18.09.2013 Aufrufe

©DuraMater/Kumnenis, Albert-Schweitzer-Str.29, 76756 Bellheim ...

©DuraMater/Kumnenis, Albert-Schweitzer-Str.29, 76756 Bellheim ...

©DuraMater/Kumnenis, Albert-Schweitzer-Str.29, 76756 Bellheim ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>©DuraMater</strong>/<strong>Kumnenis</strong>, <strong>Albert</strong>-<strong>Schweitzer</strong>-<strong>Str.29</strong>, <strong>76756</strong><br />

<strong>Bellheim</strong>, kumnenis@gmx.de<br />

Prüfung am 08.10.08, Originalfragen, Originalkombinationen,<br />

offizielle Lösungen.<br />

-Wie eine Kollegin soeben gemerkt hat, "hätte man nur das<br />

Skript gelernt, hätte es eigentlich gereicht". Dazu muss ich<br />

aber die Klausuren zählen sowie die Prüfungen die wir euch<br />

geschickt haben.<br />

-Vielen Dank für den positiven Zuspruch, das freut uns sehr!<br />

Viele Grüße<br />

<strong>Kumnenis</strong><br />

l. Einfachauswahl: Welche Aussage trifft zu?<br />

Als Ursache einer einseitigen Pupillenerweiterung (bei einem<br />

Ihnen unbekannten Patienten) kommt am ehesten in<br />

Betracht:<br />

A) Einnahme von Drogen<br />

B) Vergiftung durch z.B. Pflanzenschutzmittel<br />

C) Verschluß des Tränenganges<br />

D) Bindehautentzündung<br />

E) Subdurale Blutung<br />

→E. A und B würden beidseitig wirken. C und D verursachen<br />

keine Änderung der Puppile.<br />

2. Aussagenkombination<br />

Welche der folgenden Aussagen zur Urindiagnostik trifft<br />

(treffen) zu?<br />

1. Eine Proteinurie von > 3,5 g/24 Stunden tritt beim nephrotischen<br />

Syndrom auf<br />

2. Die Anwesenheit von Bakterien im Urin ist gleichbedeutend<br />

mit einem Harnwegsinfekt<br />

3. Bei geringer Diurese ist der Urin hell gefärbt<br />

4. Bei gesunderNiere findet man im Urin Glukose ab Serumglukosewerten<br />

über 160- 180 mg/dl<br />

5. Erythrozytenzylinder stammen aus den ableitenden<br />

Harnwegen und sind ohne pathologische Bedeutung<br />

A) nur 1 ist richtig<br />

B) nur 1 und 4 sind richtig<br />

C) nur 4 und 5 sind richtig<br />

D) nur 2, 3 und 4 sind richtig<br />

E) nur 3, 4 und 5 sind richtig<br />

→B. Zu 1: Eine Proteiurie von über 3000 mg/dl hat man<br />

auch bei der Glomerulonephitis (siehe Skript, Kapitel<br />

Harnapparat). Zu 2: Bakterien sind immer im Harn zu finden.<br />

Eindeutig Krankhaft ist es erst bei Werten bei über 100<br />

000 /ml. Zu 3: dabei ist der Harn (siehe Skript) dunkel. Zu 5:<br />

Zylinder sind immer pathologisch, Ausnahme: Hyaline Zylinder<br />

bis 150 000/Tag (siehe Skript).<br />

3 Aussagenkombination<br />

Zu den charakteristischen neurologischen Symptomen beim<br />

Parkinson-Syndrom zählen:<br />

1. Ruhetremor<br />

2. Rigor<br />

3. Kleinschrittiger Gang<br />

4. Monotone Sprache<br />

5. Hyperkinese<br />

A) nur 1 und 3 sind richtig<br />

B) nur l, 2 und 5 sind richtig<br />

C) nur 2, 3 und 4 sind richtig<br />

D) nur 1, 2, 3 und 4 sind richtig<br />

E) Alle Aussagen sind richtig<br />

→ D, siehe Skript.<br />

4. Aussagenkombination<br />

Welche der folgenden Aussagen zu Erkrankungen der<br />

Herzklappen treffen zu?<br />

1. Eine Fortleitung des Geräusches in die Karotiden kann bei<br />

der Aortenstenose auftreten<br />

2. Typisch für eine Aortenstenose ist eine große Blutdruckamplitude<br />

3. Bei einer höhergradigen Aortenstenose besteht die Gefahr<br />

des plötzlichen Herztodes<br />

4. Bei einer höhergradigen Aortenklappeninsuffizienz ist ein<br />

systolisches und ein diastolisches Geräusch zu hören.<br />

5. Bei der Aortenklappeninsuffizienz sind schon im Frühstadium<br />

periphere Ödeme erkennbar<br />

A) nur 2 und 3 sind richtig<br />

B) nur l, 3 und 4 sind richtig<br />

C) nur l, 3 und 5 sind richtig<br />

D) nur 2, 4 und 5 sind richtig<br />

E) Alle Aussagen sind richtig<br />

→ B. Zu 1: das ist das typische Geräusch durch die Fortleitung<br />

der Turbulenzen die dabei entstehen, siehe Skript. Zu<br />

2: laut Skript kommt die große Amplitude bei der Aortenklappeninsuffizienz<br />

vor, nich bei der Stenose. Zu 3: das gilt<br />

für alle Krankheiten des Herzens generell. Zu 4: das steht<br />

ausdrücklich im Skript. Der Grund: einmal hat man das<br />

diastoliche Geräusch durch den Rückstrom des Blutes, das<br />

ist klar. Andererseits hat man bei der Aortenklappeninsuffizienz<br />

eine Vergrößerung der linken Kammer die nun mehr<br />

Volumen faßt. Wird jetzt dieses Zusatzvolumen ausgeworfen<br />

so hat man ein Problem: die Aortenklappe ist dafür zu<br />

klein, daher entsteht das systolische Geräusch. Das hatten<br />

wir im Kurs als "relative Stenose" besprochen. Zu5: periphere<br />

Ödeme entstehen bei Problemen der rechten Herzseite.<br />

Linksherzläsionen verursachen ein Lungenödem.<br />

© Dura Mater/<strong>Kumnenis</strong>, <strong>Albert</strong>-<strong>Schweitzer</strong>-Straße 29,<br />

<strong>76756</strong> <strong>Bellheim</strong>, Tel: 07272-750416<br />

5. Mehrfachauswahl<br />

Bei welchen der folgenden Erkrankungen ist eine Schuppenbildung<br />

zu erwarten? Wählen Sie zwei Antworten!<br />

A) Mollusca contagiosa ( Dellwarzen)<br />

B) Pemphigus vulgaris (sog. Blasensucht)<br />

C) Neurodermitis<br />

D) Erkrankung durch Dermatophyten (Hautpilze)<br />

E) Erythema migrans<br />

→ C und D, siehe Skript.<br />

Zu A: sie sind viralbedingt, kommen besonders häufig<br />

bei Kindern vor, insbesondere bei Kindern mit Neurodermitis<br />

und sehen so aus:<br />

B: ist Autoimmunbedingt:<br />

6 Einfachauswahl<br />

1


Eine 28-jährige Patientin mit einem Body-Mass-Index<br />

(BMI) von 34,6 kg/m² entschließt sich zu einer Gewichtsreduktion.<br />

Welche Aussage trifft zu?<br />

A) Sie soll max. 1 Liter Flüssigkeit pro Tag zu sich nehmen<br />

B) Sie darf max. 750 kcal pro Tag zu sich nehmen<br />

C) Bei einer Gewichtsreduktion kann es zu einer Erhöhung<br />

der Harnsäure im Serum kommen<br />

D) Auf Alkohol muss Sie vollkommen verzichten<br />

E) Sobald sie einen BMI von 30 kg/m² erreicht hat, kann sie<br />

wieder so essen wie früher, d. h. sie muss nicht auf die Kalorien<br />

achten<br />

→ C, das hatten wir im Kapitel Gicht gehabt: Fasten ist bei<br />

der Gicht kontraindiziert, steht dort zu lesen, denn dabei<br />

wird der Harnsäure-Wert erhöht. BMI ist laut Skript, Kapitel<br />

Anorexia Nervosa, der Quotient: Gewicht in Kilogramm<br />

durch Größe in Meter zum Quadranten:<br />

Starkes Untergewicht < 16,00<br />

Mäßiges Untergewicht 16,00 – 16,99<br />

Leichtes Untergewicht 17,00 – 18,49<br />

Normalgewicht 18,5 –24,99<br />

Präadipositas 25,00 – 29,99<br />

Adipositas Grad I 30,00 – 34,99<br />

Adipositas Grad II 35,00 – 39,99<br />

Adipositas Grad III ≥ 40,00.<br />

Das alles ist umstriten und hat nur einen Richtwert, mehr<br />

nicht. Ein Mann, der z.B. 120 Kilo wiegt und 2 Meter<br />

groß, hat einen BMI von 120 durch 2x2, also 120 durch 4.<br />

Das ergibt einen BMI von..... Scheißmathechemiephysiknochmalwarumhabichdamalsnichtaugepaßtverfluchtsakarament....<br />

