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Sprachliche Mensch-Maschine-Kommunikation

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27. Entwicklung von Anwendungen<br />

In diesem Kapitel wird die Entwicklung einiger Beispielanwendungen für<br />

automatische Spracherkenner vorgestellt. Dabei werden vor allem Aspekte,<br />

die über das reine Trainieren eines Erkenners hinausgehen beleuchtet. In der<br />

Praxis stellt sich nicht selten heraus, daß der eigentliche Trainingsprozeß<br />

wie er in Kap. 12 und Kap. 13 behandelt wurde, nur einen kleinen Teil des<br />

gesamten Entwicklungsaufwandes darstellt.<br />

27.1 Ein Erkenner für eine neue Aufgabe<br />

Obwohl es heute bestimmt Tausende Implementierungen von Spracherkennern<br />

für die meisten gängigen Sprachen gibt, stehen Spracherkennungsforscher<br />

dennoch immer wieder vor dem Problem, einen Erkenner zu<br />

entwickeln, der einer neuen Aufgabe besser gewachsen ist als die vorhandenen<br />

Erkenner. Die Gründe dafür, daß kein existierender Erkenner ausreichend<br />

gut funktioniert sind mannigfaltig. Über die gleichen Gründe hinaus, die<br />

die Spracherkennung schwierig machen (s. Kap. 2) und die eine Adaption<br />

sinnvoll machen (s. Kap. 21), spielen immer wieder neue Algorithmen<br />

und Verfahren eine Rolle, und führen dazu, daß kein Erkenner universal<br />

und optimal ist. Zur Zeit ist nicht abzusehen, daß dies in naher Zukunft<br />

anders sein sollte. Spannt man einen hochdimensionalen Raum auf, in dem<br />

jede Dimension einer Eigenschaft der Sprache wie in Kap. 2 beschrieben<br />

entspricht, dann verwundert es nicht, daß immer wieder ” neue Aufgaben“<br />

auftauchen, die noch nicht gut genug gelöst sind.<br />

Als ” neue Aufgaben“ treten häufig neue Domänen oder neue Sprachen<br />

auf. Im folgenden wird die Entstehung eines Erkenners für eine neue Sprache<br />

beschrieben. Die groben Schritte lassen sich zusammenfassen als:<br />

• Vorbereitung (Analyse des Problems / der neuen Sprache)<br />

• Datensammlung (Audioaufnahmen und Texte)<br />

• Datenaufbereitung

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