen für<br />
einen symbolischen Betrag von<br />
einem Euro Nahrungsmittel<br />
und für einen geringen Obolus<br />
Hausrat, Kleidung und Spielsachen.<br />
Diese Einnahmen werden<br />
zur Deckung unserer Fixkosten<br />
(Hallenmiete, Energie, Müllgebühren<br />
etc.) verwendet.<br />
Unsere Geber sind Groß-<br />
<strong>Gerauer</strong> Bürger, Einzelhändler,<br />
Bauern, regionale und überregionale<br />
Einkaufsmärkte und viele<br />
Institutionen, die uns Sach- und<br />
Geldspenden zukommen lassen.<br />
Wir möchten uns <strong>noch</strong>mals<br />
ganz herzlich auch <strong>im</strong> Namen<br />
unserer Kunden für ihre Hilfe<br />
und ihr soziales Engagement<br />
bedanken – ohne sie wäre unser<br />
Projekt hier in Groß-Gerau<br />
nicht zu Stande gekommen.<br />
Die Tafel mit „Modeerscheinung“<br />
in Verbindung zu bringen,<br />
träfe ganz best<strong>im</strong>mt nicht<br />
den Kern der Sache und wäre<br />
überdies viel zu oberflächlich<br />
Marlies Imlauf ist<br />
ehrenamtliche Mitarbeiterin<br />
bei der<br />
Groß-<strong>Gerauer</strong> Diakonie-Einrichtung<br />
„Die Tafel“;<br />
m.schmidt@<br />
diakonie-kreisGG.de<br />
beurteilt. Eine solche<br />
Institution kann<br />
sich nur dann dauerhaft<br />
etablieren und<br />
halten, wenn auch<br />
echter Bedarf dahinter<br />
steckt. Eigentlich<br />
sollten wir uns alle<br />
wünschen, den Tafelgedanken<br />
möglichst bald wieder<br />
aufgeben zu können, weil<br />
er von unserer Gesellschaft<br />
nicht mehr benötigt wird. Wir<br />
ehrenamtlichen Mitarbeiter<br />
und Mitarbeiterinnen sind von<br />
unserer Arbeit überzeugt und<br />
mit Elan dabei. Wir hoffen, dass<br />
wir dieses Engagement unsere<br />
Kunden – denen wir „auf gleicher<br />
Augenhöhe“ begegnen<br />
möchten – spüren lassen.<br />
Auch wir nehmen viele<br />
neue Impulse für unseren Alltag<br />
mit: wir lernen neue Menschen<br />
kennen, sowohl Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter<br />
als auch Kunden. Wir fühlen<br />
uns als Gemeinschaft, unser<br />
soziales Engagement gibt uns<br />
Sicherheit, etwas Sinnvolles zu<br />
tun, und wir schöpfen viel Freude<br />
daraus. Die Arbeit erweitert<br />
unsere Sichtweise, revidiert sie<br />
zuweilen und konfrontiert uns<br />
mit neuen Realitäten. Auch <strong>im</strong><br />
organisatorischen Ablauf lernen<br />
wir <strong>im</strong>mer <strong>noch</strong> dazu.
Rechtstipp (8)<br />
Wenn der Gerichtsvollzieher<br />
dre<strong>im</strong>al klingelt<br />
<strong>Das</strong> gerichtliche Mahnverfahren<br />
kann unter best<strong>im</strong>mten<br />
Voraussetzungen<br />
dazu dienen, dass der Einzelne<br />
seine Geldforderung nicht in<br />
einem langwierigen Rechtsstreit<br />
erkämpfen muss. Im Idealfall<br />
führt die Einleitung eines<br />
gerichtlichen Mahnverfahrens<br />
zum schnellen Erhalt eines Titels.<br />
Unter Titel versteht man eine öffentliche<br />
Urkunde, aus der kraft<br />
ausdrücklicher gesetzlicher Vorschrift<br />
die Zwangsvollstreckung<br />
betrieben werden darf. Im Falle<br />
eines gerichtlichen Mahnverfahrens wäre<br />
ein bestandskräftiger Vollstreckungsbescheid<br />
der Titel, aus dem vollstreckt werden<br />
dürfte.<br />
Die folgende, stark verkürzte Darstellung<br />
des gerichtlichen Mahnverfahrens<br />
soll nur einen groben Überblick verschaffen<br />
und ersetzt somit nicht die Einholung<br />
rechtlichen Rats. Die Einleitung eines<br />
gerichtlichen Mahnverfahrens hat dann<br />
einen Sinn, wenn nicht zu erwarten ist,<br />
dass der Schuldner irgendwelche Einwendungen<br />
gegen die geltend gemachte<br />
Geldforderung erhebt. <strong>Das</strong> gerichtliche<br />
Mahnverfahren wird auf Antrag des Gläubigers<br />
eingeleitet. Da das Mahnverfahren<br />
maschinell betrieben wird, gibt es für den<br />
Antrag vorgeschriebene Vordrucke.<br />
Sobald der Antrag be<strong>im</strong> zuständigen<br />
Gericht eingereicht wird, erhält der Antragssteller<br />
mit dem Erlass des Mahnbescheides<br />
eine Kostenrechnung. Nach Zu-<br />
Dennis Contino<br />
ist Rechtsanwalt<br />
in Groß-Gerau;<br />
Tel. 06152-9555755<br />
GERAUER LAND<br />
stellung des Mahnbescheids an<br />
den Schuldner, hat dieser die<br />
Möglichkeit innerhalb von zwei<br />
Wochen unter Benutzung des<br />
Vordrucks, der dem Schuldner<br />
zugleich mit dem Mahnbescheid<br />
zugestellt wird, Widerspruch zu<br />
erheben. Der Schuldner wird zugleich<br />
darauf hingewiesen, dass<br />
das Gericht nicht geprüft hat, ob<br />
dem Antragssteller der geltend<br />
gemachte Anspruch zusteht.<br />
Die Tatsache, dass in einem<br />
gerichtlichen Mahnverfahren<br />
eine rechtliche Überprüfung<br />
des Anspruchs nicht stattfindet, sollte stets<br />
beachtet werden, so dass in Fällen, in dem<br />
man zu unrecht in Anspruch genommen<br />
wird, unverzüglich nach Zustellung des<br />
Mahnbescheid Widerspruch erhoben werden<br />
sollte.<br />
Soweit der Antragsgegner keinen<br />
rechtzeitigen Widerspruch gegen den<br />
Mahnbescheid erhoben hat, wird auf<br />
Antrag des Gläubigers auf Grundlage<br />
des Mahnbescheids ein Vollstreckungsbescheid<br />
erlassen. Der Schuldner hat ab<br />
Zustellung des Vollstreckungsbescheids<br />
erneut zwei Wochen Zeit, um Einspruch<br />
einzulegen.<br />
Wird kein Einspruch erhoben, so wird<br />
der Vollstreckungsbescheid bestandskräftig<br />
und wird einem Titel gleichgestellt.<br />
Mit diesem bestandskräftigen Vollstreckungsbescheid<br />
hat dann der Gläubiger<br />
die Möglichkeit, die Zwangsvollstreckung<br />
einzuleiten.<br />
<strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> • 153 • September 2008<br />
11
Heizungen<br />
und Sanitär<br />
Neuanlagen<br />
Wartung<br />
Kundendienst<br />
Brennwerttechnik<br />
Heizkörpermontage<br />
Sanitäre Anlagen<br />
Wasserleitungssanierung<br />
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...und andere „Kleinigkeiten“<br />
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Telefax 0 61 52 / 60 37<br />
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1212 <strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong><br />
Ausgehtipps<br />
Kunst in allen<br />
Variationen<br />
Der Fachdienst Kultur<br />
<strong>im</strong> Rathaus<br />
Büttelborn bietet<br />
einem interessierten<br />
Publikum demnächst<br />
zwei Veranstaltungen,<br />
die einen Besuch lohnen:<br />
Unter dem Motto<br />
„Kommunale Kunst“<br />
stellen am Samstag, 20.<br />
September, von 14.00<br />
bis 20.00 Uhr rund zwei<br />
Dutzend örtliche Künstlerinnen<br />
und Künstler<br />
ihre Werke zur Schau.<br />
<strong>Das</strong> Spektrum reicht dabei<br />
von Keramikarbeiten<br />
über handgefertigte Bären<br />
bis zur Acrylmalerei. Die Ausstellung findet<br />
<strong>im</strong> Rahmen des Gartenstraßenfestes<br />
<strong>im</strong> Volkshaus Klein-Gerau statt – der Eintritt<br />
ist frei. Unter dem Titel „Zwei wie ich“<br />
gastiert Dagmar Schönleber am Freitag, 26.<br />
September, um 20.30 Uhr <strong>im</strong> Büttelborner<br />
Café Extra – Hessens kleinste kommunale<br />
Kleinkunstbühne. Die Kabarettistin plaudert,<br />
liest und singt mit unglaublichem<br />
Charme und scharfer Selbstironie aus<br />
einem blümeranten Leben – für 14 Euro ein<br />
Muss für alle, die sich <strong>im</strong>mer schon einen<br />
Mate-Tee on the rocks bestellen wollten<br />
und nie die Hoffnung aufgegeben haben,<br />
dass es irgendwo auf dem Highway to Hell<br />
doch <strong>noch</strong> einen Zebrastreifen gibt.<br />
Holger Bielohlawek<br />
ist Fachbereichsleiter<br />
Soziales, Sport,<br />
Kultur und Öffentlichkeitsarbeit<br />
in Büttelborn;<br />
h.bielohlawek@<br />
buettelborn.de<br />
Gartenstraßenfest<br />
in Klein-Gerau<br />
Flanieren, schauen,<br />
plaudern und bei Leckereien<br />
eine schöne<br />
Zeit erleben – dies alles<br />
ist möglich am Samstag,<br />
20. September, be<strong>im</strong> 11.<br />
