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Sprachliche Mensch-Maschine-Kommunikation

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7. Grundlagen der Signalverarbeitung<br />

Ein Verständnis für die Verarbeitung von Signalen ist im Zusammenhang<br />

mit der Spracherkennung nicht nur wichtig, weil die Algorithmen bei<br />

der Aufarbeitung von Sprachsignalen verwendet werden, sondern auch,<br />

weil sich die Eigenschaften von Signalen bis in die höheren Ebenen des<br />

Spracherkenners auswirken. Eine Detaillierte Abhandlung aller Grundlagen<br />

und Methoden der Signalverarbeitung würde den Rahmen dieses Buches<br />

sprengen. Das folgende Kapitel konzentriert sich daher vor allem auf die<br />

aus der Sicht der Spracherkennungsforschung interessanten Aspekte dieses<br />

Themas.<br />

7.1 Analog/Digital Wandlung<br />

Das erste, was eine Schallwelle durchläuft, wenn sie von Digitalrechnern<br />

verarbeitet wird ist normalerweise ein Analog/Digital Wandler (A/D<br />

Wandler). Wir wollen uns an dieser Stelle nicht mir der Physik oder<br />

den elektrotechnischen Grundlagen von A/D Wandlern befassen. Wir wollen<br />

aber einige Dinge festhalten, die im weiteren Verlauf von Bedeutung sind.<br />

Schallwellen als physikalisches Phänomen bewirken in jedem Punkt des<br />

Raumes Luftdruckänderungen. Beim Messen dieser Luftdruckänderungen<br />

bzw. der dadurch transportierten Energie werden von einem Mikrophon<br />

elektrische Spannungen geliefert. Diese Spannungen ergeben über die Zeit<br />

betrachtet eine kontinuierliche reellwertige analoge Funktion. Analogrechner<br />

werden schon lange nicht mehr in nennenswerter Häufigkeit verwendet, und<br />

Digitalrechner arbeiten nur mit digitalen Daten. Um aus einem analogen<br />

kontinuierlichen Signal ein zeitdiskretes und digitales Signal zu machen<br />

sind zwei Operationen nötig (s. Abb. 7.1). Der Schritt, der aus einem<br />

kontinuierlichen Signal ein diskretes macht, heißt ” Abtastung“ und wird von<br />

einem so genannten Halteglied bewerkstelligt. Der Schritt, der aus einem<br />

analogen Signal ein digitales macht, heißt ” Quantisierung“ und wird von<br />

einem oder mehreren Komparatoren durchgeführt. Abb. 7.2 zeigt die groben

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