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Sprachliche Mensch-Maschine-Kommunikation

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160 11. Erkennung dynamischer Sprachsignale<br />

In Abb. 11.2 sieht man, daß eine einfache lineare Zuordnung von Kurzzeitspektren<br />

verschieden langer Aufnahmen problematisch ist. Die relativ lange<br />

Stillephase am Anfang der vertikal dargestellten Aufnahme trifft so auf schon<br />

einsetzende Sprache aus der horizontal dargestellten Aufnahme. In der vertikalen<br />

folgt außerdem eine Stillephase zwischen den beiden letzten Wörtern<br />

oder Lauten, der überhaupt kein Gegenstück aus der horizontalen Aufnahme<br />

entspricht.<br />

Abb. 11.2. Längennormalisierung durch lineare Zuordnung<br />

Vielmehr müßte die Zuordnung von Teilen zweier Signale eher nichtlinear<br />

wie in Abb. 11.3 geschehen.<br />

11.1 Minimale Editierdistanz<br />

Zur Motivation des Prinzips des dynamischen Programmierens wollen<br />

wir hier mit einem einfacheren aber dem Vergleich von Spektrogrammen<br />

ähnlichen Problem anfangen. Beim Vergleich von Texten gibt es verschiedene<br />

Anwendungen, bei denen die so genannte minimale Editierdistanz gemessen<br />

wird. Viele Textverarbeitungsprogramme bieten nicht nur die Möglichkeit,<br />

Texte auf Rechtschreibfehler zu überprüfen, sondern erlauben sich gelegentlich<br />

auch diese während der Eingabe durch den Benutzer automatisch

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