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Sprachliche Mensch-Maschine-Kommunikation

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13. Das Trainieren von Spracherkennern<br />

Der Begriff ” Training“ ist nicht eindeutig definiert. Im allgemeinen wird<br />

damit der Prozeß bezeichnet, bei dem die Parameter eines Klassifikators optimiert<br />

werden. Der Kern des Trainings bei Hidden-Markov-Modellen sind die<br />

Baum-Welch Optimierungsregeln und im Fallen von Gauß-Mischverteilungen<br />

der Expectation Maximization Algorithmus. In der Praxis gibt es allerdings<br />

noch einige andere Aspekte, die berücksichtigt werden sollten. Im folgenden<br />

werden einige dieser Aspekte erläutert.<br />

13.1 Überblick über den HMM-Entwicklungsprozeß<br />

Man kann die HMM-Entwicklung ganz grob in drei Phasen aufteilen: Nach<br />

der Initialisierungsphase kommt die iterative Optimierung und schließlich<br />

die Evaluation und Bewertung des Systems.<br />

13.1.1 Initialisierung<br />

Verschiedene Möglichkeiten für die initiale Einstellung der Erkennerparameter<br />

sind sinnvoll. Dazu gehört sowohl die völlig unvoreingenommene<br />

zufällig oder gleichverteilte Initialisierung als auch die Verwendung von<br />

zuvor gesammeltem Wissen in Form von exakt beschriebenen (etikettierten)<br />

Sprachaufnahmen.<br />

Zufällige oder gar keine Initialisierung<br />

Grundsätzlich kann man davon ausgehen, daß aus der Theorie der Hidden-<br />

Markov-Modelle und insbesondere der Baum-Welch Optimierungsregeln zu<br />

folgern ist, daß die Trainingsdaten mit jedem Optimierungsschritt besser<br />

modelliert werden. Das heißt, daß es im Prinzip nicht nötig ist, die Parameter<br />

mit irgendwelchen besonderen Werten zu initialisieren. Lediglich die<br />

mathematische Korrektheit (z.B. symmetrische nicht-singuläre Kovarianzmatrizen,<br />

Mixturgewichteverteilungen und Übergangswahrscheinlichkeit, die

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