Klein-<strong>Gerauer</strong> Gartenstraßenfest<br />
des Vereinsrings<br />
Klein-Gerau. Offiziell<br />
eröffnet wird das Fest<br />
Thomas Laut<br />
der Klein-<strong>Gerauer</strong> Ver-<br />
ist Vorsitzender<br />
eine um 15.00 Uhr durch<br />
des Vereinsrings<br />
Bürgermeister Gölzen-<br />
Klein-Gerau;<br />
leuchter mit einem Bier-<br />
th.laut@ t-online.de. anstich. Der gemischte<br />
Chor der Sängervereinigung<br />
wird die Eröffnung st<strong>im</strong>mungsvoll<br />
umrahmen. Danach heißt es dann erst einmal<br />
stärken am beliebten Straßenfestcafé<br />
der <strong>Land</strong>frauen, die wieder mit reichhaltig<br />
Selbstgebackenem aufwarten. Ab 16.00<br />
Natürlich wurde auch ans<br />
Kinderkarussell gedacht.<br />
Uhr startet das aktuelle Programm des hier<br />
überaus bekannten Kinderliedermachers<br />
Wolfgang Hering. Desweiteren gibt es u.a.<br />
Einlagen von Kindern und Jugendlichen<br />
der Jazztanzabteilung des SV 1912 Klein-<br />
Gerau. Natürlich wurde auch an ein Kinderkarussell<br />
gedacht. Am Nachmittag werden<br />
dann die Besucher mit Klängen des<br />
Spielmannzuges Worfelden unterhalten.<br />
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Nauhe<strong>im</strong> lädt<br />
zum Openbeat<br />
Gudrun Sattler<br />
arbeitet in der<br />
Sport- und<br />
Jugendpflege<br />
Nauhe<strong>im</strong>;<br />
jugendpflege@<br />
nauhe<strong>im</strong>.de<br />
Am 20. September<br />
ist es wieder soweit<br />
- Openbeat<br />
rockt bei freiem Eintritt<br />
in der Grundschule<br />
Nauhe<strong>im</strong> (Schulstraße<br />
8-12; Einlass: 17.30) mit<br />
einem feinen Live-Musik-Programm<br />
abseits<br />
der Charts. Im Line-Up<br />
2008 präsentieren wir:<br />
At the Farewell Party,<br />
Pillow Fight Club, Joe<br />
Blob the Sixtyniners<br />
und Pogomon. Pünktlich<br />
um 18.00 werden<br />
die Nauhe<strong>im</strong>er Fun-<br />
Punker von Pogomon das Publikum mit<br />
hausgemachten Ohrwurm-Melodien, sozialbescheuerten<br />
Texten und einer st<strong>im</strong>mungsvollen<br />
Show eintunen. Im Anschluss<br />
folgen die vier verrückten Jungs von Joe<br />
Blob & the Sixtyniners. Ab 20.30 geht es<br />
weiter mit ungeschliffenen und ungezügelten<br />
„Alternative Post-Punk“ von der Band<br />
Pillow Fight Club. Damit die St<strong>im</strong>mung<br />
am Kochen bleibt, folgt ab 22.00 At The<br />
Farewell Party mit kraftvollem Hardcore-<br />
Emo-Punk. Veranstaltet wird Openbeat<br />
von der Sport- und Jugendpflege und den<br />
Kinder- und Jugendbeauftragten der Gemeinde<br />
Nauhe<strong>im</strong> mit Unterstützung der<br />
DLRG-Jugend Nauhe<strong>im</strong>/Trebur und der<br />
Organisation Rhein-Main-Festival.<br />
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Ausgehtipps<br />
Treburer<br />
Spass uff de Gass<br />
Jürgen Arnold ist Bürger-<br />
meister der Gemeinde Trebur;<br />
juergen-arnold@trebur.de<br />
Im Jahr 2001 begann der<br />
„Spass uff de Gass“ zum einen<br />
als „Hochzeit“ zwischen<br />
Volksbank und Raiffeisenbank,<br />
zum anderen als bunter<br />
Versuchsballon des Gewerbevereins,<br />
den zahlreiche Vereine<br />
unterstützten. Der Ort des<br />
Festes war klug gewählt und<br />
sicher ein Grund für den Erfolg:<br />
Hier auf der stark befahrenen<br />
Hauptstraße mauserte sich der<br />
Versuchsballon zum Highlight<br />
<strong>im</strong> Veranstaltungskalender unserer<br />
Gemeinde. Der Titel „Spass<br />
uff de Gass“ ist einprägsam, zumindest<br />
für uns Einhe<strong>im</strong>ische,<br />
klingt urwüchsig, besonders für<br />
„Zugezogene“ und macht neugierig,<br />
nicht nur die Treburer.<br />
Der Gewerbeverein hielt,<br />
was er versprach und scheute<br />
weder Kosten, Ideen, <strong>noch</strong><br />
Mühe: „Spaß uff de Gass“ garantiert<br />
seit 2001 ein fröhliches<br />
aktionsreiches Wochenende.<br />
Wieder einmal hat sich in unserer<br />
Gemeinde eine gute Idee<br />
durchgesetzt, die von vielen<br />
getragen wird. <strong>Das</strong> ist ein Garant<br />
für die kommenden Jahre.<br />
Tja, meine Damen und Herren,<br />
ich kann Ihnen nur empfehlen,<br />
schauen <strong>Sie</strong> sich am 20. Und 21.<br />
September überall um, an jeder<br />
Ecke gibt es etwas zu entdecken,<br />
zu sehen, mitzumachen<br />
und zu gewinnen.<br />
Die Resonanz war und ist<br />
seit der ersten Veranstaltung<br />
überwältigend. Auch in diesem<br />
Jahr dürfen <strong>Sie</strong> alle gespannt<br />
sein auf die Vielfältigkeit des<br />
Programms und der Angebote.<br />
Den Organisatoren des diesjährigen<br />
Festes, dem Gewerbeverein<br />
und allen Mitwirkenden<br />
wünsche ich den wohlverdienten<br />
Erfolg. Und Ihnen, liebe<br />
Gäste, viel Vergnügen be<strong>im</strong><br />
„Spass uff de Gass“.<br />
„Spaß uff de Gass“, Trebur:<br />
20. und 21. Sept. 2008<br />
1414 <strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> • 153 • September 2008 TREBUR
Dichterlesungen<br />
in der Kreisstadt<br />
Matthias Martiné ist stellv.<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
Groß-<strong>Gerauer</strong> Volksbank.<br />
Erleben <strong>Sie</strong> Literatur. Am<br />
Mittwoch, den 15. Oktober,<br />
werden Volker Braun<br />
und Herbert Friedmann in der<br />
Hauptstelle der Groß-<strong>Gerauer</strong><br />
Volksbank, Am Sandböhl 5-15,<br />
Literaturinteressiertes Publikum in der Volksbank<br />
GROSS-GERAU<br />
aus ihren Werken lesen. Wir<br />
freuen uns, Ihnen den Büchner-<br />
Preisträger Volker Braun, sicherlich<br />
einer der politischsten<br />
Autoren Deutschlands, zu präsentieren.<br />
Der sogenannte Philosoph<br />
unter den Dichtern wird<br />
Texte zum Besten geben, die so<br />
brennend genau und poetisch<br />
dicht sind und das Denken in<br />
Bewegung setzen.<br />
Daneben wird Herbert<br />
Friedmann, gebürtiger Dornhe<strong>im</strong>er,<br />
der mittlerweile als<br />
Schriftsteller in Berlin lebt,<br />
aus seinem Gedichtband „Wo<br />
fahren <strong>Sie</strong> hin, Herr Kirschenzeit?“<br />
lesen.<br />
Wir laden <strong>Sie</strong> herzlich ein.<br />
Die Veranstaltung beginnt um<br />
19.00 Uhr, der Eintritt ist frei.<br />
Nach den Lesungen bietet sich<br />
die Gelegenheit zu einem Gedankenaustausch<br />
bei Wein und Musik,<br />
dargeboten<br />
von dem Duo Vocals<br />
and Bass.<br />
Für eine Platzreservierungmelden<br />
<strong>Sie</strong> sich bitte<br />
telefonisch unter<br />
06152-714403<br />
oder per e-Mail:<br />
kommunikation@<br />
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<strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> • 153 • September 2008<br />
15
Kreisbauernmarkt<br />
Frische und Qualität aus<br />
dem <strong>Land</strong>kreis Groß-Gerau<br />
Unter dem Motto: „Frische und<br />
Qualität“ aus dem <strong>Land</strong>kreis<br />
Groß-Gerau findet am Sonntag,<br />
5. Oktober der 11. Kreisbauernmarkt<br />
statt. Mitten in Groß-Gerau<br />
am Sandböhl präsentieren<br />
von 10 bis 18 Uhr über 30 Direktvermarkter<br />
aus dem <strong>Land</strong>kreis<br />
die breite Palette von frischen<br />
und gesunden Agrarprodukten<br />
aus he<strong>im</strong>ischer Erzeugung.<br />
Auch in diesem Jahr liegt<br />
die Gesamtorganisation wieder<br />
in den Händen von Peter Gheorgean,<br />
erfahrener Geschäftsführer<br />
des Regionalbauernverbandes<br />
Starkenburg.<br />
In einem <strong>Land</strong>kreis am Rande<br />
der dicht besiedelten Metropolregion<br />
Rhein-Main haben<br />
es die Bauern schwer, ihre Existenz<br />
und Leistungsfähigkeit<br />
zu behaupten. Die wichtigste<br />
Ressource unser Produktion,<br />
der gute Ackerboden, ist knapp<br />
und teuer. Täglich gehen in<br />
Hessen für neue Verkehrswege,<br />
<strong>Sie</strong>dlungsflächen, den erhöhten<br />
Anspruch unserer Mitbürger<br />
auf Erholung und Freizeitgestaltung<br />
und z. T. überzogene<br />
naturschutzrechtliche Ausgleichsmaßnahmen<br />
sechs Hektar<br />
Agrarland verloren.
