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Sprachliche Mensch-Maschine-Kommunikation

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K1<br />

p(x|2)<br />

x<br />

K2<br />

max<br />

p(2)<br />

.<br />

p(x|n)<br />

Kn<br />

p(x|1)<br />

p(2)<br />

p(n)<br />

Abb. 9.9. Funktionsweise eines Bayes-Klassifikators<br />

t=1<br />

9.1 Klassifikatoren 141<br />

argmax i p(C|x)<br />

wobei µ der Erwartungswert (das erste Moment) der Verteilung ist, und<br />

σ2 die Varianz (das zweite Moment, definiert mit Hilfe des Erwartungswertes<br />

gemäß σ2 = E(x2 ) − E 2 (x)). Wenn Zum Schätzen dieser Parameter die Trainingsmuster<br />

x1, x2, . . . xT verwendet werden, so ergibt sich als bester Schätzwert<br />

ˆµ = 1<br />

⊤<br />

xt und ˆσ<br />

n<br />

2 = 1<br />

⊤<br />

(xt − ˆµ)<br />

n<br />

2<br />

(9.8)<br />

Da in der Praxis das Gesetz der großen Zahl so gut wie niemals dazu<br />

führt, daß die geschätzten Parameter (Mittelwert) den Verteilungseigenschaften<br />

(Erwartungswert) exakt gleichen, und da diese Unterscheidung<br />

auch nur von theoretischer Bedeutung ist, werden sie im folgenden auch<br />

nicht mehr unterschieden, und wir schreiben einfach µ unabhängig davon,<br />

ob µ oder ˆµ gemeint ist.<br />

Sehr viele Klassifikationsaufgaben, und dazu gehört insbesondere die<br />

Spracherkennung, haben hochdimensionale Merkmalsräume. Mehrdimensionale<br />

Normalverteilungen werden auch multivariate Normalverteilungen genannt.<br />

In diesem Fall besteht eine Beobachtung aus einem d-dimensionalen<br />

Spaltenvektor xi = (xi1, xi2, . . .xid) ⊤ , und die Verteilung berechnet sich als:<br />

p(x) =<br />

t=1<br />

1<br />

e<br />

(2π) d |Σ| −1<br />

2 (x − µ)⊤Σ −1 (x − µ)<br />

(9.9)<br />

wobei µ hier der d-dimensionale Mittelwertsvektor und Σ die Kovarianzmatrix<br />

ist und geschätzt wird gemäß:<br />

µ = 1<br />

n<br />

⊤<br />

t=1<br />

xt und Σ = 1<br />

n<br />

⊤<br />

(xt − µ) · (xt − µ) ⊤ (9.10)<br />

t=1

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