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Sprachliche Mensch-Maschine-Kommunikation

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252 15. Erkennung kontinuierlicher Sprache<br />

konkatenieren und eine einzige große DTW-Matrix bilden. Jetzt muß nur<br />

noch das Übergangsmuster dahingehend erweitert werden, daß aus jedem<br />

Endzustand jedes Wortes ein Übergang in die Anfangszustände aller Wörter<br />

erlaubt wird (s. Abb. 15.1). Mit dieser Erweiterung wird der Algorithmus<br />

” One Stage Dynamic Programming“ genannt [?].<br />

Wort 1<br />

Wort 2<br />

Wort 3<br />

Einzelworterkennung<br />

Wortübergang<br />

Erkennung<br />

kontinuierlicher Sprache<br />

Endzustand Wort 1<br />

Anfangszustand Wort 1<br />

Endzustand Wort 2<br />

Anfangszustand Wort 2<br />

Endzustand Wort 3<br />

Anfangszustand Wort 3<br />

Abb. 15.1. Erweiterung des DTW-Algorithmus für kontinuierliche Sprache<br />

Die Algorithmen, wie sie in Kap. 11 eingeführt wurden, können nahezu<br />

unverändert übernommen werden. Der One-Stage-Algorithmus liefert auch<br />

eine Folge von Rückwärtszeigern. Allerdings ist es hier zusätzlich nötig,<br />

den letzten Zustand zu bestimmen. Was bei der DTW-Matrix für einzelne<br />

Wörter der Zustand ” rechts oben“ war hat nun keine Bedeutung, außer<br />

daß es der letzte Zustand irgend eines Wortes ist. In welcher Reihenfolge<br />

die Wörter auf der Referenzachse angeordnet werden, spielt schließlich<br />

keine Rolle. Daher muß entweder als letzter Zustand derjenige aus der<br />

rechtesten Spalte gewählt werden, der die kleinste kumulative Distanz<br />

hat, oder es wird verlangt, daß als Letzte Wort immer das Stille-Wort<br />

erkannt werden muß – was durchaus sinnvoll ist, wenn davon auszugehen ist,<br />

daß die Aufnahme nicht unmittelbar mit dem letzten Laut beendet wurde,<br />

sondern noch ein wenige Stille jeweils am Anfang und am Ende vorhanden ist.<br />

Das Ergebnis des One-Stage-Algorithmus ist auch ein Pfad, der dann<br />

nicht unbedingt von links unten nach rechts oben führt sondern vom<br />

Anfangszustand des ersten Wortes zum Endzustand des Letzen Wortes.<br />

Abb. 15.2 zeigt ein Beispiel, in dem das Vokabular aus den Wörtern A, B, C

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