In einer Region, in der vom<br />
Boden, dem Kl<strong>im</strong>a und den Bewässerungsmöglichkeiten<br />
her<br />
eigentlich alle wertvollen Feldkulturen<br />
gedeihen, die es in<br />
Deutschland gibt, müssen wir<br />
mit dem <strong>Land</strong>verbrauch künftig<br />
zurückhaltender umgehen,<br />
sonst sind Ernährungssicherheit<br />
und regionale Selbstversorgung<br />
bald nicht mehr gewährleistet.<br />
<strong>Land</strong>wirtschaft ist heute ein<br />
multifunktionaler Wirtschaftsbereich,<br />
der neben Nahrungsmitteln,<br />
Rohstoffe für Industrie<br />
und Gewerbe auch Biomasse<br />
zur Energiegewinnung erzeugt.<br />
Für die Bauern <strong>im</strong> Kreis Groß-<br />
Gerau liegt die Priorität Nr. 1 ihrer<br />
Produktion klar bei der Erzeugung<br />
von preiswerten und<br />
gesunden Nahrungsmitteln.<br />
Gerade die ausstellenden Direktvermarkter<br />
zeigen, wie man<br />
auch das Jahr über den Weg zu<br />
den Bauernhofläden mit ihrem<br />
vielseitigen Angebot findet. Neben<br />
Essen und Trinken und der<br />
breiten Palette der he<strong>im</strong>ischen<br />
5. Oktober 2008<br />
Walter Schütz ist Vorsitzender<br />
des Regionalbauernverbands<br />
Starkenburg; schuetz.starkenburg@agrarpower.de.<br />
Täglich gehen in Hessen für neue Verkehrswege,<br />
<strong>Sie</strong>dlungsflächen, den erhöhten Anspruch unserer<br />
Mitbürger auf Erholung und Freizeitgestaltung und<br />
z.T. überzogene naturschutzrechtliche Ausgleichsmaßnahmen<br />
sechs Hektar Agrarland verloren.<br />
Agrarprodukte wird auch viel<br />
Information und Unterhaltung<br />
geboten.<br />
Wir hoffen, dass wir bei<br />
der Eröffnung am Sonntag, den<br />
5. Oktober, um 11.00 Uhr mit<br />
<strong>Land</strong>rat, Bürgermeister und<br />
zahlreichen Ehrengästen viele<br />
Besucher begrüßen können.<br />
Groß-<strong>Gerauer</strong> Bauernmarkt:<br />
5. Oktober 2008<br />
<strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> • 153<br />
17
BURGER KING ®<br />
in Groß-Gerau:<br />
Helvetiastraße 1<br />
1818 <strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> • 153 • September 2008<br />
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Jürgen Ziegler war<br />
Lehrer an der Prälat-Diehl-Schule<br />
und<br />
lebt seit 1972 in<br />
Groß-Gerau;<br />
ziegler-gross.gerau<br />
@t-online.de<br />
Stadtgeschichte<br />
Stolpersteine auch<br />
in der Kreisstadt?<br />
<strong>Das</strong> Gehe<strong>im</strong>nis der Erlösung<br />
heißt Erinnerung.“ (so ein<br />
Kernsatz aus der Rede R.<br />
v. Weizsäckers zum 40. Jahrestag<br />
des Kriegsendes 1945).<br />
<strong>Das</strong> ist das Projekt, an dem ich<br />
in der Kreisstadt mitarbeite:<br />
Hatte doch Groß-Gerau eine<br />
bis ins 13. Jahrhundert zurück<br />
nachweisbare jüdische<br />
Gemeinde, mehrere jüdische<br />
Friedhöfe und bis 1938 eine<br />
jüdische Synagoge! „Juden in GG: Eine<br />
lokale Spurensuche“, die ich zusammen<br />
mit Hans-Georg Vorndran 1989 (in der 2.<br />
Auflage) verfasste, entsprach einer ersten<br />
Sichtung der lokalen Quellen, die über das<br />
Leben ehemaliger jüdischer Mitbürger/innen<br />
Auskunft geben konnten.<br />
Wir waren und sind überzeugt, dass<br />
es nicht ausreicht, an die Verbrechen, die<br />
in der Shoa, <strong>im</strong> deutschen Namen geschahen,<br />
lediglich an Holocaust-Gedenktagen<br />
zu erinnern und der nach Millionen zählenden<br />
Opfer anonym zu gedenken, sondern<br />
die Erinnerung vor Ort anschaulich<br />
zu machen und wach zu halten. Mit Methoden<br />
der „oral history“ wurden Zeitzeugen<br />
wie der nach dem Verlust der gesamten<br />
Familie als Einziger nach Groß-Gerau<br />
zurückgekehrte Ludwig Goldberger und<br />
seine Frau befragt. <strong>Sie</strong> gaben auch Hinweise<br />
auf die Wohnorte und Firmensitze<br />
der Oppenhe<strong>im</strong>ers, Marxsohns, Hirschs,<br />
Kahns u.v.a., die ihren Teil zur Moderni-
sierungsgeschichte Groß-Geraus beigetragen<br />
hatten.<br />
Dokumentarischer Ausgangspunkt<br />
war ein offizielles „Verzeichnis der Personen,<br />
die nicht deutschen Blutes sind“, also nicht<br />
mehr wahlberechtigt waren, angefertigt<br />
zur „Reichtagswahl“ am 29. 3. 1936 aus dem<br />
Stadtarchiv Groß-Gerau mit 84 Namen, Geburtsdaten<br />
und Wohnsitzen. Den Schicksalen<br />
dieser Personen gehe ich inzwischen<br />
in den Datenbanken von Yad Vashem, des<br />
Wird der Kölner Bildhauer<br />
Gunter Demnig an die Opfer der NSZeit<br />
auch in GroßGerau erinnern, indem er<br />
vor ihrem letzten Wohnort Gedenktafeln<br />
aus Messing ins Trottoir verlegt?<br />
Holocaust Memorial Museum und des Gedenkbuchs<br />
des Bundesarchivs <strong>im</strong> Internet<br />
nach und studiere vor allem – nach deren<br />
Öffnung – die einschlägigen Akten <strong>im</strong> Hessischen<br />
Staatsarchiv Wiesbaden, aber auch<br />
in örtlichen historischen Grundbüchern.<br />
Die Unterlagen über Wegzug, Auswanderung,<br />
Zwangsverkäufe, Verschleppung vor<br />
1945 und Wiedergutmachung, Restitution<br />
und Erbansprüchen nach 1945 belegen<br />
häufig, wer wohin deportiert und umgebracht<br />
wurde, wer nach der Vertreibung<br />
wo und wie überleben konnte, und klären<br />
auch so s<strong>im</strong>ple Fragen wie, wer mit wem<br />
verwandt war. Werden solche Information<br />
GROSS-GERAU<br />
von Jürgen Ziegler<br />
verknüpft mit Erinnerungen, wie sie die<br />
in Groß-Gerau geborene Renate Rosenthal<br />
(„It Happened in Three Countries“, 2007<br />
auszugsweise auch auf Deutsch erschienen),<br />
berichtet, kann man die Geschehnisse<br />
in Groß-Gerau beziehungsreich vernetzen<br />
und erhält einen Blick für das exemplarisch<br />
Einmalige, das zugleich auch typisch<br />
ist. Werden uns bald Namen auf „Stolpersteinen“<br />
begegnen, wie in anderen Städten<br />
und Gemeinden (s. Mörfelden)? Wird der<br />
Kölner Bildhauer Gunter Demnig an die<br />
Opfer der NS-Zeit auch in Groß-Gerau erinnern,<br />
indem er vor ihrem letzten Wohnort<br />
Gedenktafeln aus Messing ins Trottoir<br />
verlegt? Wird auch die Stadt Groß-Gerau<br />
dieses Projekt des „Fördervereins Jüdische<br />
Geschichte und Kultur“ aufnehmen? Oder<br />
wird der Zugewinn an Informationen lediglich<br />
<strong>im</strong> Internet unter „erinnerung.org“<br />
zu finden sein?<br />
<strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> • 153 • September 2008<br />
19
Mein eigener Lernweg<br />
Lernkompetenz ist mehr<br />
als gute Noten. Weltweit.<br />
Seit 50 Jahren.<br />
Die schulischen Anforderungen sind enorm<br />
hoch, heute brauchen Kinder mehr denn je<br />
eine Entlastung be<strong>im</strong> Lernen und die erfahren<br />
sie durch die kumon-Methode. Über 4 Millionen<br />
Kinder in 45 Ländern der Welt entwickeln<br />
bereits ihre Lernkompetenz durch kumon.<br />
Fördern auch <strong>Sie</strong> Ihr Kind.<br />
kumon-Lerncenter Groß-Gerau<br />
Gernshe<strong>im</strong>er Str. 60<br />
T: 06152 . 85 83 80 · Renate Hauwasser<br />
www.kumon.de<br />
aus der Apotheke (6)<br />
Krankheiten<br />
kennen keine Ferien<br />
Fritz Klink ist Inhaber der<br />
Groß-<strong>Gerauer</strong> AVIE Bären<br />
Apotheken Am Markt und <strong>im</strong><br />
Helvetia Parc;<br />
gg-baeren@avie-apotheke.de<br />
Herzpatienten, Dialysepatienten,<br />
Diabetiker und<br />
Tumorpatienten haben<br />
gemeinsam: <strong>Sie</strong> müssen täglich<br />
die exakte Dosis ärztlich verordneter<br />
Medikamente einnehmen,<br />
regelmäßig Werte kontrollieren,<br />
Diät halten und das alles<br />
zu festen Tages- und Nachtzeiten.<br />
Zehn Millionen chronisch<br />
Kranke in Deutschland<br />
planen und organisieren ihre<br />
medizinische und medikamentöse<br />
Versorgung täglich selbst.<br />
Diese festen Abläufe gelten<br />
natürlich auch auf einer Reise,<br />
denn Krankheiten kennen keine<br />
Ferien. Mit entsprechender<br />
Vorbereitung können aber viele<br />
chronisch Kranke einen erholsamen<br />
Fernurlaub genießen.<br />
Medikamentös gut eingestellte<br />
Herzpatienten können<br />
in die Tropen reisen. Allerdings<br />
nur nach Rücksprache mit dem<br />
behandelnden Arzt, einer eingehenden<br />
Reiseuntersuchung<br />
(Impfungen) und einer opt<strong>im</strong>alen<br />
Reisevorbereitung (Flug,<br />
Transport, Unterkunft). Nach<br />
einem ausgeheilten Herzinfarkt<br />
benötigt man eine kardiologischeFlugtauglichkeitsbescheinigung.<br />
Wichtige Medikamente<br />
gehören ins Handgepäck,<br />
um <strong>im</strong> Ernstfall schnell<br />
zu reagieren. Patienten mit<br />
Schrittmacher sollten diesen vor<br />
Reiseantritt überprüfen lassen.<br />
Eine ärztliche Bescheinigung<br />
in Deutsch und der Sprache des<br />
Ziellandes vermeiden Schwierigkeiten<br />
mit Sicherheits- und<br />
Zollkontrollen. Die Deutsche<br />
Herzstiftung bietet kostenlos einen<br />
hilfreichen kleinen Sprachführer<br />
an. (www.herzstiftung.<br />
de, Broschüre Herznotfall <strong>im</strong><br />
Ausland).<br />
Im Vorfeld einer Flugreise<br />
gilt: keine körperlichen Anstrengungen,<br />
leichte Kost, kein<br />
Alkohol, nicht rauchen, da Nikotin<br />
den Blutdruck erhöht.<br />
Stattdessen viel Wasser und<br />
verdünnte Fruchtsäfte trinken.<br />
Auch insulinpflichtigen<br />
Diabetikern steht die Welt prinzipiell<br />
offen, wenn ein genauer<br />
Dosierungsplan mit dem Arzt<br />
erstellt und fachlicher Rat aus<br />
der Apotheke eingeholt wurde.<br />
Es kann sich der Tagesrhythmus<br />
ändern und damit Ernährungsgewohnheiten.<br />
Durch Zeitverschiebungen<br />
auf Langstreckenflügen drohen<br />
Unter- und Überzuckerung.<br />
Die Dosis Insulin muss entsprechend<br />
angepasst werden. Bei<br />
Westflügen z.B. mit mehr als<br />
sechs Zeitzonen wird durch die<br />
Tagesverlängerung eine zusätzliche<br />
angepasste Dosis notwendig.<br />
Die folgenden Punkte sind<br />
von Diabetikern zu beachten:<br />
Insulin vor Frost und Hitze<br />
schützen, genügend Nadeln,<br />
Teststreifen und Blutzucker<br />
senkende Tabletten, Traubenzucker,<br />
Glucagon, Diabetikertagebuch<br />
und –ausweis sind einzupacken.<br />
Um folgenschweren<br />
Verlust der Medikamente vorzubeugen,<br />
ist es ratsam, die benötigte<br />
Menge <strong>im</strong> Handgepäck<br />
und <strong>im</strong> Koffer mitzuführen.
