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Sprachliche Mensch-Maschine-Kommunikation

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400 23. Verstehen von Sprache<br />

∃w : Essen(w) ∧ Wer(w,Peter) ∧ Was(w,Pudding) ∧<br />

Wo(w,Lieblingslokal) ∧ Wie(w,gerne) ∧<br />

Wann(w,abends) ∧ Wozu(w,Nachtisch)<br />

also eine Konjunktion mehrerer Prädikate. So ist es leicht möglich, Ereignisse<br />

mit beliebig vielen Eigenschaften zu modellieren. Braucht man eine<br />

zusätzliche, während des Entwurfsprozesses noch nicht benutzte Eigenschaft<br />

A eines Ereignisses e, dann führt man ein neues Prädikat N(e, A) ein.<br />

Ereignisse, wie wir sie oben eingeführt haben, müssen nicht unbedingt<br />

” temporale“ Entitäten sein. Sie können auch konzeptuelle“ Entitäten sein.<br />

”<br />

Man spricht dann von Kategorien oder Konzepten. So drückt zum Beispiel<br />

der Satz Peter mag Pudding.“ kein konkretes Ereignis aus. Dennoch kann<br />

”<br />

man es mit Hilfe eines PrädikatsMögen(Peter,Pudding), das die Argumente<br />

WerMagEtwas und WasWirdGemocht hat, gut modellieren.<br />

Eine beliebte Repräsentation von Konzepten, Kategorien oder Ereignissen<br />

ist die Darstellung als so genannte Fallschablonen (engl.: case frames).<br />

Eine Fall-Schablone ist ein Behälter, der einen Namen hat, wodurch das<br />

modellierte Konzept beschrieben wird, und verschiedene Attribute. Dies ist<br />

ganz analog zur Darstellung von Klassen und Objekten in objektorientierten<br />

Modellen (z.B. UML). Eine Besonderheit der Fallschablonen ist, daß die<br />

Attribute keine Werte besitzen müssen. Eine Schablone kann also auch unvollständig<br />

ausgefüllt sein. In diesem Fall sind dann nicht alle Eigenschaften<br />

bekannt:<br />

” Peter ißt Pudding.“<br />

Essen<br />

Wer Peter<br />

Wo<br />

Was Pudding<br />

Wann<br />

Wie<br />

Wozu<br />

23.3.4 Fallschablonenzerteiler<br />

” Peter ißt gerne abends Pudding.“<br />

Essen<br />

Wer Peter<br />

Wo<br />

Was Pudding<br />

Wann abends<br />

Wie gerne<br />

Wozu

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