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Sprachliche Mensch-Maschine-Kommunikation

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28.2 Verfolgen eines Laserpointers 453<br />

ist die Übermittlung der Position eines Laserpointers sehr hilfreich, nicht<br />

zuletzt deshalb weil außer dem Redner selbst auch jeder aus dem Publikum<br />

so kommunizieren kann.<br />

Interaktive Präsentationsfolien<br />

Ein Laserpointer kann auch als eine Art Ersatz-Mauszeiger verwendet<br />

werden. Dies ermöglicht es, interaktive Schaltflächen auf den Folien unterzubringen.<br />

Wird eine Schaltfläche mit dem Laserpointer ausgewählt und wird<br />

eine Zeitlang darauf gezeigt, so kann dies detektiert und eine entsprechende<br />

Aktion ausgelöst werden. Optimal ist diese Funktionalität, wenn sie mit der<br />

Verarbeitung der Spracherkennerhypothese kombiniert wird. So kann dann<br />

der Redner mit der Sprache die Aktion bestimmen und mit dem Laserpointer<br />

das dazugehörige Objekt auswählen. Zum Beispiel könnten auf einer Folie<br />

mehrere Videos aufgeführt sein. Der Sprecher kann dann sagen ” Spiel dieses<br />

Video ab.“ und dabei mit dem Pointer eines der Videos auswählen.<br />

Es ist sogar möglich, während der Präsentation in diese hineinzuzeichnen.<br />

Dazu ist nur nötig, das Präsentationsprogramm so zu modifizieren, daß es<br />

an den Stellen auf die der Pointer zeigt eine Spur hinterläßt. Sicher sind<br />

die allermeisten Redner nicht in der Lage, einen Laserpointer so exakt zu<br />

bewegen, daß damit etwas so Feines wie Handschrift gezeichnet werden kann.<br />

Aber für grobe Objekte wie Striche, Ovale oder einfache Symbole reicht die<br />

Zeigegenauigkeit normalerweise aus.<br />

Interaktion mit dem Publikum<br />

Während die meisten Projektoren heutzutage Infrarot-Fernbedienungen<br />

haben, die gleichzeitig als Funk-Mauszeiger für einen angeschlossenen<br />

Computer fungieren können. Allerdings funktioniert dies normalerweise nur<br />

durch Betätigen von Tasten oder eines Rollballes auf der Fernbedienung und<br />

nicht durch Zeigegesten. Ein Vorteil von Laserpointern ist die Tatsache, daß<br />

seine Benutzung viel eher einem verlängerten Arm oder einem Zeigestock<br />

ähnelt und somit viel natürlicher ist. Ein weiterer Vorteil besteht in der<br />

Universalität. Sie sind unabhängig von der restlichen Hardware des Vortragsraumes.<br />

Und als dritten Vorteil muß man schließlich noch die Möglichkeit<br />

nennen, daß sich auch Personen aus dem Publikum mit einem eigenen<br />

Laserpointer an der Interaktion mit der Präsentation beteiligen können.<br />

28.2.2 Algorithmen zur Detektion von Laserpointern<br />

Im allgemeinen kann man nicht davon ausgehen, daß die Hardware von<br />

Projektoren und Kameras in einem Vortragsraum so aufeinander abge-

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