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Sprachliche Mensch-Maschine-Kommunikation

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224 14. Das akustische Modell<br />

14.2 Der Parameterraum des Akustischen Modells<br />

Während der gesamte Parameterraum des akustischen Modells eines Spracherkennungssystems<br />

aus vielen verschiedenen Arten von Parametern bestehen<br />

kann, so bilden die Parameter der parametrischen Schätzer der Emissionswahrscheinlichkeiten<br />

den größten und wichtigsten Teil dabei. Neben<br />

den Emissionswahrscheinlichkeiten rechnet man üblicherweise auch die Zustandsübergangswahrscheinlichkeiten<br />

zwischen den Zuständen eines Wortes<br />

zum akustischen Modell.<br />

14.2.1 Emissionswahrscheinlichkeitsmodelle<br />

Auch wenn verschiedene Modelle zur Berechnung der HMM-Emissionswahrscheinlichkeiten<br />

eingesetzt werden, so verwendet doch die weitaus größte<br />

Zahl der erfolgreichen Spracherkenner dafür Gauß-Mischverteilungen bzw.<br />

leichte Abwandlungen davon.<br />

Alternative Methoden sind Neuronale Netze wie mehrschichtige Perzeptronen.<br />

Auch kompliziertere Konstruktionen wie hierarchische Mixturen von<br />

Experten [?] (s. Abs. 22.2.7) oder Time-Delay Neuronale Netze [?] (s. Abs.<br />

22.2.5) werden eingesetzt.<br />

Wie in Abb. 12.8 schon gezeigt ist es üblich, daß verschiedene HMM-<br />

Zustände dieselben Emissionswahrscheinlichkeiten benutzen. Diese können<br />

wie in Abb. 12.8 Phoneme repräsentieren aber auch andere Spracheinheiten.<br />

Aus der Sicht eines Hidden-Markov-Modells spielt es keine unmittelbare Rolle,<br />

was für eine Spracheinheit U einem Zustand zugeordnet ist und welcher<br />

Bauart die Emissionswahrscheinlichkeitsmodelle sind. Bei der Implementierung<br />

eines Spracherkenners können diese wie eine abstrakte Klasse behandelt<br />

werden, die einige Operationen bieten muß. Zu diesen Operationen gehören:<br />

• Wahrscheinlichkeitsberechnung:<br />

gegeben: Beobachtung xt<br />

gesucht: P(xt|U)<br />

• Trainingsdatenakkumulation:<br />

gegeben: Beobachtung xt und Trainingsgewicht γt(U)<br />

Aufgabe: je nach Modell,<br />

bei Gauß-Mischverteilungen: E(x) und E(x 2 ) nachführen<br />

• Neuberechnung der Parameter:<br />

Aufgabe: je nach Modell,<br />

bei Gauß-Mischverteilungen: EM-Algorithmus ausführen

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