Ärztetipp (5)<br />
Operieren ganz<br />
ohne Narben?<br />
Dr. med. Frank Schaudig ist Chefarzt der<br />
Chirurgie <strong>im</strong> Kreiskrankenhaus Groß-Gerau;<br />
chirurgie@kreiskrankenhaus.com<br />
<strong>Das</strong> momentane Zauberwort in der<br />
Bauchchirurgie heißt NOTES (Natural<br />
orificial transluminal endoskopic<br />
surgery). Übersetzt bedeutet es<br />
sinngemäß: Operationen über natürliche<br />
Körperöffnungen (Darm, Magen, Mund,<br />
Vagina etc.). Aus dem Exper<strong>im</strong>entierstadium<br />
heraus hält es nun Einzug in die<br />
Kliniken. <strong>Das</strong> Prinzip ist relativ einfach.<br />
Anstatt über einen Bauchschnitt wird nun<br />
mit speziellen Spiegelgeräten oder Hülsen<br />
(sog. Schlüssellochchirurgie) über natürliche<br />
Körperöffnungen in die Bauchhöhle<br />
vorgedrungen.<br />
Beispiel: Im Rahmen einer Magenspiegelung<br />
wird ein Schlauch durch den<br />
Mund in den Magen vorgeschoben. Mit<br />
dem Spiegelgerät wird die Magenwand<br />
eingeschnitten, anschließend befindet<br />
man sich in der Bauchhöhle. Über kleine<br />
Arbeitskanäle <strong>im</strong> Spiegelgerät kann nun in<br />
der Bauchhöhle operiert werden. Es kann<br />
so beispielsweise ein erkranktes Organ<br />
(Gallenblase, Blinddarm) entfernt werden.<br />
Nach Beendigung der Operation wird die<br />
Magenwand mit dem Spiegelgerät wieder<br />
verschlossen. Sichtbare Narben bleiben<br />
nicht.<br />
Ähnliche Verfahren gibt es auch<br />
durch den Darm hindurch, mit einem<br />
Gerät ähnlich dem der Darmspiegelung.<br />
Die technischen Möglichkeiten der aktuellen<br />
Instrumentengeneration gestatten<br />
<strong>noch</strong> keine flächendeckende Anwendung<br />
in allen Kliniken. Nicht unproblematisch<br />
sind weiterhin der sichere Verschluss des<br />
Magens und Darms sowie die mögliche<br />
Kontamination der sterilen Bauchhöhle<br />
mit Stuhlke<strong>im</strong>en oder Magensaft während<br />
des Eingriffs. Der zurzeit sicherste Zugang<br />
in die Bauchhöhle ist durch die Vagina<br />
möglich. Viele gynäkologische Kliniken<br />
arbeiten seit Jahren mit diesem Zugang.<br />
In der bauchchirurgischen Abteilung des<br />
Kreiskrankenhaus Groß-Gerau wird in<br />
den nächsten Wochen und Monaten bei<br />
Frauen zunächst die Gallenblasenentfernung<br />
durch die Scheide angeboten.<br />
<strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> • 153 • September 2008<br />
21
Rückblick zusammengestellt von Tina Jung<br />
GGV n<strong>im</strong>mt Biokraftwerk in Betrieb<br />
Wie macht man Gas aus Mais, Roggen und Zuckerhirse? Und wie gewinnt<br />
man daraus Strom und Wärme? Bei einem „Tag der offenen Tür“<br />
konnten sich die Besucher über das neu in Betrieb genommene GGV-<br />
Biokraftwerk in Wallerstädten informieren.<br />
Zusammenleben gestalten<br />
Die Interkulturellen Wochen 2008 in Groß-Gerau<br />
Unter dem Motto „Miteinander Zusammenleben gestalten“ veranstalten<br />
das Sozial- und Integrationsbüro, das Pfarramt für Bildung und<br />
Ökumene <strong>im</strong> Ev. Dekanat und Generation X – Gelebte Integration e.V.<br />
<strong>noch</strong> bis zum 3. Okt. in Groß-Gerau die Interkulturellen Wochen mit<br />
zahlreichen Veranstaltungen,<br />
u.a. Friedensgebeten der<br />
Religionen, Life-Musik, Interviews<br />
und Kulinarischem<br />
aus vielen Ländern (Abb. re.).<br />
Nauhe<strong>im</strong>er Musikfest<br />
Über 40 Bands, Orchester und Chöre präsentierten<br />
den Gästen des diesjährigen 14. Nauhe<strong>im</strong>er Musikfestes<br />
auf fünf Bühnen die verschiedensten Musikrichtungen.<br />
Der Musikförderkreis und das Kulturamt<br />
der Gemeinde Nauhe<strong>im</strong> konnten mit dem gelungenen<br />
Verlauf bei herrlichem Wetter zufrieden sein.<br />
Im Hof der Familie Hurlin, der schon zum zweiten Mal seine Pforten für das<br />
Musikfest geöffnet hatte, wurden die Besucher mit Musik und südländischen<br />
Speisen verwöhnt.<br />
2 22 <strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> • 153 • September 2008<br />
<strong>Land</strong>esehrenbrief<br />
für Peter Gheorgean<br />
Den Ehrenbrief des <strong>Land</strong>es Hessen verlieh<br />
Staatsminister Wilhelm Dietzel (2. v.r.) an den<br />
Geschäftsführer des Regionalbauernverbandes<br />
Starkenburg, Herrn Peter Gheorgean (3. v.r.),<br />
für sein außerordentliches Engagement für die<br />
<strong>Land</strong>wirtschaft und <strong>im</strong> ehrenamtlichen Bereich.<br />
Die Auszeichnung erfolgte auf Vorschlag der<br />
Kreissparkasse Groß-Gerau, vertreten durch<br />
Hans Wieschollek (re.).
MASATEPE<br />
e-Mail aus Masatepe (1)<br />
Mein Weg<br />
nach Nicaragua<br />
Der Entschluss, nach<br />
meinem Abitur ins Ausland<br />
zu gehen, kam bei mir<br />
erst relativ spät. Wie die meisten<br />
in meinem Jahrgang wollte auch<br />
ich erst den bequemen Weg gehen<br />
und bin zur Musterung<br />
gegangen in der Hoffnung, ausgemustert<br />
zu werden. Danach<br />
war ich zunächst darauf eingestellt,<br />
nach dem Abitur <strong>im</strong> Kreis<br />
Groß-Gerau eine Zivildienststelle<br />
anzutreten. Im<br />
Februar wurden<br />
dann jedoch<br />
in der Prälat-<br />
Diehl-Schule<br />
Flyer des<br />
„Partnerschaftsvereins<br />
Kreis<br />
Groß-Gerau<br />
- Masatepe/<br />
Nicaragua e.<br />
V.“ mit einer Einladung<br />
zu einer Informationsveranstaltung<br />
zum Thema „Ein Jahr in Nicaragua?<br />
Freiwilligendienst mit<br />
weltwärts in Masatepe“ verteilt.<br />
Ich ging zunächst ganz unverbindlich<br />
hin („anhören schadet<br />
nichts“), doch schnell war für<br />
mich klar, dass ein solcher Dienst<br />
Einblicke gewährt und Erfah-<br />
rungenmöglich macht,<br />
die sich<br />
sonst möglicherweise<br />
so<br />
nie wieder<br />
eröffnen,<br />
verbunden<br />
Christian Hopp<br />
ist Abiturient aus<br />
Nauhe<strong>im</strong>;<br />
c.hopp@gmx.ch<br />
mit der Einsicht, dass es <strong>im</strong> Leben<br />
oft viel lohnender ist, nicht<br />
<strong>im</strong>mer den leichtesten Weg zu<br />
gehen; außerdem die perfekte<br />
Möglichkeit, die Spanischkenntnisse<br />
weiter zu verbessern(Spanischunterricht<br />
hatte<br />
ich von der<br />
9. bis zur<br />
13. Klasse).<br />
Weiterhin<br />
halte ich so einen<br />
Dienst für<br />
eine der wenigen<br />
Möglichkeiten praktischerEntwicklungshilfe,<br />
die wirklich etwas bewirkt.<br />
Leicht fiel mir der Entschluss<br />
den<strong>noch</strong> nicht: ein Jahr von zu<br />
Hause weg, ganz andere Verhältnisse,<br />
nicht zu vergessen,<br />
dass ich hier einer sehr attraktiven<br />
Beschäftigung als Organist<br />
nachgehe.<br />
<strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> • 153 • September 2008<br />
23
Alles was Lust macht von S bis XXXL<br />
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2424 <strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> • 153 • September 2008<br />
Geschichte & Geschichten (10)<br />
Als der <strong>Land</strong>graf<br />
<strong>Land</strong>wirt spielte<br />
Auf alten <strong>Land</strong>karten finden<br />
wir <strong>im</strong> Bereich nördlich<br />
der Bundesstraße und<br />
zwischen Klein-<strong>Gerauer</strong> Straße<br />
und Darmstädter Straße in<br />
Groß-Gerau den Galgenberg<br />
mit Rad und Galgen. Zwischen<br />
der Darmstädter Straße und der<br />
Gernshe<strong>im</strong>er Straße befand sich<br />
der Kaninchenberg; er wurde<br />
be<strong>im</strong> Bau der Bahnlinie Frank-<br />
furt-Mannhe<strong>im</strong> abgetragen.<br />
Weiter <strong>im</strong> Westen lag der Windmühlenberg,<br />
der <strong>im</strong> Mittelalter<br />
eine Windmühle trug.<br />
Der Kaninchenberg war<br />
eine Einrichtung des <strong>Land</strong>grafen<br />
Georg I. (1567 bis 1596),<br />
der die Ertragsfähigkeit der<br />
he<strong>im</strong>ischen <strong>Land</strong>wirtschaft<br />
verbessern wollte und mit allerlei<br />
unzulänglichen Mitteln versuchte,<br />
neue Feldfrüchte und<br />
Tiere einzuführen.<br />
So pflanzte er an der Bergstraße<br />
Kastanienbäume und<br />
Maulbeersträucher zur Heranzucht<br />
von Seidenraupen. Er<br />
siedelte auch in den Gewässern<br />
Dr. Heinrich Klingler<br />
ist Studiendirektor i.R.<br />
und He<strong>im</strong>atkundler<br />
aus Klein-Gerau;<br />
Tel.: 06152-4439<br />
Der Kaninchenberg war eine Einrichtung des <strong>Land</strong>grafen<br />
Georg I. (1567 bis 1596), der die Ertragsfähigkeit der he<strong>im</strong>ischen<br />
<strong>Land</strong>wirtschaft verbessern wollte und mit allerlei unzulänglichen<br />
Mitteln versuchte, neue Feldfrüchte und Tiere einzuführen.<br />
des Rieds Enten an oder auf<br />
den Sandhügeln um Groß-Gerau<br />
Kaninchen. Hätte der gute<br />
<strong>Land</strong>graf gewusst, was er da<br />
anrichtet, er hätte es gelassen.<br />
Aus einer Rechnung des<br />
Advokaten Schmidt über 40<br />
Kreuzer für ein Verzeichnis<br />
der 1792 geleisteten Fronarbeit<br />
mit Zugvieh und Schubkarren<br />
und einer Liste der Eichelsetzer<br />
auf dem Windmühlenberg<br />
bei Dornberg erfahren wir,<br />
dass man auch damals <strong>noch</strong><br />
versuchte, diese trockenen Dünen<br />
auf irgendeine Weise land-<br />
bzw. forstwirtschaftlich zu nutzen.
