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Sprachliche Mensch-Maschine-Kommunikation

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19.2 Parameterkopplung 331<br />

der Einfluß der Referenzvektoren aus, da der durchschnittliche euklidische<br />

Abstand zweier Punkte im Einheitswürfel mit der Wurzel der Dimension<br />

wächst. Der durchschnittliche Wert eines Mixturgewichtes ist aber stets<br />

1/ns, unabhängig von der Dimension.<br />

19.1.2 Kovarianzmatrizen<br />

Lange Zeit wurde der JANUS-Spracherkenner ganz ohne trainierte Kovarianzmatrizen<br />

betrieben, das heißt, als Kovarianzmatrizen wurde stets die<br />

Einheitsmatrix angenommen. Wenn die restlichen Parameter unter dieser<br />

Annahme trainiert werden, so steigt die Fehlerrate des Erkenners um ca.<br />

10% bis 20% gegenüber einem Erkenner, der diagonale Kovarianzmatrizen<br />

verwendet. Auf die Verwendung von vollen Kovarianzmatrizen wurde im<br />

JANUS-Erkenner stets verzichtet, da der Zuwachs des Parameterraumes<br />

und der zusätzliche wesentliche erhöhte Rechenaufwand bei der Berechnung<br />

der Emissionswahrscheinlichkeiten in unerträgliche, nicht mehr handhabbare<br />

Größenordnungen steigt.<br />

Erstmals wurden im JANUS-Erkenner radiale Kovarianzmatrizen erfolgreich<br />

eingesetzt (siehe Abschnitt 19.4.1). Diese reduzieren die benötigten<br />

Kovarianz-Parameter um den Faktor der Dimensionalität des Merkmalsraumes,<br />

ohne daß dabei die Erkennungsrate zu sehr leiden muß.<br />

19.1.3 Mixturgewichte<br />

Typische Werte einzelner Normalverteilungen, wie sie in dieser Arbeit<br />

verwendet wurden, liegen im Bereich zwischen 10 −30 und 10 −10 mit einer<br />

entsprechend großen Varianz. Gleichzeitig schwanken die Mixturgewichte nur<br />

typischerweise zwischen 10 −5 und 10 0 . Im Hinblick auf diese Werte verwundert<br />

es nicht, daß die gemessenen Fehlerraten nur um wenige Prozentpunkte<br />

steigen, wenn alle Mixturgewichteverteilungen durch Gleichverteilungen<br />

ersetzt werden. Eine zufällige Initialisierung der Referenzvektoren dagegen<br />

würde den Erkenner total funktionsunfähig machen.<br />

19.2 Parameterkopplung<br />

Neben den Kopplungsmethoden, die durch den Kontinuierlichkeitsgrad des<br />

verwendeten HMMs vorgegeben sind, sind auch andere Parameterkopplungen<br />

von Interesse:

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