Also, ganz leicht, 30 Kg/ m². Eine Frau, die 87 Kilo<br />

wiegt und 1,70 m Groß ist, hat einen BMI von etwa 30 Kg/<br />

m² (= E falsch).<br />

A ist klar falsch, was mich aber bei der Frage stört ist die<br />

Aussage B: warum diese falsch sein sollte ist mir nicht klar.<br />

<strong>©DuraMater</strong>/<strong>Kumnenis</strong>, <strong>Albert</strong>-<strong>Schweitzer</strong>-Str. 29, <strong>76756</strong><br />

<strong>Bellheim</strong>, kumnenis@gmx.de<br />

7 Aussagenkombination<br />

Sie werden aus Ihrer Praxis zu ihrem Nachbarn mit Atemnot<br />

gerufen. Sie diagnostizieren ein Asthma bronchiale. Welche<br />

der folgenden Maßnahmen führen Sie als Erstmaßnahmen<br />

durch?<br />

1. Sie bringen den Patienten in sitzende Lagerung<br />

2. Sie bleiben bei ihm und versuchen beruhigend auf ihn<br />

einzuwirken<br />

3. Sie dunkeln das Fenster ab, damit Ihr Nachbar ruhiger<br />

wird und schlafen kann<br />

4. Sie entfernen beengende Kleidung<br />

5. Sie lassen ihren Nachbarn alleine, damit er zu Ruhe<br />

kommt<br />

A) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig<br />

B) Nur die Aussagen 2 und 3 sind richtig<br />

C) Nur die Aussagen 1,2 und 4 sind richtig<br />

D) Nur die Aussagen 1,4 und 5 sind richtig<br />

E) Alle Aussagen sind richtig<br />

→C. Manchmal hat man auch solche Fragen.... leider zu selten<br />

. Siehe Skript.<br />

8. Aussagenkombination<br />

Welche der folgenden Aussagen zur Milz treffen zu?<br />

1. Im Rahmen einer infektiösen Mononukleose kann es zu<br />

einer spontanen Milzruptur kommen<br />

2. Die Milz eliminiert alternde Blutzellen aus dem Blut<br />

3. Eine dauerhafte Vergrößerung der Milz ist für den Körper<br />

folgenlos<br />

4. Nach einer Milzentfernung besteht eine erhöhte Gefahr<br />

für eine bakterielle Infektion<br />

5. Bösartige Milztumore sind häufig<br />

A) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig<br />

B) Nur die Aussagen 3 und 4 sind richtig<br />

C) Nur die Aussagen 1,2 und 4 sind richtig<br />

D) Nur die Aussagen 2,4 und 5 sind richtig<br />

E) Alle Aussagen sind richtig<br />

→C. Zu 5: die Milz kann, wie alle Organe des Körpers, entarten,<br />

aber sehr selten. 3: sie kann dabei rupturieren. 4: laut<br />

Skript hinterläßt die Milzentfernung eine Immunschwäche<br />

(und eine erhöhte Thromboseneigung, da die Leber, die die<br />

Milzfunktion übernimmt, die Thrombozyten nicht vernünftig<br />

abbauen kann).<br />

© Dura Mater/<strong>Kumnenis</strong>, <strong>Albert</strong>-<strong>Schweitzer</strong>-Straße 29,<br />

