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Sprachliche Mensch-Maschine-Kommunikation

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208 13. Das Trainieren von Spracherkennern<br />

des neuen Parameterraumes mit der des existierenden identisch ist, lassen<br />

sich die Parameter alle eins zu eins übertragen. Wenn die Architekturen<br />

verschieden sind (zum Beispiel andere Phonemmengen), dann muß<br />

erst bestimmt werden, welcher ” neue“ Parameter welchem ” alten“ entspricht.<br />

13.1.2 Iterative Optimierung<br />

In der Praxis ist es eher die Regel als die Ausnahme, daß zum Trainieren<br />

statt des Forward-Backward-Algorithmus der Viterbi-Algorithmus verwendet<br />

wird. Zwar liefert dieser nicht die Trainingswahrscheinlichkeiten γt(i) =<br />

P(qt = i|X, λ) sondern die wahrscheinlichste Folge Q = q1, q2, . . . qT von<br />

Zuständen, also<br />

Q = argmaxP(Q|X,<br />

λ) (13.2)<br />

Q<br />

Es ist zwar mathematisch nicht korrekt, aber für sehr große T in etwa<br />

gleich gut, die Trainingswahrscheinlichkeiten genauso wie bei der Verwendung<br />

von Labels in Gl. 13.1 als<br />

<br />

0 für i = qt<br />

γt(i) = δi,qt =<br />

. (13.3)<br />

1 für i = qt<br />

zu definieren.<br />

Graustufenmatrix der γt(i) des Viterbi-Pfad<br />

Forward-Backward-Algorithmus<br />

Abb. 13.1. Training mit Viterbi statt Forward-Backward<br />

Die Verwendung des Viterbi-Algorithmus bietet mehrere Vorteile<br />

gegenüber dem Forward-Backward-Algorithmus. Ein großer Vorteil ist<br />

der wesentlich geringere zeitliche Aufwand. Wie bereits in Abs. 12.5.3<br />

angesprochen, läßt sich der Viterbi-Algorithmus relativ einfach im logarithmischen<br />

Zahlenbereich anwenden. Bei ihm ist es auch einfach möglich,<br />

die gleichen Techniken zur Suchraumbeschneidung anzuwenden wie beim<br />

DTW-Algorithmus (vgl. Abs. 11.3.1). Beim Forward-Backward ist es zwar

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