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Konsum - Technische Universität Dresden

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Montag<br />

4<br />

Peters Lebensblog<br />

Mobilität: Stadtverkehr<br />

von Peter | Veröffentlicht am Montag<br />

Das ging ja gut los, was für ein verkorkster Start ins Semester! Neu in der Stadt, neu an der Uni<br />

und gleich am ersten Tag zu spät zur Vorlesung gekommen. Ich fand es nett, dass mich Sofie –<br />

meine neue Mitbewohnerin – heute morgen mit dem Auto zur Uni gefahren hat, aber bei diesem<br />

Verkehr… Unmöglich! Zuerst ging es nur zähflüssig von der Neustadt ins Zentrum und dann haben<br />

wir eine gefühlte Ewigkeit einen Parkplatz an der Uni gesucht. Das werde ich mir nicht noch<br />

einmal antun. Sofie ist schon im Hauptstudium, sie stört es nicht, wenn sie zu spät zu ihren Veranstaltungen<br />

kommt. Hauptsache, so sagt sie, sie hat im Auto ihre Ruhe und bequemer als Bahn<br />

oder Rad sei es allemal. Ich durfte mir hingegen fürs Zuspätkommen einen blöden Spruch vom<br />

Prof anhören. Das war peinlich.<br />

Auf dem Weg zur<br />

menschengerechten Stadt?<br />

“Im Laufe der letzten zehn Jahre haben wir uns<br />

auf Maßnahmen zur Verbesserung der Mobilität<br />

konzentriert, die gleichzeitig die Emissionen<br />

des Verkehrssektors vom Wirtschaftswachstum<br />

entkoppeln. Heute können wir erkennen,<br />

dass die umfassenden Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur<br />

es uns ermöglicht haben, zur<br />

Erfüllung unserer täglichen Ansprüche weitere<br />

Wege zurückzulegen, ohne jedoch die Zeit zu<br />

verringern, während der wir Lärm, Staus und<br />

Luftverschmutzung ausgesetzt sind.” - Prof.<br />

Jacqueline McGlade, Exekutivdirektorin der<br />

EUA 1 .<br />

Seilbahnsysteme, fahrerlose Kabinenroller<br />

oder gar Superbusse, die wie eine rollende Brücke<br />

über der Straße fahren - zahlreiche Utopien<br />

verfolgen Ingenieure weltweit, um Passagiere<br />

am täglichen Stau vorbei zu befördern 2 . Und<br />

dass der motorisierte Individualverkehr nicht<br />

das beste Verkehrskonzept einer lebenswerten<br />

Stadt sein kann, hat wohl jeder schon am eigenen<br />

Leib erfahren können. Zu groß sind Flä-<br />

chenverbrauch und Luftverschmutzung, vom<br />

Lärmpegel ganz zu schweigen.<br />

Auch die Treibhausgas-Emissionen sind in<br />

aller Munde - hier eine ernüchternde Grafik.<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

CO2-Äquivalente (Gramm/Personenkilometer)<br />

Pkw (Otto)<br />

Pkw (Diesel)<br />

Bus (Gas)<br />

Bus (Diesel)<br />

Auslastung im Berufsverkehr: 1,2 Personen im Pkw;<br />

70 % Auslastung in Bus und Bahn.<br />

CO2-Vergleich im Nahverkehr<br />

Strassenbahn<br />

Quelle: Straße und Schiene – Die ökologischen Vorund<br />

Nachteile der Verkehrsmittel. Institut für Energieund<br />

Umweltforschung (IFEU), Heidelberg, 2007.<br />

U-Bahn<br />

Aber wo liegen bereits heute sinnvolle<br />

Alternativen?<br />

Als unbestritten notwendig erweist sich ein effizienter<br />

und kostengünstiger ÖPNV, welcher<br />

uns hier in <strong>Dresden</strong> glücklicherweise gegeben<br />

ist. Doch der öffentliche Nahverkehr ist keine

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