<strong>76756</strong> <strong>Bellheim</strong>, Tel: 07272-750416<br />

9 Mehrfachauswahl<br />

Welche der folgenden Aussagen treffen zu?<br />

Wählen Sie zwei Antworten!<br />

Häufige Ursachen der akuten Pankreatitis sind:<br />

A) Gallensteinleiden<br />

B) Beckenvenenthrombose<br />

C) Impfnebenwirkung<br />

D) Alkoholkonsum<br />

E) Borrelieninfektion<br />

→A,D, siehe Skript. Alkohol, speziell wenn man hochprozentiges<br />

zu sich nimmt, kann eine Schwellung der Pappila<br />

Vateri und somit eine Stauung des Ductus Pankreaticus verursachen.<br />

So auch Gallensteine, speziell welche im Ductus<br />

Choledochus. Durch den Stau kommt es zu verfrühten Aktivierung<br />

der Proteasen (Chymotrypsinogen und Trypsinogen)<br />

schon innerhalb des Pankreas und daher zur Selbstandauung<br />

und akuten Pankreatitis. Das alles haben wir ausführlich im<br />

Kurs gehabt.<br />

10 Einfachauswahl<br />

Bei einem Patienten bestehen Dyspnoe, Orthopnoe und<br />

Zyanose, ferner bei der Auskultation grobblasige feuchte<br />

Rasselgeräusche. Der Befund spricht am ehesten für<br />

A) ein Lungenödem<br />

B) einen Pneumothorax<br />

C) einen Asthmaanfall<br />

D) ein Lungenemphysem<br />

E) eine Atelektase<br />

→A. Diese Frage hatten wir reichlich in den Klasuren gehabt.<br />

Laut Skript, zeigen C und D trockene RGs. B und E<br />

zeigen nur eine Abschwächung der physiologischen Atemgeräusche.<br />

Das alles steht auf ein Blatt welches ich bei der<br />

Lungensitzung austeilte.<br />

11 Aussagenkombination<br />

Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Typische Symptome<br />

eines Cushing-Syndroms sind:<br />

1. Arterielle Hypotonie<br />

2. Wachstumshemmung bei Kindern<br />

3. Gesichtsrötung<br />

4. Muskelschwäche<br />

5. Untergewicht<br />

A) Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig<br />

B) Nur die Aussagen 1,3 und 4 sind richtig<br />

C) Nur die Aussagen 2,3 und 4 sind richtig<br />

D) Nur die Aussagen 2,3 und 5 sind richtig<br />

E) Nur die Aussagen 3,4 und 5 sind richtig<br />

→C. Siehe Skript. Die Gesichtsrötung kommt wegen der<br />

Polyglobulie die dabei vorkommt. 1 und 5 sind laut Skript<br />

falsch.<br />

12 Einfachauswahl<br />

Welche Aussage zum M. Bechterew (ankylosierende Spondyiitis)<br />

trifft zu?<br />

A) In fortgeschrittenen Fällen kommt es zu einer Versteifung<br />

der Wirbelsäule und des Thorax<br />

B) Betroffen sind meist Frauen<br />

2


C) Beweisend ist ein fehlendes Mitschwingen der Arme<br />

beim Gehen<br />

D) Becken- und Schultergürtelgelenke sind nicht betroffen<br />

E) Die Erkrankung tritt üblicherweise erst nach dem 60. Lebensjahr<br />

auf<br />

→A, siehe Skript.<br />

13 Aussagenkombination<br />

Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Ursachen einer<br />

Gynäkomastie können sein:<br />

1. Aortenaneurysma<br />

2. Bestimmte bösartige Tumore (z.B. Hodentumore)<br />

3. Leberzirrhose<br />

4. Einnahme bestimmter Medikamente (z.B. Spironolacton)<br />

5. Magengeschwüre<br />

A) Nur die Aussagen 2 und 3 sind richtig<br />

B) Nur die Aussagen 1,2 und 3 sind richtig<br />

C) Nur die Aussagen 2,3 und 4 sind richtig<br />

D) Nur die Aussagen 3,4 und 5 sind richtig<br />

E Nur die Aussagen 1,2,4 und 5 sind richtig<br />

→ C. Zu 2: Hodentumoren können das Schwangerschaftshormon<br />

B-HCG erzeugen (siehe Skript) und daher die<br />

Brustentwicklung beim Mann forcieren. 3: bei der Leberzirrhose<br />

kann der Körper die Östrogene nicht abbauen und<br />

daher die Gynäkomastie. Beim Amtsarzt ist es wohl nicht<br />

genug wenn der HP diese Sachen kennt, nein, der HP muss<br />

auch noch die Nebenwirkungen aller Medikamenten (etwa<br />

13 000 Arzneimittel gibt es!!) wissen und somit auch die des<br />

Spironolacton. Das ist ein Aldosteronantagonist, wird gegen<br />

z.B. Hypertonie verschrieben. Auschlußverfahren wäre bei<br />

der Frage wie man sieht nicht möglich. Was diese Frage<br />

soll ist mir schleierhaft.<br />

14 Einfachauswahl<br />

Welche Aussage zur chronischen Pyelonephritis trifft zu?<br />

A) Es kann zu einer Sepsis kommen<br />

B) Eine Niereninsuffizienz kann sich nicht entwickeln<br />

C) Typischerweise kommt es zu einer Hypotonie<br />

D) Es treten auch vermehrt Gallensteine auf<br />

E) Besonders häufig betroffen sind Neugeborene<br />

→A, alles im Skript zu lesen. Wie oft gesagt, kann jede<br />

bakterielle Infektion zur Sepsis führen.<br />

15 Mehrfachauswahl<br />

Welche der folgenden Aussagen zu Uterusmyomen treffen<br />

zu? Wählen Sie zwei Antworten!<br />

A) Uterusmyome sind bösartige Tumore der Gebärmutter<br />

B) Sie wachsen in der Menopause stark weiter<br />

C) Ein Symptom kann eine verlängerte Blutungsdauer sein<br />

D) Sie können bei Stieldrehung zu einem akuten Abdomen<br />

führen<br />

E) Sie müssen immer operiert werden<br />

→C,D. Zufälle gibt’s..... Uterusmyome stehen im Skript.<br />

Uterusmyome sind gutartige, einzelne oder viele Knoten<br />

der Muskulatur der Gebärmutter. Sie können innerhalb der<br />

Gebärmutterwand aber auch in Richtung Gebärmutterhöhle<br />

(also nach "innen") oder in Richtung Bauchraum wachsen.<br />

Jedoch: bei 0,5 Prozent besteht die Gefahr der Entwicklung<br />

eines bösartigen Geschwulstes (Sarkom).<br />

Ursache: unbekannt, ihr Wachstum wird jedoch durch Östrogenen<br />

beeinflusst postklimakterisch bilden sich deshalb<br />

i.d.R. keine neuen Myome, die vorhandenen bilden sich<br />

eher zurück.<br />

-30% der Frauen nach dem 30. LJ haben Uterusmyome.<br />

-am häufigsten bei Frauen um die 40.<br />

Symptome<br />

-bei 75% asymptomatisch, ansonsten können<br />

-Menstruationsschmerzen<br />

-Verstärkte und verlängerte Menstruationsblutungen (Folge:<br />

Anämie)<br />

-Obstipation (Rektum-Kompression)<br />

-Miktionsbeschwerden<br />

-Kreuzschmerzen und<br />

-Ischiadikuskompressionsschmerzen vorkommen.<br />

-Myome sind kein zwingendes Hindernis für eine Schwangerschaft,<br />

allerdings kann die Entwicklung einer Schwangerschaft<br />

durch Myome erschwert sein.<br />

Diagnose: Ultrachall, Laparoskopie, Palpation<br />

Therapie: Operation, hormonelle Behandlung (Gestagene,<br />

Gn-RH-Analoga), falls notwendig muss die gesamte Gebärmutter<br />

entfernt werden.<br />

16 Aussagenkombination<br />

Welche der folgenden Aussagen trifft (treffen) zu? Die Hodentorsion<br />

1. ist auch beidseitig möglich<br />

2. kann bei nicht akutem Verlauf zur Fehldiagnose führen<br />

3. führt bei Anheben des Hodens zu einer Schmerzverminderung<br />

4. ist nicht als akuter Notfall anzusehen<br />

5. kann mit Tachykardie und Erbrechen einhergehen<br />

A) Nur die Aussage 1 ist richtig<br />

B) Nur die Aussagen 1,2 und 5 sind richtig<br />

C) Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig<br />

D) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig<br />

