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Sprachliche Mensch-Maschine-Kommunikation

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Spracherkenner<br />

Wortfolge<br />

(Hypothesengraph)<br />

Analyse<br />

Sinn<br />

prosodische<br />

Merkmale<br />

weitere Detekoren<br />

Emotionserkenner<br />

Prosodie-Detektor<br />

Abb. 23.1. Verstehen gesprochener Sprache<br />

Emotionen<br />

23.2 Prosodie 391<br />

sonstige<br />

Merkmale<br />

satz- beziehungsweise phrasenübergreifende Melodien und Rhythmen.<br />

Zu den wichtigsten, die Prosodie bestimmenden Merkmalen gehören die<br />

folgenden:<br />

• Intonation<br />

Die Intonation (engl. Pitch) ist die Tonhöhe der Grundfrequenz mit der<br />

stimmhafte Laute artikuliert werden. Diese Grundfrequenz wird oft auch<br />

als F0 (wie die nullte Formante) bezeichnet. Sie kann auf verschiedene<br />

Arten bestimmt werden. Eine Möglichkeit ist die Analyse des Cepstrums<br />

(vgl. Abs. 8.3), die Grundfrequenz manifestiert sich dort in einem außergewöhnlich<br />

hohen Ausschlag bei der Quefrenz die der Grundfrequenz<br />

entspricht. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Autokorrelation<br />

auf dem Signal für verschiedene Verschiebungen zu messen. Wenn wir<br />

annehmen, daß die Grundfrequenz F0 Hz ist und daß das diskrete<br />

Sprachsignal s[n] mit einer Abtastrate von r Hz abgetastet wurde, dann<br />

ist davon auszugehen, daß die Autokorrelation <br />

i s[i] · s[i − r/F0] für eine<br />

Verschiebung um r/F0 am größten ausfällt. Auch für Vielfache k · r/F0<br />

dieser Verschiebung sind erhöhte Werte der Autokorrelation zu messen. In<br />

der Praxis ergeben sich für die Messung von F0 einige Probleme, die darin<br />

begründet sind, daß Sprache auch viele nicht stimmhafte Phasen enthält,<br />

daß Rauschen und Störgeräusche verschiedenster Art die Korrelationsmessungen<br />

und Cepstenbestimmung beeinträchtigen, und daß F0 selbst<br />

nicht konstant ist, sondern sich über die Zeit hinweg ändert – wodurch ja

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