Konsum - Technische Universität Dresden
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eierlegende Wollmilchsau, er braucht ergänzende<br />
Infrastrukturen, zum Beispiel ausgebaute<br />
Fahrradwege und -mietsysteme oder Car-<br />
Sharing. Vorbild in Sachen Zweiradverkehr ist<br />
sicherlich die Stadt Kopenhagen, die mit ihrem<br />
ambitionierten Verkehrskonzept bis 2015 die<br />
Hälfte ihrer 500.000 Einwohner in den Sattel<br />
heben will 3 . Hier können sich unsere Stadtplaner<br />
sicherlich noch einiges abgucken. Das<br />
Car-Sharing erweist sich als günstig, wenn die<br />
zurückzulegende Strecke mal etwas weiter ist,<br />
oder schwere Lasten transportiert werden sollen.<br />
Konzepte wie das “Car2go” in Ulm 4 gestatten<br />
unkompliziertes ausleihen und abstellen<br />
im ganzen Stadtgebiet, die Abrechnung erfolgt<br />
wie beim Telefonieren minutenweise.<br />
Europäische Umweltagentur<br />
www.eea.europa.eu/de/themes/transport<br />
Verkehrspolitik in Deutschland<br />
www.umweltbundesamt.de/verkehr<br />
@<br />
Autofreies Stadtviertel in Wien<br />
www.autofreie-stadt.de/<br />
Institut für Verkehrsplanung und Transportsysteme<br />
ETH Zürich<br />
www.ivt.ethz.ch/<br />
Artikel zu Tempo 30 im Stadtgebiet<br />
www.zeit.de/auto/2011-07/tempo30-stadtverkehr<br />
Artikel „Alle haben Vorfahrt“<br />
www.zeit.de/2011/31/Shared-Space<br />
Autos leihen und verleihen<br />
www.nachbarschaftsauto.de<br />
www.teilauto.de<br />
www.studitransporter.de<br />
Verkehrsclub Deutschland<br />
www.vcd.org<br />
Buchtipp: Hermann Knoflacher - Virus Auto<br />
Das Buch Virus Auto von Hermann Knoflacher, einem<br />
renommierten <strong>Universität</strong>sprofessor und Verkehrsexperten<br />
aus Wien, schildert auf spannende<br />
Weise die Entwicklung von Verkehr und Mobilität<br />
in der Gesellschaft. Zudem wird sich der/die Leser_in<br />
an etlichen auflockernden Anekdoten aus<br />
dem Leben des Experten erfreuen können. Durch<br />
vielfältige neue Betrachtungsweisen wird aufgezeigt,<br />
dass u.a. durch Privatisierungen, nicht enden<br />
wollendes Wirtschaftswachstum und die Bequemlichkeit<br />
der Menschen dieses „Virus Auto“ unsere<br />
Gesellschaft erst befallen konnte. Aufschlussreiche<br />
Daten belegen aktuelle Missstände im Straßenverkehr<br />
und deren komplexe Auswirkungen auf Umwelt<br />
und Gesundheit. Ein amüsantes und aufklärendes<br />
Muss für Autokritiker_innen, ebenso wie für Autoverliebte<br />
und alle anderen: ein spannendes, lehrreiches<br />
Buch und vielleicht sogar ein Denkanstoß.<br />
Die unterschätzten Verkehrsteilnehmer_innen<br />
Ein wichtiges Fortbewegunsmittel wird jedoch<br />
- besonders von Stadtplanern - gern übersehen:<br />
die eigenen zwei Füße. Dabei kann die Fortbewegung<br />
zu Fuß im Nahbereich durchaus<br />
Mehrwert haben, so können wir beispielsweise<br />
in der Neustadt im Vorbeigehen die vielen<br />
Streetart-Kunstwerke genießen, oder die Route<br />
kann einen durch Parks führen, an denen wir<br />
sonst vorbeifahren würden.<br />
Wie wir unsere Mobilität letztendlich gestalten,<br />
hängt ganz allein von uns ab. Wichtig ist<br />
jedoch, die Augen offen zu haben, um aus den<br />
vielfältigen Möglichkeiten zur Fortbewegung<br />
die jeweils angenehmste, lustvollste und vor<br />
allem emissionsärmste auswählen zu können.<br />
1 Zitat aus TERM-Bericht 2009, herausgegeben durch die Europäische Umweltagentur, Luxemburg 2010<br />
2 Wirtschafts-Woche-Artikel “Verkehr der Zukunft: In fahrerlosen Gondeln am Stau vorbei” vom 04.02.2011<br />
3 Zeit-Artikel “Stadt im Test: Wie grün ist Kopenhagen?” vom 03.12.2009<br />
4 Zeit-Artikel “Die Kiste muss verfügbar sein” vom 18.11.2010<br />
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Montag<br />
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