E) Alle Aussagen sind richtig<br />

→B, tja, auch im Skript... Hodentorsion: kann im Schlaf,<br />

ruckartige Drehbewegungen des Körpers mit gleichz.<br />

Kompression dort (etwa die Sporthose) geschehen. Oft zwischen<br />

dem 15. und 20. Lebensjahr, kann Nekrose und Hodenatrophie<br />

verursachen.<br />

Diagnostik: der Hoden steht höher, Rötung, Schwellung.<br />

Hochheben des Hodens verstärkt den Schmerz = Prehn-<br />

Zeichen.<br />

Therapie: Sofortige Klinikeinweisung, operative Reposition<br />

und Hodenfixation (Fixierung durch Annaht) auch des<br />

anderen Hodens.<br />

17 Einfachauswahl<br />

Welche Aussage trifft zu?<br />

Welche Symptome sind bei einem Patienten mit obstruktivem<br />

Schlafapnoesyndrom zu erwarten?<br />

A) Apnoe von mind. 3 Minuten bis 5 Minuten<br />

B) Einschlafstörungen<br />

C) Tagesmüdigkeit, Einschlafneigung am Tag<br />

D) Extremer Speichelfluss am Morgen<br />

E) Starkes Kältegefühl, d.h. Patient hat standig kalte Füße,<br />

besonders auch nachts<br />

→C. Im Jahr 2005 ist diese Frage sowhol bei der März- als<br />

auch bei der Oktoberprüfung vorgekommen. Diese Prüfungen<br />

habe ich euch geschickt, ich hoffe ihr habt diese durchgearbeitet:<br />

Siehe "Zeus", Kapitel 23, Frage 194 oder Kapitel 22.4 Frage<br />

17, oder auch Klausur13, Frage 8.<br />

Schnarchen - Schlafapnoesyndrom: ca. 60 % aller Männer<br />

und 40 % aller Frauen über 60 Jahren schnarchen. 60% der<br />

Schlafapnoe-Patienten sind übergewichtig (Gewicht muss<br />

unbedingt reduziert werden).<br />

Ursache: meistens harmlose Ursachen, manchmal aber<br />

auch ein Schlafapnoesyndrom (SAS) sein. Beim Schnarchen,<br />

eine Erscheinung in den oberen Atemwegen (kranial<br />

des Kehlkopfs), kommt es durch eine Rückverlagerung der<br />

Zunge zur Enge des Rachenraumes vorübergehender<br />

3


Atemstillstand = Schlafapnoe Minderversorgung mit<br />

Sauerstoff im Gehirn und sonst wo auch Müdigkeit.<br />

Therapie: medikamentös, damit kann die Anzahl der Atemstillstände<br />

verringert werden, manchmal ist eine kontinuierliche<br />

Überdruckbeatmung (Nasenmaske) notwendig.<br />

Eine Komplikation des obstruktiven SAS ist die arterielle<br />

Hypertonie.<br />

18 Einfachauswahl<br />

Welche Aussage trifft zu?<br />

Eine Netzhautablösung<br />

A) kann sich vor allem bei starker Weitsichtigkeit entwickeln<br />

B) kommt in aller Regel durch Reduktion von Stressfaktoren<br />

ohne weitere Behandlung zum Stillstand<br />

C) hat den isolierten Verlust des Farbensehens zur Folge<br />

D) kann Symptome wie z.B. Lichtblitze, Schleiersehen und<br />

Schattensehen aufweisen<br />

E) führt zu schmerzhaften Sehstörungen<br />

→D. Symptome sind das Sehen von Blitzen, das plötzliche<br />

Auftreten von dichten schwarzen oder roten Flecken im Gesichtsfeld<br />

(Russregen) sowie vorhangartige Gesichtsfeldeinschränkung.<br />

Das Ablösen kann aber auch völlig ohne Symptome<br />

geschehen, erst wenn die Makula erreicht ist wird das<br />

Problem sichtbar z.B. durch eine verzerrte Darstellung (Metamorphopsien),<br />

vergleichbar mit einem Fehler in einem<br />

Glas.<br />

19 Aussagenkombination<br />

Welche der folgenden Aussagen treffen zu?<br />

Bei einem durch Aufregung ausgelösten Hyperventilationssyndrom<br />

sind folgende Symptome/Störungen am ehesten<br />

zu beobachten:<br />

1. Kribbeln an Armen und Beinen (sog. Ameisenlaufen)<br />

2. Krampfartige Schmerzen im Bereich der Brustwand<br />

3. Angstzustände<br />

4. Heißhunger<br />

5. Atemnot<br />

A) Nur die Aussagen 1,2 und 4 sind richtig<br />

B) Nur die Aussagen 1,2,3 und 5 sind richtig<br />

C) Nur die Aussagen 1,3,4 und 5 sind richtig<br />

D) Nur die Aussagen 2,3,4 und 5 sind<br />

E) Alle Aussagen sind richtig<br />

→B, siehe Skript.<br />

20 Einfachauswahl<br />

Welche Aussage trifft zu? Die Alzheimer-Demenz<br />

A) ist auf einer generalisierten arteriosklerotischen Gefäßerkrankung<br />

begründet<br />

B) hat einen stark wechselhaften und schubförmigen Verlauf<br />

C) sollte differentialdiagnostisch psychiatrisch abgeklärt<br />

werden<br />

D) hat als Initialsymptomatik Hirnnervenausfälle und Störungen<br />

der Oberflächensensibilität<br />

E) wird überwiegend mit Labormarkern diagnostiziert<br />

→C, siehe Skript.<br />

21 Mehrfachauswahl<br />

Welche der folgenden Erkrankungen sind mit einer sehr hohen<br />

Blutsenkungsgeschwindigkeit verbunden?<br />

Wählen Sie zwei Antworten!<br />

A) Polyglobulie<br />

B) Nephrotisches Syndrom<br />

C) Plasmozytom<br />

D) Dehydratation<br />

E) Polycythaemia vera<br />

→B,C. Zu C: siehe Skript. Es ist klar dass bei A, D und E<br />

die BSG langsam ist (steht im Skript). Das nephrotisches<br />

Syndrom zeigt die hohe BSG meist infolge der Krankheit,<br />

die das nephrotische Syndrom verursacht hat, etw eine Glomerrulonephritis.<br />

22 Einfachauswahl<br />

Welche Aussage zu einer Lungenentzündung (Pneumonie)<br />

trifft zu?<br />

A) Bei fehlendem Fieber kann eine Pneumonie ausgeschlossen<br />

werden<br />

B) Die Infektion erfolgt meist als Schmierinfektion<br />

C) Die atypischen Pneumonien verlaufen in der Regel mit<br />

hohem Fieber<br />

D) Dank antibiotischer Therapie spielen Pneumonien als<br />

Todesursache keine Rolle mehr<br />

E) Erreger einer Lobärpneumonie sind vorwiegend Bakterien<br />

→E, siehe Skript. Zu A: eine Pneumonie kann ja auch ohne<br />

bakt. Infektion entstehen, etwa durch ei. Linkherzinsuffizienz,<br />

daher auch ohne Fieber. Außerdem: Fieber entsteht<br />

als Reaktion gegen ei. Infektion, wenn allerdings eine Reaktion<br />

auch vorhanden ist..... Zu B: meistens durch Tröpfchennfektion.<br />

C: diese (etwa die Legionärskrankheit) zeigen<br />

häufig nur mäßiges Fieber. E: laut Skript sind es Pneumokokken.<br />

23 Einfachauswahl<br />

Welcher Erreger wird am ehesten durch Nahrung auf den<br />

Menschen übertragen?<br />

A) Hepatitis-B-Viren<br />

B) HIV<br />

C) Legionellen<br />

D) Enterohämorrhagische E. coli (EHEC)<br />

E) Hepatitis-C-Viren<br />

→D, siehe Skript.<br />

24 Aussagenkombination<br />

Welche der folgenden Hinweise bekräftigen Ihren Verdacht<br />

auf eine Alkoholkrankheit?<br />

1. Wadenkrämpfe und Parästhesien<br />

2. S-GGT (GammaGT): 115 U/l<br />

3. S-Kreatinin: 0,6 mg/dl<br />

4. Epileptische Anfälle<br />

5. Tachykardie<br />

A) Nur die Aussagen 1,2 und 3 sind richtig<br />

B) Nur die Aussagen 1,2,4 und 5 sind richtig<br />

C) Nur die Aussagen 1, 3,4 und 5 sind richtig<br />

D) Nur die Aussagen 2,3,4 und 5 sind richtig<br />

E) Alle Aussagen sind richtig<br />

→B. Kreatinin ist ein Nierennbezogener Wert. Laut Skript,<br />

Kapitel Alkohol, ist die Niere bei der Alkoholkrankheit am<br />

wenigsten beteiligt.<br />

© Dura Mater/<strong>Kumnenis</strong>, <strong>Albert</strong>-<strong>Schweitzer</strong>-Straße 29,<br />