Energiereserven (1)<br />
Strom kommt aus der Tiefe<br />
Mit einer neuen Serie weist das Wir-<strong>Magazin</strong> auf Energie-Ressourcen<br />
<strong>im</strong> Kreis Groß-Gerau hin.<br />
Unter Geothermie versteht<br />
man die Nutzung der Erdwärme<br />
zur Gewinnung<br />
von Strom, Wärme und Kälteenergie.<br />
Man unterscheidet die<br />
oberflächennahe Erdwärmenutzung<br />
(bis zu 400 Metern Tiefe)<br />
und die Tiefengeothermie. Die<br />
<strong>im</strong> Erdinneren herrschenden<br />
Temperaturen von bis zu 6.000<br />
°C erwärmen die oberen Gesteins-<br />
und Erdschichten sowie<br />
unterirdische Wasserreservoirs.<br />
In solchen Gegenden, wo die<br />
Wärme dicht an die Erdoberfläche<br />
steigt, wird sie bereits in<br />
großem Umfang genutzt. Länder<br />
wie die USA, Island, Neuseeland,<br />
Indonesien und die<br />
Philippinen erzeugen schon<br />
lange Strom aus Geothermie.<br />
In Italien wurde erstmals 1913<br />
geothermischer Strom gewonnen.<br />
In Mitteleuropa n<strong>im</strong>mt die<br />
Temperatur <strong>im</strong> Schnitt um rund<br />
drei °C pro 100 Meter Tiefe zu,<br />
stellenweise auch mehr. Um<br />
für die Stromerzeugung und<br />
den Betrieb von Fernwärmenetzen<br />
ausreichend hohe Temperaturen<br />
zu erreichen, muss<br />
entsprechend tief gebohrt werden.<br />
Die Mühe lohnt sich, denn<br />
einmal angezapft, steht die Erdwärme<br />
praktisch kostenlos und<br />
unabhängig von Wetter, Tages-<br />
und Jahreszeit zur Verfügung.<br />
GERAUER LAND<br />
Jürgen May ist ÜWG-Unternehmenssprecher<br />
in Groß-Gerau;<br />
info@uewg.de<br />
Als Tiefengeothermie bezeichnet<br />
man die Nutzung der<br />
Erdwärme in Tiefen zwischen<br />
400 und 5.000 Metern. Im<br />
Vergleich zur oberflächennahen<br />
Geothermie sind dort die<br />
Temperaturen weitaus höher.<br />
Neben der Wärmeversorgung<br />
ist Tiefengeothermie auch für<br />
die Stromerzeugung nutzbar.<br />
Ab einer Temperatur von etwa<br />
90 °C ist eine wirtschaftliche<br />
Stromerzeugung möglich. Der<br />
Vorteil der Geothermie ist ihre<br />
ständige Verfügbarkeit.<br />
Die Bedingungen für den<br />
Einsatz von Tiefengeothermie<br />
sind <strong>im</strong> Kreis Groß-Gerau so<br />
vielversprechend, wie <strong>im</strong> weiteren<br />
Umfeld nicht. Dies ist<br />
durch die begünstigte Tektonik<br />
<strong>im</strong> Oberrheingraben gegeben.<br />
In Südhessen gibt es derzeit drei<br />
„Erlaubnisfelder“, die den Kreis<br />
Groß-Gerau betreffen: südlich<br />
des Flughafens, in Trebur und<br />
in Riedstadt. Die Nutzung der<br />
geothermischen Energie <strong>im</strong><br />
Untergrund des Oberrheingrabens<br />
bietet die Möglichkeit, umweltfreundlich,<br />
verlässlich und<br />
rund um die Uhr sowohl Strom<br />
zu erzeugen, als auch Wärme zu<br />
liefern.<br />
www.wir-in-gg.de<br />
<strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> • 153 • September 2008<br />
25
Kurz & bündig<br />
Von Folklore, Zahnbürsten<br />
und Straßenfesten<br />
Zusammengestellt von W. Christian Schmitt<br />
Ereignisse aus dem <strong>Gerauer</strong><br />
<strong>Land</strong> kurz und bündig dokumentiert.<br />
Kreis Gross-Gerau. Mit der Aufnahme<br />
von Koalitionsgesprächen<br />
zwischen SPD und Grünen hat<br />
die bisherige Zusammenarbeit<br />
zwischen SPD, FDP und FWG<br />
auf Kreisebene abrupt ein Ende<br />
gefunden.<br />
Kreis Gross-Gerau. Einen „in<br />
dieser Form bundesweit einmaligen“<br />
Kooperationsvertrag<br />
hat die Kreissparkasse mit dem<br />
Staatlichen Schulamt sowie den<br />
drei Schulträgern des Kreises<br />
geschlossen, der dazu beitragen<br />
soll, dass künftighin „jungen<br />
Menschen eine Grundausstattung<br />
an wirtschaftlicher Kompetenz“<br />
vermittelt wird (unser Foto hält<br />
den Vertragsabschluss fest).<br />
Büttelborn. Spaß an der Bewegung<br />
sollte ein 1. Sportaktionstag<br />
wecken, an dem sich rund 250<br />
Bewegungsfreudige, vornehmlich<br />
junge Familien mit Kindern, beteiligten.<br />
Klein-Gerau. Unter dem Motto<br />
„Spielen heißt lernen“ hatte das<br />
kommunale Kinderhaus zusammen<br />
mit Elternbeirat und Kästner-Nest-Team<br />
zum „Jahrmarkt<br />
der Spiele“ eingeladen.<br />
Kreisstadt. Zu einer Fachtagung<br />
der Lebenshilfe unter dem Motto<br />
„Gemeinsame Erziehung und<br />
Bildung“ konnten Kreisvorsitzende<br />
Liesel Thurn (2.v.r.) sowie der<br />
Erste Kreisbeigeordneter Thomas<br />
Will (2.v.l.) den Lebenshilfe-<br />
<strong>Land</strong>esgeschäftsführer Werner<br />
He<strong>im</strong>berg (r.) und den Sonderpädagogen<br />
Edmund Zeidler (l.) als<br />
Referenten begrüßen.<br />
Kreisstadt. Die Stiftung „Hoffnung<br />
für Kinder“ der Groß-<br />
<strong>Gerauer</strong> Volksbank konnte <strong>jetzt</strong><br />
eine runde Tischtennisplatte für<br />
den gemeinsamen Schulhof von<br />
Astrid-Lindgren-Sprachheilschule<br />
und Luise-Büchner-Schule übergeben.<br />
Klein-Gerau. Zur Bürgerehrung<br />
hatte die Gemeinde ins Volkshaus<br />
eingeladen, wo Bürgermeister<br />
Horst Gölzenleuchter u.a.<br />
kulturelle Leistungsträger (siehe<br />
unser Bild) auszeichnete.<br />
Kreisstadt. <strong>Das</strong> in den kommenden<br />
Jahren sicher <strong>noch</strong> ausbaufähige<br />
„Straßenfest Mainzer<br />
Straße“ wurde in überschaubarer<br />
Runde von Bürgermeister Stefan<br />
Sauer <strong>im</strong> Anwesen „Scharfrichterhaus“<br />
eröffnet.<br />
Kreis Gross-Gerau. Für einen<br />
„fitten und beweglichen Kreis<br />
Groß-Gerau“, so die Mitteilung<br />
aus dem <strong>Land</strong>ratsamt, wollen<br />
sich künftig gemeinsam einsetzen<br />
(v.l.): Kreissportbeauftragter<br />
Klaus Asthe<strong>im</strong>er, Petra Scheible<br />
(Sportkreis Groß-Gerau), 1.<br />
Kreisbeigeordneter Thomas Will,<br />
Eckhard Cöster (<strong>Land</strong>essportbund),<br />
Prof. Dr. Dr. Winfried<br />
Banzer und Ralf-Rainer Klatt<br />
(<strong>Land</strong>essportbund).<br />
Kreisstadt. Teilnehmer einer<br />
litauischen Delegation wurden<br />
anlässlich ihres Besuchs <strong>im</strong>
<strong>Land</strong>ratsamt von der Gitarrengruppe<br />
der <strong>Land</strong>frauen unter<br />
Leitung von Wilma Linnemann<br />
(rechts) mit deutscher Folklore<br />
vertraut gemacht.<br />
Kreisstadt. Be<strong>im</strong> Sommerfest<br />
der AWO, so die Vorsitzende<br />
Ilse Scheuner, waren unter den<br />
rund 90 Besuchern zahlreiche<br />
Vertreter aus Kommunal- und<br />
<strong>Land</strong>espolitik, so auch die <strong>Land</strong>tagsabgeordnete<br />
Dr. Carmen<br />
Everts (vorne).<br />
Kreisstadt. Schülerinnen und<br />
Schüler der Martin-Buber-Schule<br />
stellten in der Stadtbücherei ihre<br />
in der Schreibwerkstatt mit Petra<br />
Kunik (re.) entstandenen Kurzgeschichten<br />
vor.<br />
Kreisstadt. Ein neues Domizil<br />
in der Sudetenstraße hat der<br />
Arbeitskreis Jugendzahnpflege<br />
bezogen, was <strong>im</strong> Beisein von<br />
Thomas Will, Erster Kreisbeigeordneter<br />
(re.) sowie den Arbeitskreismitarbeiterinnen<br />
Inge Hauf,<br />
Martina Burger und Kerstin Tober<br />
gefeiert wurde.<br />
Nauhe<strong>im</strong>. Im Saalbau in der<br />
Bahnhofstraße präsentierte sich<br />
der Erzgebirgische He<strong>im</strong>atverein<br />
samt seiner Gesangsgruppe<br />
sowie dem Schauspielnachwuchs<br />
der Bambinis.<br />
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über HUK-Coburg / BARMER • 06152 / 19 4 18<br />
Riedstadt-Goddelau • Bahnhofstr. 2 •<br />
Ecke Starkenburger Straße • 06158 / 19 4 18<br />
www.schuelerhilfe.de<br />
Terminkalender<br />
<strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> veröffentlicht an dieser Stelle kostenlos<br />
Termine von Verbänden, Institutionen, Kunst und Kultur.<br />
Zuschriften bitte an: Wir-<strong>Magazin</strong>, Im Pfützgarten 7,<br />
64572 Büttelborn, Fax 06152-52429<br />
Regelmäßige Termine ...<br />
finden <strong>Sie</strong> auch <strong>im</strong> Veranstaltungskalender<br />
der Kreisstadt, erhältlich<br />
<strong>im</strong> Stadthaus Groß-Gerau oder unter<br />
www.gross-gerau.de<br />
Dauerausstellung<br />
<strong>im</strong> Stadtmuseum Groß-Gerau<br />
Mi. u. Sa. 10 - 12 Uhr<br />
Do. 14 – 17 Uhr, So. 11 – 17 Uhr<br />
Römerzeit und Stadtgeschichte<br />
1920-1990 <strong>im</strong> Stadtmuseum<br />
Groß-Gerau, Am Marktplatz 3,<br />
Info-Tel. 716295<br />
17. Sept. bis 28. Dez.<br />
Mi. 11 – 22 Uhr<br />
Do. bis So. 11 – 19 Uhr<br />
„Die Erinnerung ist oft das Schönste<br />
– Fotografische Portraits von Romy<br />
Schneider“ Am 23. September 2008<br />
wäre Romy Schneider 70 Jahre alt<br />
geworden. Die Ausstellung in den<br />
Rüsselshe<strong>im</strong>er Opelvillen mit Aufnahmen<br />
von neun international<br />
renommierten Fotografen, Werner<br />
Bokelberg, Peter Brüchmann, Roger<br />
Fitz, F.C. Gundlach, Helga Kneidl,<br />
Robert Lebeck, Herbert List, Max<br />
Scheler und Will Mc Bride erinnert<br />
an sie. Opelvillen Rüsselshe<strong>im</strong>,<br />
Ludwig-Dörfler-Allee 9, Info-Tel.<br />
06142-835907, www.opelvillen.de<br />
18. September 2008<br />
20.00 Uhr<br />
Jessica Born – Jazz, Soul und Rock.<br />
