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Skript in PDF - Theoretische Informatik - Technische Universität ...

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156 KAPITEL 6. KOMPLEXITÄT VON ALGORITHMEN<br />

Daraus folgt, dass wir mit b<strong>in</strong>ärem Suchen i0 <strong>in</strong> der Zeit<br />

f<strong>in</strong>den können. Es gilt j0 = j(i0).<br />

O((log t)(log s)) = O(log(t + s)) = O(log n)<br />

Bemerkung 3. Der obige Algorithmus für die KONVEXE HÜLLE ist optimal. Wir<br />

können nämlich SORTIEREN auf KONVEXE HÜLLE <strong>in</strong> l<strong>in</strong>earer Zeit reduzieren<br />

– deshalb kann ke<strong>in</strong> Algorithmus schneller als Ω(n log n) se<strong>in</strong>.<br />

In der Tat formen wir mit gegebenen Zahlen x1, . . .,xn <strong>in</strong> l<strong>in</strong>earer Zeit die n Punkte<br />

v1, . . . , vn der Kurve y = x 2 mit den gegebenen x-Koord<strong>in</strong>aten:<br />

x3<br />

x1<br />

x4 x2<br />

y = x 2<br />

Da die Kurve y = x2 konvex ist, enthält die konvexe Hülle der Punkte v1, . . . , vn<br />

jeden dieser Punkte. Also antwortet jeder Algorithmus A, der das Problem KON-<br />

VEXE HÜLLE löst, auf die E<strong>in</strong>gabe v1, . . .,vn mit der Ausgabe vi1, vi2, . . .,v<strong>in</strong>, die<br />

e<strong>in</strong>e Orientierung der gegebenen Punkte im Uhrzeigers<strong>in</strong>n repräsentiert. Sei k der<br />

Index, für den vik der letzte Punkt (nach rechts) ist, dann gilt<br />

xik > xik+1 > · · · > x<strong>in</strong> > xi1 > xi2 > · · · > xik−1<br />

Wir können k <strong>in</strong> l<strong>in</strong>earer Zeit O(n) bestimmen und also <strong>in</strong> der Zeit n + t(n) + n<br />

sortieren, wobei t(n) die Zeit ist, die A benötigt, um die konvexe Hülle zu berechnen.<br />

Es gilt also t(n) = Ω(n log n).<br />

Beispiel 5 (PLANARE 3-FÄRBBARKEIT). E<strong>in</strong>gabe: E<strong>in</strong> planarer Graph (das<br />

heißt, e<strong>in</strong> Graph, dessen Knoten Punkte der Ebene s<strong>in</strong>d, und dessen Kanten L<strong>in</strong>ien<br />

s<strong>in</strong>d, die sich nur <strong>in</strong> den Knoten schneiden).<br />

Ausgabe: Entscheidung, ob der Graph mit drei Farben gefärbt werde kann.<br />

Bemerkung 4. 1. Wir wissen, dass für Graphen im allgeme<strong>in</strong>en 2-FÄRBBAR-<br />

KEIT ” leicht“ und 3-FÄRBBARKEIT ” sehr schwierig“ ist, wie genau später<br />

bewiesen wird. Es folgt, dass zum Beispiel 4-FÄRBBARKEIT auch ” sehr<br />

schwierig“ se<strong>in</strong> muß: e<strong>in</strong>e triviale Reduktion<br />

3-FÄRBBARKEIT ⊳ 4-FÄRBBARKEIT

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