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Sprachliche Mensch-Maschine-Kommunikation

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6 1. Nutzen und Anwendungen<br />

plomarbeit der ETH Zürich [?] meint sogar:<br />

” Moderne Geräte sind sehr flexibel und bieten eine große Zahl von Parametern,<br />

welche überwacht und eingestellt werden können. Diese Freiheit wird<br />

aber schnell zu einem Nachteil, wenn dadurch die Bedienung so kompliziert<br />

wird, daß der Anwender die Übersicht verliert. Man denke z.B. an gewisse<br />

Videorecorder, welche praktisch nur noch von Spezialisten bedient werden<br />

können.“<br />

und von Wiener Verein für Konsumenteninformation [?] stammt ein<br />

Gerätetest, dessen Ergebnis für die Designer von Benutzerschnittstellen ein<br />

vernichtendes Urteil ausstellt:<br />

” Die Programmierung eines Videorecorders ist nicht nur für technische<br />

Laien ein Problem. Auch erfahrene Tester der Zeitschrift Konsument hatten<br />

Probleme, anhand der Bedienungsanleitung die beschriebenen Programmierschritte<br />

nachzuvollziehen. In seinem Hifi-Videorecodertest nahm Konsument<br />

insgesamt 17 Modelle der neuen Generation unter die Lupe und prüfte<br />

auch die Bedienungsfreundlichkeit der Geräte. Abgesehen von der sehr<br />

zeitraubenden Tätigkeit, scheiterten die Tester auch an der Programmierung<br />

von vier Modellen. Gründe für die Misere sind die meist unverständlich<br />

formulierten Gebrauchsanleitungen und die verunglückten Konstruktionen<br />

der Fernbedienungen.“<br />

Wäre es da nicht wesentlich besser, ganz ohne Bedienungsanleitungen<br />

auszukommen? Wenn wir uns fragen, wie die Bedienung eines Gerätes<br />

aussehen müßte, damit man es benutzen kann, ohne sich vorher über die<br />

Funktionsweise informiert zu haben, dann lautet die häufigste Antwort:<br />

” Am besten wäre es, wenn man dem Gerät einfach sagt, was man will“. Das<br />

gilt nicht nur für komplizierte Geräte wie Videorecorder sondern auch für<br />

vermeintlich einfache, wie Fahrkartenautomaten. Der Autor selbst ist schon<br />

vor einem solchen der Münchner U-Bahn gestanden und mußte zugeben,<br />

daß es ihm nicht möglich war innerhalb einer Minute festzustellen, welche<br />

Karte wohl am geeignetsten war, damit zwei Personen ein Wochenende in<br />

München verbringen und dabei ein paar anvisierte Ziele besuchten. Wäre<br />

es nicht besser gewesen, wenn man dem Automaten einfach hätte sagen<br />

können: Wir zwei wollen bis Sonntag abend bleiben, das Olympiastadion,<br />

”<br />

das Deutsche Museum, das Platzl, die Wiesn und noch so zwei drei andere<br />

Attraktionen besuchen. Bitte das dafür günstigste Ticket.“.

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