Wer ihre St<strong>im</strong>me gehört hat, kommt<br />
garantiert wieder. Jessica Born mit<br />
der Kl<strong>im</strong>pi Houzeband <strong>im</strong> Hotel Adler<br />
Groß-Gerau, Frankfurter Straße.<br />
Eine Veranstaltung <strong>im</strong> Rahmen der<br />
Groß-<strong>Gerauer</strong> Akzente.<br />
Info-Tel. 7160 oder 8090.<br />
www.wir-in-gg.de<br />
2828 <strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> • 153 • September 2008<br />
19. September<br />
ab 18.00 Uhr<br />
Oktoberfest der Groß-<strong>Gerauer</strong><br />
Volksbank <strong>im</strong> Hof des Handwerkermuseums<br />
mit den „Original Nauhe<strong>im</strong>er<br />
Dorfmusikanten“. Die Eintrittsgelder<br />
gehen in vollem Umfang an<br />
die Volksbank-Stiftung „Hoffnung<br />
für Kinder“. Info-Tel. 714-406<br />
18.30 – 20.30 Uhr<br />
Podiumsdiskussion:<br />
„Kunst und Kultur mit leeren<br />
Kassen – Wie geht das?“<br />
Veranst.: FDP-Ortsverband Groß-<br />
Gerau, Eva-Maria Finck-Hanebuth<br />
<strong>im</strong> Stadtmuseum Groß-Gerau,<br />
Am Marktplatz 3, Info-Tel. 926767<br />
20.00 Uhr<br />
Konzert: Three Cool Cats – Blues,<br />
Rock’n Roll & Rockabilly in der<br />
Ev. Versöhnungskirche GG,<br />
Danziger Str. 6, Info-Tel. 187413<br />
19. bis 22. September<br />
Büttelborner Kerb<br />
Veranstaltungen <strong>im</strong> Volkshaus:<br />
Fr., 19 Uhr: Bieranstich; Sa., 20 Uhr:<br />
„Kerb mal anders“ (Beckmann &<br />
Klink); So. 16 Uhr: Kerwespruch-<br />
Verlesung & Schlagerparty;<br />
Mo. 11 Uhr: Frühschoppen (Nauhe<strong>im</strong>er<br />
Dorfmusik). Alle Veranstaltungen<br />
Eintritt frei.<br />
20. September<br />
14.00 Uhr<br />
25 Jahre Seniorenarbeit <strong>im</strong> Haus<br />
Raiss. Jubiläums-Grillfest in der<br />
Frankfurter Straße 46, Info-Tel. 4611<br />
19.00 Uhr<br />
Domorganisten zu Gast <strong>im</strong> Kultursommer<br />
Südhessen: Winfried<br />
Bönig, Organist am Hohen Dom<br />
zu Köln. Mit der Ev. Kirchengemeinde<br />
präsentieren die Gem. Nauhe<strong>im</strong> und<br />
der Kreis Groß-Gerau einen Leckerbissen<br />
für Orgelfreunde mit Werken<br />
von Bach, Mozart und Widor. In der<br />
Ev. Kirche Nauhe<strong>im</strong>, Heinrich-Kaul-<br />
Platz, Info: 06152-9890<br />
zusammengestellt von Kerstin Leicht.<br />
e-Mail: termine@wir-in-gg.de<br />
Angaben ohne Gewähr<br />
20. und 21. September<br />
Spass uff de Gass in Trebur<br />
mit verkaufsoffenem Sonntag.<br />
Veranst.: Gewerbeverein Trebur<br />
(siehe Ausgehtipp Seite 14)<br />
14.00 – 18.00 Uhr<br />
Tage des offenen Ateliers<br />
Figuren, Köpfe, Portraits <strong>im</strong> Rahmen<br />
des Kultursommers Südhessen<br />
<strong>im</strong> Atelier Koslowski, Waldstr. 52<br />
Nauhe<strong>im</strong>. Am 20.9. um 19 Uhr liest<br />
der Kunsthistoriker und Autor<br />
Dr. Helmut Orpel aus seinem neuem<br />
Roman „Die Lichter dieser Welt“.<br />
Info-Tel. 01652-8554040<br />
22. September<br />
16.00 – 19.00 Uhr<br />
Kinder-Detektive Bei einem<br />
Detektiv-Seminar lernen Jungen<br />
und Mädchen <strong>im</strong> Alter zwischen<br />
8 und 12 Jahren Spannendes aus<br />
dem Detektiv-Alltag kennen und<br />
lösen dabei auch einen Kr<strong>im</strong>inalfall.<br />
Stadtbücherei Groß-Gerau, Gernshe<strong>im</strong>er<br />
Str. 5, Info-Tel. 716-250<br />
24. September<br />
19.00 Uhr<br />
Interkulturelle Wochen 2008<br />
Vortrag: Auswirkungen von Kinderarmut<br />
auf den Schulerfolg Referentin:<br />
Gerda Holz (ISS, FH Frankfurt)<br />
in der KVHS Schloss Dornberg,<br />
Hauptstraße 1. Veranst.: Gemeinschaftsprojekt<br />
von SIB Sozial- und<br />
Integrationsbüro GG, Pfarramt für
Bildung und Ökumene <strong>im</strong> Ev. Dekanat<br />
GG u. Generation X- Gelebte<br />
Integration e.V. Programminfos:<br />
Tel.: 017660814814,<br />
06152-716292 od. 06152-187414<br />
25. September<br />
15.30 Uhr<br />
Bücherwurm-Treff<br />
für Kinder ab 5 Jahren in<br />
der Stadtbücherei GG, Gernshe<strong>im</strong>er<br />
Str. 5. Eine böse übellaunige Hexe<br />
und ihre monsterhafte Fledermaus<br />
schleppen „Charlotte“ (Buch von<br />
Anne Wilsdorf) auf ihre Burg und<br />
halten sie dort gefangen. Wie das<br />
schlaue und mutige Mädchen es<br />
schafft, sich zu befreien, erzählt<br />
diese spannende Geschichte.<br />
Be<strong>im</strong> Basteln kann ein Turm mit<br />
Fledermäusen angefertigt werden.<br />
Info-Tel. 06152-716250<br />
26. September<br />
20.00 Uhr<br />
Talk in der Kirche „Wer’s glaubt<br />
wird selig“ in der Ev. Versöhnungskirche<br />
GG, Danziger Str. 6,<br />
Info-Tel. 187413, Eintritt frei.<br />
26. bis 29. September<br />
Dornhe<strong>im</strong>er Kerb<br />
Veranst.: Kerweborsch Dornhe<strong>im</strong><br />
27. September<br />
15.00 – 17.00 Uhr<br />
Kinder & Erwachsenen-Basar<br />
Wallerstädten in der Turnhalle,<br />
Infos bei Fr. Ruckelshausen,<br />
Tel. 06152-177371<br />
16.00 – 18.00 Uhr<br />
Kleinkinderbasar<br />
der Kinderkrippe Nestflüchter e.V.,<br />
Carl-von-Ossietzky-Ring 6, Groß-Gerau,<br />
Anm. unter Tel. 06152-39742<br />
20.00 Uhr<br />
Orientalischer Abend mit<br />
Birgit Kalka und ihrem Ensemble<br />
Bahija el Nur, seit 20 Jahren aktiv<br />
<strong>im</strong> orientalischen Tanz, lädt ein zu<br />
einem außergewöhnlichen Abend<br />
<strong>im</strong> Kulturcafé Groß-Gerau.<br />
Info-Tel. 06152-56551<br />
20.00 Uhr<br />
Harfenkonzert<br />
Ulrich Knopp an der keltischen Harfe<br />
und Konzertharfe in der Ev. Versöhnungskirche<br />
GG, Danziger Str. 6,<br />
Info-Tel. 187413<br />
27. und 28. September<br />
Internationale Bouletage<br />
Sportpark Groß-Gerau, Europaring.<br />
Veranst.: Sportverein Blau-Gelb GG.<br />
Info: www.blau-gelb-gg.de<br />
28. September<br />
13.00 – 15.00 Uhr<br />
Kinderkleiderbasar<br />
<strong>im</strong> Bürgerhaus Worfelden,<br />
Infos bei Gabriele Pohl,<br />
Tel.: 06152-3090<br />
GERAUER LAND<br />
30. September<br />
17.00 – 18.30 Uhr<br />
„Vorsorgevollmacht, Betreuungs-<br />
und Patientenverfügung“ Vortrag<br />
bei Heuse Bestattungen, Frankfurter<br />
Str. 17, Groß-Gerau.<br />
Info u. Anm.: Tel. 06152-910091<br />
3. Oktober<br />
10.00 – 18.00 Uhr<br />
Interkulturelle Wochen 2008<br />
Tag der offenen Moschee<br />
Gemeinden in Groß-Gerau laden ein:<br />
Ahmadiyya Musl<strong>im</strong>, Frankf.-Str. 136,<br />
IGMG, Sudetenstr. 29, Ditib Türkisch<br />
Islamische Gemeinde, Fabrikstr. 2.<br />
Info-Tel.: 0176-60814814<br />
Tag der offenen Kirche 2008<br />
11.00 – 15.00 Uhr<br />
Lightning Friday on Route 67<br />
Festival für Kunst & Musik in der<br />
Ev. Versöhnungskirche, Danziger<br />
Str. 6, Groß-Gerau. Im Rahmen der<br />
Interkulturellen Wochen 2008.<br />
Matinee Offene Bühne und Buffet –<br />
offen für weitere Musiker/innen.<br />
Info-Tel. 910560, Eintritt frei.<br />
20.00 Uhr<br />
Dire-Straits-Tribute-Show in Trebur<br />
<strong>im</strong> Eigenhe<strong>im</strong>, Asthe<strong>im</strong>er Straße,<br />
Veranst.: Café Bizarr,<br />
Info-Tel. 06147-1406<br />
4. Oktober<br />
8.00 Uhr<br />
Flohmarkt <strong>im</strong> Garten des Kulturcafé<br />
Groß-Gerau, Info-Tel. 53551<br />
14.00 Uhr<br />
Eiszeit, Römer, Zuckerrübe<br />
Ein historischer Spaziergang übers<br />
Ebbelwoipäädsche nach Wallerstädten<br />
und Einkehr <strong>im</strong> „Löwen“ mit<br />
Museumsleiter Jürgen Volkmann.<br />
Veranst. Förderverein Stadtmuseum.<br />
Info u. Anm. unter Tel. 716295.<br />
5. Oktober<br />
von 11.00 – 18.00 Uhr<br />
Kreisbauernmarkt in Groß-Gerau<br />
und verkaufsoffener Sonntag.<br />
Veranst.: Kreisbauernverband<br />
und Gewerbeverein Groß-Gerau<br />
(siehe Ausgehtipp Seite 16)<br />
11. Oktober<br />
9.00 – 13.30 Uhr<br />
Informationsfahrt zum Ruheforst<br />
Erbach. Veranst: Heuse Bestattungen,<br />
Info u. Anm.: 06152-910091<br />
20.00 Uhr<br />
Oktoberfest Feuerwehr Berkach<br />
Feuerwehrgerätehaus, Rathaus -<br />
straße 13. Veranst: Freiwillige<br />
Feuerwehr Berkach,<br />
Info-Tel. 53612<br />
14. Oktober<br />
17.00 – 20.30 Uhr<br />
Blutspende Groß-Gerau, be<strong>im</strong> Deutschen<br />
Roten Kreuz, Henry-Dunant-<br />
Straße 1, Info-Tel. 06152-54050<br />
17. September bis 24. Oktober 2008<br />
15. Oktober<br />
19.00 Uhr<br />
Lyrik in der Groß-<strong>Gerauer</strong> Volksbank<br />
Dichterlesung mit Volker Braun und<br />
Herbert Friedmann. Volksbank am<br />
Sandböhl, Info unter Tel. 714403<br />
(siehe Ausgehtipp Seite 15)<br />
17. Oktober<br />
19.00 Uhr<br />
Oktoberfest des Odenwaldklub<br />
Groß-Gerau in der Gaststätte<br />
Zum Wagenrad, Info-Tel. 34909<br />
18. und 19. Oktober<br />
Sa. 14-18 Uhr, So. 10-15 Uhr<br />
Lokalschau Geflügelzuchtverein<br />
Groß-Gerau an der Zuchtanlage<br />
Gleisdreieck, Info-Tel. 52767<br />
23. Oktober<br />
15.00 Uhr<br />
Kinderprogramm: Duo Farfalle als<br />
„Frau Werffenball und Frau von<br />
Hochgemuth“ <strong>im</strong> Kulturcafé Groß-<br />
Gerau, Info-Tel. 53551<br />
19.00 Uhr<br />
Kultur Stammtisch <strong>im</strong> Hotel Adler<br />
Groß-Gerau, (Raum Tielt). Veranst.:<br />
Wir-<strong>Magazin</strong>, Info: wir@wcschmitt.<br />
de od. dittmarwerner@aol.de<br />
20.00 Uhr<br />
HickHack Frauenkabarett<br />
