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Sprachliche Mensch-Maschine-Kommunikation

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1.2 Anwendungsbeispiele 15<br />

Informationsflut. Deshalb ist zu erwarten, daß in Zukunft in vielen Heimen<br />

eine Art Heim-Multimedia-Terminal zu finden sein wird, welches seine<br />

Nutzer kennt, Nachrichten für sie aussucht und aufbereitet und per Sprache<br />

bedienbar sein wird. Die Benutzer werden nach Hause kommen und ihr<br />

Multimedia-Terminal fragen ” Was gibt’s Neues?“ und dieses wird dann dem<br />

Sportinteressierten die neuesten Fußballergebnisse nennen und dem politisch<br />

interessierten über die neuesten Kabinettsbeschlüsse berichten. Es wird<br />

auch als intelligenter Anrufbeantworter fungieren und die meisten Aufgaben<br />

einer Bürokraft erledigen wie die Verwaltung und teilweise autonome<br />

Durchführung der Korrespondenz oder das Organisieren von Ereignissen und<br />

Reisen. Um diesen enormen Funktionsumfang benutzerfreundlich anbieten<br />

zu können wird es um die sprachliche Bedienung keinen Weg herum geben.<br />

Auf lange Sicht wird das Multimedia-Terminal keinen konkreten Platz<br />

im Raum einnehmen, sondern überall, wo es der Benutzer gerne benutzen<br />

möchte, verfügbar sein. So werden Projektoren Informationen auf vielen<br />

verschiedenen Wänden im Haus darstellen können. Wenn der Benutzer sich<br />

aufs Sofa setzt, werden die Nachrichten auf dem Fernsehgerät dargestellt,<br />

wenn er im Flur ist, am LCD-Display, das an der Wand hängt und sonst<br />

zumeist ein Gemälde darstellt, wenn er im Bürozimmer ist, dann auf<br />

dem Computer-Monitor und so weiter. Das intelligente Haus wird voller<br />

intelligenter Räume sein die alle die Aktivitäten der Benutzer verfolgen<br />

– nicht nur was diese sagen, sondern auch wo sie sich befinden, welche<br />

Gesten sie machen und sogar in welcher Gemütslage sie sich befinden – um<br />

jederzeit die passenden Dienste anzubieten und erwartungsgemäß auf die<br />

Benutzerwünsche reagieren zu können.<br />

1.2.14 Ein provokativer Ausblick<br />

Woran denken wir, wenn wir uns die Spracherkennung in ferner Zukunft vorstellen?<br />

Den meisten von uns werden vermutlich Szenen aus Science-Fiction<br />

Filmen einfallen, in denen Sprache auf irgend eine Art von <strong>Maschine</strong>n<br />

erkannt wird. Schon in der Ersten Staffel der Serie ” Raumschiff Enterprise“<br />

gibt es eine Folge, in der jemand spricht und eine mechanische Schreibmaschine<br />

das Gesprochene tippt. Während dies vor 30 Jahren noch ziemlich<br />

realitätsfremd war, wäre diese Szene heute kein Science-Fiction mehr. Aber<br />

es gibt viele andere Szenen, in denen die <strong>Maschine</strong>n nicht nur erkennen, was<br />

gesprochen wurde, sondern auch noch verstehen, was der <strong>Mensch</strong> meint.<br />

Der Computer weiß, wann er angesprochen wird, und wann er nicht mehr<br />

gebraucht wird. Er ist meist zwar logisch, aber versteht trotzdem auch<br />

Konzepte wie Humor und mehrdeutige Äußerungen. Die Ultimative Sprache<br />

erkennende <strong>Maschine</strong> ist der Android. Diese <strong>Maschine</strong> ist in vielen Beziehungen<br />

dem <strong>Mensch</strong>en nachempfunden. Dabei ist das Gesamtbild ” künstlicher

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