18.09.2013 Aufrufe

Sprachliche Mensch-Maschine-Kommunikation

Sprachliche Mensch-Maschine-Kommunikation

Sprachliche Mensch-Maschine-Kommunikation

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

140 9. Klassifikation und Mustererkennung<br />

festgelegten Tiefe und ist damit zufrieden, daß in jedem Baumblatt dann<br />

noch einige wenige Referenzvektoren aufgelistet sind, zu denen es dann gilt,<br />

Distanzen zu berechnen.<br />

In [?] [?] konnte mit Hilfe des Bucket-Voronoi-Intersection Verfahrens<br />

eine Reduktion des Aufwandes zum Finden des nächsten Referenzvektors<br />

um 50% bis 80% erreicht werden. In [?] wird eine Erweiterung<br />

des Verfahrens von der einfachen Nächste-Nachbar-Suche auf die approximative<br />

Auswertung von Gauß-Mischverteilungen (s. Abs. 9.1.8) vorgestellt.<br />

9.1.7 Bayes Klassifikator<br />

Die zentrale Idee hinter dem Bayes Klassifikator besteht darin, daß für jede<br />

Klasse C ein Modell definiert wird, das die klassenbedingten Wahrscheinlichkeiten<br />

P(x|C) berechnet. Die Bayes Regel besagt nun:<br />

P(C|x) =<br />

P(x|C) · P(C)<br />

P(x)<br />

Entsprechend 9.1 wird nun x der Klasse C ∗ zugeordnet mit<br />

C ∗ = argmaxP(C|x)<br />

C<br />

(9.5)<br />

P(x|C) · P(C)<br />

= argmax<br />

C P(x)<br />

= argmaxP(x|C)<br />

· P(C) (9.6)<br />

C<br />

Ein Bayes-Klassifikator kann also die A-Priori-Verteilung der Merkmale<br />

ignorieren und arbeitet wie in Abb. 9.9 dargestellt.<br />

9.1.8 Gaußklassifikatoren<br />

Viele natürliche Zufallsprozesse produzieren normalverteilte Beobachtungen.<br />

Normalverteilungen werden auch Gauß-Verteilungen genannt, sie haben einige<br />

angenehme mathematische Eigenschaften, weshalb sie gerne als Standard<br />

Modelle verwendet werden, wenn kein Wissen über die tatsächliche Verteilung<br />

der zu modellierenden Daten vorhanden ist. Wenn eine einzelne Zufallsvariable<br />

x normalverteilt ist, dann läßt sich die Wahrscheinlichkeitsdichte für ihre<br />

Beobachtung angeben als:<br />

p(x) =<br />

1<br />

√<br />

2πσ2 e−1<br />

(x − µ)<br />

2<br />

2<br />

σ2 (9.7)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!