Die vier HickHack-Frauen präsentieren<br />
ihr „Best Off“, eine bunte Revue<br />
von Sketchen, Parodien und Songs<br />
aus den Programmen „Hormonella<br />
<strong>im</strong> Stress“ sowie „Und ewig bockt<br />
das Weib“. Eine Veranstaltung <strong>im</strong><br />
Rahmen der Groß-<strong>Gerauer</strong> Akzente<br />
<strong>im</strong> Stadtmuseum Groß-Gerau,<br />
Am Marktplatz 3, Info-Tel. 7160<br />
24. Oktober<br />
19.30 Uhr<br />
Pipeline-Archäologie<br />
Vortrag von Petra Pettmann<br />
zusammen mit dem Verein terraplana<br />
<strong>im</strong> Stadtmuseum Groß-Gerau,<br />
Am Marktplatz 3, Info-Tel. 716295<br />
<strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> • 153 • September 2008<br />
DIE MUSIKLEHRER<br />
Schlagzeug<br />
E-Gitarre<br />
Klavier<br />
Keyboard<br />
E-Bass<br />
u.v.m.<br />
in Büttelborn<br />
Tel. 06152 / 719997<br />
www.fusionjazz.de<br />
29
Schaufenster<br />
50 Jahre in Groß-Gerau<br />
Möbel Heidenreich<br />
am Wasserturm<br />
Vor 50 Jahren, genau am 1.9.1958, pachtete<br />
Mansuet Heidenreich die Schreinerei und das<br />
Sarglager Schulz in der Groß-<strong>Gerauer</strong> Walter-<br />
Rathenau-Straße. Schon bald erweiterte er den<br />
Betrieb durch einen Möbelhandel, die Geburtsstunde<br />
des Möbelhauses Heidenreich, das in<br />
diesen Tagen auf seine 50-jährige Unternehmensgeschichte<br />
in Groß-Gerau zurückblicken kann.<br />
Seit 1961 befindet sich die Firma in der Sudetenstraße,<br />
von wo aus Geschäft und Werkstatt in<br />
mehreren Bauabschnitten <strong>im</strong>mer wieder erweitert<br />
wurden. Seit einigen Jahren führen Manfred<br />
Heidenreich und Sohn Marcus gemeinsam das<br />
Promobil feiert<br />
den neuen Scirocco<br />
Mit einem „Sturm der Begeisterung“ wurde am<br />
30.8.2008 <strong>im</strong> Groß-<strong>Gerauer</strong> Promobil-Autohaus<br />
Lämmermann & Schneider der neue Scirocco<br />
vorgestellt. Begleitet von einem bunten Unterhaltungsprogramm<br />
für die ganze Familie konnte die<br />
Neuauflage des „Kult“-Volkswagens aus den<br />
1980ern begutachtet und Probe gefahren werden.<br />
Den neuen Scirocco, der mit atemberaubenden<br />
Kurven, ungezügeltem Temperament und zukunftsweisender<br />
Technologie auftritt, können <strong>Sie</strong><br />
<strong>im</strong> Groß-<strong>Gerauer</strong> Promobil-Autohaus in der<br />
Mainzer Str. 72 besichtigen (Tel. 06152-93180).<br />
3030 <strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> • 153 • September 2008<br />
Möbelhaus am Wasserturm, das heute zu den<br />
ersten Adressen für individuelle Einrichtungen<br />
und anspruchsvolle Wohnkultur gehört. Für nahezu<br />
alle Wohnbereiche bietet Heidenreich Markenmöbel<br />
in besonderer Auswahl und Qualität in<br />
verschieden Preislagen an. Auch die Planung und<br />
Einrichtung von Küchen kann mit in einem einzigartigen<br />
3-D Studio opt<strong>im</strong>al umgesetzt werden.<br />
„Kaufen <strong>Sie</strong> keine Möbel, bevor <strong>Sie</strong> nicht bei uns<br />
waren”, rät Heidenreich allen, die bei der Einrichtung<br />
ihrer individuellen Wohnumgebung nicht auf<br />
ihre persönlichen Wünsche und Vorstellungen verzichten<br />
wollen. Vergleichen lohnt auf jeden Fall.<br />
Besonders ab dem 29. September, wenn der<br />
50-jährige Geburtstag in Groß-Gerau rund um<br />
das Möbelhaus mit vielen Aktionen und attraktiven<br />
Angeboten 14 Tage lang gefeiert wird.<br />
Nehmen <strong>Sie</strong> sich Zeit, besuchen <strong>Sie</strong> das Möbelhaus<br />
Heidenreich und lassen <strong>Sie</strong> sich von der<br />
großen Auswahl inspirieren.<br />
Möbel Heidenreich<br />
Sudetenstraße 11, 64521 Groß-Gerau<br />
Tel. 06152-40001, www.moebel-heidenreich.de<br />
Fußpflege<br />
Schutz und Pflege<br />
für die Füße<br />
Die Füße gehören zu unseren wichtigsten Körperteilen.<br />
<strong>Sie</strong> bringen uns <strong>im</strong> Laufe unseres Lebens<br />
fast ein Mal rund um den Erdball. Wichtig ist,<br />
daß Ihre Füße und Fußnägel <strong>im</strong>mer gepflegt sind.<br />
Gönnen <strong>Sie</strong> ihnen ab und zu eine wohltuende<br />
Entspannung und Pediküre.<br />
Eine gute Fußpflege in Groß-Gerau finden <strong>Sie</strong><br />
schon lange bei Katharina Sobiesiak. Aber die<br />
Adresse hat sich geändert. Am 5. September<br />
fand die offizielle Eröffnung der neuen Praxis für<br />
Fußpflege <strong>im</strong> Ärztehaus Groß-Gerau, Am Marktplatz<br />
16 statt. Im Ärztehaus erreichen <strong>Sie</strong><br />
Katharina Sobiesiak und ihre Kollegin Alexandra<br />
Langendorf, die sich um Maniküre und Nageldesign<br />
kümmert <strong>im</strong> ersten Stock (Aufzug vorhanden).<br />
Fußpflegetermine unter 06152-39244<br />
und Alex’s Nagelecke unter 0177-5614413.<br />
Wellness unter<br />
einem Dach<br />
Ute Hoffmann übernahm <strong>im</strong> Oktober letzten<br />
Jahres das Gemeinschaftszentrum für Gesundheit<br />
und Wellness. <strong>Das</strong> klingt nicht nur nach einem<br />
großen Angebot rund um das Thema Gesundheit,<br />
das ist es auch. Großzügige, modern eingerichtete<br />
Räume über zwei Etagen zum Wohlfühlen in<br />
Klein-Gerau über dem Schlecker Markt sprechen<br />
für ein ehrliches Engagement der Gesundheitspraktikerin.<br />
Seit letztem Herbst hat sich das Angebot ständig<br />
erweitert (z.B. Wärmekabine), und selbstverständlich<br />
arbeitet Ute Hoffmann nicht alleine. Gut ausgebildete<br />
Fachkräfte bieten von Massagen über<br />
Nagelpflege, Ernährungsberatung, Reiki, Cranio-<br />
Sacrale Anwendungen und Kursangebote auch<br />
Gesundheitsvorsorgemaßnahmen und vieles<br />
weitere an. Zudem arbeiten hier zwei Heilpraktiker,<br />
spezialisiert auf klassische Homöopathie<br />
und Wirbelsäulenbeschwerden sowie auf Bio-<br />
Resonanz. Im Angebot finden <strong>Sie</strong> unter anderem<br />
auch Pilates und Rückengymnastik, für die <strong>Sie</strong><br />
Zuschüsse von einigen Krankenkassen bekommen.<br />
Erkundigen <strong>Sie</strong> sich oder vereinbaren <strong>Sie</strong><br />
einen Termin zum Reinschnuppern. Auch wenn<br />
<strong>Sie</strong> selbst ein Seminar veranstalten möchten,<br />
können <strong>Sie</strong> <strong>im</strong> Gemeinschaftszentrum Räume<br />
mieten. Hier finden ständig interessante Aktionen<br />
statt, die kurzfristig angekündigt werden. Infos<br />
dazu und über das komplette Programm vom<br />
Gemeinschaftszentrum finden <strong>Sie</strong> unter<br />
www.gesuwell.de oder direkt bei Ute Hoffmann,<br />
Am Seegraben 1a, Gewerbegebiet Klein-Gerau,<br />
Tel. 06152-176688. (Parkplätze am Haus)<br />
Trauringwochen <strong>im</strong><br />
Trendshop by Leinekugel<br />
Exklusive Trauring-<br />
kollektionen<br />
Der Trendshop Groß-Gerau bietet ihnen eine<br />
große Auswahl an exklusiven Trauringkollektionen<br />
von führenden deutschen Herstellern zu<br />
attraktiven Preisen an. Im Rahmen der Trauringwochen<br />
haben <strong>Sie</strong> die Möglichkeit sich<br />
unverbindlich und umfangreich zu informieren<br />
und sich in Ruhe beraten zu lassen, auf Wunsch<br />
auch mit Terminvereinbarung. Während der<br />
Trauringwochen bis zum 10. Okt. 2008 gibt<br />
es auf jeden Kauf von Echtgold-Trauringen<br />
einen Rabatt von 10% – ein Angebot das sich<br />
Brautpaare und die, die es werden wollen nicht<br />
entgehen lassen sollten. Nehmen <strong>Sie</strong> sich Zeit<br />
und schauen sich in Ruhe die Trauring-Kollektionen<br />
<strong>im</strong> Trendshop an, vielleicht ist ihr<br />
Traumring dabei. Die Mitarbeiter und Inhaber<br />
Jörg Leinekugel freuen sich auf <strong>Sie</strong>.<br />
Trendshop by Leinekugel, Schmuck & Uhren<br />
GmbH, Darmstädter Str. 5, 64521 Groß-Gerau,<br />
Tel. 06152-911665 (Werkstatt: 2453)
Schöne Geschenke<br />
gibt es nie genug<br />
Dieser Meinung sind auch Dagmar Müller und<br />
ihr Team von Joda-Glasdesign.<br />
Deshalb führen sie ihren <strong>im</strong>mer liebevoll dekorierten<br />
Laden in der Darmstädter Straße 13 in<br />
Groß-Gerau auch schon lange erfolgreich und<br />
haben nun eine neue „Zweigstelle“ in Grieshe<strong>im</strong><br />
eröffnet. In der Wilhelm-Leuschner-Straße finden<br />
<strong>Sie</strong> ab sofort ebenfalls eine durch und durch<br />
gelungene Auswahl an Geschenken aus Glas<br />
und anderem sowie Accessoires für Haus und<br />
Garten zum Selbstbehalten.<br />
GVG schafft Klarheit<br />
Private „Gold-Reserven“ <strong>jetzt</strong> auf<br />
tatsächlichen Wert überprüfen<br />
Gold ist nicht gleich Gold und damit auch nicht<br />
in jedem Fall als Wertanlage geeignet. Gewissheit<br />
gibt die Aktion „Zahngold- und Altgold-Ankauf“<br />
der Deutschen GVG® Goldverwertungs-<br />
Gesellschaft. In Groß-Gerau findet die nächste<br />
Aktion vom 22. bis 24. September statt.<br />
Groß-Gerau - Traditionell steht Gold als Wertanlage<br />
bei den Bundesbürgern in hohem Ansehen.<br />
Vor allem natürlich dann, wenn es einen guten<br />
Reinheitsgrad aufweist. Zahngold aber besteht<br />
zumeist aus Legierungen. Erst nach dem aufwändigen<br />
Scheideprozess, bei dem aus Altgold<br />
wieder reines Gold gewonnen wird, ergibt sich<br />