<strong>76756</strong> <strong>Bellheim</strong>, Tel: 07272-750416<br />

25 Aussagenkombination<br />

Welche der folgenden Aussagen zur Fazialisparese treffen<br />

zu?<br />

1. Sie kann im Zusammenhang mit einer Herpes-Zosterlnfektion<br />

auftreten<br />

2. Die idiopathische periphere Fazialisparese heilt oft ohne<br />

weitere Therapie ab<br />

3. Sie kann nach einem Trauma auftreten<br />

4. Als Ursache kommt auch eine Borrelieninfektion in Frage<br />

5. Eine Beteiligung des Stirnastes lässt in erster Linie an einen<br />

Schlaganfall denken<br />

A) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig<br />

4


B) Nur die Aussagen 3 und 4 sind richtig<br />

C) Nur die Aussagen 2,4 und 5 sind richtig<br />

D) Nur die Aussagen 1,2,3 und 4 sind richtig<br />

E) Alle Aussagen sind richtig<br />

→D. Diese Frage ist schon schwer und die Aussage 5 auch<br />

nicht ganz richtig. Gemeint bei der Aussage 5 ist die Tatsache<br />

dass bei der zentralen Facialisparese das Stirnrunzeln<br />

möglich ist –aber das muss man wohl erst mal erahnen dass<br />

es gemeint ist.<br />

26 Aussagenkombination<br />

Welche der folgenden Erkrankungen sind bei der Differenzialdiagnose<br />

des Herzinfarktes zu berücksichtigen?<br />

1. Herpes zoster<br />

2. Refluxkrankheit<br />

3. Lungenembolie<br />

4. Akute Pankreatitis<br />

5. Chronische Hepatitis<br />

A) Nur die Aussagen 1 und 5 sind richtig<br />

B) Nur die Aussagen 1,2 und 3 sind richtig<br />

C) Nur die Aussagen 2,3 und 4 sind richtig<br />

D) Nur die Aussagen 1,2,3 und 4 sind richtig<br />

E) Nur die Aussagen 2, 3,4 und 5 sind richtig<br />

→D, siehe Skript.<br />

27 Mehrfachauswahl<br />

Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Wählen Sie<br />

zwei Antworten!<br />

Überprüfen Sie die Richtigkeit der Zuordnung folgender<br />

Reflexe zum dazugehörigen Wurzelsegment:<br />

A) Bizepssehnenreflex (BSR): C5/C6<br />

B) Patellarsehnenreflex (PSR); L2-L4<br />

C) Achillessehnenreflex (ASR): L2/L3<br />

D) Bizepssehnenreflex (BSR): Th1/Th2<br />

E) Patellaraehnenreflex(PSR): S1-S2<br />

→A,B, siehe Skript, Kapitel 27.<br />

28 Aussagenkombination<br />

Welche der folgenden Aussagen zum alkoholbedingten<br />

Korsakow-Syndrom (organisches amnestisches Syndrom)<br />

treffen zu?<br />

1. Es ist geprägt durch Störung der Orientierung und Merkfähigkeit,<br />

die durch Konfabulation überdeckt werden<br />

2. Es kann zu einer Persönlichkeitsveränderung bis zur Entwicklung<br />

einer Demenz kommen<br />

3. Das Psychosyndrom ist körperlich begründbar<br />

4. In manchen Fällen kann es sich wieder bessern<br />

5. Vor allem das Kurzzeitgedächtnis ist gestört.<br />

A) Nur die Aussagen 1 2 und 4 sind richtig<br />

B) Nur die Aussagen 1,3 und 5 sind richtig<br />

C) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig<br />

D) Nur die Aussagen^ 4 und 5 sind richtig<br />

E) Alle Aussagen sind richtig<br />

→E, siehe Skript, Kapitel Psychiatrie.<br />

Das Korsakow-Syndrom ist ein irreversibles hirnorganisches<br />

psychotisches Syndrom (=HOPS). Ursachen: toxisch<br />

(Alk, Drogen, CO), Hirnverletzungen/Infektionen, Thiaminmangel<br />

(Vitamin B1).<br />

Sergej Korsakow beschrieb dieses Syndrom so:<br />

"Die Erinnerung an kurz zurückliegende Ereignisse ist fast<br />

gänzlich zerstört; Eindrücke aus der unmittelbaren Vergangenheit<br />

werden offenbar als erste getilgt, während solche,<br />

die aus früherer Zeit stammen, genau erinnerlich sind, so<br />

daß die Auffassungsgabe des Patienten, sein Scharfsinn und<br />

seine geistige Beweglichkeit weitgehend unbeeinträchtigt<br />

bleiben."<br />

(Kurz gesagt, das Korwakow-Syndrom ist eine Demenz).<br />

Das Langzeitgedächtnis funktioniert noch, dennoch können<br />

neue Informationen nicht mehr im Kurzzeitgedächtnis verarbeitet<br />

und später im Langzeitgedächtnis gespeichert werden.<br />

Es entsteht eine anterograde Amnesie = Verlust der Fähigkeit,<br />

Erinnerungen an neue Fakten zu bilden. Neues Lernen<br />

wird dadurch nahezu unmöglich. Es geschieht eine<br />

Zerstörung von Neuronen in den winzigen, für das Gedächtnis<br />

aber unentbehrlichen Mammillarkörpern des Hypothalamus<br />

durch Alkoholmißbrauch. Das übrige Gehirn bleibt<br />

unbeeinträchtigt, daher keine Bewußtseinsstörungen, die<br />

Fassade ist häufig noch erhalten.<br />

Das akute Korsakow-Syndrom geht mit hohem Fieber einher.<br />

Der Patient phantasiert und hat extreme Gedächtnisstörungen.<br />

Nach einigen Tagen klingt das Fieber ab, zurück<br />

bleiben irreparable Schäden und Erinnerungslücken, die mit<br />

Fantasien ("Konfabulationen") ausgefüllt werden.<br />

29 Einfachauswahl<br />

Welche Aussage zu Basaliomen trifft zu?<br />

A) Basaliome finden sich an den Extremitäten wesentlich<br />

häufiger als im Gesicht<br />

B) Das Basaüom imponiert zunächst als hautfarbenes, derbes<br />

Knötchen<br />

C) Basaliome sind im Gegensatz zu Melanomen niemals<br />

pigmentiert<br />

D) Die Häufigkeit des Auftretens von Basaliomen sinkt mit<br />

zunehmendem Alter<br />

E) Für die Ausbildung eines Basalioms ist Lichtmangel sowie<br />

eine starke Pigmentierung der Haut fördernd<br />

→B, siehe Skript, Kapitel Haut. Basaliom ist der häufigste<br />

maligne Hauttumor weißhäutiger Menschen, eine Krebsform<br />

des Hautepithels. Entsteht aus den Basalzellen der Epidermis<br />

oder des Haarfollikels Zeigt die Besonderheit extrem<br />

selten zu metastasieren, weshalb es "semimaligne"<br />

heißt.<br />

Meist finden sich Basaliome im Gesicht (82% d.F). Ansonsten<br />

sind lichtexponierte Areale gefährdet. Risikofaktoren:<br />

UV-Licht, Arsen. Hände/Füße werden selten befallen.<br />

Chronische mechanische Reize z.B. ständiges Ausziehen<br />

von Haaren an der gleichen Stelle können dennoch durchaus<br />

zu Basaliomen führen. Menschen mit heller Haut, die häufig<br />

in der Sonne sind, sind besonders gefährdet.<br />

-Wächst sehr langsam (destruierend), infiltrativ;<br />

-Ausnahme: das Basalioma terebrans. Dieser Krebs zeigt ein<br />

aggressives und schnelles Wachstum. Macht auch vor Knochen,<br />

Knorpel oder Muskeln nicht halt und kann erhebliche<br />

Zerstörungen bewirken.<br />

-Basaliome treten meistens an mehreren Stellen gleichzeitig<br />

auf (multiples Auftreten)<br />

- die Tumorzellkomplexe zeigen einen perlschnurartigen<br />

Randsaum.<br />

-Bei der Inspektion kann man die unterschiedlichsten Erscheinungsbilder<br />

erkennen.<br />

-Erhabenheit der Haut mit wallartig erhöhten Rändern;<br />

-Teleangiektasien, im Spätstadium kann es zur Geschwürbildung<br />

(zentrale Ulzeration) kommen<br />

-zeigt Zellen, die palisadenartig aufgereiht sind; manchmal<br />

kann das Basaliom durch Einlagerung von Melanin pigmentiert<br />

sein<br />

-das Rumpfhautbasaliom zeigt eine Ähnlichkeit mit den<br />

Herden der Psoriasis, wird deshalb oft verwechselt.<br />

-tritt mit zunehmendem Alter häufiger auf; Altersgipfel um<br />

das 6. - 8. Lebensjahrzehnt.<br />

Therapie: operative Totalexzision im Gesunden, ggf. Kryotherapie,<br />

Strahlentherapie. Gute Prognose.<br />

5


30 Aussagenkombination<br />

Ursächlich für neu aufgetretene Sehstörungen können sein:<br />

1. Multiple Sklerose<br />

2. Migräne<br />

3. Achalasie<br />

4. Akutes Glaukom<br />

5. Xanthelasmen<br />

A) Nur die Aussagen 4 und 5 sind richtig<br />

B) Nur die Aussagen 1,2 und 3 sind richtig<br />

C) Nur die Aussagen 1,2 und 4 sind richtig<br />

D) Nur die Aussagen 1,4 und 5 sind richtig<br />

E) Alle Aussagen sind richtig<br />

→C. Naja, wenn man weiss was Achalasie ist (Siehe Skript,<br />

Kapitel 8, Ösophagus) und Xanthelasmen (siehe Skript, Kapitel<br />

18, Diabetes Mellitus) dann ist es wohl kein Problem.<br />

31 Mehrfachauswahl<br />

Ein Patient berichtet von hellrotem Blut im Stuhl. Welche<br />

der genannten Ursachen kommen hierfür am ehesten in Frage?<br />

Wählen Sie zwei Antworten!<br />

A) Cholezystolithiasis<br />

B) Hämorrhoidalblutung<br />

C) Verzehr von Roter Beete<br />

D) Colitis ulcerosa<br />

E) Reizdarmsyndrom<br />

→B, D. Siehe Skript. C zeigt auch eine hellrote Farbe aber<br />

das ist ja kein Blut....<br />

32 Mehrfachauswahl<br />

Welche der genannten Symptome lassen am ehesten an einen<br />

neu aufgetretenen Diabetes mellitus denken?<br />

Wählen Sie zwei Antworten!<br />

A) Wadendruckschmerz<br />

B) Gewichtsverlust<br />

C) Osteoporose<br />

D) Sehstörungen<br />

E) Splenomegalie<br />

→B,D, siehe Skript. Die Krankheit zeigt allerdings sehr<br />

wohl eine Osteoporose. Diese Frage sollte man daher lieber<br />

annulieren.<br />

33 Einfachauswahl<br />

Welche Aussage zur arteriellen Hypotonie und orthostatischen<br />

Hypotonie trifft zu?<br />

A) Für die Diagnose der orthostatischen Hypotonie ist der<br />

Ruheblutdruck entscheidend<br />

B) Eine arterielle Hypotonie hat immer Krankheitswert<br />

C) Die orthostatische Hypotonie tritt bevorzugt bei Sportlern<br />

auf<br />

D) Niedriger Blutdruck tritt meist als primäre Hypotonie auf<br />

E) Bei der orthostatischen Hypotonie kommt es bei intaktem<br />

Nervensystem reaktiv zu einer Sympathikusaktivierung mit<br />

Bradykardie<br />

→D. Die Orthostatische Hypotonie ist eine bei Wechsel in<br />

die aufrechte Körperlage (und nicht in Ruhe, A falsch) auftretende<br />

Regulationsstörung des Blutdruckes. Wird auch<br />

durch den Schellong-Test (siehe Skript, Kapitel Herz) untersucht,<br />

wobei die Herzfrequenz steigt (E falsch). Meist idiopathisch<br />

bedingt (zu 90%, siehe Skript, D richtig). Sportler<br />

haben einen normalen oder eher höheren Blutdruck (siehe<br />

Skript, C falsch).<br />

34 Aussagenkombination<br />

Welche der folgenden Aussagen zur Osteoporose treffen<br />

zu?<br />

1. Das typische Erkrankungsalter liegt zwischen dem 30.<br />

und 50. Lebensjahr<br />

2. Osteoporose kann auch durch bestimmte Medikamente<br />

ausgelöst werden<br />

3. Es sind mehr Männer betroffen<br />

4. Eine kalziumreiche Ernährung wird empfohlen<br />

5. Eine typische Fraktur älterer Menschen mit Osteoporose<br />

ist die Wirbelkörperfraktur<br />

A) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig<br />

B) Nur die Aussagen 4 und 5 sind richtig<br />

C) Nur die Aussagen 2,3 und 4 sind richtig<br />

D) Nur die Aussagen 2,4 und 5 sind richtig<br />

E) Nur die Aussagen 1,2,3 und 5 sind richtig<br />

→D. Zu 2: gemeint ist etwa Kortison beim Morbus Cushing<br />

(siehe Skript, Kapitel Bewegungsapparat).<br />

35 Aussagenkombination<br />

Welche der folgenden Erkrankungen werden durch Bakterien<br />

hervorgerufen?<br />

1. Malaria<br />

2. Scharlach<br />

3. Influenza<br />

4. Masern<br />

5. Shigellenruhr<br />

A) Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig<br />

B) Nur die Aussagen 2 und 5 sind richtig<br />

C) Nur dte Aussagen 1,2 und 5 sind richtig<br />

D) Nur die Aussagen 1,3 und 4 sind richtig<br />

E) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig<br />

→B, siehe Skript.<br />

36 Mehrfachauswahl<br />

Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Wählen Sie<br />

zwei Antworten! Typisch für den Morbus Menière sind:<br />

A) Anfallsweises Ohrensausen<br />

B) Anfallsweiser Schwindel<br />

C) Starker Juckreiz im Ohr<br />

D) Stinkende Ohrensekretion<br />

E) Stark schmerzhaftes vorgewölbtes Trommelfell!<br />

→A,B, siehe Skript Kapitel HNO.<br />

M. Meniere :<br />

-Drehschwindelattacken von 15-40 Minuten<br />

-Schwerhörigkeit, Spontannystagmus<br />

-Tinnitus, der auch zwischen den Attacken vorhanden sein<br />

kann. Eselsbrücke: SOS: Schwindel, Ohrensausen, Schwerhörigkeit.<br />

37 Einfachauswahl<br />

Eine Lebensmittelvergiftung, bei der Symptome wie<br />

Schluck- und Sprachstörungen, Doppeltsehen, Obstipation<br />

sowie trockene Schleimhäute auftreten, spricht für welche<br />

Erkrankung?<br />

A) Salmonellose<br />

B) Shigellenruhr<br />

C) Cholera<br />

D) Lebensmittelvergiftung mit Staphylococcus aureus<br />

E) Botulismus<br />

→E, siehe Skript.<br />

© Dura Mater/<strong>Kumnenis</strong>, <strong>Albert</strong>-<strong>Schweitzer</strong>-Straße 29,<br />

