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Sprachliche Mensch-Maschine-Kommunikation

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Tabelle 19.1. Fehlerraten bei Kovarianzballung<br />

19.5 Lose gekoppelte Kovarianzen 343<br />

weniger Matrizen 0 0.625% 1.25% 2.5% 5% 10% 20%<br />

Fehlerrate 8.8% 8.9% 8.9% 8.9% 9.7% 11.2% 20.2%<br />

Man sieht aus Tabelle 19.1, daß durch Ballung von Kovarianzmatrizen<br />

mit euklidischer Distanz keine sinnvolle Kompaktifizierung des Parameterraumes<br />

möglich ist. Schon ab einer Beseitigung von nur 5% der Matrizen<br />

stellt sich eine nicht mehr tolerable Steigerung der Fehlerrate ein. An dieser<br />

Stelle bleibt die Frage offen, ob durch ein anderes Distanzmaß, oder ein<br />

spezielles Nachtrainieren des reduzierten Systems ein besseres Ergebnis<br />

erreichbar ist.<br />

In diesem Kapitel wurde gezeigt, daß es möglich ist, einen bereits<br />

trainierten Erkenner mit großem Parameterraum so zu verkleinern, daß ca.<br />

die Hälfte aller Parameter eingespart werden, ohne daß dies zu Lasten der<br />

Erkennungsleistung geht.<br />

Weniger erfolgreich verliefen Experimente, die zum Ziel hatten, die<br />

Anzahl der Referenzvektoren zu reduzieren. Keines der drei untersuchten<br />

Auswahlkriterien für zu entfernende Vektoren führte zu einer signifikanten<br />

Verkleinerung des Parameterraumes ohne eine gleichzeitige deutliche<br />

Erhöhung der Fehlerrate.<br />

Erfolgreicher war Idee der Radialisierung der Kovarianzmatrizen. Durch<br />

die Radialisierung bleibt die Determinante und somit das Volumen des durch<br />

die Kovarianzmatrix beschriebenen Ellipsoiden unverändert. Allerdings<br />

genügt ein einziger Parameter je Kovarianzmatrix, und die Zeit zur Berechnung<br />

der HMM-Emissionswahrscheinlichkeiten kann zusätzlich reduziert<br />

werden.<br />

19.5 Lose gekoppelte Kovarianzen<br />

Wie bei allen parametrischen Klassifikatoren, so auch bei Gauß-<br />

Mischverteilungen, hängt die Qualität der Parameter von der Menge<br />

der Trainingsdaten ab, mit deren Hilfe sie geschätzt werden. Da für das

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