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Sprachliche Mensch-Maschine-Kommunikation

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5.2 Messung der Schallintensität 61<br />

Daraus geht hervor, daß die Steigerung im Lautstärkeempfinden nicht<br />

von der Ausgangslautstärke abhängt. Das heißt, daß n auf den Boden<br />

fallende Nadeln genauso viel lauter sind als eine Nadel, wie n Gewehrschüsse<br />

lauter sind als einer. Das mag auf den ersten Blick seltsam klingen, aber bei<br />

genauer Betrachtung sieht man die Vorteile einer solchen Logarithmierung.<br />

Es wäre zum Beispiel bei einer linearen Abbildung von Schallintensität auf<br />

die Lautstärke nicht besonders hilfreich, die Fähigkeit zu besitzen, genau<br />

zu unterscheiden, ob man 100 Stimmen oder 101 Stimme gleichzeitig hört,<br />

während sich eine einzelne etwas leise sprechende Person so anhören würde<br />

wie null Personen.<br />

Das subjektive Empfinden von Lautstärke weicht sowieso von der<br />

physikalischen Definition des Schalldruckpegels ab. Ganz offensichtlich<br />

wird das bei Tönen einer Frequenz, die am Rande der Hörfläche liegen.<br />

Um einen 20 kHz Ton zu hören – nicht jedes menschliche Ohr ist<br />

dazu in der Lage – muß schon ein beträchtlicher Schalldruckpegel vorliegen.<br />

Bei anderen Frequenzen so zwischen 1000 und 3000 Hz genügen<br />

schon viel kleinere Schalldrücke um einen deutlich hörbaren Ton zu erzeugen.<br />

Wenn man Testpersonen Tone verschiedener Intensitäten und verschiedener<br />

Frequenzen vorspielt und sie subjektiv die Lautstärke schätzen läßt,<br />

ergibt sich ein Zusammenhang zum Schalldruckpegel, wie er in Abb. 5.4 dargestellt<br />

ist. Das Maß, das die subjektiv empfundene Lautstärke wiedergibt,<br />

ist das Phon. Bei 1000 Hz entspricht der Phon-Wert dem absoluten Schalldruckpegel.<br />

Für Frequenzen zwischen 1000 Hz und einigen 1000 Hz ist der<br />

Phon-Wert meist höher als der dBA-Wert. Für Frequenzen unter 1000 Hz<br />

und Frequenzen weit über 3000 Hz ist meist der dBA-Wert höher.

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