<strong>76756</strong> <strong>Bellheim</strong>, Tel: 07272-750416<br />

38 Aussagenkombination<br />

Welche der folgenden Symptome sprechen am ehesten für<br />

eine periphere arterielle Verschlusskrankheit?<br />

1. Pelzigkeitsgefühl vom Oberschenkel bis zur Fußaußenkante<br />

ziehend<br />

2. Am Fuß trockene, kalte Haut von blasser Farbe<br />

3. Nach einer Gehstrecke von 50 m ist schmerzbedingt eine<br />

Pause notwendig<br />

6


4. Gerötetes, stark druckschmerzhaftes Großzehengrundgelenk<br />

5. Schwärzlich-verfärbte Kleinzehe<br />

A) Nur die Aussagen 1,2 und 3 sind richtig<br />

B) Nur die Aussagen 1,4 und 5 sind richtig<br />

C) Nur die Aussagen 2,3 und 5 sind richtig<br />

D) Nur die Aussagen 3,4 und 6 sind richtig<br />

E) Alle Aussagen sind richtig<br />

→C. Zu 1: das geschieht durch eine Reizung des Nervus S1,<br />

hat mit AVK nichts zu tun. Zu 4: das Gewebe ist dabei<br />

blass, später, im Stadium 4 nach Fontaine (siehe Skript,<br />

Kapitel 11) kommt es zur Gangrän, daher 5 richtig.<br />

39 Mehrfachauswahl<br />

Welche der folgenden Aussagen zum Endometriumkarzinom<br />

(Korpuskarzinom) treffen zu? Wahlen Sie zwei Antworten!<br />

A) Hauptsächlich erkranken Frauen nach der Menopause<br />

B) Es kommt fast nur bei Vielgebärenden vor<br />

C) Es führt nicht zu Zwischenblutungen<br />

D) Es ist überwiegend östrogenabhängig<br />

E) Es ist eine bösartige Neubildung des Darmendothels<br />

→A,D, siehe Skript, Kapitel Gynäkologie.<br />

-Risikofaktoren: Kinderlosigkeit, Adipositas, Diabetes Mellitus,<br />

Hypertonie, Östrogengabe, adenomatöse Hyperplasie.<br />

-am häufigsten nach d. 50-60. Lebensjahr, häufiger bei<br />

Frauen mit gehobenem sozioökonomischem Status (!)<br />

- metastasiert relativ spät in die Lymphknoten der Region<br />

und Nachbarorgane (Vagina, Eileiter/Eierstock)<br />

-ist meistens ein Adenokarzinom<br />

Mögliche Zeichen sind:<br />

-zusätzliche Blutungen oder Blutungen nach d. Klimakterium,<br />

Zwischenblutungen<br />

-blutiger/eitriger Ausfluß Fluor<br />

-zunehmende Uterusvergrößerung<br />

-Schmerzen im Unterbauch, Miktions- oder Defäkationsbeschwerden<br />

bei Blasen- oder Rektuminfiltration, Gewichtsverlust<br />

-Histologie: 60% Adenokarzinome<br />

40 Einfachauswahl<br />

Welche Aussage trifft zu? Genitale Chlamydieninfektionen<br />

A) werden durch Tröpfcheninfektion übertragen<br />

B) führen häufig zu einem kleinfleckigen Exanthem<br />

C) verlaufen häufig asymptomatisch<br />

D) sind nur für Frauen infektiös<br />

E) treten bei Einnahme der "Pille" nicht auf<br />

→C. Zu A: dann wären sie eben nicht genital übertragen.<br />

41 Aussagenkombination<br />

Welche der folgenden Aussagen über die von den Belegzellen<br />

des Magens gebildete Salzsäure treffen zu?<br />

1. Sie hat einen pH-Wert von 7<br />

2. Sie aktiviert Pepsinogen<br />

3. Sie denaturiert Eiweiß<br />

4. Sie spaltet Eiweiß zu Aminosäuren<br />

5. Sie hat eine bakterizide (Bakterien abtötende) Wirkung<br />

A) Nur die Aussagen 2 und 3 sind richtig<br />

B) Nur die Aussagen 4 und 5 sind richtig<br />

C) Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig<br />

D) Nur die Aussagen 1 , 2, 3 und 4 sind richtig<br />

E) Nur die Aussagen 1,2, 4 und 5 sind richtig<br />

→C, siehe Skript. Sie hat einen pH-Wert von 1,0.<br />

42 Aussagenkombination<br />

Welche der folgenden Aussagen zur Leberfunktion treffen<br />

zu?<br />

1. Die Leber ist beim gesunden Erwachsenen blutbildendes<br />

Organ<br />

2. Die Leber bildet Glukose aus Laktat<br />

3. Die Leber entgiftet den ZNS-toxischen Stoff Ammoniak.<br />

4. Die Leber bildet die Mehrzahl aller Faktoren des Gerinnungssystems.<br />

5. Die Leber spielt bei der Regulation des Blutdruckes eine<br />

entscheidende Rolle.<br />

A) Nur die Aussagen 2 und 4 sind richtig<br />

B) Nur die Aussagen 1,3 und 4 sind richtig<br />

C) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig<br />

D) Nur die Aussagen 1,2, 3 imd 5 sind richtig<br />

E) Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig<br />

→C. Zu 2: die Leber kann aus Milchsäure (Laktat) und Eiweiß<br />

Glukose herstellen = Glukoneogenese, siehe Skript.<br />

43 Aussagenkombination<br />

Welche der folgenden Aussagen zum Schilddrüsenhormonregelkreis<br />

trifft (treffen) zu?<br />

l. Bei anhaltender TSH-Ausschüttung kommt es zu einer<br />

Größenzunahme (Hypertrophie) der Schilddrüse<br />

2. Von der Hypophyse wird TRH abgegeben, das die<br />

Schilddrüse stimuliert<br />

3. Im Hypothalamus wird TSH freigesetzt<br />

4. TSH fördert die Schilddrüsenhormonbildung.<br />

5. Bei Zunahme des Schilddrüsenhormonspiegels im Blut<br />

wird die Schilddrüse zu vermehrter Produktion angeregt<br />

A) Nur die Aussage 1 ist richtig<br />

B) Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig<br />

C) Nur die Aussagen 2 und 3 sind richtig<br />

D) Nur die Aussagen 4 und 5 sind richtig<br />

E) Alle Aussagen sind richtig<br />

→B<br />

44 Einfachauswahl<br />

Welche Aussage zur Atmung trifft zu?<br />

A) Die normale Atemfrequenz eines Erwachsenen in Ruhe<br />

liegt bei 20-25 Atemzügen pro Minute.<br />

B) Unter einer Kussmaul-Atmung versteht man ein periodisches<br />

An- und Abschwellen der Atmung mit kurzen Pausen.<br />

C) Eine Schnappatmung ist bei einem kurzzeitigen Aufenthalt<br />

in großer Höhe normal.<br />

D) Bei einer Hyperventilationstetanie kommt es zu einer<br />

Abnahme des ionisierten Kalziums.<br />

E) Eine Cheyne-Stokes-Atmung tritt bei metabolischer Azidose<br />

im Rahmen eines diätetischen Komas auf.<br />

→D. Zu A: laut Skript sind es 12-17/Minute. B: das ist die<br />

Cheyne-Stokes Atmung. C kommt beim sterbenden vor, E:<br />

zeigt die Kussmaulsche Atmung.<br />

© Dura Mater/<strong>Kumnenis</strong>, <strong>Albert</strong>-<strong>Schweitzer</strong>-Straße 29,<br />