der reelle Wert. Da die großen Scheidgutanstalten<br />
für diesen Prozess teilweise über 200,- Euro an<br />
Transaktionsgebühren verlangen, setzt sich die<br />
Deutsche GVG dafür ein, dass Bundesbürger<br />
auch mittlere und kleinere Mengen Gold an<br />
seriöser Stelle verkaufen können.<br />
Wer über den tatsächlichen Wert seiner privaten<br />
„Gold-Reserven“ Gewissheit haben will, kann<br />
<strong>jetzt</strong> an der Aktion „Zahngold- und Altgold-<br />
Verkauf“ der Deutsche GVG® Goldverwertungs-<br />
Gesellschaft teilnehmen. Der GVG Goldschmied<br />
aus Pforzhe<strong>im</strong> übern<strong>im</strong>mt die schnelle und zuverlässige<br />
Bewertung der Goldbestände. Darüberhinaus<br />
bietet sich Kunden die Möglichkeit, die<br />
Gegenstände an Ort und Stelle gegen Bargeld zu<br />
verkaufen. Angekauft wird jede Art von Altgold;<br />
aber auch Silber sowie Platin wird angenommen<br />
und bar bezahlt. Gerade be<strong>im</strong> gelben Zahngold<br />
ist der Goldanteil besonders hoch. Darum lohnt<br />
auch die Abgabe kleiner Mengen. Der Verkauf<br />
selbst ist unkompliziert. <strong>Das</strong> Zahngold kann auch<br />
mit Zähnen (Zahnsubstanz) abgegeben werden.<br />
Der GVG Goldschmied aus der Goldstadt<br />
Pforzhe<strong>im</strong> steht seinen Kunden während der<br />
GVG Aktion vom 22. bis 24. September bei<br />
Quelle Shop Wolf, Walther-Rathenau-Str. 10 in<br />
64521 Groß-Gerau zur Verfügung. An allen<br />
anderen Werktagen sind die Kunden ebenfalls in<br />
guten Händen. Die vom Goldschmied geschulten<br />
Agenturpartner übernehmen dann den fachgerechten<br />
Ankauf der Edelmetall-Gegenstände.<br />
ZAHNGOLD<br />
& ALTGOLD<br />
BARANKAUF GOLD & SILBER<br />
Goldschmied-Beratung gratis.<br />
<strong>WIR</strong> KAUFEN:<br />
Zahngold (auch mit Zähnen),<br />
Münzen, Besteck, Schmuck,<br />
Omaschmuck, Schmuckteile,<br />
Silber, Platin.<br />
Ihre autorisierte Goldverwertungs-Agentur:<br />
Quelle Shop Wolf<br />
Walther-Rathenau-Str. 10, 64521 Groß-Gerau<br />
i.A. Deutsche GVG ® Goldverwertungs-Gesellschaft<br />
Der Goldschmied<br />
ist da! Nur vom<br />
22. bis 24.<br />
September
Auch das <strong>noch</strong><br />
Reaktionen auf Wir-Blogger<br />
Unserem „Wir-Blogger“<br />
scheint nicht (mehr) zu<br />
helfen. Normalerweise<br />
nut zen wir unser Wir-<strong>Magazin</strong>,<br />
um unseren Lesern Wichtiges<br />
aus dem <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong> mitzuteilen.<br />
Eher aus Spaß hatten wir <strong>im</strong><br />
August-Heft jedoch über einen<br />
offenbar desorientierten Tagebuchschreiber<br />
mit missiona-<br />
rischem Drang<br />
informiert, dessenHauptbeschäftigung<br />
zu<br />
sein scheint, sich mit unserem<br />
<strong>Magazin</strong> und den darin schreibenden<br />
Autoren zu beschäftigen.<br />
Und wir hatten unsere<br />
Leser gefragt: „Was würden <strong>Sie</strong><br />
unserem Blogger raten?“. Uns<br />
war nicht bewusst, dass dieser<br />
eifernde Freund bereits so viele<br />
unserer Wir-<strong>Magazin</strong>-Nutzer<br />
telefonisch bzw. per e-Mail belästigt<br />
und bedrängt hat – was<br />
<strong>im</strong> Wiederholungsfalle mittlerweile<br />
ja durchaus den Straftatbestand<br />
des Stalkings erfüllen<br />
könnte (mehr <strong>noch</strong>: nach einer<br />
Mitteilung aus unserer Leserschaft<br />
liegen bereits „aktuell<br />
drei Anzeigen aus Groß-Gerau<br />
gegen ihn vor“). Stellvertretend<br />
für eine ganze Reihe von Reaktionen,<br />
die uns erreicht haben,<br />
Aktuell liegen bereits<br />
drei Anzeigen vor.<br />
drucken wir nachfolgend die<br />
Zuschrift eines Lesers aus Groß-<br />
Gerau (und wollen damit dieses<br />
Thema abschließen): Es gibt einige<br />
Groß-<strong>Gerauer</strong>, die bereits<br />
Kontaktversuchen des <strong>WIR</strong>-<br />
Bloggers ausgesetzt waren. Ich<br />
kenne einige von ihnen und<br />
war selbst betroffen. Freunde<br />
hat er in Groß-Gerau nicht ge-<br />
funden - das nur<br />
zur Beruhigung.<br />
Merkwürdig ist<br />
auch die Angabe<br />
der Adresse seiner Eltern <strong>im</strong><br />
Blog-Impressum. Wie jeder einfach<br />
<strong>im</strong> Internet nachvollziehen<br />
kann, lebt und arbeitet der genannte<br />
Herr seit vielen Jahren<br />
<strong>im</strong> schwäbischen Herrenberg<br />
und nicht <strong>im</strong> Kreis Groß-Gerau,<br />
und schon gar nicht in der Stadt<br />
Groß-Gerau. <strong>Das</strong> lässt Zweifel<br />
über seine Integrität aufkommen<br />
… Nun zu Ihrer Frage,<br />
wie ihm zu helfen sei: Ich kann<br />
ihm nicht helfen! Er scheint mit<br />
einer persönlichen „Mission“<br />
unterwegs zu sein. <strong>Das</strong>s ihm<br />
Groß-Gerau am Herzen liegt,<br />
glaube ich nicht. Ich denke, er<br />
beneidet all jene, denen soziale<br />
und berufliche Anerkennung<br />
zu Teil wird und benutzt „die<br />
Stadt“ nur als Vorwand …
Mir Gerer (84)<br />
Unn daonn wärds daier<br />
Isch kaonn misch <strong>noch</strong> gut aon die Zaide<br />
ärinnern, so korz nooch em Kriesch, wo’s<br />
mol oogefaonge hott, dass die Kischemaschine<br />
die Haushalde refoluzioniert honn.<br />
Isch waaß <strong>noch</strong>, wie unser Oma de Kaffee<br />
gemaohle hott: Mit de Miehl <strong>im</strong> Schwarzwälder<br />
Tal. Die Kaffemiehl war aus Holz<br />
unn owwe hott märr die Bohne enoigefillt.<br />
Daonn hott se die Miehl zwische die<br />
Owwerschenggel geklemmt unn die Laier<br />
gedreht. Des hott daonn <strong>im</strong>mer so schee<br />
geknirscht. De gemaohlene Kaffee iss<br />
daonn unne in e klao Schublaod gefalle.<br />
Märr hott nur sofiel gemaohle, wie märr<br />
gedenkt hott, dass märr färr ao Kaonn<br />
brauch. Den Kaffee hott märr in e Kaonn<br />
geschitt unn mit haaß Wasser uffgebrieht.<br />
In die Tass aobgegosse worrn iss er dorsch<br />
e Kaffeesiebsche. Unn trotzdem hatt märr<br />
in jeder Tass <strong>noch</strong> en scheene Satz drin.<br />
Awwer märr hatt en scheene Bohnekaffee.<br />
Wenn isch hait do dro denk, waos die moderne<br />
Kaffeemaschine alles kenne. Sofern<br />
märr die Gebrauchsoolaidung rischdisch<br />
kabiert hott unn daonn alles rischdisch<br />
macht. Märr kaonn sogar oischdelle, waos<br />
färr e Art Kaffee märr hoo will. Unn sogar<br />
die Milsch wärd audomadisch uffgescho<strong>im</strong>t.<br />
Moi Maschin iss nett gaonz so<br />
modern unn uffgescho<strong>im</strong>t Milsch will se<br />
ums Färregge nett mache. Die hott halt aa<br />
ihrn Schdolz.<br />
Nadierlisch färlaongt so e Maschin<br />
aa, dass märr se funn Zait zu Zait entkalkt.<br />
Awwer dodezu brauch isch <strong>im</strong>mer<br />
die Betriebsoolaidung. Unn die zu finne,<br />
zwische all dene Oolaidunge, die märr<br />
haitzu daochs so hott, iss <strong>im</strong>mer e Sissifussawwait.<br />
Awwer es muss gemaocht wärrn.<br />
Dere Maschin gut zurädde odder schdraischele<br />
nutzt do gar nix.<br />
Odder die Wesch wesche. Waos war<br />
des e Haideawwait. Mit haaß Wasser mache,<br />
ärst forschbiele, daonn koche, daonn<br />
ausschbiele. Unn jedes Mol frisch Wasser.<br />
Entwedder <strong>im</strong> Krobbe odder in de Bitt.<br />
Unn schdatt Droggner hadde märr e Loin<br />
nääwerm Gaadepaod. Do konnt die Wesch<br />
<strong>im</strong> Wind schee flatschern unn iss trotzdem<br />
waiß gebliwwe. Hait gibt’s jo umwältschonende<br />
Maschine, die muss märr nur rischdisch<br />
oischdelle. Wenn märr forher gewisst<br />
hott, waos färr Wesch wie gewesche<br />
wärrn muss unn se aa rischdisch sordiert<br />
hott. Daonn macht des Ding alles ellao.<br />
Unn aom Schluss iss die Wesch fast gaonz<br />
drogge. Es kost halt Schdrom unn Wasser,<br />
mol gaonz aobgesäje fumm Weschpulfer,<br />
Waischschbieler usw.<br />
Unn wenn märr hait so sieht, waos<br />
märr färrn Maschinepark <strong>im</strong> Haushalt<br />
hott unn dass märr die dauernd benutzt,<br />
aomol wail märrs gewehnt iss unn wails<br />
so schee bekwem iss, zum aonnern, dass<br />
märr gar nett droo denkt, dass jed Benutzung<br />
Schdrom kost unn märr daonn die<br />
Johresaobräschnung fumm Energiebetrieb<br />
krigt, do fellt märr maonschmol baal uff<br />
de A...<br />
Märr iss jo oft sälbst droo Schuld, warum<br />
n<strong>im</strong>mt märr aa kao haondbetriwwe<br />
Kaffeemiehl meh? Ai wail märr se nirschens<br />
kaafe kaonn! Odder wisst ihr, wo’s<br />
in Gere <strong>noch</strong> e paa gibt?<br />
Werner Hofmann,<br />
Tel.: 06152-7045<br />
Die Verbundenheit eines Maga<br />
zins mit dem <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong>,<br />
in dem es erscheint und über<br />
das es berichtet, zeigt sich<br />
am allerbesten, wenn man<br />
„den Leuten aufs Maul“<br />
schaut. Genau dies soll mit<br />
der Kolumne „Mir Gerer“ geschehen.<br />
Autor des „Gebabbels“<br />
ist Werner Hofmann,<br />
Gerer aus Passion.<br />
Aiern<br />
Hofmaonns-Werner
21.000 mal <strong>im</strong> <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong><br />
Anzeigen-Annahmeschluß<br />
für unsere nächste Ausgabe<br />
ist der 9. Oktober 2008<br />
<strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> • 153 • September 2008 35
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