18.09.2013 Aufrufe

Sprachliche Mensch-Maschine-Kommunikation

Sprachliche Mensch-Maschine-Kommunikation

Sprachliche Mensch-Maschine-Kommunikation

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

198 12. Hidden Markov Modelle<br />

Für diskrete Hidden-Markov-Modelle gilt darüber hinaus, daß die Wahrscheinlichkeit<br />

bi(vk) dafür, im Zustand si die Beobachtung vk zu machen,<br />

ersetzt wird durch b ′ i (vk) mit:<br />

b ′ i (vk) =<br />

T t=1 P(X, qt = i|λ) · δ(xt, vk)<br />

T t=1 P(X, qt = i|λ)<br />

T t=1 =<br />

γt(i) · δ(xt, vk)<br />

T t=1 γt(i)<br />

<br />

0 für xt = vk<br />

wobei δ(xt, vk) =<br />

1 für xt = vk<br />

(12.23)<br />

In mancher Literatur über Hidden-Markov-Modell findet man nach<br />

der Definition der Baum-Welch-Regeln den Beweis für die Lösung des<br />

Optimierungsproblems, also dafür daß P(X|λ ′ ≥ P(X|λ). Die Idee hinter<br />

dem Beweis ist die Definition einer Hilfsfunktion, deren Optimierung leichter<br />

gezeigt werden kann, deren Optimierung aber auch eine Optimierung des<br />

HMMs impliziert. Da dieser Beweis nicht zum Verständnis der HMMs in der<br />

Spracherkennung beiträgt, sei der interessierte Leser zum Beispiel auf [?]<br />

verwiesen.<br />

12.5 Spracherkennung mit Hidden Markov Modellen<br />

Hidden Markov Modelle sind besonders geeignet dafür, dynamische Prozesse<br />

zu modellieren, Prozesse, die sich in bestimmten Zuständen befinden können,<br />

zwischen denen mehr oder weniger wahrscheinliche Übergänge gemacht werden.<br />

Im Prinzip genügt es, zum Definieren eines HMMs für die Modellierung<br />

von Sprache einen Merkmalsraum der beobachtbaren Ereignisse und die<br />

Zuordnung von HMM-Zuständen zu bestimmten sprachlichen Einheiten<br />

anzugeben. Wie sich herausstellen wird, liegen genau in diesen beiden Problemen<br />

mit die größten Herausforderungen. Der verwendete Merkmalsraum<br />

wird durch die verwendeten Verfahren der Signalverarbeitung bestimmt, und<br />

die Zuordnung von Zuständen zu Spracheinheiten bestimmt nicht nur, welche<br />

Spracheinheiten überhaupt verwendet werden und wie der Parameterraum<br />

des Erkenners aussehen wird, sondern auch in erheblichem Maße, welche<br />

Leistung der Erkenner haben wird.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!