<strong>76756</strong> <strong>Bellheim</strong>, Tel: 07272-750416<br />

45 Mehrfachauswahl<br />

Welche der folgenden Aussagen zur Influenza (epidemischen<br />

Grippe) treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!<br />

A) Der Mensch kann im Laufe seines Lebens wiederholt an<br />

Influenza erkranken.<br />

B) Die Inkubationszeit beträgt in der Regel 10-14 Tage.<br />

C) Ein zweiter Fieberanstieg ist ein Hinweis auf eine bakterielle<br />

Sekundärinfektion.<br />

D) Die aktive Immunisierung wird derzeit in erster Linie für<br />

gesunde Kleinkinder empfohlen.<br />

E) Nur Im Falle des Todes besteht nach IfSG (Infektionsschutzgesetz)<br />

Meldepflicht.<br />

→A,C, siehe Skript.<br />

7


46 Einfachauswahl<br />

Welche Aussag zum kolorektalen Karzinom trifft zu?<br />

A) Streng vegetarische Kost ist ein Risikofaktor<br />

B) Jeweils 1/3 der Krebafälte findet sich im aufsteigenden<br />

Dickdarm bzw. im Querkolon bzw. im absteigenden Schenkel<br />

und Enddarm<br />

C) Bestgeeignete Untersuchungsmethode zur Vorsorge ist<br />

die Bestimmung des Tumormarkers CEA (Carcinoembryonales<br />

Antigen)<br />

D) Bei Metastasierung über den Blutweg ist die erste Station<br />

meist die Leber<br />

E) Bei Metastasierung über den Blutweg ist die erste Station<br />

meist die Lendenwirbelsäule<br />

→D. Zu B: laut Skript sind sie meistens am Rectum. C: wie<br />

gesagt sind Tumormarker zur Diagnose oder Ausschluss einer<br />

Krebserkrankung sowieso nicht geignet; nur zur Verlaufskontrolle<br />

sind sie gut. CEA ist der Tumormarker erster<br />

Wahl, der zur Einschätzung von Dickdarmtumoren verwendet<br />

wird. Er dient ebenfalls zur Unterscheidung von Leberkrebs<br />

von Tochergeschwülsten in der Leber<br />

(Lebermetastasen). Allerdings gibt es auch noch andere Faktoren,<br />

die die CEA-Konzentration verändern können. Hepatitis,<br />

alkoholisch bedingte Leberzirrhose, Bauchspeicheldrüsenentzündung<br />

oder Lungenentzündung, aber auch Rauchen<br />

kann zu erhöhten Werten führen.<br />

47 Mehrfachauswahl<br />

Welche der folgenden Aussagen zum Eisenstoffwechsel<br />

treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!<br />

A) Ein großer Teil des Eisens im Körper ist im Hämoglobin<br />

gebunden<br />

B) Die empfohlene Eisenzufuhr mit der Nahrung beträgt für<br />

eine Frau 1g/Tag<br />

C) Beweisend für einen Eisenmangel ist eine hyperchrome,<br />

makrozytäre Anämie<br />

D) Die Eisenresorption erfolgt im Dickdarm<br />

E) Hinweise für einen Eisenmangel sind Haarausfall und<br />

Rillenbildung der Nägel<br />

→A,E, siehe Skript.<br />

48 Einfachauswahl<br />

Welche Aussage trifft zu?<br />

Hypertrophie des linken Herzvorhofs tritt bevorzugt auf<br />

bei:<br />

A) Aortenklappeninsuffizienz<br />

B) Aortenstenose<br />

C) Akutem rheumatischen Fieber<br />

D) Mitralstenose<br />

E) Trikuspidalstenose<br />

→D.<br />

49 Mehrfachauswahl<br />

Welche der genannten Symptome zählen zu den sicheren<br />

Frakturzeichen?<br />

Wählen Sie zwei Antworten!<br />

A) Umfangreiches Hämatom<br />

B) Krepitation (Knochenreiben)<br />

C) Bewegungseinschränkung<br />

D) Abnorme Beweglichkeit<br />

E) Starke Schwellung<br />

→B,D. Diese lustige Frage ist natürlich im Skript, der alte<br />

Quatsch wieder... :<br />

B: kommt auch bei der Arthrose vor, sogar bei der Tendovaginitis<br />

(Sehnenbeutelentzündung). D: kommt auch beim<br />

Bänderriss vor, etwa Kreuzbandruptur. Kann ebenfalls auch<br />

bei Hypermobilität vor.<br />

50 Einfachauswahl<br />

Welche Aussage trifft zu?<br />

Ein systolisches Herzgeräusch spricht<br />

A) für eine Trikuspidalklappenstenose<br />

B) für eine Mitralklappeninsuffizienz<br />

C) für eine Pulmonalklappeninsuffizienz<br />

D) für eine Mitralklappenstenose<br />

E) bei zusätzlichem Diastolikum gegen einen Herzklappenfehler<br />

→B, das hatten wir im Kurs gehabt....<br />

51 Einfachauswahl<br />

Welche Aussage zur Tuberkulose trifft zu?<br />

A) Menschen in hohem Lebensalter<br />

(> 60 Jahre) erkranken seltener an Tuberkulose<br />

B) Die Erkrankung spielt in der heutigen Zeit kaum mehr<br />

eine Rolle<br />

C) Bei Abwehrschwäche kann es zu einer Reaktivierung lebender<br />

Tuberkuloseerreger und damit zur Erkrankung kommen<br />

D) Tuberkulose ist eine ansteckende Viruserkrankung<br />

E) Eine 6-wöchige Therapie ist meist ausreichend<br />

→C, siehe Skript.<br />

52 Aussagenkombination<br />

Welche der folgenden Aussagen zum Plasmozytom (multiples<br />

Myelom) treffen zu?<br />

1. Ein Hinweis für ein Plasmozytom können Knochenschmerzen<br />

sein<br />

2. Ein Plasmozytom tritt meist vor dem 30. Lebensjahr auf<br />

3. Typisch sind vergrößerte Lymphknoten am Hals<br />

4. Kennzeichnend ist eine Eiweißausscheidung im Urin<br />

(Bence-Jones-Proteinurie)<br />

5. Die Blutsenkungsgeschwindigkeit ist deutlich beschleunigt<br />

A) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig<br />

B) Nur die Aussagen 1,4 und 5 sind richtig<br />

C) Nur die Aussagen 2,3 und 4 sind richtig<br />

D) Nur die Aussagen 1,2,4 und 5 sind richtig<br />

E) Alle Aussagen sind richtig<br />

→B, siehe Skript, Kapitel Blut:<br />

Plasmozytom, M. Kahler:<br />

-ist eine neoplastische Erkrankung, die progredient verläuft<br />

und stets zum Tode führt. Es ist gekennzeichnet durch Plasmazelltumore<br />

mit Überproduktion von Immunglobulinen.<br />

Häufigste Lokalisationen:<br />

-Schädel,<br />

-Oberschenkel/Oberarmknochen,<br />

-Beckenknochen,<br />

-Wirbelsäule, Rippen.<br />

Anamnese: Frühsymptome:<br />

-unerklärbare Knochenschmerzen,<br />

-Miktionsbeschwerden (Nierenschäden),<br />

-Infektanfälligkeit,<br />

-Palpation: Druckschmerzhaftigkeit des Skeletts,<br />

-Perkussion: Klopfschmerzhaftigkeit.<br />

-hoher Gesamteiweißgehalt im Blut (normal: 66-86 gr/l),<br />

-Anämie,<br />

-Knochenabbau: Spontanfrakturen, Hyperkalzämie,<br />

-Proteinurie.<br />

-Labor: extrem beschleunigte BSG, außer Bence-Jones<br />

Plasmozytome, diese können eine normale oder nur leicht<br />

erhöhte BSG zeigen.<br />

-60% der Plasmozytome produzieren sogen. "Bence-Jones-<br />

Proteine", die im Harn nachweisbar sind.<br />

© Dura Mater/<strong>Kumnenis</strong>, <strong>Albert</strong>-<strong>Schweitzer</strong>-Straße 29,<br />

