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Sprachliche Mensch-Maschine-Kommunikation

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7.4 Die diskrete Fouriertransformation 99<br />

Gl. 7.51 wird das Abtasttheorem oder auch das Nyquist-Theorem<br />

genannt, in anderem Zusammenhang gelegentlich auch Shannon-Theorem.<br />

Die Gültigkeit des Theorems läßt sich wie folgt auch beweisen:<br />

Sei f(t) eine bandbegrenzte Funktion mit der Periode L und der Grenzfrequenz<br />

ωg. Die Fourierreihe von f ist<br />

f(t) =<br />

dann ist<br />

n<br />

k=−n<br />

e iωgt f(t) = e iωgt<br />

cke ikω0t<br />

n<br />

k=−n<br />

mit ω0 = ωg/n (7.52)<br />

cke ikω0t =<br />

2n<br />

ck−n(e iω0t ) k<br />

k=0<br />

(7.53)<br />

Der letzte Term in Gl. 7.53 ist ein Polynom 2n−ten Grades in e iω0t . Das<br />

heißt, es ist mit 2n + 1 Punkten eindeutig bestimmbar, nämlich durch die<br />

Abtastpunkte f(t0), f(t0 + ts), . . . , f(t0 + 2nts) mit n = ωg · (L/2π) und<br />

ts < π/ωg.<br />

Daß 2n Punkte nicht ausreichen und somit eine Abtastung mit einer<br />

Frequenz ωs = 2ωg, die nicht echt größer als die Grenzfrequenz ωg ist,<br />

unzureichend ist, kann man an einem einfachen Beispiel nachprüfen. Sei als<br />

Signal ein einfacher Sinus f(x) = sinx mit der Frequenz 1 gegeben. Eine<br />

Abtastung mit der Frequenz 2 würde die Werte sin 0, sinπ, sin 2π, . . .sin nπ<br />

liefern. Diese sind alle 0.<br />

7.4 Die diskrete Fouriertransformation<br />

Prinzipiell läßt sich die Fouriertransformierte einer Impulsfolge analytisch<br />

als die Summe der Transformierten jedes einzelnen Impulses berechnen.<br />

Sinnvoller ist allerdings die Anwendung der diskreten Fouriertransformation<br />

für zeitdiskrete Signale.<br />

Sei durch Abtasten der Funktion f(x) an den Stellen 0, 2π 4π<br />

n , n<br />

das zeitdiskrete Signal s[0], s[1], . . .s[n − 1] entstanden, also s[k] = f(k · 2π<br />

n ).<br />

Wenn f(x) bandbegrenzt ist, dann ist entsprechend der Gl. 7.52<br />

, . . . (n−1)·2π<br />

n

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