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Sprachliche Mensch-Maschine-Kommunikation

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27.3 Beispiel: Adressenerkennung 439<br />

oder . Diese hatten jeweils Hunderte verschiedener möglicher<br />

Aussprachevarianten. Aus dem Index der Varianten, die der Erkenner<br />

auswählte, konnte dann der entsprechende Sendungstitel oder Schauspielername<br />

generiert werden.<br />

Neben dem Spracherkenner wurde noch ein so genannter flacher<br />

Parser benutzt, der entsprechend der einfachen grammatischen Struktur<br />

der Äußerungen mit Hilfe von regulären Ausdrücken nach bestimmten<br />

Phrasen suchte und so die Äußerungen klassifizierte und deren Inhalte<br />

in Fallschablonen ablegte. Fallschablonen waren zum Beispiel: Programmieranweisung,<br />

Senderabfrage, Zeitabfrage, Bandlaufwerkkommando,<br />

Uhrzeitabfrage und andere. Darüber hinaus gab es Datenstrukturen für<br />

partielle Sendungsspezifikationen. Zu einer vollständigen Programmieranweisung<br />

gehörten auch die vollständige Sendungsspezifikation. Um dies<br />

zu erreichen genügte es in manchen Fällen nur einen Schauspielernamen<br />

zu nennen (wenn dieser im gesamten überschaubaren Fernsehprogramm<br />

nur einmal auftaucht), in anderen Fällen konnte eine Sendung auch durch<br />

Angeben des Senders und einer Uhrzeit, oder durch Angeben einer Sparte<br />

und etwas über den Inhalt der Sendung exakt identifiziert werden. Wenn<br />

der Parser eine Programmieranweisung oder eine Inforationsanfrage zu<br />

einer nicht vollständig spezifizierten Sendung erkannt hatte, wurde der<br />

Benutzer darüber informiert, daß mehrere Sendungen in Frage kommen<br />

und er wurde aufgefordert im Dialog die Sendung vollständig zu spezifizieren.<br />

Für den praktischen Einsatz des Gerätes war vorgesehen, daß es sich<br />

die Informationen über das Fernsehprogramm aus dem Internet oder aus<br />

dem bei vielen Sendern vorhandenen Videotext-Dienst besorgt. Das System<br />

erreichte eine korrekte Transaktionsrate von ca. 90% auf den kooperativen<br />

Eingaben der Messebesucher [?] [?].<br />

27.3 Beispiel: Adressenerkennung<br />

Abgesehen von den zahlreichen bereits im Einsatz befindlichen Diktiersystemen<br />

gehören zu den Anwendungen, die einigermaßen gut realisierbar sind<br />

und für die auch reichlich Bedarf besteht, gehören Adressenerkennungssysteme.<br />

Dabei geht es darum, daß viele Telefondienste während des Anrufs voll<br />

automatisch ablaufen, und es lediglich hinterher nötig ist, die Adressen der<br />

Anrufer abzuhören und einzutippen. Solche Vorgehensweisen sind bei vielen<br />

TV-Gewinnspielen, Kunden-Hotlines verschiedener Firmen, Werbeaktionen<br />

etc. üblich.

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