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Sprachliche Mensch-Maschine-Kommunikation

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382 22. Künstliche Neuronale Netze<br />

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Abb. 22.7. Ein Time Delay Neuron<br />

22.2.6 LPNNs<br />

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. . . . . .<br />

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Linked Predictive Neural Nets (LPNNs) wurden vor allem Anfang der<br />

Neunziger eingesetzt [?] [?]. Die Idee hinter diesen Netzen ist das Berechnen<br />

der Emissionswahrscheinlichkeiten durch Vorhersagenetzwerke. Dabei wird<br />

für jedes Modell ein Vorhersagenetzwerk (in der Regel ein einfaches mehrschichtiges<br />

Perzeptron) trainiert, das bei der Eingabe eines oder mehrerer<br />

Merkmalsvektoren einen anderen ” vorhersagen“ muß. Hierbei bedeutet Vorhersage<br />

nicht unbedingt Blick in die Zukunft. Eine ” Vorhersage“ des Vektors<br />

Xt zum Zeitpunkt t aus den Merkmalen Xt−1 und Xt+1 ist genauso denkbar<br />

und wurde auch in(engl. multi-layer perceptron MLP) der Tat verwendet.<br />

Das erwartete Verhalten dieser Vorhersagenetzwerke wird damit begründet,<br />

daß jedes Netzwerk seine Vorhersagefunktion nur auf Daten der ihm<br />

entsprechenden Modelle trainiert. Nun kann man davon ausgehen, daß die<br />

Qualität der Vorhersage, also die Nähe zum tatsächlichen Merkmalsvektor,<br />

für ein Netz, das mit A-Lauten trainiert wurde, besser ist, wenn es auf<br />

A-Lauten getestet wird, als wenn es auf B-Lauten getestet wird.<br />

Der kontinuierliche Spracherkenner selbst kann nur auf Basis der Baum-<br />

Welch Trainingsalgorithmen für Hidden Markov Modelle gebaut werden,<br />

lediglich die Emissionswahrscheinlichkeiten werden nicht wie zumeist mit<br />

Gauß-Mischverteilungen, sondern mit der Vorhersagequalität der Vorhersagenetze<br />

berechnet. In Abb. 22.9 ist der Zustand dargestellt, in dem sich<br />

der Erkenner zum Zeitpunkt t befindet. Die Größe der schwarzen Kreise in<br />

der DP-Matrix entspricht den Werten der Emissionswahrscheinlichkeiten<br />

beziehungsweise der Qualität der Vorhersage von Xt aus Xt−2 und Xt−1 für

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