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Sprachliche Mensch-Maschine-Kommunikation

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28.1 Die Rolle der Spracherkennung 445<br />

befindet, und damit er nach dem Vortrag eine kurze Zusammenfassung für<br />

die Vortragsdatenbank generieren kann. Die dritte Art der Sprache ist die,<br />

die der Raum möglichst überhören sollte, also solche, bei der sich Benutzer<br />

des Raumes miteinander unterhalten.<br />

28.1.1 Automatische Bedienung der Medien<br />

Der Begriff ” Vorlesung“ stammt noch aus einer Zeit, in der Studenten und<br />

ein Dozent zusammenkamen. Die verwendeten Medien – sofern überhaupt<br />

welche verwendet wurden und nicht völlig freihändig vorgetragen wurde –<br />

bestanden aus einem handgeschriebenen Buch, das sehr schwer erhältlich<br />

war und nur mit sehr viel Aufwand reproduziert werden konnten. Und weil<br />

gleichzeitiges Lesen von vielen Personen in einem Buch sehr umständlich<br />

ist, wurde eben von einer Person vorgelesen, daher auch die Bezeichnung<br />

Vorlesung.<br />

Inzwischen sind die bei Vorlesungen verwendeten Medien viel leichter<br />

kopierbar. Oft sind sie sogar nahezu kostenlos aus dem Internet erhältlich.<br />

Sie sind nicht mehr handschriftlich sondern meist farbig und oft auch<br />

animiert. Trotz der einfachen Verfügbarkeit gibt es immer noch Vorlesungen.<br />

Ein wichtiger Grund, warum das Publikum immer noch zu Vorlesungen<br />

kommt ist die Unmittelbarkeit des Kontaktes zum Vortragenden und auch<br />

die Möglichkeit Zwischenfragen zu stellen. Zweifelsohne erfüllen Vorlesungen<br />

und Vorträge nicht nur den Zweck der Informationsvermittlung sondern vor<br />

allem auch einen sozialen Zweck, der im wesentlichen aus der Interaktion<br />

sowohl zwischen den Zuhörern und den Vortragenden als auch zwischen den<br />

Zuhörern untereinander besteht.<br />

Wenn wir die Entwicklung von Vorträgen und Vorlesungen über die Zeit<br />

extrapolieren, dann können wir erwarten, daß die Medien in Zukunft noch<br />

multimedialer werden. Sie werden immer mehr Video- und Audio-Dokumente<br />

und sogar interaktive Komponenten enthalten. Dieses wird insbesondere für<br />

die Vortragenden zweierlei Probleme mit sich bringen. Zum einen wird die<br />

Durchführung des Vortrags selbst komplizierter, zum anderen werden dafür of<br />

technische Geräte verwendet werden müssen, mit denen der Redner oft nicht<br />

vertraut ist. Daher sollte zu den zukünftigen Aufgaben eines Vortragsraumes<br />

neben dem Angebot technischer Geräte wie Projektoren, Lautsprecher, Videoabspielgeräte,<br />

Beleuchtung und Verdunkelung und Internet-Browser auch<br />

die Unterstützung der Anwesenden bei der Benutzung dieser Geräte gehören.<br />

Die ersten Schritte in Richtung eines intelligenten interaktiven Vortragsraumes<br />

bestehen darin einen einfachen Dialog zur Bedienung der<br />

wichtigsten Geräte anzubieten sowie das Weiterschalten der Vortragsfolien

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