<strong>76756</strong> <strong>Bellheim</strong>, Tel: 07272-750416<br />

8


53 Aussagenkombination<br />

Welche der folgenden Aussagen trifft (treffen) zu? Das<br />

Prostatakarzinom<br />

1. kann bei der rektalen Untersuchung sicher von einer Prostatahyperplasie<br />

unterschieden werden<br />

2. kann allein durch einen erhöhten PSA-Wert gesichert<br />

werden<br />

3. bleibt lange symptomlos<br />

4. kann im Spätstadium durch chronische Lumbalgien auffällig<br />

werden<br />

5. ist eine der häufigsten bösartigen Erkrankungen des Mannes<br />

A) Nur die Aussage 3 ist richtig<br />

B) Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig<br />

C) Nur die Aussagen 2 und 5 sind richtig<br />

D) Nur die Aussagen 2,3 und 5 sind richtig<br />

E) Nur die Aussagen 3,4 und 5 sind richtig<br />

→E, siehe Skript, Kapitel Männer. Zu 2: wie geschiehtsagt,<br />

Tumormarker sind zur Diagnose meistens nicht geeignet<br />

sonder eher zur Verlaufskontrolle. Zu 3: alle Krebsarten sind<br />

zunächst symptomlos.<br />

54 Einfachauswahl<br />

Welche Aussage zur Aufmerksamkeitsdefizit-<br />

/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) trifft zu?<br />

A) Bei ADHS-Patienten führt nur eine streng phosphatarme<br />

Diät zu einer deutlichen Besserung der Symptome<br />

B) Therapieverfahren der Wahl ist die Spieltherapie<br />

C) ADHS endet mit der Pubertät<br />

D) Mädchen sind häufiger betroffen als Jungen<br />

E) Durch medikamentöse Stimulantien lässt sich das Sozialverhalten<br />

der Betroffenen in vielen Fällen bessern<br />

→ E, siehe Skript, Kapitel Psychiatrie:<br />

ADHS, die offizielle Version für die Prüfung.........<br />

ADHS, Aufmerksamkeits Defizit/Hyperaktivitäts Störung,<br />

früher Aufmerksamkeitsdefizit Syndrom, ist eine zwingend<br />

im Kindesalter beginnende Verhaltensstörung.<br />

Kriterien der Unaufmerksamkeit<br />

Viele Flüchtigkeitsfehler<br />

Grosse Probleme mit der Daueraufmerksamkeit<br />

Patient scheint häufig nicht zuzuhören<br />

Bringt Sachen oft nicht zu Ende<br />

Häufig Probleme mit der Selbstorganisation<br />

Grosse Abneigung und Widerwillen, sich länger geistig anzustrengen<br />

Häufiges Verlieren und Verlegen<br />

Patient ist oft durch äußere Reize leicht ablenkbar<br />

Ist im Alltag übermäßig vergesslich<br />

Kriterien der Hyperaktivität und Impulsivität (für die Diagnose<br />

fakultativ)<br />

Ständige Unruhe und Zappeln mit Händen und Füssen<br />

Häufiges Aufstehen; Unfähigkeit, sitzen zu bleiben<br />

Häufiges, unangepasstes Umherspringen<br />

Grosse Schwierigkeit, ruhig zu spielen<br />

"Innerlich wie von einem Motor angetrieben"<br />

Übermäßiges Reden<br />

Antwortet oft, bevor Frage vollständig gestellt wurde<br />

Kann fast immer nur schwer warten, bis er/sie an der Reihe<br />

ist<br />

Häufiges Stören und Unterbrechen anderer<br />

Die Symptome müssen sehr ausgeprägt sein, die persönliche<br />

Entwicklung nachhaltig behindern, über mindestens<br />

sechs Monate hinweg anhalten und sich in unterschiedlichen<br />

Lebensbereichen (Kindergarten, Schule, Freizeit, zu Hause<br />

oder am Arbeitsplatz) manifestieren. Neue Untersuchungen<br />

weisen darauf hin, dass bei Mädchen und überdurchschnittlich<br />

intelligenten Kindern die ADHS-Symptome sich erst ab<br />

der Pubertät entwickeln können. Je nach Ausprägungsart der<br />

Störung unterscheidet DSM-IV zwischen dem Vollbild oder<br />

Teilstörungen mit vorwiegender Aufmerksamkeitsproblematik<br />

(ADS) bzw. Hyperaktivität/Impulsivität (ADHS).<br />

Verlauf: Lange wurde die ADHS als eine auf das Kindesalter<br />

beschränkte Entwicklungsstörung höherer Hirnfunktionen<br />

betrachtet Untersuchungen zeigen, dass auch Erwachsene<br />

in ca. 50% aller Fälle unter den Folgen dieser Störung<br />

weiter leiden. Die hyperkinetische Symptomatik verschwindet<br />

zwar häufig, die Aufmerksamkeitsprobleme (Zerstreutheit,<br />

Planungsprobleme, schlechtes Zeitgefühl), die emotionalen<br />

Störungen (Stimmungsschwankungen, innere Unruhe)<br />

und die Impulsivität hingegen halten an. Die ADHS-<br />

Symptome können andere psychische Erkrankungen wie<br />

Depressionen, Sucht- und Angsterkrankungen hervorrufen<br />

oder mit ihren einhergehen. Viele ADHS-Betroffene sind<br />

andererseits sehr kreative, spontane, intelligente und originelle<br />

Persönlichkeiten.<br />

Als Ursache für die ADHS wird heute eine genetisch bedingte<br />

neurobiologische Funktionsstörung im Bereich derjenigen<br />

Hirnabschnitte angenommen, welche übergeordnete<br />

Steuerungs- und Koordinationsaufgaben in der lnformationsverarbeitung<br />

des Gehirns übernehmen.<br />

Die Diagnose wird durch die Erhebung der persönlichen<br />

und familiären Lebensgeschichte und die Verwendung<br />

strukturierter (Eltern- und Lehrer-) Fragebögen vor allem<br />

klinisch gestellt. Eine ärztliche Untersuchung muss das Vorliegen<br />

von anderen Erkrankungen, welche für das Störungsbild<br />

verantwortlich sein könnten (z.B. Epilepsie, Funktionsstörungen<br />

der Schilddrüse), ausschließen<br />

Therapie: In ausgeprägten Fällen ist die Medikation mit<br />

Stimulanzien (z.B. Ritalin), meistens verbunden mit einer<br />

Verhaltenstherapie, als Behandlung der Wahl anzusehen.<br />

Diese Therapie kann im Kindes- und im Erwachsenenalter<br />

eingesetzt werden. Sie ist in ca. 80% der Fälle erfolgreich<br />

und verbessert im Sinne einer "chemischen Brille" die fokussierte<br />

Aufmerksamkeit und die Selbststeuerung (Verhalten<br />

und Emotionen). Die medikamentöse Behandlung hat<br />

sehr individuell abgestimmt zu erfolgen und kann sich über<br />

mehrere Jahre erstrecken. Suchtgefahr wird nicht nur in Laienkreisen,<br />

sondern auch von einigen Ärzten heute noch fälschlicherweise<br />

postuliert. Alle wissenschaftlichen Untersuchungen<br />

konnten jedoch die angebliche Suchtgefahr nicht<br />

bestätigen.<br />

55 Mehrfachauswahl<br />

Welche der folgenden Aussagen zum Hallux valgus treffen<br />

zu? Wählen Sie zwei Antworten!<br />

A) Hallux valgus kommt vor allem bei Spreiz-und Plattfüßen<br />

vor<br />

B) Enges Schuhwerk und hohe Absätze schützen vor der<br />

Entstehung<br />

C) Hallux valgus kommt häufiger bei Männern vor<br />

D) Ursache kann eine relative Verkürzung der Streck-und<br />

Beugesehnen bei abgeflachtem Fußgewölbe sein<br />

E) Auch Im späten Stadium sind durch konservative Therapie<br />

gute Behandlungsergebnisse zu erzielen<br />

→A,D, siehe "Zeus", Kapitel 5, Frage 013_<br />

Hallux valgus: ist eine Belastungsdeformität. Hauptursache:<br />

enge (spize) Schuhe (3 also falsch), wie etwa Cowboy-<br />

Stiefel........ (heheeeee.... in Mannheim nennt man sie "Mantaleten"....<br />

) Ist eine laterale Abweichung der Großzehe im<br />

Grundgelenk bei gleichzeitiger varus- Stellung des Os Metatarsale<br />

I. (Mittelfußknochen), das nach medial ausweicht, so<br />

dass das Zehengrundgelenk in eine Subluxationsstellung geraten<br />

kann. Er tritt besonders bei den Frauen gehäuft beid-<br />

9


seits auf, zeigt meistens auch einen Spreizfuß. Da der Vorfuß<br />

verbreitet ist, neigt das Fußgewölbe zur Abflachung.<br />

Im Frühstadium und bei leichten Fällen kann eine konservative<br />

Therapie durchgeführt werden. Dabei spielt die Einlagenbehandlung<br />

eine wichtige Rolle. Spätstadium: Operation.<br />

In der Regel sind die sich langsam entwickelnden<br />

"Hühneraugen" (Pseudoexostosen) Ausgangspunkt der Beschwerden.<br />

Dort kommt es durch mechanisch entzündliche<br />

Reizung zur Schwielenbildung und gelegentlich zur Entwicklung<br />

einer Schleimbeutelentzündung.<br />

Operationsverfahren nach a. Brandes, b. Hueter, c. Hohmann.<br />

56 Aussagenkombination<br />

Welche der folgenden Aussagen treffen zu?<br />

Mögliche Spätfolgen eines Diabetes mellitus sind:<br />

1. Polyneuropathie<br />

2. Retinopathie<br />

3. Stummer Herzinfarkt<br />

4. Leberinsuffizienz<br />

5. Niereninsuffizienz<br />

A) Nur die Aussagen 1,2 und 3 sind richtig<br />

B) Nur die Aussagen 2,4 und 5 sind richtig<br />

C) Nur die Aussagen 1, 2,3 und 5 sind richtig<br />

D) Nur die Aussagen 1,2,4 und 5 sind richtig<br />

E) Nur die Aussagen 1, 3,4 und 5 sind richtig<br />

→C, siehe Skript.<br />

57 Aussagenkombination<br />

Welche der folgenden Aussagen zur Schuppenflechte (Psoriasis)<br />

trifft (treffen) zu?<br />

1. Die Hauteffloreszenzen sind stark juckend und schmerzhaft<br />

2. Bei vielen Patienten treten auch Nagelveränderungen auf<br />

3. Die Schuppenflechte tritt meist nach dem 50. Lebensjahr<br />

erstmals auf<br />

4. Der behaarte Kopf ist niemals betroffen<br />

5. Prädilektionsstellen sind die Streckseiten der Extremitäten<br />

A) Nur die Aussage 5 ist richtig<br />

B) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig<br />

C) Nur die Aussagen 2 und 5 sind richtig<br />

D) Nur die Aussagen 2,3 und 4 sind richtig<br />

E) Nur die Aussagen 3,4 und 5 sind richtig<br />

→ C, siehe Skript, Kapitel Haut.<br />

:<br />

10<br />

58 Einfachauswahl<br />

Welche Maßnahme ist bei einem Patienten, der mit Kumarinen<br />

(gerinnungs-hemmenden Mitteln, z.B. Marcumar®)<br />

behandelt wird, zu unterlassen?<br />

A) Intravenöse Injektion<br />

B) Inhalationsbehandlung<br />

C) Venenpunktion zur Blutentnahme<br />

D) intramuskuläre Injektion<br />

E) Subkutane Injektion<br />

→D, siehe Skript, Kapitel Injektion.<br />

59 Mehrfachauswahl<br />

Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Wählen Sie<br />

zwei Antworten!<br />

Begünstigende Faktoren für das Auftreten einer tiefen Beinvenenthrombose<br />

sind am ehesten:<br />

A) Refluxkrankheit<br />

B) Lungenemphysem<br />

C) Pankreaskarzinom<br />

D) Polycythaemia vera<br />

E) Hyperthyreose<br />

→C,D, siehe Skript, Kapitel Gefäße<br />

© Dura Mater/<strong>Kumnenis</strong>, <strong>Albert</strong>-<strong>Schweitzer</strong>-Straße 29,<br />

<strong>76756</strong> <strong>Bellheim</strong>, Tel: 07272-750416<br />

60 Mehrfachauswahl<br />

Welche der folgenden Aussagen zur akuten organischen<br />

Psychose (akutes organisches Psychosyndrom) treffen zu?<br />

Wählen Sie zwei Antworten!<br />

A) Eine akute organische Psychose ist in der Regel irreversibel<br />

B) Bei einer akuten organischen Psychose ist eine zeitliche<br />

und örtliche Orientierungsstörung zu erwarten.<br />

C) Auch Medikamente, die keine psychoaktiven Substanzen<br />

enthalten, können ein akutes organisches Psychosyndrom<br />

verursachen.<br />

D) Wahrnehmungsstörungen, z.B. Halluzinationen sind bei<br />

der akuten organischen Psychose nicht zu erwarten.<br />

E) Laboruntersuchungen (Elektrolyte, Kreatinin, Blutzucker,<br />

Leberwerte, etc.) sind überflüssig für die Diagnostik einer<br />

akuten organischen Psychose.<br />

→B,C.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!